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Gesunde Zellen mit einem «Potpourri an Mikronährstoffen» schützen

Gesunde Zellen mit einem «Potpourri an Mikronährstoffen» schützen

Möglichst nicht zu den gesundheitlichen Risikogruppen zu zählen entspricht einem Wunsch, der Menschen eint. Die Funktionsfähigkeit der Mitochondrien ist dabei von entscheidender Bedeutung. Der Schlüssel zur Gesundheit ist untrennbar damit verbunden, die «Kraftwerke der Zellen» mit Mikronährstoffen optimal zu versorgen. Wie gut die Mitochondrien auf Umweltbelastungen und Erreger reagieren können, lässt sich im Blut messen.

Solange man sich gesund fühlt, kann jeder Mensch sehr viel dafür tun, eines Tages nicht selbst zu den Risikogruppen der chronisch Kranken zu zählen. Das kalendarische Alter an sich ist dabei noch kein Risikofaktor. Erst durch die Kombination mit chronischen Erkrankungen, die in der Regel schon in jüngeren Altersgruppen auftreten, steigt die Gefahr schwerer akuter Krankheitsverläufe, z. B. bei einer Virusinfektion. Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes mellitus oder koronare Herzerkrankungen, sind mit Medikamenten zwar gut in den Griff zu bekommen. Die Betroffenen sind allerdings weit davon entfernt, dann auch gesund zu sein. Bis zum Auftreten einer chronischen Erkrankung vergehen Jahre. Von entscheidender Bedeutung sind dabei die schleichenden Auswirkungen auf die Abwehrzellen des Immunsystems (T-Zellen) sowie die Funktionsfähigkeit der Mitochondrien – die «Kraftwerke der Zellen». Dort liegt der Schlüssel zur Gesundheit. Viele Faktoren können die Mitochondrien darin schwächen, die Zellfunktionen zu regulieren, insbesondere die Virusabwehr. Dazu zählen u. a. schlechte Ernährung, zu wenig Bewegung, zu wenig Sonnenlicht, zu viele Medikamente, zu wenig Regeneration sowie Umweltbelastungen, wie z. B. Luftverschmutzung und elektromagnetische Strahlung. Nur einer dieser Faktoren führt meistens nicht dazu, die Zellen ernsthaft zu schädigen. Als sich selbst regulierendes biologisches System kann der Mensch einzelne Belastungen über längere Zeit gut kompensieren. Dagegen sind die Kompensationsmöglichkeiten des Organismus bei chronisch Kranken erschöpft, die Zellen nicht mehr ausreichend geschützt und die angeborene Immunabwehr geschwächt. Viren, die über den Atemwegstrakt in den Körper gelangen, haben unter diesen Voraussetzungen ziemlich freie Fahrt, sich ungehindert im Körper auszubreiten.

Sich um den Mikronährstoffhaushalt kümmern
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Fachwelt seit Jahrzehnten damit, die Gesundheit der Mitochondrien sowie der Zellen insgesamt zu analysieren. Mit Funktionstests lässt sich in mehreren Etappen messen, wie es um die zellulären Voraussetzungen für die individuelle Gesundheit steht. Sind die Immunzellen bereits schwer geschädigt oder lassen sich kleinere Defekte noch mit einfachen Mitteln beseitigen? Ist eine Zivilisationskrankheit erst im Entstehen begriffen, kann sie vielfach noch ursächlich beseitigt werden – und zwar ohne sofort Medikamente wie Blutdrucksenker oder Antidiabetika einnehmen zu müssen.

Der Schritt, Arzneimittel dauerhaft zu verordnen, sollte bei jedem einzelnen Patienten stets kritisch hinterfragt werden. Denn auch Medikamente verursachen Zellstress und schädigen die Mitochondrien.

Eine Veränderung des Lebensstils sowie die Substitution mit Mikronährstoffen kann sehr viel Positives bewirken. Deshalb ist es die einfachste Lösung, sich zunächst um den Mikronährstoffhaushalt zu kümmern. Reicht es nicht aus, gemessene Defizite oder Mangelzustände auszugleichen, müssen die komplexen Stoffwechselprozesse weiter analysiert und geduldig optimiert werden. Arbeiten die Immunzellen in den Mitochondrien korrekt, dann können sie auf Umweltbelastungen und Eindringlinge gut reagieren – sei es nun auf elektromagnetische Strahlung oder auf Viren und Bakterien. Anhand von Blutproben lässt sich regelmässig ermitteln, was die Mitochondrien tatsächlich leisten können.

Verbraucher tappen im Dunkeln

Macht jemand alles richtig, dann müssten die Mitochondrien top in Ordnung sein. Aufgrund unserer Labormessungen stellen wir fest, dass Menschen mit intakten Mitochondrien in der Minderheit sind. Selbst bei jungen Menschen stellen wir Funktionsstörungen in den «Kraftwerken der Zellen» fest. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass sie mit Mikronährstoffen nicht ausreichend versorgt sind. Diese lebensnotwendigen Baustoffe müssen den Zellen zur Verfügung gestellt werden. Leistet jemand körperlich und/oder geistig sehr viel, dann sind bestimmte Zwischenstoffe schnell verbraucht. Der persönliche Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen ist somit das eine – der Nährstoffgehalt von Lebensmitteln das andere. Viele Menschen sind zwar der Meinung, über die alltägliche Ernährung genügend von diesen lebenswichtigen Substanzen zu sich zu nehmen. Schaut man allerdings genauer hin, dann sind mit Hilfe einer spezialisierten Analytik meistens doch ziemliche Lücken festzustellen.

Wer isst tatsächlich jeden Tag so viel Obst und Gemüse, dass sein persönlicher Bedarf voll gedeckt ist? Verwenden wir wirklich immer das richtige Öl beim Kochen? Steht dem Körper das gesamte Potpourri an Mikronährstoffen kontinuierlich zur Verfügung? Während der persönliche Bedarf messbar ist, tappen die Verbraucher beim Nährstoffgehalt von Lebensmitteln völlig im Dunkeln. Wer z. B. frisches Obst und Gemüse kauft, erfährt nicht, was drin ist. Die Zeitschrift «Chemie in unserer Zeit» hat schon vor Jahren die Probe aufs Exempel gemacht und den Gehalt an Mineralstoffen und Antioxidantien in Tomaten gemessen. Während es Tomaten gab, bei denen der Verzehr von einem ganzen Kilogramm nicht ausgereicht hätte, um den Körper damit zu versorgen, genügten bei einer anderen Charge bereits zwei oder drei Stück. Selbst wenn eine Tomate schön rot zum Verkauf angepriesen wird, sagt das letztlich überhaupt nichts über den Nährstoffgehalt aus. Es gibt kein Zertifikat, das genau Auskunft darüber gibt.

Damit die Zellen optimal funktionieren können, ist es wichtig, den eigenen Bedarf genau zu kennen, sich gesund zu ernähren und gemessene Defizite durch personalisierte Mikronährstoffmischungen voll zu decken.

Text: Prof. Dr. Brigitte König* Bild: SfGU, AdobeStock

* Prof. Dr. Brigitte König, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie am Universitätsklinikum Leipzig

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Mikronährstoffe – Grundbausteine für ein gesundes Leben

Mikronährstoffe – Grundbausteine für ein gesundes Leben

Seit 2004 hat Dr. med. Anke Görgner in ihrer Tagesklinik für Naturheilverfahren Tausende von Nährstoffanalysen erstellt. Die Ergebnisse lassen keine Zweifel aufkommen: 98 Prozent ihrer Patienten haben bei Behandlungsbeginn einen Mangel an Mikronährstoffen. Die gute Nachricht: Mit professioneller Begleitung und individualisierten Gesundheitskonzepten lässt sich der persönliche Bedarf optimal decken.

Frau Dr. Görgner, ist es möglich, den täglichen Bedarf an Mikronährstoffen über die Ernährung voll zu decken?
Dr. med. Anke Görgner: Nein, das ist definitiv nicht möglich. In unserer Tagesklinik für Naturmedizin in Leipzig führen wir tagtäglich Nährstoffanalysen durch: Aufgrund der Laborwerte können wir sagen, dass etwa 98 Prozent unserer Patienten bei den essentiellen Bausteinen einen Mangel aufweisen – ob das nun Mineralstoffe, Aminosäuren oder Vitamine sind. Und dafür gibt es auch gute Gründe.

Nämlich?
Dr. med. Anke Görgner: Im klinischen Alltag sehen wir, dass der Darm aus unterschiedlichen Gründen vielfach nicht in der Lage ist, Mikronährstoffe aufzunehmen. Solange das Verdauungssystem nicht zu 100 % in Ordnung und die Resorptionsleistung des Darms gestört ist, lässt sich der individuelle Bedarf über die Ernährung nicht voll decken. Darauf hat auch die Leber einen grossen Einfluss: Insbesondere bei älteren Menschen, die vielfach nicht gerade wenige Medikamente einnehmen, stösst sie mit der Entgiftungsleistung an ihre Grenzen. Auch Umwelteinflüsse und Stress tragen nicht unbedingt dazu bei, die Verdauung zu stärken. Hinzukommt, dass der Nährstoffgehalt in Lebensmitteln erwiesenermassen kontinuierlich sinkt – z. B. durch künstliches Nachreifen von Obst und Gemüse, ausgelaugte Böden, usw. Wenn wir uns mit Mikronährstoffen ernsthaft beschäftigen, haben wir es also mit einem Multi-Target-Problem zu tun.

Dennoch stehen Nahrungsergänzungsmittel regelmässig pauschal in der Kritik. Seitens der Politik wird immer wieder der Ruf laut, die gesetzlichen Regelungen zu verschärfen. Wie stehen Sie dazu?
Dr. med. Anke Görgner: Ich verstehe diese ganzen Diskussionen nicht – auch vor dem Hintergrund der weit verbreiteten Lebens- und Ernährungsstile, die als gesundheitsbewusst bezeichnet werden. Es gibt z. B. viele Frauen mit einem durchaus intakten Darm, die nicht zunehmen wollen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es ist eine sehr grosse Herausforderung, gesund zu bleiben und schlank zu sein. Um nicht zuzunehmen, werden nur bestimmte kalorienarme Lebensmittel gegessen, z. B. Obst und Gemüse. Lebensnotwendige Nährstoffe werden dadurch vermieden oder nicht ausreichend zugeführt. Wenn man bedenkt, wie viele Vegetarier oder Veganer es gibt, wird es noch schwieriger, sich «ausgewogen» zu ernähren. Auch die tierischen Nahrungsmittel müssen dann kompensiert werden. In vielen Fällen gelingt dies nicht und die Betroffenen rutschen systematisch in einen Nährstoffmangel. Fehlen Grundbausteine für gesundes Leben dauerhaft, ist das ein Riesenproblem. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, dass immer wieder behauptet wird, eine «ausgewogene Ernährung» reiche aus. Das ist schon rechnerisch kaum möglich.

Können Sie das an Beispielen veranschaulichen?
Dr. med. Anke Görgner: Um den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin D zu decken, müssten Sie beispielsweise 6 Kilogramm Mozzarella verzehren. Oder für 12 Milligramm Zink mehr als ein Dutzend Austern oder mindestens 130 Äpfel. Das sind unglaubliche Mengen – wir bewegen uns da im Kilogramm-Bereich. Schwierig wird es auch bei den B-Vitaminen. 100 Gramm von einem richtig schönen Kochschinken decken den kompletten Bedarf an Vitamin B1 ab – ganz wichtig für das Herz, die Lunge und das Bindegewebe. Nun ist der Konsum von Schweinefleisch auch aus Tierhaltungsgründen stark rückläufig. Versuchen Sie jetzt mal, Vitamin B1 über vegetarische Ernährung aufzunehmen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Da liegen Sie locker bei 1 Kilogramm Kartoffeln pro Tag.

Stichwort Vitamin D. Aus Sicht der deutschen Bundesregierung sollten Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln EU-weit geregelt werden. Ist das aus Ihrer Sicht die Lösung, um z. B. eine Überdosierung von Vitamin D zu verhindern?
Dr. med. Anke Görgner: In den vergangenen 20 Jahren hatte ich exakt einen einzigen Patienten, auf den das Argument der Überdosierung zutraf. Das war ein junger Mann, der den Nutzen von Vitamin D für seine Gesundheit erkannte. Eigenmächtig nahm er allerdings weit mehr als 4 000 Einheiten pro Tag zu sich. Das macht überhaupt keinen Sinn. Ich warne davor, sich auf gut Glück mit Standardprodukten aus dem Internet oder dem Supermarkt einzudecken. Da können schon mal Ergebnisse dabei herauskommen, die nicht zielführend sind. Statt einheitliche Höchstmengen für alle Menschen festlegen zu wollen, gebe ich allerdings eine ganz andere Empfehlung ab.

Und die lautet?
Dr. med. Anke Görgner: Man sollte nur die Substanzen substituieren, von denen man weiss, dass sie dem Körper tatsächlich fehlen. Dazu ist es unerlässlich, eine individuelle Nährstoffanalyse zu erstellen – auch um die Dosis festlegen zu können, die dem persönlichen Bedarf exakt entspricht. Bei der Auswahl von Mikronährstoff-Präparaten ist es wichtig, auf gesicherte Qualität zu achten. Deshalb rate ich dazu, mit einem Arzt, Apotheker und Labor seines Vertrauens zu arbeiten.

Warum ist es so wichtig, den Mikronährstoffstatus zu bestimmen?
Dr. med. Anke Görgner: Glauben können Sie in der Kirche. Doch wenn es um die optimale Versorgung mit Mikronährstoffen geht, muss gemessen werden. Nicht jedes Standardpräparat ist für jeden Menschen gleich geeignet – das ist wie bei der Ernährung. Deshalb muss immer die Individualität im Zentrum stehen. Bei der Nährstoffanalyse gehe ich dabei sehr konsequent vor: Was sagen die Blutwerte und was kann ich darüber hinaus aufgrund der ausführlichen Anamnese und Ganzkörperuntersuchung noch weiter optimieren? Auf dieser Basis kann ich den Patienten optimal versorgen – und zwar mit einer Vielzahl von Substanzen, die seinen persönlichen Bedarf voll decken. Während der Behandlung kommt es dann entscheidend darauf an, die Blutwerte regelmässig zu kontrollieren. Auf keinen Fall sollte man die Patienten damit sich selbst überlassen.

Weitere Informationen: anke-goergner.de

Interview: Jürgen Kupferschmid Bilder: zVg, AdobeStock

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«Luxus für Ärzte und Patienten»

«Luxus für Ärzte und Patienten»

Im Sommer 2020 hat Dr. med. Anke Görgner die HCK®-Mikronährstoffe für sich entdeckt. Für die leitende Ärztin der Tagesklinik für Naturheilverfahren eröffneten sich damit neue Möglichkeiten zur individuellen Versorgung ihrer Patienten. In «Meine Gesundheit» berichtet sie über ihre ersten praktischen Erfahrungen – von den Eigenschaften der Substanzen über den alltäglichen Nutzen der massgeschneiderten Mischungen bis hin zu den messbaren Veränderungen nach drei Monaten.

HCK® berücksichtigt einen ganz wichtigen Gesichtspunkt: Die Immunkompetenz sitzt im Darm! Ist der Darm nicht in Ordnung, können herkömmliche Mikronährstoffe nicht aufgenommen werden. Bei HCK® ist das allerdings anders. Diese Mikronährstoffe sind in einen pflanzlichen Trägerstoff eingebettet, das Guarkernmehl. Diese Substanz trägt zu einer Verbesserung der Darmstruktur bei – selbst bei einem angegriffenen, entzündeten Darm. Hinzukommt, dass der Körper über 4 bis 6 Stunden hinweg kontinuierlich mit diesen Mikronährstoffen versorgt wird. Dies liegt daran, dass sie in eine pflanzliche Wasser-Hydrokolloid-Biomatrix eingearbeitet sind. Weil ich diese Eigenschaften sehr gut finde, habe ich HCK® ausprobiert – bei mir selbst sowie bei Patienten in unserer Tagesklinik für Naturmedizin in Leipzig.

Ein Baukasten voller Mikronährstoffe.

In leckere Speisen einrühren
Für mich als Ärztin war es anfangs eine Herausforderung, auf einmal mit dem Baukastensystem so viele verschiedene Mikronährstoff-Granulate zur Verfügung zu haben. Daraus Rezepturen für individualisierte Mischungen zu erstellen, ist schon etwas anderes, als einen grossen Schuhkarton mit den unterschiedlichsten Standardpräparaten zu verordnen. Viele Patienten begegnen einer breiten Palette an Tabletten, Kapseln, Pülverchen, mit Vorbehalt – manche vertragen bestimmte Kapseln nicht, anderen ist es schlichtweg zu viel, schon morgens 20 unterschiedliche Supplemente aus der Apotheke einzunehmen. Dagegen werden die HCK®-Granulate mit einem Messlöffel dosiert und lassen sich wunderbar in leckere Speisen einrühren, wie z. B. Apfelmus. Das ist einfach und gut verträglich. Die Patienten sind begeistert.

Nach Hause geliefert
Aufgrund der Corona-Beschränkungen war und ist es vielen von ihnen nicht möglich, zur Infusionstherapie mit Mikronährstoffen in die Praxis zu kommen. Mit HCK® konnte ich ihnen dazu eine tolle Variante anbieten, die direkt nach Hause geliefert wird. Selbst wenn der persönliche Besuch der Tagesklinik nicht möglich ist, muss auf die bedarfsgerechte Versorgung nicht verzichtet werden. Ich empfinde es als Luxus für Ärzte und Patienten, individualisierte Mischungen rezeptieren zu können. Was mit HCK® aufgenommen wird, ist im Gegensatz zu Standardpräparaten massgeschneidert für jeden einzelnen Menschen. In den ersten drei Monaten habe ich gute Erfahrungen mit HCK® gemacht. Unsere Messungen haben gezeigt, dass sich die Blutwerte bereits deutlich zum Positiven verändert haben. Die Nährstoffspeicher werden wieder aufgefüllt und die Patienten berichten, dass sie sich wieder besser fühlen.

Weitere Informationen: anke-goergner.de

Text: Dr. med. Anke Görgner Bild: Hepart AG

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Power hoch drei

Power hoch drei!

Simone Wietlisbach ist eine Powerfrau, die in den vergangenen 20 Jahren so manch einem schöpferischen Prozess Leben eingehaucht hat. Um dabei auch ihr eigenes Leben in Balance zu halten, schöpft sie aus vielen Energiequellen. Neben ihrer Familie und ihren Kindern zählen mentale Stärke, ein gesunder und lebensfroher Lebensstil sowie ihre HCK®-Mikronährstoffe dazu. Daraus sind im Laufe der Zeit drei erfolgreiche Unternehmen entstanden, die von derselben Vision geprägt sind.

Meine persönliche Vision, die ich auch mit meinen Unternehmen POWERLIFE® und POWERHAIR® verfolge? Ganz einfach: «We empower you to a higher level of natural health.» Mit anderen Worten: Ich möchte Menschen Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie ihr Leben selbst verbessern können. Ich möchte ihnen Lösungen aufzeigen, die sie nicht abhängig machen, sondern die sie selbst anwenden können. Und es geht auch darum, ein Bewusstsein zu schaffen, worauf es ankommt. Damit sollen sie täglich ein gutes Gefühl generieren. Und vor allem: Die Anwendung soll ihre Lebensqualität verbessern. Welchen Grad der Zufriedenheit will ich erreichen? Um der Individualität jedes Menschen gerecht zu werden, braucht es ein ganzheitliches Gesundheitskonzept für Körper, Geist und Seele. Je nach Zielsetzung habe ich dafür in den vergangenen 20 Jahren Unternehmen mit spezifischen Schwerpunkten aufgebaut. Das tragende Fundament, auf dem diese Aktivitäten verankert sind, ist meine POWERLIFE® AG.

«We empower you to a higher level of natural health.»

Viele Rollen, ein Hut
Im Herbst 2001 registrierte ich diesen Namen und hauchte ihm als Urheberin Leben ein. Nach einer wissenschaftlich fundierten einjährigen Ausbildung zur Mentaltrainerin habe ich mich im Alter von 24 Jahren unter diesem Namen in dieser Branche selbständig gemacht. Und es lief gut an: Wochenendseminare, Workshops, Firmentraining, Einzelpersonentraining. Doch nach gut einem Jahr liessen sich die Arbeitszeiten mit meiner Rolle als junge Mutter nicht mehr unter einen Hut bringen: Mein Sohn kam damals gerade in den Kindergarten und ich habe als Alleinerziehende darauf geachtet, mein gesamtes Leben in Balance zu halten. Wie es der Zufall so wollte, wurde ich von ParaMediForm beauftragt – ein erfolgreiches Schweizer Unternehmen, das in der Ernährungsberatung tätig ist. Damals durfte ich mit den Franchisenehmern ein Mentaltraining durchführen. Und das Ende vom Lied war: Nach einer weiteren Ausbildung habe ich 2002 mein erstes eigenes ParaMediForm-Institut in Luzern eröffnet. Das Mentaltraining lebte auch mit diesem neuen Unternehmen weiter: als Einzeltraining in einem umfassenderen Kontext. Bei ParaMediForm geht es um eine Ernährungsmethode, die Menschen mit reichlich gesundem Essen zu ihrem Wohlfühlgewicht bringt. In einem schöpferischen Prozess ist schliesslich auch noch POWERHAIR® entstanden. Im Jahr 2014 habe ich diese Marke registriert und 2015 konnten die Kunden dieses eigenständige, patentierte und weltweit geschützte Produkt dann erstmals bestellen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Haarwuchsmitteln, die aus wenigen synthetisch hergestellten Inhaltsstoffen bestehen, wird POWERHAIR® von Hand gemixt, aus ungefähr 40 unterschiedlichen HCK®-Mikronährstoffen.

«HCK® wirkt»
Auf diese Mikronährstoffe des Schweizer Herstellers Hepart AG wurde ich erstmals während der ParaMedi-Form-Grundschulung aufmerksam. Nachdem ich gelernt habe, dass die bedarfsgerechten Rezepturen funktionieren, habe ich in meinem neu gegründeten Institut eigene praktische Erfahrungen damit gesammelt. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Inhouse-Seminare mit Vertriebsleiter Hansruedi Christen und Dr. med. Simon Feldhaus (Leiter Medizinische Dienste der Paramed AG, Baar) – diese waren immer hochprofessionell und absolut interessant. Ich war fasziniert von den vielen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, die diese einzigartigen Mikronährstoffe in Granulatform seit jeher bieten. Daraufhin habe ich nach einiger Zeit begonnen, damit zu experimentieren. Bei gewissen Kunden habe ich die ParaMedi-Form-Rezepturen dann individuell angepasst und meine Ergänzungen von Hand auf das Fax-Bestellformular geschrieben. So viele Milligramm von dieser Substanz, so viele Milligramm von jener Substanz. Dadurch verbesserten sich die Beschwerden, z. B. bei einer Arthrose, Depressionen oder Schlafstörungen meiner Kunden. Manchmal schon nach wenigen Wochen, teilweise hat es ein paar Monate Geduld gefordert. Sehr früh begann ich sogar für Spitzensportler HCK®-Mischungen zusammenzustellen. Seither wusste ich nicht nur aus Studien und der theoretischen Schulung: HCK® wirkt super. Neben der Familie und meinen Kindern, zählt für mich auch HCK® zu den essentiellen Energiequellen. Wenn ich mir die Herausforderungen vor Augen führe, die ich in den vergangenen 20 Jahren gemanagt habe, dann wäre ich ohne meine mentalen Werkzeuge, ohne meinen gesunden und lebensfrohen Lebensstil und ohne meine HCK®-Mikronährstoffe wohl längst in einem dreifachen Burnout gelandet. Ohne meine persönliche Ausrichtung zu wahren und kontinuierlich Kraft für meinen Körper zu schöpfen, wäre dies wirklich nicht möglich gewesen.

Die tragende Kraft
Die wahre Absicht einer Person ist bei allem die tragende Kraft. Deshalb gehe ich wenn möglich zurück zur Quelle. Wo hat eine Idee ihren Ursprung? Sei es eine Mahlzeit, oder die Kleidung, die ich an meinem Körper trage – alles ist letztlich das Resultat eines Schöpfungsprozesses. Doch wer ist der Urheber dieses Prozesses? Und welche Intention wird damit verfolgt? Welche Personen nehmen in der gesamten Herstellungskette und im Verkauf mit welchen Absichten Einfluss auf ein Produkt? All diese Informationen und Emotionen kommen zum Schluss auch beim Kunden an. Umgekehrt wird mit einem Kauf oder durch meine Aufmerksamkeit genau das wieder bestätigt. Welchem Geist will ich also dienen? Welcher Idee messe ich einen (hohen) Wert bei? Die Qualität der HCK®-Mikronährstoffe stimmt mit meinen persönlichen Absichten exakt überein. Ich spüre, dass dahinter das Ziel steckt, die Selbstheilung zu aktivieren und zu stärken. Dass es sich um ein ehrliches Angebot handelt, das mit der Haltung der Wahrhaftigkeit entwickelt und produziert wird. Deshalb ist für mich HCK® ein wertvolles Tor, durch das es in Sachen Mikronährstoffversorgung gehen kann.

Weitere Informationen: powerlife.ch und powerhair.ch

Text: Simone Wietlisbach und Jürgen Kupferschmid Bild: Privat, Drew Colins

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HCK® – ein Teil des Erfolgsrezeptes der «Appenzeller Naturheilmittel»

HCK® – ein Teil des Erfolgsrezeptes der «Appenzeller Naturheilmittel»

Gemeinsam mit ihrem Team verfolgt die Drogistin und Naturheilpraktikerin Nadja Speck eine Vision: Gegen jedes Leiden will sie in ihrer DROPA Drogerie Appenzell ein hochwertiges Naturheilpräparat zur Verfügung stellen können. Rund 400 Hausspezialitäten stehen ihren Kunden und Patienten hierfür bereits zur Verfügung. Die HCK®-Mikronährstoffmischungen nehmen dabei einen sehr hohen Stellenwert ein. Eine möglichst optimale Versorgung mit diesen Substanzen ist die Basis für Gesundheit.

Ich bin auf einem Bauernhof in Appenzell aufgewachsen. Meine Grossmutter hat im Wald nach Wildkräutern gesucht. Vielleicht hat sich diese Eigenschaft von ihr auf mich übertragen? Als Drogistin und Naturheilpraktikerin verfolge ich eine Philosophie, die u. a. auf diesen beiden Säulen beruht: auf Naturheilpräparaten und sehr viel Zeit, um sich auf jeden einzelnen Kunden und Patienten einzulassen. Es geht nicht darum, möglichst viele Produkte möglichst schnell über den Ladentisch zu verkaufen. Es geht darum, individuell zu beraten und im Gespräch individuelle Therapiekonzepte zu finden. Ich gehe davon aus, dass diese Einstellung ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgsrezeptes ist. Im Jahre 2014 durfte ich das Lebenswerk meines Vorgängers übernehmen und weiter nach den heutigen Kenntnissen ausbauen und optimieren. Wir haben eine sehr, sehr treue Stammkundschaft, für die wir vielfach die erste Anlaufstelle bei Fragen rund um die Gesundheit sind. Vor allem unsere auserlesenen «Appenzeller Naturheilmittel» befeuern die Mund-zu-Mund-Propaganda – gesamtschweizerisch und in den angrenzenden Ländern Deutschland und Österreich. Insbesondere an den Wochenenden kommen viele Menschen von weither zu uns in die Drogerie nach Appenzell. Das erklärt, wozu wir mittlerweile ein Team von 17 Mitarbeitenden und somit ein recht grosser Drogeriebetrieb sind. Wir alle gehen unserer Arbeit mit viel Herzblut nach; das ist eine Leidenschaft und macht Spass. Über allem steht die Vision, gegen jedes Leiden ein hochwertiges Naturheilpräparat zur Verfügung stellen zu können. So ist in den vergangenen 7 Jahren ein ausgewähltes Sortiment entstanden, zu dem auch rund 400 Hausspezialitäten zählen.

«Das qualitativ beste Produkt»
Die HCK®-Mikronährstoffe passen sehr gut zu der Phytotherapie. Eine möglichst optimale Versorgung mit Mikronährstoffen ist die Basis für Gesundheit. Das ist die Voraussetzung, dass jede Zelle optimal funktionieren kann. Ist der Bedarf an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen sowie Fett- und Aminosäuren gedeckt, kann ich ergänzend mit der Pflanzenheilkunde die Anliegen und Beschwerden der Patienten und Kunden behandeln. Bei der Gabe von HCK® stellen wir fest, dass es den Anwendern schnell viel besser geht; ihre gesundheitliche Gesamtsituation beruhigt sich. Das ist zwar beratungsintensiv, doch ich bin der festen Überzeugung, dass sich das lohnt. Mit HCK® sind wir in der Lage, den Kunden und Patienten das qualitativ beste Produkt mit nach Hause zu geben. Von Anfang an haben sie uns begeistert davon erzählt, wie unsere Mikronährstoff-Mischungen bei ihnen wirken. Neben individuellen Rezepturen bieten wir auch vorgefertigte HCK®-Präparate zu bestimmten Beschwerdebildern an. Unser Bestseller unter den vorgefertigten HCK®-Mischungen ist die Antistress-Mischung. Sie kommt bei Menschen zum Einsatz, bei denen das vegetative Nervensystem aus dem Gleichgewicht geraten ist. Bei Arthrose können wir auf eine spezielle Gelenkmischung zurückgreifen, die u. a. Chondroitinsulfat enthält. Sehr gefragt ist auch unser HCK®-Präparat zur Stärkung des Immunsystems.

In einem Löffel alles drin!
Montags und donnerstags arbeite ich den ganzen Tag in meiner Naturheilpraxis in Appenzell. Dort kann ich nebst meiner Erfahrung den individuellen Mikronährstoffbedarf von jedem einzelnen Patienten anhand von Laborwerten, Stuhl-und Speichelanalysen präzise bestimmen. Wieviel Vitamin C benötigt jemand, um optimal versorgt zu sein? Wie sieht es mit Kupfer oder Zink aus, um nur wenige Beispiele zu nennen? Vor Jahren wurde mir bewusst, dass ich meinen Patienten viele Mono- oder Kombipräparate hätte verschreiben müssen, um ihre Defizite vollständig zu decken. Stattdessen habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative begeben und bin mit HCK® bei uns in der Schweiz fündig geworden. Dieses patentierte Baukastensystem bietet mir und den Kunden Riesen-Mehrwerte: Sie müssen nicht jeden Tag X Tabletten und Kapseln schlucken, sondern haben alle wertvollen Substanzen in einer Dose, auf einem Löffel. Und je weniger Präparate eingenommen werden müssen, desto grösser ist die Entlastung im Alltag. Mich überzeugt auch die Trägersubstanz, die bei den HCK®-Mikronährstoffen verwendet wird – das Mehl der Guarbohne. Es entsteht ein Kolloidfilm, welcher für die optimale Aufnahmefähigkeit über den Darm sorgt. Die Wirksamkeit stellt sich in der Regel sehr schnell ein und lässt sich vielfach in doppelter Hinsicht bestätigen – aufgrund von sehr vielen positiven Rückmeldungen und durch die Kontrollmessungen. Das wirkt sich auf die Motivation des Patienten aus, am Ball zu bleiben.

«Total überzeugt»
Im allgemeinen Bewusstsein sind Kapseln und Tabletten fest verankert – die Darreichungsform als Granulat ist für viele Menschen im ersten Moment noch erklärungsbedürftig. Doch wenn man aufgrund eigener Erfahrungen von etwas total überzeugt ist, dann spüren das auch die Mitarbeitenden und die Kunden. Ich habe schnell festgestellt, dass die Granulate sehr gut eingenommen werden. Entscheidend ist auch hier wieder die Beratung. Bei HCK® handelt es sich je nachdem um ein hochdosiertes Mikronährstoff-Präparat. Deshalb empfehle ich, mit einer niedrigen Dosis und stets mit einem grossen Glas Wasser zu starten. Berücksichtigt man das «Einschleichen», dann klappt das wunderbar – der Körper gewöhnt sich sehr gut daran.

Weitere Informationen: appenzeller-naturheilmittel.ch

Text: Nadja Speck, Jürgen Kupferschmid Bild: zVg, Sandra Bächtiger

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Ernährungstherapie kann schwere Komplikationen verhindern

Ernährungstherapie kann schwere Komplikationen verhindern

Durch eine individualisierte Ernährung nehmen vielfach ältere Spitalpatienten u. a. mehr Proteine und Kalorien zu sich. Dadurch verbessern sich nicht nur die klinischen Ergebnisse der Behandlung, sondern es kommt auch zu einer signifikanten Verbesserung der alltäglichen Fähigkeiten und der Lebensqualität. Das zeigt eine Studie von Forschenden der Universität Basel und des Kantonsspitals Aarau, die in der Fachzeitschrift «The Lancet» publiziert wurde.

Mangelernährung? Auf den ersten Blick vielleicht kein Problem unserer westlichen Welt. Mit zunehmendem Wissen rund um Ernährung und Lifestyle sind aber Begriffe wie «Kalorienbedarf», «Proteingehalt» und «Mikronährstoffe» in aller Munde. Wie verhält es sich damit eigentlich in einer Gesellschaft, deren Anteil älterer und chronisch kranker Menschen immer grösser wird? Fakt ist: Häufig auf dem Boden chronischer Erkrankungen weisen 30 bis 50 Prozent der internistischen Patienten bei Spitaleintritt ein Risiko für Mangelernährung auf. Dabei handelt es sich um einen starken unabhängigen Risikofaktor für Komplikationen und erhöhte Sterblichkeit – insbesondere bei hospitalisierten Patienten der Inneren Medizin, die vielfach vorerkrankt sind. Damit ist Mangelernährung ein sehr bedeutender Krankheitsfaktor, auch von starker gesundheitsökonomischer und gesundheitspolitischer Relevanz.

EFFORT-Studie – warum der Aufwand?
Obwohl die Verschreibung von Ernährungstherapien zu den häufigsten Interventionen im medizinischen Alltag gehört, gab es bisher zu wenig Nachweise für ihre Wirksamkeit und auch keinen standardisierten Therapiealgorithmus für hospitalisierte, akut kranke medizinische Patienten. In verschiedenen Schweizer Spitälern wurde Mangelernährung unterschiedlich gehandhabt und die Ernährungstherapie nicht überall routinemässig durchgeführt. Es stellte sich also die wichtige Frage für den Spitalinternisten, ob Mangelernährung ein modifizierbarer Risikofaktor ist und durch eine Ernährungstherapie wirklich auch effektiv behandelt werden kann. Die vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte hochqualitative EFFORT-Studie (Begriffsklärung siehe unten) konnte die Frage beantworten, ob der Einsatz von individualisierter klinischer Ernährung den Krankheitsverlauf von internistischen Patienten mit einem erhöhtem Risiko für Mangelernährung positiv beeinflussen kann. Damit hat sie eine wichtige Lücke im Wissen zur Effizienz der Ernährungstherapie im Akutspital geschlossen.

Mikronährstoffziele definieren
Die Studie wurde in 8 schweizerischen Spitälern durchgeführt. Erwachsene, internistische Patienten wurden bei Spitaleintritt mit dem sog. Nutritional Risk Screening (NRS 2002) Score bezüglich Mangelernährungsrisiko untersucht (Definition siehe unten). Patienten mit einem NRS von mindestens 3 Punkten und einem erwarteten Spitalaufenthalt von 5 Tagen oder mehr kamen für die Teilnahme infrage. Die Patienten wurden dann per Zufall einer Ernährungstherapie (Interventionsgruppe) oder einer Kontrollgruppe mit Routine-Spitalernährung zugeteilt (randomisiert). Mit Hilfe von einem Ernährungsalgorithmus wurde bei Patienten der Interventionsgruppe während des Spitalaufenthaltes ein Ernährungsplan erstellt, der u. a. auch die individuellen Kalorien- und Eiweissziele enthält. Ebenfalls wurden Mikronährstoffziele definiert sowie eine Substitution mit Multivitaminen und Mikronährstoffen installiert. Um diese Ziele zu erfüllen, haben Ernährungsberaterinnen gemeinsam mit den Patienten eine Ernährungsstrategie entwickelt. Dies hat einerseits auf der Spitalküche basiert mit Zwischenmalzeiten und angereicherter Kost. Bei einem grossen Teil der Patienten war darüber hinaus der Einsatz von Trinknahrung nötig, insbesondere um die Eiweissziele zu erreichen. Die Nahrungsaufnahme wurde täglich reevaluiert.

Individuelle Ernährung zeigt Nutzen
Insgesamt wurden im Rahmen der EFFORT- Studie 2 028 Patienten evaluiert. Die häufigsten Gründe der Hospitalisierung waren Herz-Kreislauferkrankungen, Infektionen und Krebserkrankungen. Die Resultate der Studie sind sehr eindrücklich:

  1. Die Mehrzahl der Patienten konnte ihre Ernährungsziele mit dem Ernährungsalgorithmus erreichen.
  2. Verglichen mit der Kontrollgruppe war das Risiko in der behandelten Gruppe, eine schwere Komplikation zu erleiden, deutlich geringer.
  3. Zudem wurden in der Gruppe mit individualisierter Ernährung nach 30 Tagen auch weniger Todesfälle beobachtet.
  4. Ebenfalls hat die Ernährungstherapie eine signifikante Verbesserung der alltäglichen Fähigkeiten und der Lebensqualität gezeigt.

Diese positiven Effekte waren stabil in verschiedenen Patientengruppen. Patienten mit einer bekannten chronischen Nierenschwäche haben besonders stark von der Ernährungstherapie profitiert. Sie hat zudem positive Effekte auf die Überlebensrate, die Lebensqualität und funktionelle Einschränkungen. Damit ist sie vielen anderen therapeutischen Interventionen stark überlegen. Die Studie beweist somit die Richtigkeit des vor mehr als 2 000 Jahren aufgestellte Aphorismus von Hippokrates von Kos (460–377 v. Chr.), wonach der Arzt Krankheiten durch Diät vorbeugen, bzw. sie durch Diät heilen soll. Nach seinem Verständnis ging die Diätetik über die Nahrungsaufnahme hinaus und hatte das Ziel, die Gesundheit und Lebensqualität durch die allgemeine Lebensführung individuell zu optimieren.

NRS-Score (Nutritionale Risk Screening Score)
Der NRS-Score berechnet das Mangelernährungsrisiko. Miteinbezogen werden z. B. BMI (Body mass index), Gewichtsverlust, Appetit, Nahrungsaufnahme, Alter und das Krankheitsbild.

EFFORT-Studie
Bei der EFFORT-Studie handelt es sich um die bislang grösste Studie zur Wirksamkeit einer ernährungsmedizinischen Betreuung im Krankenhaus. EFFORT steht für: Effect of Early Nutritional Therapy on Frailty, Functional Outcomes and Recovery of Undernourished Medical Inpatients Trial.

Text: Marlena Müller* und Prof. Dr. med. Philipp Schütz** Bilder: Kantonsspital Aarau, Konstantin Maslak

* Marlena Müller arbeitet als Assistenzärztin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Allgemeinen Inneren und Notfallmedizin des Kantonsspital Aarau. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Philipp Schütz widmet sie sich ihrem Interessengebiet, der Ernährungsforschung.

** Prof. Dr. med. Philipp Schütz ist Chefarzt für Innere Medizin am Kantonsspital Aarau und ist sehr interessiert am Gebiet der Individualisierten Ernährungstherapie. Er ist Hauptprüfer der EFFORT-Studie, die 2019 in der Fachzeitschrift «The Lancet» publiziert wurde und grosses Medieninteresse ausgelöst hat.

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«Gefühlt, wie neugeboren!»

«Gefühlt, wie neugeboren!»

Caroline Keller erlebte mit dem EPD®-Ernährungsprogramm einen Neustart: In drei Monaten verlor sie 15 Kilogramm Gewicht. Bereits am vierten Tag machte sie die Erfahrung, wie sich ein Leben ohne Gelenkschmerzen anfühlt. Energiegeladen und voller Lebensfreude erklärt sie, warum es sich lohnt, Zeit und Geld in die Gesundheit zu investieren.

Frau Keller, mit welchem Gefühl denken Sie an Ihren ersten Aufenthalt im «Seeblick» zurück?
Caroline Keller:
Diese Kur war das Beste, was ich seit langem gemacht habe. Heute fühle ich mich so gut, wie seit Jahren nicht mehr. Ich habe eine viel höhere Lebensqualität gewonnen. Der Aufenthalt im «Seeblick» hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Dadurch konnte ich in meinem Leben etliches zum Positiven verändern. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie war Ihre persönliche Ausgangslage?
Caroline Keller:
Lange litt ich unter meinem Körpergewicht von damals noch 80 Kilogramm. Damit fühlte ich mich schwerfällig – z. B. beim Treppensteigen. Meine Abnehmversuche funktionierten in der Vergangenheit leider nicht so, wie ich mir das immer gewünscht hatte. Dabei war ich aktiv und unternahm viel, allerdings keine Diäten. Stattdessen habe ich mich immer sehr gesund ernährt – mit viel Salat, Gemüse und Früchten sowie wenig Kohlenhydraten und Süssigkeiten. Warum sich trotzdem keine grösseren Erfolge einstellten, blieb mir ein Rätsel.

Was hat Sie zu einem Aufenthalt im Fachkurhaus motiviert?
Caroline Keller:
Ich war für mich an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr wusste, was ich noch tun sollte. Da erinnerte ich mich an eine Information über den «Seeblick». Die Aussicht, meinen Körper mit dem EPD®-Ernährungsprogramm zu entgiften, hat mich sehr angesprochen. Entscheidend war für mich, dass dies auf einer natürlichen Basis erfolgt. Also wollte ich herausfinden, ob es mir gelingt, damit auch dauerhaft abzunehmen. Ich liess mich einfach davon überraschen, was dieser Kuraufenthalt bewirkt – offen und motiviert.

Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?
Caroline Keller:
Mit EPD® habe ich es geschafft, mein Gewicht innerhalb von drei Monaten von 80 auf 65 Kilogramm zu reduzieren. 15 Kilo weniger! Ich konnte es kaum glauben. Bereits am vierten Tag waren die ersten Veränderungen spürbar. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, als ich nach dem Aufstehen vor dem Spiegel stand. Ich fühlte mich ganz anders. Heute geht es mir super! Und meine Jeans, die ich auch am Ankunftstag anhatte, war mir auf einmal zu weit. Geschätzt 3 bis 4 Zentimeter weniger Bauchumfang. Ich konnte das kaum glauben.

Wie waren Ihre ersten Eindrücke vom EPD®-Ernährungsprogramm?
Caroline Keller:
Anfangs habe ich gestaunt, dass ich täglich 15 EPD®-Mahlzeiten zu mir nehmen sollte. Spontan dachte ich, damit wohl eher an Gewicht zuzulegen. Dank der Vorträge wurde mir aber schnell klar, wie man seine Fettverbrennung damit auf Trab bringt und den Körper entgiftet.

Das Kursprogramm kann ich deshalb nur empfehlen. Es geht darum zu verstehen, wie mit Hilfe dieser Therapie der Stoffwechsel angeregt wird. Der Organismus findet wieder in seine gesunde Balance. Dazu wird er auf einen Neustart vorbereitet.

Welche körperlichen Reaktionen konnten Sie an sich beobachten?
Caroline Keller:
Mein Körper hat sehr stark auf das EPD®-Ernährungsprogramm reagiert. Das Mediteam sagte mir das für die ersten drei Tage genau so voraus. Und so kam es dann auch – Migräne, Erbrechen, Durchfall. Der vierte Tag brachte dann die Wende: Meine Körpersilhouette veränderte sich, die Schmerzen waren weg. Ich war völlig überrascht, das so zu erleben. Heute kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen, dass es funktioniert.

Sind Sie dem Rätsel auf die Spur gekommen, warum Ihnen das Abnehmen lange schwer fiel?
Caroline Keller:
Dank der Blutuntersuchungen habe ich herausgefunden, warum ich in der Vergangenheit nicht abnehmen konnte. Ich war z. B. nicht ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt, die auch den Fettstoffwechsel unterstützen. Weil ich keinen Fisch esse, hatte ich einen extremen Mangel an Omega-3-Fettsäuren. Und die Entzündungswerte waren zu hoch. Das war eine Erklärung für die Gelenkschmerzen, unter denen ich seit Jahren permanent litt. Mit den herkömmlichen Blut-Schnelltests beim Hausarzt wurde das nie festgestellt.

Wie hat sich die Stoffwechseltherapie auf Ihre Schmerzen ausgewirkt?
Caroline Keller:
Mit diesen chronischen Schmerzen habe ich Tag und Nacht gelebt. Ich habe nur dann eine Schmerztablette eingenommen, wenn ich es wirklich nicht mehr ausgehalten habe. Im «Seeblick» habe ich dann erstmals wieder bemerkt, wie sich ein Leben ohne Schmerzen anfühlt. Am besagten vierten Tag bin ich aufgestanden und meine Schmerzen waren weg. Bis heute. Ich habe mich in diesem Moment gefühlt, wie neugeboren.

Wie ging es nach der Kurwoche weiter?
Caroline Keller:
Die Kurwoche ist für mich so gut gelaufen, dass ich meinen Aufenthalt nochmals um zwei Tage verlängerte. Dank der Erfolgserlebnisse hatte ich den festen Willen, EPD® auch zuhause weiter durchzuziehen. Schlussendlich wurden daraus 12 Wochen. Mit dem Ergebnis, dass ich mein Gewicht von 80 auf 65 Kilogramm reduzieren konnte. Und mein Bauchumfang verlor 24 Zentimeter – das sind zwei Kleidergrössen weniger. Mit Fotos rufe ich mir immer wieder in Erinnerung, wie meine Hosen früher ausgesehen haben, verglichen mit heute.

Für Kontrollmessungen sind Sie in den «Seeblick» zurückgekehrt. Wie lassen sich die Ergebnisse zusammenfassen?
Caroline Keller:
Die Kontrollmessungen haben gezeigt, dass Zeit und Geld gut investiert waren. Mit kleinen Schwankungen konnte ich mein neues Wohlfühlgewicht halten – ohne Jo-Jo-Effekt. Und dank meiner persönlichen Mikronährstoffmischung waren nach fünf Monaten auch alle Blutwerte wieder im grünen Bereich. Dadurch habe ich auch sehr viel Energie und Lebensfreude bekommen.

Wie reagieren Freunde und Bekannte auf diese Erfolge?
Caroline Keller:
Viele geben mir die Rückmeldung, ich könne stolz darauf sein, was ich in dieser Zeit erreicht habe.

Ich bin sehr dankbar, dass ich meiner inneren Stimme gefolgt bin, die mich aufforderte: «Gehe jetzt in den ‹Seeblick›. Mach das jetzt!».

Interview: Jürgen Kupferschmid Bild: zVg

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Die Stunde der Stoffwechselspezialisten

Die Stunde der Stoffwechselspezialisten

Mit Covid-19 rückten Gesundheitslösungen in den Fokus, die Risikofaktoren erkennen und wirksam reduzieren. Übergewicht, Bluthochdruck, Cholesterin und Insulinresistenz sind keine Einbahnstrasse, sondern können ursächlich behandelt werden. Dreh- und Angelpunkt ist ein gut funktionierender Stoffwechsel, der vor allem eines braucht – eine Kombination von Nährstoffen in der richtigen Zusammensetzung und Dosierung.

Seit 30 Jahren erfahren die Gäste im Fachkurhaus Seeblick, wie sie mit einer Ernährungs- und Stoffwechseltherapie gesund abnehmen und ihr Immunsystem stärken können. Dabei wird auch den schleichenden Entzündungsprozessen («Silent Inflammation ») im Körper besondere Beachtung geschenkt. Die leitende Fachärztin Dr. med. Padia Rasch weist auf die Risiken hin, die davon ausgehen: «Wird das Immunsystem in einen dauerhaften Alarmzustand versetzt, `laugt´ es aus.» Wie wichtig diese Zusammenhänge auch mit Blick auf Covid-19 sind, zeigt eine neue Metastudie, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet: Demnach neigen stark übergewichtige Menschen mit einer eingeschränkten Immunabwehr u. a. zu chronischen Entzündungen. Für das Auftreten unterschiedlicher Lungen- und Atemwegserkrankungen spielten Stoffwechselstörungen und Entzündungsrisiken eine entscheidende Rolle. Aufgrund abgeschwächter Immunreaktionen zeigten auch Impfstoffe bei den Betroffenen eine geringere Wirkung. Der Journalist Daniel Killy weist dabei auf die Notwendigkeit hin, das sog. «Metabolische Syndrom» zu behandeln – «eine Kombination aus extremen Blutzucker- und Blutfettwerten sowie Hypertonie». Dabei nennt er auch die Hauptursache beim Namen: Fehl und Mangelernährung, die in Industrieländern «verheerenden Schaden» anrichten. Doch was tun?

Den Stoffwechsel in Schwung bringen
Wirksame Gesundheitslösungen sind längst bekannt und wissenschaftlich anerkannt. So wies der bekannte Münchner Arzt Prof. Dr. med. Armin Heufelder bereits am Internationalen Bodenseekongress der SfGU im Jahr 2007 eindringlich darauf hin, dass das «Metabolische Syndrom» die grösste gesundheitliche Herausforderung der nächsten Jahrzehnte sein werde. Deshalb brauchen wir ihm zufolge Metabologen, d. h. Stoffwechselspezialisten! Die vier Symptome des «Metabolischen Syndroms» sind Ausdruck einer Stoffwechselerkrankung und müssen deshalb auch als solche behandelt werden: Übergewicht, Bluthochdruck, Cholesterin und Insulinresistenz. Den Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen, ist das einzige, was wirklich helfen kann. Das Zauberwort lautet somit Stoffwechseltherapie. Bei den Makronährstoffen (Eiweiss, Fett, Kohlenhydrate) ist dazu eine exakt bilanzierte Zusammensetzung mit einem tiefen glykämischen Index nötig. Bei den Mikronährstoffen empfiehlt sich ein individuell dosierter Mix aus stoffwechselaktivierenden Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren und sekundären pflanzlichen Inhaltsstoffen. In dieser Kombination ist das als EPD®-Stoffwechseltherapie bekannt, die sich seit Jahrzehnten erfolgreich bewährt.

Text: Andreas Hefel und Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

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Dem Stoffwechsel auf der Spur

Dem Stoffwechsel auf der Spur

Wenn es um Gesundheit und Wohlbefinden geht, spielt der menschliche Metabolismus eine – wenn nicht sogar die – entscheidende Rolle. Und dennoch ist und bleibt er für viele Menschen ein Mysterium, dem sie sich teilweise hilflos ausgeliefert fühlen. Was genau ist der Stoffwechsel eigentlich? Kann er einschlafen? Und wenn ja: Wie lässt er sich wieder aufwecken? Eine Spurensuche.

Viele Neujahrsvorsätze sind gerade ein paar Wochen alt und dennoch schon wieder in Vergessenheit geraten. Endlich abnehmen? Endlich fitter fühlen? Endlich gesünder leben? Diese und andere Ziele für das Jahr 2022 sind über Bord geworfen, bevor sie überhaupt richtig angepackt wurden. Auf der Suche nach der Ursache ist schnell ein Schuldiger ausgemacht: der Stoffwechsel. Er ist wahlweise träge, verlangsamt oder ganz eingeschlafen. Er ist entgleist oder gestört. Er müsste in Schwung gebracht und angekurbelt werden. Kurzum: Er ist – angeblich – schuld, dass das Ringen um mehr Gesundheit und weniger Fettdepots im Alltag nicht gelingt. Weswegen viele einen gesunden Lebensstil gleich ganz sein lassen. «Gegen meinen trägen Stoffwechsel komme ich ohnehin nicht an», lautet das Argument. Dass ein gut funktionierender Stoffwechsel sinnvoll und vor allen Dingen gesund ist, steht für viele Menschen inzwischen ausser Frage. Doch was genau dieser ominöse Stoffwechsel eigentlich ist, wissen die wenigsten. Zu meiner Arbeit als Präventionsberaterin und Gesundheitscoach gehört es, in meiner Facebookgruppe «Be the best version of yourself» kostenlos Tipps und Tricks zu verraten, wie ein gesundes Leben zwischen Familie, Beruf und Freizeit gelingt. Der Stoffwechsel spielt dabei eine grosse Rolle. Vor allem zu Jahresbeginn treibt das Thema meine Kundinnen und Facebook-Follower um. Und weil ich mir ihre Themen immer zu Herzen nehme, habe ich ihre Fragen rund um das Thema Metabolismus gesammelt und versprochen, sie zusammen mit einem Experten zu beantworten. Andreas Hefel, der sich seit Jahrzehnten sowohl im Fachkurhaus Seeblick als auch in seinen Unternehmen hauptberuflich mit dem Thema beschäftigt, erschien mir hierfür der perfekte Ansprechpartner.

Herr Hefel, was versteht man eigentlich unter «Stoffwechsel»?
Andreas Hefel:
Von allem, was der Mensch an Nahrung, Wasser, Luft, Schadstoffen, Informationen und so weiter aufnimmt, wird ein Teil in seinem Inneren verwertet. Der Rest wird wieder ausgeschieden. In aller Kürze bezeichnen wir als Stoffwechsel alle biochemischen Vorgänge, die in unseren Zellen ablaufen. Dabei werden die Nährstoffe, die wir essen, abgebaut, umgebaut und zu neuen Stoffen aufgebaut.

Was ist der Unterschied zwischen Stoffwechsel und Verdauung?
Andreas Hefel:
Genau genommen ist die Verdauung dem Stoffwechsel vorangestellt. Denn hierbei werden die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Eiweisse und Fette in ihre Bestandteile zerlegt, sodass der Darm sie aufnehmen kann. Über das Blut werden sie dann im ganzen Körper verteilt und in die Zellen eingeschleust. Erst dann findet dort der eigentliche Stoffwechsel statt.

Wie finde ich heraus, wie es um meinen Stoffwechsel bestellt ist?
Andreas Hefel:
Hierfür bedarf es entsprechender Analytik, die sich zusammensetzt aus Gen-, Blut-, Urin-, Speichel- und Stuhlanalytik. Es sind aber auch Elektroenzephalografie (EEG), Elektrokardiogramm (EKG) und die Herzratenvariabilität-Analyse dafür geeignet. Der Blutanalytik kommt dabei eine besondere Rolle zu, weil das Blut als Transportmittel für die Nährstoffe fungiert. Aber auch das, was nach erfolgtem Stoffwechsel übrigbleibt, gibt Aufschluss darüber, wie es um ihn bestellt ist. Deshalb können sowohl eine Urin- als auch eine Stuhlanalytik sinnvoll sein.

Welchen Einfluss hat das Mikrobiom im Darm auf den Stoffwechsel?
Andreas Hefel:
Die Darmflora ist entscheidend am gesamten Stoffwechsel direkt oder indirekt beteiligt. Ein intaktes Mikrobiom ist die Voraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem, unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität. Der Zustand des Mikrobioms lässt sich am besten durch die Stuhlanalytik feststellen, aber auch durch andere Analyseverfahren.

Kann der Stoffwechsel wirklich einschlafen oder sich runterfahren?
Andreas Hefel:
Nein, einschlafen kann der Stoffwechsel nicht. Dann wären wir tot. Aber er kann nicht richtig funktionieren, was dann zum Beispiel Einfluss auf den Energiehaushalt haben kann. Denn wenn zum Beispiel einzelne Nährstoffe nicht richtig verwertet werden und die Inhaltsstoffe deshalb nicht dort ankommen, wo sie gebraucht werden, liegt eine Stoffwechselstörung vor.

Was braucht ein guter Stoffwechsel, um zu funktionieren?
Andreas Hefel:
Damit der Stoffwechsel eines Menschen optimal funktioniert, braucht er eine bedarfsgerechte und ausgewogene Zusammensetzung an Makro- und Mikronährstoffen, an Wasser, Luft beziehungsweise Sauerstoff und ausreichend Bewegung. Auch Licht und ein intaktes soziales Umfeld ohne Angst haben einen Einfluss auf den Stoffwechsel.

Warum gibt es Menschen, die sich gesund ernähren, und trotzdem immer dicker werden?
Andreas Hefel:
Dick wird man nur, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Es gibt keine andere Erklärung. Deshalb lohnt es sich, bei der Ernährung ganz genau hinzusehen, wenn wir uns mit unserem Stoffwechsel beschäftigen. Denn aktuell sind viele Menschen weit davon entfernt, sich bedarfsgerecht und ausgewogen zu ernähren. Sie nehmen die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Eiweisse und Fette nicht mehr im richtigen Verhältnis auf und essen stattdessen oft zu kohlenhydrat- oder fettlastig. Gesund wäre, 40 bis 50 Prozent der Nahrung auf Kohlenhydrate, 20 bis 30 Prozent auf Eiweisse und 20 bis 30 Prozent auf Fette zu verteilen. Dass wir davon abgekommen sind, ist einer der Gründe, warum unsere Gesellschaft aktuell so viel mit Zivilisationskrankheiten zu kämpfen hat. Und das ist genau der Punkt, an dem wir mit unserer Stoffwechselkur EPD® ansetzen, mit der wir seit Jahrzehnten hervorragende Erfahrungen machen. Dabei erhalten die Teilnehmenden Mikro- und Makronährstoffe in der optimalen und bedarfsgerechten Zusammensetzung.

Weitere Fragen zum Thema Stoffwechsel beantworten wir in der nächsten Ausgabe von «Meine Gesundheit».
Haben auch Sie Fragen rund um den Stoffwechsel? Schreiben Sie uns: communications@sfgu.ch

Weitere Informationen: heike-thissen.de, kontakt@heike-thissen.de, facebook.com/heike.thissen

Text: Heike Thissen* Bild: AdobeStock

* Heike Thissen ist Präventionsberaterin, Gesundheitscoach, Journalistin und Autorin. In ihrem Coaching begleitet sie Frauen Schritt für Schritt dabei, mehr Gesundheit in ihren Alltag zu integrieren. Ausserdem erklärt sie in ihren Seminaren und Vorträgen anschaulich, wie Frauen ihren Alltag mit mehr Zufriedenheit und Lebensfreude angehen.

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Zurück in den Ring: Das Box-Comeback als grosses Ziel

Zurück in den Ring: Das Box-Comeback als grosses Ziel

Mein Übergewicht kam nicht auf einen Schlag, sondern setzte über Jahre hinweg an. Bis Ärzte an der Universitätsklinik Freiburg im Breisgau alarmiert waren: Viel zu hohe Blutfettwerte und eine beginnende Bauchspeicheldrüsenentzündung! Das war kein Spass mehr. Um erfolgreich abzunehmen, ist neben ausreichend Bewegung vor allem die Ernährung der Schlüssel zum Erfolg. Ich war auf der Suche nach Profis, die mir dabei helfen. Im «Seeblick» bin ich fündig geworden.

Als TV-Producer war ich am 20. November 2020 zu Gast bei der Hepart AG. Drehtag mit der Profimountainbikerin Ariane Lüthi und Ernährungscoach Tamara Burkhardt. Zum ersten Mal hörte ich zwei Anwenderinnen über HCK® und das EPD®-Ernährungsprogramm berichten. Ich habe sämtliche Gespräche verfolgt, also auch jene «behind the scenes». Dabei hatte ich stets den Eindruck, dass die beiden völlig ehrlich hinter diesen Konzepten stehen. Sie zogen keine Werbeshow ab nur für diesen Film. Das hat mein Interesse geweckt. Spannend war zu hören, was Tamara über EPD® erzählte. Bis zu 15 x pro Tag stündlich eine Mahlzeit. Und dass EPD® nicht nur dabei helfe, Gewicht zu reduzieren, sondern dass sich damit später auch das Wohlfühlgewicht kontrollieren lasse. Abnehmen durch regelmässiges Essen – wie geht denn so etwas?! Von Ariane war ich sehr beeindruckt. Sie hat ihre Ziele immer verfolgt, trotz Tiefschlägen im Leben. Sie lebt ihren Traum. Und sie meinte, HCK® helfe ihr dabei. Bei unseren Filmaufnahmen strahlte sie aus jeder Hautpore Glückseligkeit aus, nur wenige Wochen nach dem Gewinn der Bronzemedaille an der Mountainbike-Marathon-Weltmeisterschaft in der Türkei. Das setzt bei Menschen wie mir positive Energien frei. So hat mich dieser Aufenthalt in Kreuzlingen sehr inspiriert, das selbst einmal auszuprobieren.

So kam ich in den «Seeblick». Während meines 1-wöchigen Aufenthaltes vom 26. Juni bis 2. Juli 2021 erlebte ich dort einen «Reset». Ich habe damit begonnen, meine früheren Gewohnheiten zu überdenken und zu verändern. Im Zentrum standen meine Ernährung und die optimale Versorgung mit Mikronährstoffen. Was ich bei der Hepart AG immer wieder gehört habe, das kann ich nun auch aus eigener Erfahrung bestätigen: EPD® und HCK® wirken. Mit Sicherheit.

Nachfolgend einige Auszüge von Mario-Pascal aus E-Mails an die «Seeblick»- Verantwortlichen, die seinen ganz individuellen Verlauf dokumentieren:

3. Juli 2021:
Vor einer Woche habe ich mit einem Gewicht von 115,9 kg und einem Körperfettanteil von 33,4 % (Fettmasse: 38,7 kg / fettfreie Masse: 77,2 kg) im «Seeblick» eingecheckt. Gestern checkte ich mit einem Gewicht von 111,7 kg und einem Körperfettanteil von 31,9 % ( Fettmasse: 35,6 kg / fettfreie Masse: 76,1kg ) wieder aus. In einer Woche habe ich somit 4 kg abgenommen, davon rund 3 kg an Fettmasse. Neben dem Abnehmen fühle ich mich auch von innen heraus gereinigt. Das letzte Mal, als ich mich annährend so gesund und vital gefühlt habe, war im Jahr 2016 – nach 24 Tagen Bergtour auf dem Everest Base Camp Trek im Himalaya. Dass man mit der richtigen Ernährung in so kurzer Zeit solch positive Ergebnisse erzielen kann, ist wirklich sensationell. Das zeigt, wie gut die gesamte Stoffwechseltherapie und das EPD®- Ernährungsprogramm dem Körper tun. Das ist wirklich eine riesige Chance, um den Lebensstil wieder in gesunde Bahnen zu lenken.

6. Juli 2021:
Heute ist Tag 4, an dem ich EPD® zuhause mache. Die Waage zeigte ein Gewicht von 109,3 kg an. Damit habe ich die erste Mauer durchbrochen. Hooray! Das gesamte Jahr 2020 hindurch habe ich erheblichen Aufwand betrieben, um abzunehmen. Dennoch ist mein Gewicht nie unter die Marke von 111 kg gesunken. Das schien für mich eine unüberwindbare Hürde zu sein. Es pendelte sich zwischen 111 und 112 kg ein – ganz egal, wie sehr ich mich engagierte.

9. Juli 2021:
Mein Gewicht hält sich konstant bei 109,4 kg. Ich bin froh, die «magische Grenze» von 110 kg nun durchbrochen zu haben. Von fast 116 kg runter auf 109 kg in nur 2 Wochen – das sind 7 kg Unterschied! Und das macht sich im Alltag bemerkbar, z. B. auf meiner Wanderstrecke. Beim Gehen ist die Erleichterung deutlich spürbar.

4. August 2021:
Seit meiner Zeit im «Seeblick» ist nun ein Monat verstrichen. 8,7 kg Gewicht sind gegenüber meinem «Eincheckgewicht» runter. Hooray!!! Und sie bleiben unten. Auf dem Foto sieht man eine 10 kg schwere Gewichtscheibe. Die Vorstellung ist krass, dass ich fast so viel unnötigen Ballast ständig mit mir herumschleppte. Den Gewichtsverlust spüre ich ganz besonders beim Sport.

20. August 2021:
104,8 kg! Das freut mich riesig. Das Gewicht geht weiter runter, nicht mehr so schnell wie in der ersten Woche, dafür aber kontinuierlich.

12. Oktober 2021:
103,5 kg, Tendenz weiter fallend. Ich habe mich bereits nach Boxclubs in Winterthur erkundigt. 2022 wird wohl das Jahr meines Box-Comebacks werden.

20. Januar 2021:
Ich hatte Zeit, das Schiff nach Weihnachten wieder auf Kurs zu bringen. Mein Gewicht schwankt heute zwischen 107 und 108 kg – und liegt damit immer noch unter der früher «unüberwindbaren» Hürde von 111 kg. Dazu muss ich sagen: Mit spartanischer Disziplin habe ich die ersten 20 Tage im neuen Jahr täglich Sport getrieben, d.h. mindestens 30 Minuten Rudern oder 2 Stunden Wandern. Dadurch baut sich die Muskulatur stetig auf. Im Umkehrschluss verlangsamt sich das Abnehmen. Doch es geht nicht um Geschwindigkeit. Ich fühle mich nach wie vor wohl und gesund. Unterdessen ernähre ich mich wieder sehr diszipliniert mit EPD® und HCK®. Und jetzt stellt sich mir die Frage: Wann finde ich Zeit für den «Seeblick»? Ein «Booster» in Form eines weiteren Kuraufenthaltes ist sehr willkommen.

Film-Tipps:
Was wäre ein Kameramann ohne Film?
Mario-Pascal hat seinen ersten «Seeblick»-Aufenthalt ausführlich dokumentiert. Dabei ist ein Beitrag entstanden, mit vielen Interviews und persönlichen Erkenntnissen. Ein Film, den man gesehen haben muss! Zu finden in der SALUSMED®-Mediathek. Außerdem auch die erwähnten Beiträge mit Ariane Lüthi und Tamara Burkhardt.

Weitere Informationen: seeblick-berlingen.ch, geislermedia.ch

Text: Mario-Pascal Geisler* Bilder: Privat

* Mario-Pascal Geisler, 44, ist TV-Producer, Wandervogel, Rettungstaucher, Asien-Fan, Motorradfahrer, Globetrotter, Abenteurer.

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