«Lange gesund leben»
In Zeiten explodierender Gesundheitskosten und stark steigender Krankenkassenprämien weisen gesundheitsorientierte Früherkennung und Präventivmedizin den Weg aus der Sackgasse. Am 17. Internationalen Bodenseekongress der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) standen Lösungen im Fokus, wie die Gesundheitsspanne proaktiv verlängert werden kann. Das Interesse daran war gross – mit fast 200 Gästen war die Fachtagung ausgebucht.
Kurz vor dem 17. Internationalen Bodenseekongress erlebte Margrit Hefel in ihrem Zuhause in Berlingen einen ganz besonderen Tag: Bei guter Gesundheit konnte sie im Kreise der Familie ihren 100. Geburtstag feiern. An der Fachtagung für Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin erwähnte Andreas Hefel (Präsident der SfGU) im «Lilienberg», dass seine Mutter bis heute mehr in die Krankenkasse einzahle, als sie daraus an Leistungen beziehe – und das gelte schon für ihr ganzes Leben. Damit ist gegen explodierende Gesundheitskosten und steigende Krankenkassenprämien längst mehr als nur ein gutes Kraut gewachsen. Margrit Hefel ist eine von insgesamt 1’948 Hundertjährigen in der Schweiz (Stand Ende 2022) und ein leuchtendes Beispiel, was gutes Altern bedeutet. In einem SRF-Interview erklärte der Altersforscher François Höpflinger, welche Faktoren hierfür eine wichtige Rolle spielen: Ernährung, Bewegung, finanzielle Sicherheit, gute soziale Kontakte sowie sinnvolle Aktivitäten. Und er verdeutlichte, wie gross das Potenzial ist, diesen Prozess eigenverantwortlich zu gestalten: «Heute weiss man, dass man 70 Prozent vom Altwerden beeinflussen kann.» Bereits anlässlich ihres 95. Geburtstags gewährte Margrit Hefel in einem Interview einige Einblicke in ihr persönliches Erfolgsgeheimnis für ein gesundes Leben bis ins hohe Alter: «Zwar alles etwas langsamer angehen, aber auf jeden Fall aktiv bleiben, eine Aufgabe haben und sich jeden Tag freuen – auch wenn’s ab und zu zwickt und schmerzt. Ich achte auf eine gesunde Ernährung und nehme jeden Tag meine eigene HCK®-Vitalstoffmischung ein. Ausserdem lege ich zusammen mit meiner Schwiegertochter und meinem Sohn immer wieder EPD®-Fastentage ein. Das hält fit und hilft nicht nur mir, sondern auch anderen.» Was sie mit wenigen Worten einfach beschrieb, beschäftigte die Referierenden und Gäste am Bodenseekongress – Wissenschaftler, Ärzte, Therapeuten, Apotheker und Drogisten. In dem mit fast 200 Plätzen voll besetzten Konferenzraum mit traumhafter Sicht auf den Untersee entwickelte sich im Laufe des Tages ein multifaktorieller Lösungsansatz, der wesentliche Aspekte aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten berücksichtigt, von der «Biochemie der Regulation durch Naturstoffe» bis hin zum «erschöpften Gehirn» und dem «Ursprung unserer mentalen Energie». Was unter der Bezeichnung «Longevity» aktuell einen Megatrend beschreibt, erwies sich als gemeinsamer Nenner, der die Inhalte aus den Vorträgen und Diskussionen auf den Punkt bringt: Lange gesund leben.