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«Überwältigend, was man aus seinem Körper alles herausholen kann»

«Überwältigend, was man aus seinem Körper alles herausholen kann»

Die 17-jährige Badmintonspielerin Vera Appenzeller hat ein Ziel vor Augen: die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles. Auf dem Weg dorthin hat sie nun einen grossen Meilenstein erreicht – die Aufnahme ins Elite-Leistungszentrum des Schweizer Badminton-Nationalteams und der Vereinswechsel in die Deutsche Bundesliga. Um besser regenerieren und noch mehr «Vollgas geben» zu können, hat sie in diesem Jahr die personalisierte Versorgung mit Mikronährstoffen für sich entdeckt.

Was mit einem Plauschturnier des Badmintonclubs Uzwil vor fast 10 Jahren begann, entwickelte sich zu einer beeindruckenden sportlichen Erfolgsgeschichte: Die 17-Jährige Badmintonspielerin Vera Appenzeller aus Oberbüren im Kanton St. Gallen spielt ab der Saison 2022/23 in der Deutschen Bundesliga und trainiert ab August im Elite-Leistungszentrum des Schweizer Badminton- Nationalteams in Herrenschwanden bei Bern. «Nachdem ich in der Saison 2021/22 ab und zu in der Nationalliga A spielen durfte, wurde der 1. BCB Saarbrücken Bischmisheim auf mich aufmerksam und hat mir ein Angebot gemacht. Das ist eine sehr grosse Ehre für mich, künftig in der ersten und zweiten Bundesliga zu spielen», freut sich die Juniorin. Auf dem Weg dorthin meisterte sie in den vergangenen Jahren den Spagat zwischen Leistungssport und Schule: Nach der Primarschule besuchte sie zunächst die Oberstufe Lindenhof in Wil («Swissolympic Partnerschool») und wechselte dann an die Kantonsschule Wil, wo ambitionierte Sportlerinnen und Sportler die Matura auch in 6 anstatt in 4 Jahren absolvieren können. In den letzten beiden Schuljahren bereitet sich Vera nun im Selbststudium auf ihre Maturitätsprüfung vor – regelmässiger Präsenzunterricht, ihr Trainingspensum von 26 Stunden pro Woche sowie das häufige Reisen zu Spielen und Turnieren wären nicht mehr unter einen Hut zu bringen gewesen. Obwohl ihre sportliche Entwicklungskurve kontinuierlich steil nach oben ging, prägten auch Rückschläge ihren persönlichen Werdegang: «Beim ersten Versuch hat es noch nicht geklappt, in den Nationalkader U13/U15 aufgenommen zu werden – da lernte ich früh, mit mentalen Herausforderungen umzugehen. Es zehrte auch an meinen Nerven, trotz Siegen und guter Leistungen anfangs noch nicht bei den grossen Turnieren mit dabei zu sein. Damit klarzukommen, war zwar nicht immer einfach, doch gleichzeitig wurde mir auch bewusst, dass ich eine Kämpferin bin», blickt die Athletin zurück.

Selbstbild korrigiert
Bei dem grossen Pensum, das die Nachwuchsspielerin insgesamt zu bewältigen hat, kommt so manches auch etwas zu kurz – zum Beispiel ausreichend Schlaf: «Das wäre sehr wichtig, doch wenn ich abends bis 22 Uhr trainiere, morgens um 7 Uhr wieder die Schule beginnt und dazwischen auch noch Lernstoff aufzuarbeiten ist, dann ist es damit nicht immer zum Besten bestellt.» Dennoch hat sie für sich unterdessen einen Weg gefunden, wie sie u. a. ihre Regeneration optimieren kann: «Eine Kollegin hat mich auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, allfällige Mikronährstoffmängel erst im Blut zu messen und dann mit einem Präparat auszugleichen, das exakt auf die Ergebnisse abgestimmt ist.» Damit rannte sie bei Vera offene Türen ein: «Ich hatte schon immer damit zu kämpfen, mit gewissen Substanzen nicht ausreichend versorgt zu sein – z. B. Eisen, Vitamin B12, Magnesium. Das machte sich z. B. beim Kraftaufbau bemerkbar. Es war frustrierend, die Ernährung umzustellen, vom Arzt verordnete Tabletten einzunehmen und mit zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche trotzdem keine Effekte zu erzielen. Ich hielt mich schon für einen hoffnungslosen Fall.» Fachlich begleitet durch den Naturarzt Christian Harzenmoser aus Niederteufen konnte sie dieses Selbstbild mittlerweile korrigieren: «Seit ich meine persönliche HCK®-Mischung einnehme, regeneriere ich viel schneller – weniger Muskelkater, viel weniger Verletzungen, das Trägheitsgefühl in den Beinen hat sich deutlich reduziert und ich fühle mich insgesamt viel fitter. Das ist sehr eindrücklich.» Auch wenn sich an ihrer täglichen Schlafdosis wenig verändert hat, konnte sie trotzdem eine Veränderung an sich feststellen: «Die dauermüde, bleiche Vera hat sich in jemanden verwandelt, der wieder viel lebendiger ist und mehr Farbe im Gesicht hat.»

Messbare Verbesserungen erzielt
Die Wirkung der auf ihren persönlichen Bedarf abgestimmten Mikronährstoffe liess nicht lange auf sich warten: «Als sehr feinfühliger Mensch habe ich schnell gespürt, dass mir HCK® tatsächlich hilft und dass sich etwas tut.» Dieses subjektive Empfinden bestätigte dann auch die Kontrollmessung einige Monate später: «Der Laborbericht hat mir schwarz auf weiss gezeigt, was sich konkret verbessert hat und vor allem, dass mein Körper die Substanzen tatsächlich aufnehmen kann. Die Messwerte haben mich darin bestärkt, dass ich etwas richtig mache. In Sachen Nährstoffversorgung bin ich also doch kein hoffnungsloser Fall.» So ist Vera Appenzeller rückblickend sehr dankbar für den Tipp aus ihrem Freundeskreis. Ihre Offenheit, mit HCK® einen für sie neuen Weg zu gehen, hat sich für die aufstrebende Badmintonspielerin ausgezahlt: «Ich habe schon zuvor immer Vollgas gegeben und gebe auch jetzt Vollgas. Doch jetzt bedeutet Vollgas, dass ich gegenüber früher noch viel mehr leisten kann. Es ist fast schon überwältigend zu sehen, was man aus seinem Körper alles herausholen kann, wenn man seinen Nährstoffbedarf individuell deckt.» Besonders freut sie sich, über ihre HCK®-Mischung nun endlich auch ausreichend Eisen aufnehmen zu können: «Ich habe schon so viel vergeblich ausprobiert. Deshalb bin ich jetzt sehr froh etwas gefunden zu haben, womit ich meinen Energielevel noch weiter steigern kann!» Während ihrer Oberstufenzeit im «Lindenhof», die sie ab Sommer 2017 für zwei Jahre besuchte, lernte Vera darüber hinaus noch weitere Facetten von «Vollgas» kennen: «Gegenüber der Primarschule wurde ich durch diesen Wechsel mit ganz anderen Anstrengungen konfrontiert, u. a. durch das gesteigerte Trainingspensum. Ich habe dann mit der Zeit die Erfahrung gemacht, dass es ein mega-schönes Gefühl ist, abends völlig ausgelaugt nach Hause zu kommen. Womit ich anfangs noch zu kämpfen hatte, wich zunehmend wieder der Freude. Und diese Einstellung hatte dann auch wiederum einen positiven Effekt auf meine Leistung.»

Weitere Informationen:
vappenzeller.ch

naturarzt-harzenmoser.ch

Text: Jürgen Kupferschmid Bilder: bilderwerk.ch

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«Ich brenne lichterloh dafür, es allen zu zeigen»

«Ich brenne lichterloh dafür, es allen zu zeigen»

26 Siege in 30 Spielen – mit dieser überragenden Bilanz sicherten sich die Herren des Handball Sportclubs Kreuzlingen (HSC) am 29. Mai 2022 den Aufstieg in die Nationalliga A. Der bisherige Sportchef Heiko Grimm* wird in der neuen Saison 2022/23 auch als Trainer die Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. Für den extra Schub an Energie, optimale Regeneration und weniger Verletzungen setzen er und das Aufsteigerteam erstmals auf personalisierte HCK®-Mikronährstoffmischungen.

Herr Grimm, wie haben Sie als Sportchef den Aufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse erlebt und welche Erfolgsfaktoren haben dazu beigetragen?
Heiko Grimm:
Ich bin zum Beginn der Saison 2021/22 nach Kreuzlingen gekommen und habe schnell mitbekommen, welche Euphorie hier herrscht. Es gibt Verantwortliche, die seit einem Jahrzehnt akribisch daran arbeiten, den Verein stetig voranzutreiben. Dass nach den Frauen nun auch die Männer in der NLA spielen, hat schon für Gänsehautmomente gesorgt. Wenn man solche Erfolge feiern kann, dann greift jedes Rad ins andere. Das haben wir zusammen gut hinbekommen – Spieler und Trainer sowie die Funktionäre und Sponsoren, die diese erfolgreiche Entwicklung mitgestaltet und unterstützt haben.

Was ist für Dich das Besondere am HSC Kreuzlingen?
Heiko Grimm:
Ich habe in den vergangenen 25 Jahren schon viel erlebt, aber in so einem Verein war ich noch nie: Was hier alles auf die Beine gestellt wird, das zeichnet den Club aus! Ehrgeizige Ziele und ambitioniertes Training in einem familiären Umfeld, wo jeder dem anderen hilft. Wir stehen jetzt an der Schwelle zur weiteren Professionalisierung des HSC und wollen diese Kameradschaft und das Familiäre beibehalten. Dafür geben die ganzen ehrenamtlichen Helfer, die Funktionäre und insbesondere der Präsident Patrick Müller wirklich alles.

Wie und mit welchen Zielen bereitest Du die Mannschaft auf die neue Saison in der NLA vor?
Heiko Grimm:
Es geht darum, die Balance zu finden zwischen Training und Regeneration, körperlich und mental. Die Saisonvorbereitung haben wir in zwei Blöcke aufgeteilt: Ab dem 20. Juni wird vier Wochen trainiert und anschliessend haben die Spieler zwei Wochen frei. Dann stehen nochmals vier Wochen Training auf dem Programm. Die erste Phase dient in erster Linie dazu, ein individuelles Pensum zu absolvieren und die Athleten körperlich in eine gute Verfassung zu bringen. Im zweiten Block wollen wir die Mannschaft handballerisch so in Form bringen, dass wir in der NLA bestehen können. Wir wollen die Klasse halten – das ist für uns eine Riesenaufgabe. Ich brenne lichterloh dafür, es allen zu zeigen. Wir werden alles dransetzen, positiv zu überraschen.

Als neuer Partner unterstützt die Hepart AG die Saisonvorbereitung auf dem Gebiet der Mikronährstoffversorgung. Welche Bedeutung hat dieses Puzzleteil im grossen Ganzen?
Heiko Grimm:
Glück muss man sich erarbeiten – belohnt wird der, der am besten arbeitet. Wir wollen deshalb auf sämtlichen Ebenen dem Optimum möglichst nahe kommen und sind deshalb mega glücklich, mit der Hepart AG einen Partner gefunden zu haben, der die Spieler mit personalisierten Mikronährstoffmischungen ausstattet. Mit dem Aufstieg in die Nationalliga A kam diese Kooperation für uns genau zum richtigen Zeitpunkt. Das ist ein Puzzleteil, das wir bislang noch nicht hatten. Deshalb werden wir mit HCK® ganz bestimmt Fortschritte erzielen – z. B. im Energiehaushalt der Spieler, bei der körperlichen Fitness und der geistigen Frische, der Regeneration und der Verletzungsanfälligkeit.

Du hast Deine eigene, persönliche Mikronährstoffmischung bereits im Frühjahr erhalten – wie hast Du den Einstieg in diese Zusammenarbeit erlebt?
Heiko Grimm:
Ich bin seit 25 Jahren im Profisport tätig, davon 16 Jahre als Spieler und 9 Jahre als Trainer. Ich weiss, dass die Versorgung mit Mikronährstoffen nur individualisiert funktioniert. Deshalb bin ich ein ganz grosser Fan von dem Grundsatz „Messen – Machen – Messen“. Ob im Fussball oder im Profihandball – in jedem Bereich werden Lösungen personalisiert. Haben wir beispielsweise am Sonntagabend ein Spiel, dann wäre es nicht zielführend, im nächsten Training am Montag mit allen Spielern genau das gleiche Programm zu absolvieren. Es gibt so viele Unterschiede, von der Einsatzzeit am Vorabend über die persönliche Belastung bis hin zur Position, auf der gespielt wird. So ist es auch mit den Mikronährstoffen: Ich kann nicht alle Menschen über einen Kamm scheren. Vielleicht hätte ich mit dem Standard in ein oder zwei Fällen tatsächlich Glück, doch für alle anderen wäre es nicht ideal. Aus diesem Grund sind nur persönliche Mischungen eine gute Lösung.

Welche Effekte versprichst Du Dir davon für das Team?
Heiko Grimm:
Ich verspreche mir sehr viel davon. Alle unsere Athleten sind einer Doppelbelastung ausgesetzt, d. h. sie arbeiten mit einem Pensum zwischen 80 und 100 Prozent, treiben unter der Woche abends in der Halle Leistungssport und haben am Wochenende ein Spiel. Es ist deshalb wichtig, die Nährstoffspeicher immer wieder aufzufüllen und gut in den Schlaf zu finden, um morgens um 7 Uhr wieder erholt bei der Arbeit zu sein. Es geht darum, mit HCK® Effekte zu erzielen, die uns als Team möglichst nah ans Optimum führen – 10 Prozent mehr Energie, 10 Prozent weniger Verletzungen sowie eine um 10 Prozent verbesserte Regeneration, das wären aus meiner Sicht realistische Fortschritte.

Betrifft das Thema Mikronährstoffe ausschliesslich die Leistungssportler oder ist es auch relevant z. B. für Eure Zuschauer und Fans?
Heiko Grimm:
Es geht darum, den Energiehaushalt positiv zu beeinflussen – das hat nicht zwingend etwas mit dem Sport zu tun. Wenn ich fit bin, dann kann ich viel mehr Leistung bringen, egal in welchem Bereich. Das körperliche Wohlbefinden ist allgemein sehr wichtig, z. B. auch, um bei einem 10-Stunden-Tag im Büro nach 7 Stunden noch konzentriert bei der Sache zu sein. Deshalb ist die optimale Versorgung mit Mikronährstoffen für Nicht-Leistungssportler mindestens genauso geeignet wie für die Athleten. Ich bin beeindruckt von der Professionalität, nach der alle HCK®-Mischungen zusammengestellt werden. Egal, welche Ziele jemand verfolgt – es geht letztlich immer um den individuellen Bedarf. Da kann ich voll dahinter stehen.

Weitere Informationen: hsc-kreuzlingen.ch

* Als Spieler errang Heiko Grimm mit der deutschen Nationalmannschaft 2003 den Vizeweltmeistertitel und wurde 2004 Europameister. Nach seinem Karriereende übernahm er zur Saison 2013/14 das Traineramt beim HC Kriens-Luzern. Beim HSC Kreuzlingen wurde er im Juli 2021 sportlicher Gesamtleiter.

Interview: Jürgen Kupferschmid Bilder: HSC Kreuzlingen

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«Voll ins Zentrum der Zielscheibe getroffen»

«Voll ins Zentrum der Zielscheibe getroffen»

SCOTT-SRAM – das erfolgreichste Mountainbike-Racing Team der Welt – setzt seit dieser Saison auf individuelle HCK®-Mikronährstoffmischungen. Die Erwartungen, damit auf höchstem Niveau weitere Optimierungen zu erzielen, haben sich in jeder Hinsicht erfüllt. Die Kontrollmessungen und das subjektive Empfinden geben dem Teammanager Thomas Frischknecht die Gewissheit, «mit dem Besten» versorgt zu sein.

Das SCOTT-SRAM MTB Racing-Team folgt dem Prinzip «Next level». Für Teammanager Thomas «Frischi» Frischknecht kommt es darauf an, die Athleten von Jahr zu Jahr auf höchstem Niveau voranzubringen, weiterzuentwickeln und Verbesserungen zu erzielen – unter sämtlichen Gesichtspunkten. In Sachen Mikronährstoffversorgung ist der Schweizer Rennstall in dieser Saison ebenfalls einen Schritt weitergegangen: Erstmals liegt die gesundheitliche Basis des gesamten Teams in den Händen eines ausgewählten Partners – der Hepart Group. Vor dem UCI Mountain Bike World Cup Lenzerheide vom 8. bis 10. Juli war es an der Zeit für eine erste Zwischenbilanz: Welche Effekte stellten sich aufgrund der persönlichen HCK®-Mikronährstoffmischungen ein und welche Veränderungen zeigten die Kontrollmessungen?

SALUSMED gratuliert Nino Schurter zum Gewinn des 10. WM-Titels im Cross Country!

«Funktioniert super»
Verbunden mit einem «sehr guten Gefühl» liess der Olympiasieger und zehnfache Cross-Country-Weltmeister Nino Schurter («N1NO») seiner Begeisterung freien Lauf: «Meine erste HCK®-Mikronährstoffmischung hat meine Erwartungen übertroffen. Das ist eine super Sache, die mir hilft. Verglichen mit den Vorjahren bin ich sehr robust gegenüber Infekten. Im Vergleich mit anderen Präparaten, die ich schon eingenommen habe, vertrage ich HCK® definitiv besser und auch meine Laborwerte sind besser.» Trotz stark reduziertem Fleischverzehr verbesserten sich bei ihm u. a. die Eisenwerte: «Dafür habe ich keine andere Erklärung, als dass HCK® super funktioniert.» Auch bei Europameister Lars Forster ist alles «im grünen Bereich»: «Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt. Obwohl ich schon gute Einstiegswerte hatte, konnte bei mir noch ziemlich viel optimiert werden. Das hat die Kontrollmessung gezeigt.» Wie Nino, so fühlt auch er sich «gut abgehärtet» und «immungestärkt»: «Vor allem in Südafrika hatte ich bislang immer zwei Tage mit einem Infekt zu kämpfen. Davon habe ich dieses Jahr nichts gemerkt.» Für Teammanager Thomas Frischknecht zeigen diese Vergleichswerte, dass mit den persönlichen Mikronährstoffrezepturen «voll ins Zentrum der Zielscheibe getroffen» wurde: «Man hat an den richtigen Rädchen gedreht. Bei ein paar wenigen Ausnahmen haben die Werte gezeigt, dass die Rezeptur nochmals nachjustiert werden musste.» So lebt er mit der Gewissheit, «optimal mit dem Besten versorgt zu sein, was sein Körper braucht». Zu diesem mentalen Effekt trägt auch sein hohes körperliches Wohlbefinden bei: «Seit ich meine HCK®-Mischung einnehme, fühle ich mich energetisch sehr aufgeladen. Ich habe viel Energie und erhole mich gut. Für mein Alter ist meine Leistungsfähigkeit top.» In Sachen Gesundheit zeigt sein Daumen ebenfalls nach oben: «Mit Ausnahme eines Magen-Darm-Infekts am ‹Cape Epic› war ich nie krank. Ich fühle mich sehr, sehr gesund – mein Immunsystem ist absolut intakt und die Abwehrkräfte sind gestärkt.»

«Vitaler und gestärkter»
Seine Schwester Katja-Örtli Frischknecht, die im Backoffice vom SCOTT-SRAM MTB Racing-Team arbeitet, ist ebenfalls «total happy» mit ihrer HCK®-Mischung: «Ich habe weniger Mühe beim Einschlafen, schlafe insgesamt besser und bin weniger müde und erschöpft.» Vergleichbare Erfahrungen sammelte Yanick «the Mechanic» Gyger: «Früher habe ich tagsüber immer wieder mal Müdigkeit verspürt, das hat sich deutlich verbessert. Ich fühle mich vitaler und gestärkter.» Wie Nino, Lars und «Frischi», so bescheinigt er HCK® ebenfalls einen hohen gesundheitlichen Nutzen: «Ich war nie krank. Auch die Zeit beim ‹Cape Epic› in Südafrika habe ich gesundheitlich mit Bravour überstanden, ganz ohne Magen-Darm-Infekt. Das führe ich ebenfalls auf meine persönliche Mikronährstoffmischung zurück.» Die Einnahme des Granulats ist bei ihm unterdessen zur Tagesroutine geworden – morgens und abends: «Das geht ganz nebenbei, ohne dass ich mir darüber grosse Gedanken mache. Das ist erfreulich.» Auch für «Frischi» ist HCK® reine Routinesache – wenn auch auf unkonventionelle Art:

«Ich nehme meine Mischung immer morgens zusammen mit einer gepressten Zitrone und Olivenöl ein. Da rutschen die Granulate schön den Hals runter und bleiben nicht kleben. Das Präparat war von Anfang an gut verträglich, ich musste mich nicht erst daran gewöhnen.»

«Äusserst professionell»
All diese Eindrücke sind das Ergebnis eines viele Schritte umfassenden Prozesses, an dem etliche Spezialisten beteiligt sind – von der Laboranalytik beim Institut für angewandte Biochemie (IABC®) bis hin zur Apotheke Richter, wo jede HCK®-Mischung von Hand zusammengestellt wird. So gehen die Feedbacks des SCOTT-SRAM MTB Racing-Teams weit über das eigentliche Präparat hinaus, das sich in seinen Reihen voll etabliert hat. «Die Zusammenarbeit mit der Hepart Group ist äusserst professionell, angefangen mit den Messungen und Erläuterungen der Werte. In dem Laborbericht werden die Resultate sehr verständlich dargestellt und erklärt. Die Erklärungen im Gespräch tragen ihr Übriges dazu bei, um zu verstehen, worum es insgesamt geht und was mit HCK® verbessert und bewirkt werden soll», sagt Thomas Frischknecht. «Sehr zufrieden, wie der ganze Prozess abgelaufen ist», zeigt sich auch Nino Schurter. Anerkennung spricht Lars Forster den verantwortlichen Mitarbeitenden aus: «Alle sind sehr aufmerksam und achten genau darauf, dass sämtliche Werte top sind.» Für Katja-Örtli Frischknecht waren die Messungen «spannend, eindrücklich und einleuchtend»: «Ich habe das als sehr professionell erlebt – alles hat reibungslos funktioniert. Alles in allem ist das eine super Sache, die ich auch im Bekanntenkreis schon weiterempfohlen habe.» Yanick Gyger stellt den am Prozess Beteiligten ebenfalls ein gutes Zeugnis aus:

«Ich bin super happy – das ganze HCK®-Team macht einen klasse Job. Alles läuft sehr einfach, professionell und rund ab. Das hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Meine Erwartungen an HCK® haben sich damit insgesamt erfüllt. Ich bin mega zufrieden und mache sehr gerne so weiter.»

Weitere Informationen:
scott-sram.com

Text: Jürgen Kupferschmid Bilder: SCOTT–SRAM

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«Mit HCK® durch den privaten und beruflichen Alltag»

«Mit HCK® durch den privaten und beruflichen Alltag»

Heike Thissen ist Gesundheitscoach und Präventionsberaterin in Konstanz am Bodensee. Bislang hat sie nur ihren eigenen Mikronährstoffbedarf über HCK® gedeckt. Seit neuestem integriert sie die individuelle Mischung aber auch in ihre Arbeit mit ihren Kundinnen und Kunden. Die Nachfrage und der Bedarf waren einfach so gross.

«Sag mal, wie ist das eigentlich mit der Mikronährstoffmischung, die du nimmst? Kannst du mir da mehr darüber erzählen?» In den vergangenen Monaten stellten mir gleich mehrere Coachees, die ich mit meiner Gesundheitsberatung begleite, diese Frage. In einem Adventskalender, bei dem ich im Dezember 2021 jeden Tag ein kurzes Video zu Gesundheitsthemen in meiner Facebook-Community «Be the best version of yourself» veröffentlichte, hatte ich ausführlich von meinen durchweg positiven Erfahrungen mit meiner HCK®-Mischung berichtet. Auf die Idee, diese auch meinen Kundinnen und Kunden anzubieten, kam ich damals noch nicht. Für mich war klar, dass meine Leistung in meinem Coaching bestand, in dem ich Frauen und Männer darin anleite, wie sie Schritt für Schritt mehr Gesundheit in ihren Alltag integrieren. Ich wollte keine Produkte verkaufen. Eigentlich.

Das Angebot folgt der Nachfrage
Doch dann kam alles anders. Nicht, weil ich mich umentschieden hätte. Sondern, weil meine Coachees es von mir einforderten. Ich hatte viele von ihnen mit meinem Erfahrungsbericht so neugierig auf das einzigartige HCK®-Baukastensystem gemacht, dass sie nun mehr wissen wollten. Und zwar nicht von der Homepage oder aus Broschüren, sondern von mir. Wie war das mit den Vitaminen und den Mineralien? Mit den Spurenelementen und den Aminosäuren? Mit den sekundären Pflanzenstoffen, den Ballaststoffen und all den anderen Stoffen, die unser Körper jeden Tag aufs Neue so dringend benötigt? Was mein Gesundheitscoaching angeht, so verlasse ich mich viel auf mein Bauchgefühl und meine Intuition. Nicht nur, was die einzelnen Beratungstermine, sondern auch, was das grosse Ganze angeht. Und in diesem Fall sagte mein Bauchgefühl: «Mach das. Geh diesen Weg.» Also ging ich los.

Selbsterfahrung gepaart mit wissenschaftlichen Hintergrund
In meinem Coaching empfehle ich ausschliesslich, was ich selbst ausprobiert und für gut befunden habe. Meinen Coachees die HCK®-Mikronährstoffzubereitung ans Herz zu legen, ist ein Leichtes für mich: Seit mehr als zwei Jahren begleitet sie mich in meinem Alltag und ich schwöre darauf, dass ich mein hohes Leistungspensum im Alltag – drei Kinder, Selbstständigkeit, Haushalt, etc. – unter anderem deswegen halten kann, weil ich so optimal versorgt bin mit den lebenswichtigen Vitaminen & Co. Aber um die Interessierten optimal beim Einstieg in HCK® begleiten zu können, brauchte ich natürlich mehr Informationen als lediglich meine eigene Erfahrung. Ich besorgte mir also umfangreiches Material, das die Hepart AG auf ihrer Homepage und vor Ort in der Kreuzlinger Zentrale zur Verfügung stellt. Ich vertiefte mich in sämtliche Broschüren, Flyer und Onlineartikel, sah mir die thematisch passenden Videos an und nahm an Onlineseminaren teil. Ich lernte den «Fragebogen zur Ermittlung des individuellen Mikronährstoffbedarfs» kennen, der anhand von wenigen, aber wichtigen Fragen den Lebensstil akkurat erfasst. Ich las mich in den Gebrauch der FAS-Software ein, die mir von der Hepart AG kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Dabei handelt es sich um ein Computerprogramm, das die Ergebnisse von mehr als 60´000 Blut- und Urinanalysen zusammenfasst und auf Grundlage der im Fragebogen erhobenen Daten Empfehlungen für Mikronährstoffmischungen erstellt. Darüber hinaus vereinbarte ich einen Schulungstermin mit Hansruedi Christen, Head of Sales und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Hepart AG, mit dem ich alle bis dahin noch offenen Fragen klären konnte. Dann fühlte ich mich gut aufgestellt, um meine Coachees nicht nur in Sachen «Gesundheit im Alltag», sondern auch in Sachen «HCK®» optimal zu begleiten.

Informationen aus erster Hand
In zwei digitalen Workshops, die ich in meiner Facebookgruppe anbot, informierte ich alle Interessierten über das Thema Mikronährstoffe allgemein und HCK® im Besonderen. Warum brauchen wir Mikronährstoffe? Was unterscheidet sie von den Makronährstoffen? Wie können wir unseren Bedarf decken? Welche Rolle spielt die Individualität eines jeden einzelnen bei der Mikronährstoffversorgung? Und wo kommt HCK® ins Spiel? Diese und viele weitere Fragen klärte ich in den jeweils einstündigen Calls und brachte damit einen regen Austausch in Gang. Am Ende bot ich ihnen an, den HCK®-Fragebogen völlig unverbindlich auszufüllen und mir zuzuschicken. Ich würde ihnen mit Hilfe der FAS-Software einen Rezepturvorschlag erstellen und sie könnten dann frei entscheiden, ob sie es mit HCK® versuchen wollten oder nicht. Alle 20 Frauen, die bei den Terminen dabei waren, hatten Interesse. Für einige von ihnen habe ich zwischenzeitlich HCK®-Rezepturen erstellt und anschliessend bei Hepart bestellt. Sie gehen lieber diesen Weg, als den über die Homepage: So haben sie mich als direkte Ansprechpartnerin für sämtliche Fragen zu HCK®. Finanziell ändert sich dadurch, dass die Bestellung über mich läuft, für sie nichts. Meine Arbeit hat keinen Einfluss darauf, wieviel ihre HCK®-Mischung kostet – in der Regel zwischen 2 Euro und 5 Euro pro Tag. Als Vertriebspartner der Hepart AG erhalte ich aber sehr wohl eine Aufwandsentschädigung auf jede bestellte Mischung.

Begleiteter Start in die Arbeit mit HCK®
Die ersten Coachees haben jetzt angefangen, ihre HCK®-Mikronährstoffmischung jeden Tag einzunehmen. Und ich erhalte bereits erste positive Rückmeldungen – obwohl ich immer wieder betone, dass es zwei bis drei Monate dauern kann, bis sich erste Veränderungen bemerkbar machen. Ich weiss, dass die Frage nicht lautet, ob HCK® wirkt, sondern vielmehr, ab wann sie die positiven Effekte erkennen. Andere Interessierte wollen sich in den kommenden Tagen mit ihrem Fragebogen melden. Wenn ich Fragen habe oder von der Hepart AG eine Rückmeldung zu einer Rezeptur brauche, habe ich Ansprechpartner an der Hand, die mir schnell und unkompliziert weiterhelfen. Das gilt auch, wenn eine mit der FAS-Software erstellte Rezeptur mit einem Blutbild abgeglichen werden soll. Für den Einstieg ist es für mich einfach wichtig, jemanden zu haben, mit dem ich Rücksprache halten kann. So kommt es, dass ich inzwischen nicht nur von HCK® begeistert bin, sondern auch von der Zusammenarbeit mit der Hepart AG.

Weitere Informationen:
heike-thissen.de
facebook.com/heike.thissen

Text: Heike Thissen Bilder: SfGU, Robin Heuser

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«Voller Energie ein gutes und gesundes Leben führen»

«Voller Energie ein gutes und gesundes Leben führen»

Wie im Motorsport, so empfiehlt die Heilpraktikerin Kamala Boger* auch ihren Patienten, hochwertigen Kraftstoff «Super Plus» zu tanken. Im übertragenen Sinne bedeutet das, den individuellen Bedarf an Mikronährstoffen zu messen und optimal zu decken. Mit esentiXX hat sie auf dem Campus der Sportklinik Bad Nauheim ein Institut aufgebaut, das auf orthomolekulare Beratung spezialisiert ist. Mehr Power für Prävention und Gesundheit lautet die Devise.

Frau Boger, welcher Ursprungsgedanke steckt hinter dem Namen esentiXX?
Kamala Boger:
Insbesondere in der heutigen Zeit hört man es ja sehr oft – Gesundheit ist das Wichtigste. Immer mehr Menschen wollen sich gesund und fit halten. Doch was bedeutet das eigentlich und was braucht es dazu? Die Realität sieht nämlich vielfach so aus, dass wir permanent auf Hochtouren laufen und uns dabei oft selbst vergessen – vor allem unseren Körper, der einfach immer alles gibt. Wir müssen ihm aber auch etwas zurückgeben und dafür sorgen, dass wir insgesamt gut aufgestellt sind. Es geht also darum, im Alltag alle Herausforderungen zu bewältigen, ohne sich selbst zu schaden. Deshalb ist der Ursprungsgedanke von esentiXX, die Prävention zu stärken. Im Mittelpunkt steht das Essentielle, das Menschen benötigen, um voller Energie ein gutes und gesundes Leben zu führen.

Prävention ist ein sehr weites Feld. Welchen Schwerpunkt haben Sie gesetzt?
Kamala Boger:
Wir haben uns auf die orthomolekulare Medizin spezialisiert, die ergänzend zur konventionellen Medizin ein sehr breites Spektrum an Behandlungsmethoden abdeckt. Von entscheidender Bedeutung ist dabei eine möglichst optimale Versorgung mit Mikronährstoffen. Viele Krankheiten entstehen erst dadurch, weil die körperlichen Signale über einen langen Zeitraum hinweg ignoriert oder falsch gedeutet werden und die Reserven irgendwann aufgebraucht sind. Das stelle ich z. B. auch bei Patienten fest, die wegen Long COVID zu uns kommen. Ihre Nährstoffspeicher sind meistens ziemlich geleert, was nicht überrascht: Der Körper muss hohe Leistung bringen, um die Krankheit zu bekämpfen.

Warum schenken Sie der Versorgung mit Mikronährstoffen so grosse Beachtung?
Kamala Boger:
In der Sportklinik Bad Nauheim, auf deren Campus auch unser Institut zu finden ist, wurde aufgrund von Laboruntersuchungen schon sehr früh erkannt, dass trotz guter Ernährung Defizite in der Versorgung mit Mikronährstoffen bestehen. Entweder konnten die lebensnotwendigen Substanzen vom Körper nicht aufgenommen werden oder der individuelle Bedarf war z. B. durch Stress gar nicht voll gedeckt. Es war auffällig, dass diese Mängel weit verbreitet sind, nicht nur was z. B. den Vitamin-D-Status anbelangt. Das hat dazu geführt, diesen Bereich über esentiXX weiter auszubauen, sodass die Lösungen auf dem Campus für jeden einfach zugänglich sind. Hier wird der Mensch insgesamt als Ganzes betrachtet, weshalb Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen zusammenarbeiten.

Körperliche Selbstoptimierung liegt im Trend. Wie begegnet Ihnen das in der Praxis?
Kamala Boger:
Die Einstellung der Menschen verändert sich – viele achten darauf, sich regelmässig zu bewegen und ausgewogen zu ernähren. Das, was man tut, hält man subjektiv für gut. Doch vielleicht trifft es trotzdem noch nicht das, was jemand an Nährstoffen tatsächlich benötigt. Um den persönlichen Bedarf festzustellen, sollte deshalb idealerweise gemessen und sehr genau hingeschaut werden, was im Einzelfall fehlt. Welche Werte liegen nicht im Idealbereich? Hat jemand bereits Symptome und fühlt sich z. B. dauernd schlapp, müde und gestresst? Liegen Defizite vor, muss bei der Auswahl eines Mikronährstoffpräparates sehr auf die Qualität geachtet werden, statt auf gut Glück im Internet zu bestellen. Auch die Individualität macht den Unterschied, also die Möglichkeit, eine Mikronährstoffmischung zu personalisieren.

Welche Lösung präferieren Sie bei esentiXX, die dem gerecht wird?
Kamala Boger:
Über einen Apotheker bin ich auf das HCK®-Baukastensystem aus der Schweiz gestossen, das diesem Ansatz entspricht. Nach einer Laboranalyse habe ich solch eine Mikronährstoffmischung, die auf meine Werte abgestimmt war, erst selbst getestet. Das hat mich total überzeugt – nach einiger Zeit hatte ich noch mehr Power. Ich vergleiche es mit dem Motorsport, wo hochwertiger Kraftstoff «Super Plus» getankt wird. Mit HCK® bietet sich mir auch die Möglichkeit, verschiedene Messmethoden miteinander zu kombinieren und unseren Patienten darauf abgestützt eine massgeschneiderte Rezeptur anbieten zu können. Vom Ablauf bis zur Qualität entspricht das dem, was ich mir unter einem Schweizer Produkt vorstelle. Da passt einfach alles zusammen.

Wie reagieren Ihre Patienten auf diese individualisierte Herangehensweise?
Kamala Boger:
Durchweg aufgeschlossen – viele sind überrascht, dass es so etwas überhaupt gibt. Wir nehmen uns dann viel Zeit, um die Zusammenhänge zu erklären und zeigen auf, wie alles miteinander zusammenspielt. Hat jemand hohen oxidativen Stress, dann muss er mit allen Nährstoffen in der richtigen Zusammensetzung und Dosis versorgt sein, um optimal zu regenerieren. Eine Geige macht eben noch lange kein Orchester. Die Patienten sind dankbar dafür, dass es so eine Lösung gibt.

Um eine persönliche Mikronährstoffmischung erstellen zu können, sind Messwerte das A und O. Wie läuft dieser Prozess bei Ihnen ab?
Kamala Boger:
Im Rahmen des Anamnesegesprächs erhebe ich den aktuellen Gesundheitsstatus unterstützend mit einem ganzheitlichen Analysesystem. Dieses Screening-Verfahren beruht u. a. auf einer Messung der Herzratenvariabilität (HRV), künstlicher Intelligenz (KI) und Algorithmen. Das ist eine tolle technische Möglichkeit, um innerhalb kurzer Zeit die Richtung zu bestimmen. Die Ergebnisse sind faszinierend: Sehr oft erkennen sich die Menschen darin wieder und sie öffnen sich dadurch noch mehr. Im zweiten Schritt gehen wir dann auf bestimmte Werte ein und wählen dazu gezielt weiterführende Labormessungen aus, wie z. B. Blut-, DNA- und Stuhl-Analysen. Damit werden die Resultate des Screenings medizinisch fundiert und im Detail bestätigt. Danach richten wir dann den Kurs aus.

* Kamala Boger ist Inhaberin des Instituts esentiXX, Geschäftsführerin der esentiXX+ GmbH, diplomierte Sport-Therapeutin- und Personaltrainerin sowie Heilpraktikerin.

Interview: Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

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«`Messen – Machen – Messen´ – dann machen wir alles richtig»

«`Messen – Machen – Messen´ – dann machen wir alles richtig»

Omega-3-Fettsäuren sind unverzichtbar – ohne ausreichende Spiegel können die Zellen nicht optimal funktionieren. Mit steigender Dosis kann das Risiko für Vorhofflimmern zunehmen. Experten halten es allerdings für minimal, solange der individuelle Bedarf gemessen wurde und kontinuierlich im Zielbereich liegt. Nicht die verabreichte Menge ist für den Körper entscheidend, sondern die funktionale Verfügbarkeit der supplementierten Substanzen.

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf das Herz und Gefässsystem führt unter Experten regelmässig zu kontrovers geführten Debatten. Unter dem Titel „Fischölkapseln mit Nebenwirkungen“ sorgte eine vielfach publizierte Pressemitteilung erneut für Gesprächsstoff. Im Zentrum stand dabei eine Metastudie des Genfer Kardiologen Baris Gencer, der dafür u.a. den Forschungspreis 2022 der Schweizer Herzstiftung erhält. Mit dieser Arbeit wurde bestätigt, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren mit steigender Dosis das Risiko für Vorhofflimmern – die häufigste Herzrhythmusstörung – erhöhen kann. Um sich dem erst gar nicht auszusetzen, wird schliesslich zum Verzicht von Fischölkapseln geraten und stattdessen der Verzehr von fettem Fisch empfohlen, dreimal pro Woche. Demgegenüber gerät eine der zentralen Aussagen ziemlich in den Hintergrund: „Die positive Wirkung hängt von der Art der Omega-3-Fettsäure und der Dosis ab.“

Standardisierte Messmethodik
Prof. Dr. med. Clemens von Schacky zählt zu den weltweit renommierten Experten auf diesem Gebiet. Bereits am 12. Internationalen Bodenseekongress im Jahr 2017 plädierte der Kardiologe und Forscher dafür, nach einem wissenschaftlich validierten Messverfahren zu klären, ob der individuelle Bedarf an Omega-3-Fettsäuren möglichst optimal gedeckt ist. In einer Stellungnahme weist er mit Nachdruck darauf hin, dass das Risiko für Vorhofflimmern massgeblich von den Spiegeln abhängt. Während es im Zielbereich des sog. HS-Omega-3 Index® minimal sei, steige es sowohl bei niedrigeren als auch bei höheren Spiegeln. Diese standardisierte Messmethodik genügt den höchsten Qualitätskriterien der klinischen Chemie und beruht auf einem Fundament von unzähligen von wissenschaftlichen Publikationen. Nach mehreren Millionen Messungen mit diesem Verfahren lassen sich sehr zuverlässige Aussagen zu den optimalen Spiegeln machen: „Wir sind der Ansicht, dass die Spiegel in roten Blutkörperchen gemessen und dass sie um 10% liegen sollten. Der Anteil von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) – die beiden Omega-3-Fettsäuren aus dem Meer – sollte ungefähr 10% aller Fettsäuren ausmachen, also zwischen 8 und 11 bis 12% liegen. Nicht nur Herz und Gehirn funktionieren mit diesen Spiegeln am besten und am längsten, sondern auch weitere Organe, wie z.B. Muskeln, Leber und die Augen“, erklärt von Schacky. Auch das Risiko für Vorhofflimmern hält er in diesem Zielbereich für minimal.

Über- und Unterdosierungen vermeiden
Andreas Hefel, Präsident der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU), ist ebenfalls ein vehementer Verfechter von bedarfsgerechten, d.h. individualisierten, Lösungen: „Wichtig ist, den HS-Omega-3 Index® zu messen und die Spiegel periodisch zu prüfen. Es ist wie beim Vitamin D – sowohl Über- als auch Unterdosierungen von Omega-3-Fettsäuren können schädlich sein. Wenn wir das Grundprinzip `Messen – Machen – Messen´ anwenden, dann machen wir alles richtig.“ Dabei weist er noch auf einen weiteren entscheidenden Aspekt hin: „Wer ausschliesslich Omega-3-Fettsäuren hochdosiert zuführt, der riskiert, in eine Dysbalance zu geraten. Um sie vor Oxidation zu schützen, benötigen wir auch die fettlöslichen Vitamine (E, D, K, A). Als Radikalfänger sind die wasserlöslichen Vitamine erforderlich (z.B. Vitamin C und B-Komplex) und für die Aktivierung der Enzyme z.B. Magnesium, Mangan, Kupfer, Zink und Selen. Ebenso noch Arginin, Q10 und Carnitin – erst dann kann es funktionieren.“ Dem Vorschlag, regelmässig dreimal pro Woche fetten Fisch zu verzehren, steht Hefel sehr skeptisch gegenüber. Dabei verweist er auf das prominente Beispiel Robbie Williams, der sich aufgrund seines einst hohen Fischkonsums eine Quecksilbervergiftung zuzog.

Funktional verfügbar
Mit Blick auf die Metastudie von Baris Gencer rechnet der dipl. Chemiker Blerim Krasniqi vor, dass der wöchentliche Verzehr von ca. 1,4 Kilogramm Fisch erforderlich wäre, um dessen Ernährungsempfehlung nachzukommen: „Dies entspricht den in der Studie betrachteten Zufuhrmengen von bis zu 4 Gramm EPA und DHA, was in Nahrungsergänzungsmitteln zulässig ist. Die wenigsten Menschen ernähren sich derart einseitig von Fisch.“ Für ihn kommt mit dieser Untersuchung zum Ausdruck, dass hohe Dosierungen nicht zwangsläufig auch eine hohe Wirkung entfalten müssen: „Der Bedarf an Omega-3-Fettsäuren ist individuell verschieden. Nur was funktional verfügbar ist, ist für den Körper relevant – nicht die verabreichte Menge. Eine Standarddosis für alle sowie eine Supplementation ohne Messung und Anamnese entspricht einer nicht mehr zeitgemässen Denkweise. Dies kann genau so schädlich sein, wie komplett auf Omega-3-Fettsäuren zu verzichten.“

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

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Vom Radikalfänger zum Energielieferanten

Vom Radikalfänger zum Energielieferanten

Liposomales Vitamin C gilt als „modernes Vitamin C“, das ohne Wirkstoffverlust im Darm aufgenommen werden kann. Wird die „Revolution der Bioverfügbarkeit“ diesem Anspruch gerecht? Der Dipl.-Chemiker Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold klärt auf: In Fett eingebracht, dient Vitamin C der Energiegewinnung, verliert aber seine antioxidative Wirkung bei Angriffen durch freie Radikale.

Wie bei den aktivierten B-Vitaminen, unternimmt man auch beim liposomalen Vitamin C den Versuch, sich über die Natur zu erheben. Das geht allerdings nicht so einfach und ist meistens zum Scheitern verurteilt – die Natur ist einfach cleverer. Liposomale Nahrungsergänzungsmittel stellen einen massiven Eingriff in unsere Biochemie dar. Produkte sollen über einen Transportweg in den Körper eingeschleust werden, der dafür gar nicht vorgesehen ist. Hauptsächlich geht es bei diesem Trend um liposomal gebundenes, d.h. in Fett gelöstes Vitamin C. Bei liposomalen Nahrungsergänzungsmitteln handelt es sich um Präparate, bei denen ein Funktionsstoff in ein winziges Fettkügelchen eingebracht wird. Beim wasserlöslichen Vitamin C ist das nicht ohne weiteres möglich. Bei liposomalem Vitamin C als Einzelpräparat handelt es sich nicht um reines Vitamin C, sondern um das sog. Palmitoyl ascorbate (PA) – einer Fusion aus einem Ascorbinmolekül und Palmitinsäure, die in Palmöl und Kokosfett vorkommt. Alle unsere Zellmembranen bestehen aus dieser langen Fettsäure. In dieser Kombination lässt sich Vitamin C zwar in das Fettkügelchen einbringen, funktioniert als Substanz aber nicht mehr.

Wässrige Phase
Vitamin C erfüllt seine Funktion grundsätzlich nur in der wässrigen Phase. Entscheidend ist dabei, die Wechselwirkung zwischen dem wasserlöslichen Vitamin C und dem fettlöslichen Vitamin E. Als Fettmolekül ist Vitamin E in der Zellmembran eingelagert. Bei einem Angriff durch ein freies Radikal entfernt Vitamin E dieses freie Radikal von der Zellmembran, um vorübergehend selbst zu einem Radikal zu werden. Damit repariert es ein Fettsäuremolekül, das z.B. durch eine aggressive Sauerstoffverbindung angegriffen wurde. Als Radikal sitzt dieses Vitamin E nun am Rande der Fettmatrix fest. Kommt ein Vitamin C aussen vorbeigeschwommen, dann reagieren diese beiden miteinander – es kommt zu einer Redoxreaktion. Das heisst: Vitamin E regeneriert sich selbst, indem es seine Radikaleigenschaft an das Vitamin C überträgt, das in der wässrigen Lösung wegschwimmen muss. Das verhindert, dass es erneut zu einer Reaktion mit der Zellmembran kommt. Damit Vitamin C seiner Funktion als Radikalfänger nachkommen kann, muss es also wässrig gelöst sein. Das ist der entscheidende Punkt. Ein liposomales, d.h. in Fett gelöstes Vitamin C, kann diese Aufgabe somit nicht erfüllen!

Entscheidend ist die Wirkung
Deshalb erscheint es völlig unverständlich, das Vitamin C zu deaktivieren. Wird es in Fettkügelchen eingebracht, gelangt es über die Lymphe in die Leber, wo es dem Fettstoffwechsel zugeführt wird. D.h. es wird im natürlichen Prozess der Fettresorption als Fett verdaut und damit zersetzt. Sollte sich dort schliesslich wieder ein aktives Vitamin C abspalten, müsste es zunächst rekombiniert werden. Dafür stehen dem Körper aber keine Enzyme zur Verfügung. Beim liposomalen Vitamin C ist erst noch der Nachweis zu erbringen, dass das Palmitoyl ascorbate (PA) in der wässrigen Phase im Urin tatsächlich wieder als Vitamin C herauskommt. Was bewirkt nun in Fett gelöstes Vitamin C? Es wird resorbiert und dient der Energiegewinnung, kann aber niemals als Funktionsgruppe des Vitamin C wirken. Unser Körper ist nicht auf ein Vitamin C ausgelegt, das an einem langen Fettmolekül hängt. Es ist deshalb gut vorstellbar, dass man vom Trend des liposomalen Vitamin C über kurz oder lang wieder abkommt. Ein innovatives Produkt auf den Markt zu bringen, ist gut. Die entscheidende Frage muss aber immer lauten: Wie und wo wirkt es?

* Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold ist Dipl.-Chemiker und Senior Scientist am Institut für angewandte Biochemie (IABC)

Text: Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold und Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

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«Gut gemeint, aber sinnlos»

«Gut gemeint, aber sinnlos»

Aktivierte B-Vitamine liegen voll im Trend. Hersteller werben mit einer besonders hohen Bioverfügbarkeit. Doch was ist dran an diesem Versprechen? Im Interview erläutert der Chemiker Dr. Dietmar Bezold*, wie der Körper die unterschiedlichen B-Vitamine immer in ein einheitliches „Vitamin“ umwandelt, das der Zelle zur Verfügung gestellt wird. Ob aktiviert oder nicht aktiviert – in diesem Prozess werden zunächst alle funktionellen Gruppen komplett abgespalten, also auch jene, die einem chemisch modifizierten Vitamin von aussen hinzugefügt wurden.

Herr Dr. Bäzold, die sog. aktivierten B-Vitamine haben sich zu einem Trend entwickelt, der die Fachwelt entzweit. Worum geht es?
Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold:
Die in der Naturheilkunde tätigen Fachkollegen sind zunehmend in zwei Lager gespalten – die Befürworter von den sog. aktivierten B-Vitaminen und all jene, die in diesem Hype keinen Nutzen für den Anwender erkennen können. Die Diskussionen erlebe ich als nicht sonderlich erquicklich, weil sie vielfach die biochemischen Vorgänge, die in jeder Zelle ablaufen, ignorieren. Trotz Biohacking tricksen wir unseren Körper nicht aus. Unsere Biologie ist so schlau, dass wir immer nur mit ihr, aber nie gegen sie arbeiten können. Die biochemischen Erkenntnisse sollte man deshalb akzeptieren und anwenden. Es ist eine Augenwischerei zu behaupten, dass aktivierte B-Vitamine die Bioverfügbarkeit erhöhen. Wer das tut, der ignoriert schlichtweg die Grundlagen zum Verständnis der Resorption, z.B. von Vitamin B12.

Auf welche Grundlagen kommt es an?
Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold:
Es handelt sich hier um einen sehr spannenden Prozess: Es gibt eine ganze Familie von B12-Vitaminen, wie z.B. das Vitamin B12a (Aquocobalamin), das Vitamin B12b (Hydroxicobalamin) oder das Vitamin B12c (Nitriticobalamin). Ob das Vitamin B12 von einem tierischen Produkt stammt, oder, wie im Falle eines aktivierten B-Vitamins, synthetisch hergestellt wurde, weiss der Körper nicht. Mit dem Ziel, der Zelle ein „normgerechtes“, einheitliches Vitamin zur Verfügung zu stellen, werden deshalb genau diese „Endungen“ a, b, c von Enzymen komplett abgespalten. Dabei handelt es sich um sog. funktionelle Gruppen, die bei den aktivierten B-Vitaminen die zentrale Rolle spielen: Ein chemisch modifiziertes Vitamin B12 wird bereits vom Hersteller mit einer Methylgruppe ausgestattet, die dann im Homocysteinkreislauf unmittelbar wirksam werden soll. Im Endeffekt ist das aber für die Katz, weil es abgespalten wird, bevor es dort hineingelangen kann.

Wie wird daraus dann ein „normgerechtes“ Vitamin B12 und welchem Zweck dient es?
Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold:
In dem sehr komplizierten Mechanismus der Resorption, also der Aufnahme durch die Zelle, wird dem Vitamin B12 nach dieser Abspaltung eine neue körpereigene funktionelle Gruppe aufgesetzt – das S-Adenosylcobalamin wird gebildet. Dabei handelt es sich um die eigentliche biologisch funktionierende Speicherform des Vitamin B12, d.h. in der Zelle ist immer dieser chemische Baustein wirksam. Ausgestattet mit einer S-Adenosyl-Gruppe wird es dann in den Homocysteinkreislauf eingepasst. Dort sitzt es in einem Enzymkomplex und macht seine Arbeit – es überträgt Methylgruppen. Für das Methyl-aktivierte B-Vitamin bedeutet das: Die Methylgruppe, mit dem es von einem Hersteller ursprünglich ausgestattet wurde, ist längst abgespalten und vermutlich irgendwo im Darm verschwunden. Von der Struktur her ist das zwar gut gemeint, aber sinnlos. Effizient wirksam ist zum Schluss immer das körpereigene S-Adenosylcobalamin, das die Transportfunktion in der Zelle übernimmt. Damit hat sich die Sache mit dem aktivierten B-Vitamin erledigt.

Die Befürworter der aktivierten B-Vitamine sehen das anders. Woran machen sie den Nutzen fest?
Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold:
Der Hype um das aktivierte Vitamin B12 ist für mich ein Zeichen, dass der Homocysteinkreislauf und die Übertragung von Methylgruppen im Fokus stehen. Daraus wurde offenbar der Rückschluss gezogen, einen Nutzen zu schaffen, indem das Vitamin B12 von vornherein mit einer Methylgruppe ausgestattet wird, die dort sofort wirksam werden soll. Die Annahme, damit genau das Richtige zu machen, ist allerdings viel zu kurz gedacht. Und selbst wenn es tatsächlich funktionieren würde, hätte dieser Ansatz immer noch keinen Zweck, denn: Pro Sekunde werden im Homocysteinkreislauf pro B12-Molekül mehrere Millionen Mal Methylgruppen transferiert – was würde es also bringen, nur eine einzige von aussen zusätzlich in diesen Mechanismus einzubringen? Die Methylgruppenübertragung ist nur deshalb machbar, weil auch das körpereigene Adenosylcobalamin wiederum abgespalten und letztlich durch die Methylgruppen aus dem Folsäurekreislauf ersetzt wird. Es gibt sehr gute Publikationen, in denen der Resorptionsprozess des Vitamin B12 im Detail beschrieben wird.

Wie ist denn die Studienlage zur Wirksamkeit des aktivierten Vitamins B12?
Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold:
Die Hersteller versprechen zwar, es sei etwas Besonderes, doch mir ist bislang noch keine Literatur bekannt, die das hinreichend belegt. Der entscheidende mechanistische Nachweis der reinen chemischen Strukturanalyse ist nicht erbracht, d.h.: Kommt die Methylgruppe, mit der das aktivierte B12-Vitamin ausgestattet wurde, tatsächlich auch im Homocysteinkreislauf an? Ich gehe davon aus, dass sich dort keine Effekte einstellen – die Endgruppen des Vitamin B12 werden abgespalten und das standardisierte körpereigene S-Adenosylcobalamin aufgesetzt. Nur dieser Prozess dient der Übertragung von Methylgruppen. Er läuft also von Natur aus anders ab, als beim aktivierten Vitamin B12 suggeriert wird. Ich bin der Meinung, dass man dem Endverbraucher mit dem synthetisch hergestellten Metyhlcobalamin keinen grossen Gefallen tut.

Neben B12 gibt es auch andere aktivierte Formen, z. B. Vitamin B6. Welche fachliche Meinung vertreten Sie dazu?
Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold:
Beim Vitamin B6 bringt die Aktivierung genauso wenig. Es kommt in pflanzlichen und tierischen Organismen in drei Formen vor, dem Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin. Auch in diesem Fall werden die funktionellen Gruppen, die aus der natürlichen Vielfalt von aussen über die Nahrung aufgenommen werden, zunächst mit dem Ziel einer Vereinheitlichung abgespalten. Anschliessend wird der biologisch wirksame Metabolit Pyridoxalphosphat neu gebildet, ohne den wir nicht lebensfähig sind. Eine höhere Bioverfügbarkeit, die beim aktivierten Vitamin B6 in Aussicht gestellt wird, läuft also wiederum ins Leere: Bevor das Vitamin B6 in die Zelle gelangt, findet erst eine Hydrolyse statt, d.h. eine enzymatische Abspaltung der Phosphatgruppen. Anschliessend wird das Vitamin B6 vereinheitlicht – auch unser Körper kennt also so etwas wie eine DIN-Norm. Und dann übernimmt die Zelle die Regie. Genau dieser Mechanismus lässt sich nicht aushebeln. Ich kann nur an die Fachkollegen appellieren: Es ist völlig unsinnig, sich über sogenannte aktivierte B-Vitamine zu streiten – es geht nicht und es bringt nichts.

* Dr. rer. nat. Dietmar Bäzold ist Dipl.-Chemiker und Senior Scientist am Institut für angewandte Biochemie (IABC)

Interview: Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

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Roberto Blanco und das Geheimnis der Guar-Bohne

Roberto Blanco und das Geheimnis der Guar-Bohne

Mit 85 Jahren gleicht Roberto Blanco einem wahren Jungbrunnen. Sein Geheimnis: Auf seinen Körper hören und sich jedes Jahr einmal gesundheitlich durchchecken lassen. Besondere Beachtung schenkt er dabei seinem Körpergewicht. Ausgelöst durch seinen ersten Aufenthalt im Fachkurhaus Seeblick hat der Unterhaltungskünstler in nur drei Monaten zwölf Kilogramm verloren. Zahlreiche Medien wollten wissen, was sich hinter diesem Erfolg verbirgt.

Anfang 2019 nahmen Roberto Blanco und seine Frau Luzandra erstmals an einer Intensivkur(s)-Woche im Fachkurhaus Seeblick teil, um «ein paar Pfunde loszuwerden» und den Körper zu entgiften. «Das Gesundheitskonzept, das Ernährungsmedizin und Medical Wellness zu einer Stoffwechseltherapie verbindet, kannte ich vorher noch nicht. Und man sieht den Erfolg, wenn die Waage weniger anzeigt. In der ersten Woche habe ich mit dem EPD®-Ernährungsprogramm 4 Kilo abgenommen ohne zu hungern – obwohl ich hier stündlich eine Mahlzeit zu mir nehme», erklärte der Sänger, Entertainer, Schauspieler und Synchronsprecher im Gespräch mit «Meine Gesundheit». Dieser Aufenthalt wirkte lange positiv nach. Bevor das vielbeschäftigte Paar im Januar 2020 erneut für zwei Wochen in den «Seeblick» kam, war Roberto Blanco Anfang Dezember 2019 Stargast beim 12. Seeblick Talk». Wenige Wochen später wurden die Medien auf seinen Abnehmerfolg und seine gute Fitness aufmerksam. So berichtete z. B. Sonja Utsch bei BILD der FRAU Online, wie Roberto Blanco «in nur drei Monaten ganze zwölf Kilogramm loswerden konnte» (1). In ihrem Beitrag schreibt die Redakteurin: «Er treibe nicht nur regelmässig Sport, sondern habe vor allem auch seine Ernährung umgestellt, erzählt der Entertainer. Das Ergebnis lässt sich sehen, statt 110 Kilogramm zeige die Waage jetzt nur noch 98 Kilo. Vor allem ein Mittelchen habe er in seinen Ernährungsplan aufgenommen, verrät er der «Bild»: «Ich wollte ein bisschen weniger wiegen und habe meine Ernährung umgestellt. Das Geheim-Mittel dabei ist die Guar-Bohne aus Indien. Das Mehl aus ihrem Kern mische ich als Extrakt meinen Mahlzeiten bei. Die vielen Ballaststoffe darin lassen die Pfunde schwinden.»

Den biochemischen Kreislauf beeinflussen
Über die Wirkungsweise von Guarkernmehl im menschlichen Stoffwechsel («Fit und schlank mit pflanzlichen Ballaststoffen») informiert die Stiftung für Gesundheit (SfGU) in einer Broschüre. Darin schreiben die Autoren Dr. E. Nittner und Andreas Hefel (Präsident der SfGU): «Von allen bekannten Ballaststoffen ist das Guarkernmehl, bzw. Präparate auf der Basis von kontrolliertem, gereinigtem Guarkernmehl in Pharmaqualität das interessanteste für den menschlichen Stoffwechsel. Deren chemische Bestandteile sind vor allem durch die beta-D-Glykane geprägt, die massiv in den biochemischen Kreislauf des Körpers eingreifen. Präparate auf der Basis von Guarkernmehl sollen langfristig und nebenwirkungsfrei eingesetzt werden → bei Übergewicht → bei Diabetes mellitus/Zuckerkrankheit → bei erhöhten Cholesterinwerten → bei Verstopfung und Stuhlgangproblemen → sowie zur Entgiftung von Umweltschadstoffen.»

«Guar – eine willkommene Bereicherung in meiner Küche».

Eine ballaststoffreiche Ernährung gilt als Schutz vor Zivilisationskrankheiten, wie z. B. Diabetes mellitus oder erhöhten Cholesterinwerten. Besonders interessant für den menschlichen Stoffwechsel ist Guarkernmehl. «Meine Gesundheit»-Leserin Susanne Tschirren-Schwejda berichtet von ihren ersten Erfahrungen mit diesem pflanzlichen Ballaststoff und stösst dabei auf eine Frage: Wie lässt sich beim Anrühren das Verklumpen vermeiden.

Viele Journalisten staunten nicht schlecht:
In nur drei Monaten verlor Roberto Blanco 12 Kilogramm Gewicht. Immer wieder gefragt nach dem Erfolgsrezept, verschaffte er seinem «Geheim-Mittel» hohe Aufmerksamkeit – dem Guarkernmehl, das er seinen Mahlzeiten beimischt. Bei vielen Menschen löste der Unterhaltungskünstler damit eine Initialzündung aus, so auch bei Susanne Tschirren-Schwejda: «Seit einiger Zeit habe ich Guarmehl im Küchenschrank, als Verdickungsmittel gekauft, bislang aber nie gebraucht. Ich wusste nicht so recht, wie, weshalb und wofür. Das wird sich jetzt ändern, toll», schrieb die Leserin von «Meine Gesundheit» an die Redaktion. So bestellte sie die Broschüre «Fit und schlank mit pflanzlichen Ballaststoffen» und sammelte ihre eigenen Erfahrungen: «Ich wollte wissen, wie sich die regelmässige Einnahme auf meinen trägen Stoffwechsel auswirkt.» Nachdem mehr als zwei Monate vergangen waren, zog sie eine erste Zwischenbilanz:

«Ich habe das Guarkernmehl als Bereicherung in meiner Küche ‹willkommen geheissen› und möchte es nicht mehr missen.» Besonders schätzen lernte sie dabei «die in Windeseile verdickenden Qualitäten dieses Mehls, z. B. mit einem gestrichenen Kaffeelöffel jeden Morgen im Birchermüesli oder dem Porridge, das damit sämig und dicklich wird». Trotz des tiefen Kaloriengehalts liefere ihr diese Mahlzeit genügend «Treibstoff» für den Morgen.

Mehl verklumpt
Beim Experimentieren machte Susanne Tschirren-Schwejda eine Feststellung, für die sie eine Erklärung suchte: «Ob ich das Guarkernmehl nun in heisser oder in kalter Flüssigkeit anrühre, es bilden sich immer Klumpen. Vor ein paar Tagen habe ich das Mehl in kaltem Wasser angerührt und erst anschliessend einer sehr dünnflüssigen Bouillon zugeführt – das ging auch nicht wirklich. Die Eindickung erfolgte so schnell, dass sich sogar am Löffel Klumpen sammelten.»

Guar als Kohlenhydratbremse
Bei der Beantwortung von Fragen wie diesen ist die Redaktion gerne mit Rat und Tat behilflich. So weiss «Seeblick»-Gründer Andreas Hefel von einer Alternative zu berichten, mit der sich das Verklumpen vermeiden lässt: «Als unbearbeitetes Quellmittel klumpt Guarkernmehl relativ schnell. Für die Einnahme als wasserlöslicher Ballaststoff und als Kohlenhydratbremse kann Guar auch in Granulatform verwendet werden. Das kann nicht nur in Joghurt oder Müesli eingerührt, sondern auch trocken mit viel Flüssigkeit eingenommen werden.»

Guar-Broschüre bestellen:
Die Broschüre über die Guar-Bohne umfasst 20 Seiten und kann als PDF-Datei kostenlos bestellt werden: communications@sfgu.ch

Text: Jürgen Kupferschmid Bilder: Holger Thissen

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Vorzeitigen Tod vermeiden mit einer optimalen Vitamin-D-Versorgung

Vorzeitigen Tod vermeiden mit einer optimalen Vitamin-D-Versorgung

Vitamin-D-Mangel (1) ist weitverbreitet und kann durch Ernährung und Sonnenexposition alleine schwer ausgeglichen werden. Die Ergebnisse einer Forschungsarbeit an der Medizinischen Universität Wien stärken die Rationale für eine Vitamin-D-Supplementierung, um vorzeitigen Tod zu vermeiden – insbesondere bereits in jungem Alter. Gleichzeitig kann die Studie Bedenken hinsichtlich negativer Auswirkungen höherer Vitamin-D-Spiegel weitgehend ausräumen (2).

Evidenz dafür, dass es sich bei Vitamin-D-Mangel um einen beeinflussbaren Risikofaktor für Mortalität handelt, stammt aus zahlreichen Arbeiten mit unterschiedlichen Designs – von Assoziationsstudien und darauf basierenden Metaanalysen über Mendelsche Randomisierungsstudien bis hin zu randomisierten kontrollierten Studien. Allerdings wurden die meisten der bisher veröffentlichten Studien in älteren Populationen durchgeführt. Bisher wurden die Todesursachen (ursachenspezifische Mortalität) und der Einfluss des Alters in diesem Zusammenhang noch nicht detailliert beschrieben. In der vorliegenden Studie wurden die Überlebenszeit in Abhängigkeit vom Vitamin-D-Spiegel untersucht sowie die Todesfälle im Hinblick auf ihre Ursachen analysiert. Dazu wurden die Daten aller Patienten, bei denen an der Abteilung für Labormedizin (Allgemeines Krankenhaus Wien) zwischen 1991 und 2011 eine Vitamin-D-Bestimmung durchgeführt wurde, jenen des nationalen österreichischen Sterberegisters gegenübergestellt. In die Analyse flossen die Daten von 78 581 Patienten (mittleres Alter 51,0 Jahre; 31,5 % Männer) ein. Während der 20-jährigen Beobachtungsdauer (median 10,5 Jahre) wurden 11 877 Todesfälle registriert.

Im jüngeren und mittleren Lebensalter
Es zeigte sich, dass Patienten mit einem Vitamin-D-Spiegel ≤ 10 nmol/l ein 2- bis 3-fach erhöhtes Sterberisiko aufwiesen. Hingegen war ein Vitamin- D-Spiegel ≥ 90 nml/l mit einer um 40 % verminderten Gesamtmortalität assoziiert. Hinsichtlich Einfluss des Alters konnte beobachtet werden, dass die Erhöhung der Sterblichkeit bei Patienten mit Vitamin-D-Mangel im jüngeren und mittleren Lebensalter stärker ausgeprägt war, als in der Gruppe der 60- bis 75-Jährigen. In der Altersgruppe ab 75 Jahren konnte keine Assoziation zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und Sterblichkeit festgestellt werden.

Vitamin-D-Mangel und Diabetes
Die vorliegende Untersuchung wurde an einem grossen Patientenkollektiv durchgeführt, das alle Altersgruppen umfasst. Im höheren Alter war die Vitamin- D-Supplementierung minimal. Die Analyse der Überlebensdaten bestätigt eine starke Assoziation zwischen einem Vitamin-D-Mangel (Vitamin D < 50 nmol/l) und einer erhöhten Mortalität. Diese Assoziation ist im jüngeren und mittleren Alter sowie bei Vorliegen eines Diabetes besonders deutlich ausgeprägt. Für die Forscher überraschend war ein Zusammenhang mit Krebs und kardiovaskulären Erkrankungen inkonsistent und nur in einzelnen Altersgruppen feststellbar. Die in der vorliegenden Arbeit gefundene Assoziation zwischen Vitamin-D-Mangel und Diabetes findet grosse Übereinstimmung mit einer finnischen Studie (Hyppönen et al., Lancet 2001), wonach eine Vitamin- D-Supplementation mit 2´000 IU/d während des 1. Lebensjahres zu einer 4,5-fachen Reduktion des Risikos für Typ-1-Diabetes 30 Jahre später führte.

Etwa 80 Prozent der europäischen Bevölkerung kann sich über die Ernährung nicht ausreichend mit Vitamin D versorgen.

Unverzichtbar: Messen – Machen – Messen!

Am 13. Internationalen Bodenseekongress (2018) stand u. a. der Umgang mit «Vitamin-D-Mangel» im Zentrum (Risikogruppen, Indikationen, Dosierung). Ausgelöst durch den Vortrag von Prof. Dr. med. Armin Zittermann (Leiter der Studienzentrale, Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen) kommentiert Andreas Hefel (Präsident der SfGU) dieses Thema aus seiner Sicht: «Ein Vitamin-D-Mangel ist in der Allgemeinbevölkerung weit verbreitet – auch wenn dies von einigen Akteuren im Gesundheitswesen nach wie vor immer wieder herabgespielt wird. Zu klaren Aussagen dazu kommen u. a. die Österreichischen Ernährungsberichte aus den Jahren 2012 und 2017, die vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen in Wien in Auftrag gegeben wurden. Dazu einige Fakten und Schlussfolgerungen:

 

Schulkinder: Als besonders kritisch ist die Aufnahme an Vitamin D einzustufen. Der Status an Vitamin D (25- OH-D3) ist bei 62 % der Mädchen und 56 % der Buben erniedrigt (3).

Erwachsene: Der biochemische Status an Vitamin D ist bei 44 % der Männer und knapp 40 % der Frauen unzureichend (3).

Seniorinnen und Senioren: Der durchschnittliche Status an Vitamin D ist bei knapp zwei Dritteln zu niedrig, bei etwa 20 % sogar deutlich erniedrigt (3).

Die Zufuhr von Vitamin D über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln reicht nicht aus, um den Referenzwert für eine angemessene Zufuhr bei fehlender endogener Synthese zu erreichen. Die Differenz muss über endogene Synthese (UVB-Lichtexposition) und/oder die Einnahme von Supplementen gedeckt werden (4).

 

Aufgrund unserer eigenen Messungen in den vergangenen Jahren ist davon auszugehen, dass durchschnittlich etwa 80 Prozent der europäischen Bevölkerung sich über die Ernährung nicht ausreichend mit Vitamin D versorgen kann. Vitamin D erfüllt fundamentale Funktionen im allgemeinen Stoffwechsel. Mit Blick auf die Zunahme stressbedingter Erkrankungen ist hierbei explizit darauf hinzuweisen, welche Wirkung Vitamin D im parasympathischen Nervensystem entfaltet: So steuert Vitamin D die Serotoninsynthese, was wiederum die Voraussetzung für die Herstellung des Schlafhormons Melatonin ist. Ohne diese beiden Hormone und damit ohne Vitamin D sind weder ein erholsamer Schlaf, noch eine optimale Regeneration möglich. Deshalb halten wir es für zwingend erforderlich, den Vitamin-D-Spiegel zu messen und kontinuierlich bedarfsgerecht zu decken. Es ist unverzichtbar, dass wir nach dem 3M-Prinzip arbeiten: Messen – Machen – Messen! Und das gilt nicht nur für Vitamin D, sondern generell, um den persönlichen Mikronährstoffstatus zu kennen.“

Text: Assoc. Prof. Dr. Rodrig Marculescu* Bild: AdobeStock

(1) 25-Hydroxyvitamin-D-(25D-)Spiegel im Blut < 50 nmol/l
(2) Bis 250 nmol/l wurde keine signifikante Risikoerhöhung beobachtet.
(3) Österreichischer Ernährungsbericht 2012
(4) Österreichischer Ernährungsbericht 2017

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