Stoffwechseltherapie
Entgiften, regenerieren und das Immunsystem stärken (Autophagie)
Als einer der ersten Schulmediziner in Europa erkannte PD Dr. med. habil. Hans Desaga, dass das sog. metabolische Syndrom (Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und Diabetes-Typ-2) in direktem Zusammenhang mit der Ernährung steht. Schon sehr früh fand er heraus, dass biochemische Ungleichgewichte im Körper Schäden und Krankheiten verursachen – und nicht umgekehrt. Damit legte er den Grundstein für das EPD®-Ernährungsprogramm. Genau bilanzierte sowie kalorienreduzierte Mahlzeiten (Kohlenhydrate, Eiweisse, Fette / 800 bis 1´000 kcal pro Tag) sind die tragenden Säulen dieser Stoffwechseltherapie. In der Wissenschaft spricht man von Autophagie. Das Konzept ist auch gekoppelt an eine bedarfsgerechte Nährstoffzufuhr.
Wasser bedeckt mehr als 70 % der Erdoberfläche. Das Leben auf der Erde begann im Wasser. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass alle Lebewesen auf unserem blauen Planeten Wasser brauchen. Wasser hat viele Eigenschaften: Es ist ein lebensnotwendiges Gut, ein Zuhause, eine lokale und globale Ressource, ein Transportkorridor und ein Klimaregulator.
Wer als Konsument Leitungswasser von höchster Qualität beziehen will, ist selbst in der Mitverantwortung: Klärwerken und der kommunalen Aufbereitung ist es mit den bestehenden Technologien nicht möglich, das Wasser von sämtlichen Schadstoffen zu befreien. Eine dezentrale Wasseraufbereitung im Haushalt kann diese Lücke schliessen und mehr Bewusstsein rund um das Lebenselixier schaffen. Der Ingenieur Fabio Hüther erläutert die Zusammenhänge.
Wer als Konsument Leitungswasser von höchster Qualität beziehen will, ist selbst in der Mitverantwortung: Klärwerken und der kommunalen Aufbereitung ist es mit den bestehenden Technologien nicht möglich, das Wasser von sämtlichen Schadstoffen zu befreien. Eine dezentrale Wasseraufbereitung im Haushalt kann diese Lücke schliessen und mehr Bewusstsein rund um das Lebenselixier schaffen. Der Ingenieur Fabio Hüther erläutert die Zusammenhänge.
Das Lebenselixier Wasser ist u. a. verantwortlich für funktionstüchtige Zellen, den Transport lebensnotwendiger Mikronährstoffe und die Entgiftung. Deshalb wird im Fachkurhaus Seeblick seit jeher auf eine möglichst hohe Wasserqualität geachtet. Neu kommt seit 2022 eine Aufbereitungsanlage zum Einsatz, die zu den innovativsten Technologien zählt. Evodrop vereint Filtration, Veredelung und die Anreicherung mit Wasserstoff in einem System.
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Der Endlosschleife der Blutzuckerachterbahn entkommen
Mit dem EPD®-Ernährungsprogramm bleibt der Blutzucker stabil und die nötige Betriebsenergie wird aus dem Körperfett gewonnen. Eine gestresste Bauchspeicheldrüse wird so wirksam entlastet. Die Grundlagen dieser Stoffwechseltherapie wurden bereits 1985 in einem Buch veröffentlicht.
Untrennbar mit den Behandlungserfolgen im Fachkurhaus Seeblick verbunden ist der Name PD Dr. med. habil. Hans Desaga – einer der Mitbegründer der Stoffwechsel- und Regulationsmedizin. Aus der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen ihm und «Seeblick »-Gründer Andreas Hefel entwickelte sich das eigene EPD®-Ernährungsprogramm. In Verbindung mit einer bedarfsgerechten Nährstoffzufuhr beruht diese Stoffwechseltherapie auf Desaga’s Grundlagen, die er 1985 erstmals in einem Buch veröffentlichte. Zum Verständnis der Wirkungsweise des EPD®-Ernährungsprogramms veröffentlichen wir daraus einige Passsagen:
… über Kohlehydrate und Blutzucker:
«Die Kohlehydrate der sogenannten «Nährmittel» (= stärke- oder zuckerhaltige Produkte, wie Reis, Griess, Brot, Kartoffeln) sind aus Einfachzucker, vorwiegend Traubenzucker zusammengesetzt. Für sich allein schmeckt Traubenzucker zuckersüss. Wenn sich aber viele Traubenzuckermoleküle miteinander verbinden und «Stärke» bilden, schmeckt diese nicht mehr süss. Bei der Verdauung zerlegen die Verdauungssäfte die Stärke wieder in ihre Bausteine, also in Traubenzucker. Wer also Brot, Kartoffeln, Reis, Griess usw. isst, hat deren Stärke nach der Verdauung als Traubenzucker im Darm. Vom Darm aus geht der Traubenzucker ins Blut, er wird Blutzucker.»
… über die doppelte Funktion der Bauchspeicheldrüse:
«Die Verdauungssäfte werden von den Speicheldrüsen gebildet. Die grösste, die Bauchspeicheldrüse, gibt ihren Saft in den Dünndarm ab. Ausserdem erzeugt die Bauchspeicheldrüse noch ein Hormon, das Insulin, das ins Blut abgegeben wird. Bei der Verdauung der Nahrung im Darm und der Verwertung der Nahrung im Stoffwechsel hat also die Bauchspeicheldrüse eine doppelte Funktion: Einerseits zerlegt ihr Saft im Darm die Stärke zu Traubenzucker, andererseits verarbeitet das ins Blut abgegebene Hormon Insulin den vom Blut aufgenommenen Traubenzucker. Je mehr gegessen wird, desto stärker werden die beiden Funktionen der Bauchspeicheldrüse in Anspruch genommen.»
… über eine überaktivierte Bauchspeicheldrüse und eine Unterzuckerung des Blutes:
«Wenn sich ein Übergewichtiger mit seiner überaktiven Bauchspeicheldrüse nun plötzlich entschliesst, weniger zu essen (und dabei wird immer übertrieben), so kommt jetzt nur eine geringere Zuckermenge ins Blut. Die aktivierte Bauchspeicheldrüse ist aber gewohnt, durch ihre Überaktivierung mehr Insulin ins Blut abzugeben, als jetzt für die nun verringerte Blutzuckermenge nötig wäre. Die Folge ist eine Unterzuckerung des Blutes. Dieser Zustand ist sehr unangenehm, da er mit Heisshunger, Schwächegefühl, Herzklopfen, Schweissausbruch und Kreislaufstörung verbunden ist.»
… über einen relativen Insulinmangel bei antrainierten Essensgewohnheiten:
«Wenn nun die Bauchspeicheldrüse bei Fortsetzung der antrainierten Essensgewohnheiten die Mehrproduktion von Insulin auf die Dauer nicht aufrechterhalten kann, so entsteht ein (relativer) Insulinmangel. Das bedeutet aber, dass man eine Zuckerkrankheit erworben hat.»
… über den Abbau von Körperfett als Kalorienlieferant:
«Den beschriebenen, nicht beherrschbaren Hungerzustand kann man bei korrekter Einhaltung meiner Lindenfelser 4-Liter-Optimaldiät optimal vermeiden. Zunächst gibt es wegen der besonderen Zusammensetzung und der Art der Verarbeitung der Diät kein vermehrtes Ausschütten von Insulin in das Blut. Es kommt also nicht zur nachfolgenden Unterzuckerung mit ihrem Heisshunger. Durch Senkung der Kalorienzufuhr wird der Körper gezwungen, von seinen eigenen Fettvorräten zu leben. Das Körperfett wird als Kalorienlieferant abgebaut: ein erwünschtes Ergebnis.»
… über Vitamin- und Mineralsubstituierung:
«Der Körper baut aber auch täglich eine geringe Menge Eiweiss ab, die täglich ersetzt werden muss. Deshalb verabreichen wir das täglich notwendige Funktionseiweiss – aber nur soviel, wie nötig ist, und nicht mehr (Eiweissbilanzierung). In der üblichen Kost sind Vitamine, Salze und Mineralien enthalten. Sie sind auch der Optimaldiät in den Mengen beigegeben, wie sie in jeder normalen Durchschnittskost vorhanden sind (Vitamin- und Mineralsubstituierung). Man darf allerdings nichts, aber auch gar nichts nebenbei essen. Nur dann bleibt der Blutzucker stabil und es entsteht kein Hungergefühl.»
Was die Blutzuckerachterbahn zusätzlich antreibt
Dazu erklärt «Seeblick»-Gründer Andreas Hefel: «Heute sind auch die modernen Obstsorten und viele Fertiglebensmittel (vom Ketchup über die Bratensauce bis hin zur Fertigsalatsauce) traubenzuckerhaltig. Zu Desaga’s Zeiten gab es dies noch nicht in solch einem Übermass wie heute. Zusätzlich spielt auch die Geschwindigkeit eine Rolle, mit der der Zucker ins Blut schiesst. Das heisst: Je rascher der Blutzuckerwert steigt, desto mehr Insulin wird von der überaktivierten Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet. Das treibt die Blutzuckerachterbahn noch zusätzlich an – und zwar weitgehend unabhängig von der Menge an Zucker, die konsumiert wird. Ein Apfel, eine Reihe Schokolade oder eine Praline genügen bereits, um das System aus der Balance zu bringen.»
Text: Jürgen Kupferschmid Bilder: Hepart AG, Kwanchaichaiudom/stock.adobe.com