Category: Beitragsarchiv

Die Zukunft unserer Gesundheit liegt im Darm!

Die Zukunft unserer Gesundheit liegt im Darm!

Die Prognosen, wie der demografische Wandel unser Leben verändern wird, beziehen sich in der Regel auf übergeordnete Zusammenhänge – z. B. wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch. Dabei sollte die Aufmerksamkeit auch auf den einzelnen Menschen und sein Innenleben gerichtet werden, nämlich auf die Zelle, die Zellkommunikation und das Mikrobiom des Darmes. Werden wir im demografischen Wandel gar von Millionen von Mikroorganismen bestimmt, die im Darm leben? Ja, mit Sicherheit! Und genau dort ist es möglich, Politik für eine bezahlbare Gesundheit nachhaltig zu gestalten.

Darmbarriere gestört
Um den Alltag besser planen zu können, bringen immer mehr Frauen ihre Kinder mit Kaiserschnitt zur Welt. Die erste Impfung mit wichtigen Keimen durch den natürlichen Geburtskanal bleibt damit aus. Diese Kinder haben häufiger Infekte und Darmbeschwerden als Kinder, die auf normalem Weg zur Welt kommen. Teilweise ohne zwingenden Grund werden in den ersten Lebensjahren Antibiotika eingesetzt, was zu einer gestörten Darmbarriere mit ihren Schutzmechanismen führt. 

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Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien können die Folge sein, was wiederum eine Mangelsituation im Mikro- und Makronährstoffhaushalt nach sich zieht. Treten bei dem Kind jetzt auch noch Konzentrationsschwierigkeiten und Hyperaktivität auf, wird spätestens mit dem Schuleintritt zu dem Medikament Ritalin geraten, das mit Concerta und Amphetamin heute «Geschwister» bekommen hat. Die Darmbakterien sind für die Serotoninproduktion zuständig und bestimmen damit auch unser Gefühlsleben und unser Wohlbefinden wesentlich mit. Aufgrund fehlender Besiedlung mit Mikroorganismen werden bei vielen Jugendlichen mangelnde Belastbarkeit und depressive Verstimmung diagnostiziert. Für die Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn, werden heutzutage horrende Summen ausgegeben. Dabei handelt es sich um Autoimmunerkrankungen, bei denen sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Eine gestörte Darmflora kommt hierfür als Ursache in Betracht. Gerät das Gleichgewicht der Mikroorganismen, die im Darm angesiedelt sind, aus dem Gleichgewicht, dann vermehren sich vor allem die krankheitserregenden Mikroben. Dies kann zu Entzündungen der Darmschleimhaut führen. Wird die Darmflora nicht wieder aufgebaut, können diese Entzündungen chronisch werden und die erwähnten Krankheiten sind vorprogrammiert.

Die Politik ist gefordert
Bedauerlich ist, dass wir dem Darm trotz all dieser Tatsachen noch immer viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken – und auch denen, die sich mit den Ursachen und Folgen einer bakteriellen Fehlbesiedlung fundiert beschäftigen! Dabei ist Primärprävention so wichtig – und zudem nachhaltiger und kostengünstiger, als die «Reparaturmedizin». Um die Gesundheit aller Menschen möglichst zeitlebens zu erhalten, ist die Politik zum Handeln aufgefordert – rasche Veränderungen und ein Umdenken tun not!

Text: Maria Schwab, Apothekerin (www.marienapotheke-reichenberg.de) und Mikronährstofftherapeutin SfGU Foto: Hepart AG

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„ich hätte Bäume ausreissen können“

„Ich hätte Bäume ausreissen können“

Mit dem Ziel, ihren Stoffwechsel anzukurbeln, ist Eveline Bösch aus Schwerzenbach (ZH) 2017 erstmals in den «Seeblick» gekommen. Mittlerweile hat sie das Fachkurhaus für sich entdeckt, um Kraft zu tanken und Bücher zu lesen. Bereits nach ihrem zweiten Aufenthalt konnte sie nachvollziehen, warum viele Stammgäste sich regelmässig für diese Auszeit entscheiden. Hier erzählt sie ihre Geschichte.

Im Spätsommer 2017 war ich zum ersten Mal im «Seeblick». Nicht unmittelbar am Abreisetag, sondern ungefähr eine Woche später habe ich mir dann selbst die Frage gestellt, wann ich das letzte Mal in meinem Leben so viel Energie verspürte. Nachdem ich im Alltag wieder voll angekommen war, konnte ich vergleichen: Was war vorher? Und wie war es nachher? Und es hat sich einfach nur gut angefühlt. Dem ging eine Erfahrung voraus, die sich im ersten Moment überhaupt nicht gut angefühlt hatte: Ich habe mit meiner Hausärztin über eine sehr unkontrollierte Gewichtszunahme gesprochen, die für mich nicht nachvollziehbar war.

Sie äusserte den Verdacht, dass das an einem stark verlangsamten Stoffwechsel liegen könnte. Mein Blutbild war gut – alles tipptopp und keinerlei Anzeichen für eine gesundheitliche Störung. Darüber hinaus gehende Labortests haben nicht stattgefunden. Auf meine Frage, was ich denn tun könnte, um meinen Stoffwechsel wieder anzukurbeln, lautete die Antwort: Nichts. Damit konnte ich mich nicht zufrieden geben. Das konnte es doch nicht sein! So habe ich die Praxis enttäuscht verlassen und habe zuhause damit begonnen, selbst im Internet zu recherchieren. Dabei bin ich zunächst auf Therapie-Angebote von Wellness-Hotels gestossen, von denen ich mir nicht vorstellen konnte, dass das tatsächlich funktionieren sollte.

Insgesamt hinterliess das bei mir einen zu wenig professionellen Eindruck. Und dann öffnete sich die Website des Fachkurhauses Seeblick mit Informationen über Ernährungs- und Stoffwechselmedizin sowie Medical Wellness. Auf den ersten Blick habe ich zwar nicht genau verstanden, was bei diesen komplementärmedizinischen Anwendungen so alles passiert. Doch das Grundkonzept hörte sich schon mal ganz anders an. Und dann habe ich Frau Dr. Rasch, der leitenden Fachärztin, meine Geschichte und mein Anliegen per E-Mail geschrieben. Sie machte mir Mut und weckte Zuversicht, meine Stoffwechselregulation optimieren zu können. So bin ich erstmals in den «Seeblick» gekommen – für drei Wochen am Stück. Das war zwar schon sehr lange, für eine Initialzündung rückblickend aber sehr gut. Es tut auch gut, im Fachkurhaus mal alles sein zu lassen. WLAN vermisse ich nicht. Ich lese wahnsinnig gerne, komme im Alltag aber viel zu selten dazu. Hier kann ich dann auf der Terrasse sitzen und mich gemütlich in ein Buch vertiefen – das ist für mich der Inbegriff von Ferien.

Ich hätte Bäume ausreissen können. Menschen aus meinem beruflichen Umfeld, die wussten, dass ich in Kur war, haben mir im Geschäft dann auch sehr positive Feedbacks gegeben: «Du siehst super gut aus und leuchtest so richtig!»

Nachvollziehen können, was passiert
Als Finanzplanerin bei einer grossen Schweizer Bank denke ich logisch und orientiere mich an Fakten. Ich muss nachvollziehen können, was passiert. Neben dem Kursprogramm spielt für mich deshalb auch die Laboranalytik eine grosse Rolle. Daheim habe ich zwar auch zuvor schon gute Nahrungsergänzungsmittel zu mir genommen – das waren allerdings Standardprodukte und ich kannte auch meine Werte noch nicht. Das grosse Blutbild, das ich über die Hausärztin habe erstellen lassen, und das funktionelle Mikronährstoffprofil, das dann im «Seeblick» erstellt wurde, waren wie zwei unterschiedliche Geschichten.

Aus diesem Grund war es für mich klar, eine HCK®- Mikronährstoffmischung zu bestellen, die auf meinen persönlichen Bedarf abgestimmt ist.

Der Stoffwechselstatus des Instituts für angewandte Biochemie legt den Fokus auf gesunderhaltende Prozesse, die von Mikronährstoffen wesentlich beeinflusst werden. Die konventionelle Laboranalytik geht darauf aber nicht gezielt ein. Dabei kann eine längerfristige Unterversorgung mit Mikronährstoffen schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. In meinem Fall hat die erste Kontrollmessung nach vier Monaten gezeigt, dass sich viele Werte stark verbessert haben, z. B. der Wert für Homocystein, den ich vorher gar nicht kannte. Bei anderen Werten bin ich noch nicht da, wo ich gerne wäre.

Ich bin zwar ein ungeduldiger Mensch, doch ich sehe, dass es in die richtige Richtung geht. Meine HCK®-Rezeptur wurde nochmals leicht verändert und ich nehme meine Mischung jetzt einfach weiter konsequent ein. Meine Hausärztin hat all das übrigens sehr positiv zur Kenntnis genommen.

Text: Eveline Bösch und Jürgen Kupferschmid  Bild: zVg

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Gesundheit individuell gestalten mit HCK®

Gesundheit individuell gestalten mit HCK

Während sich das HCK®-Baukastensystem laufend weiterentwickelt, hat sich an den Grundprinzipien nichts geändert: Individualität, Wissenschaftlichkeit und das hohe Schweizer Qualitätsbewusstsein zählen zu den tragenden Säulen. Den Erfolgskurs zwischen Beständigkeit und dynamischer Veränderung hat Hansruedi Christen fest verinnerlicht – als HCK®-Anwender und leitender Mitarbeiter der Hepart AG.

Die Erfolgsgeschichte der HCK®-Mikronährstoffe ist untrennbar mit Hansruedi Christen verbunden. Der Verkaufsleiter der Hepart AG hat die Entwicklung des patentierten Bau kastensystems hautnah miterlebt sowie vor 25 Jahren die ersten Ärzte, Therapeuten, Drogisten und Apotheker schnell dafür begeistern können. «Das war faszinierend, als wir die ersten Granulate herstellen und anwenden konnten», blickt er zurück. Damit war der Grundstein für ein sich dynamisch entwickelndes Produkt gelegt, dessen Prinzipien bis heute der Schlüssel zum Erfolg sind: «Der Nährstoffbedarf jedes Menschen ist so einzigartig, wie sein Fingerabdruck. Diesem hohen Anspruch können wir gerecht werden, indem wir aus den unterschiedlichen Vitalstoffgranulaten in Handarbeit Mikronährstoffmischungen erstellen, die auf jeden einzelnen Kunden persönlich zugeschnitten sind.»

Hansruedi Christen (re.) im Gespräch mit Ulrike und Wilfried Brendle (Heilpraktiker).

Messen – Machen – Messen
Neben den wertvollen Rohstoffen, die den hohen Schweizer Qualitätsstandards entsprechen, zählt auch eine hochdifferenzierte Laboranalytik zu den entscheidenden Voraussetzungen, dass dies gelingt. «Wir haben von Anfang an den Fokus auf Lösungen gerichtet, um damit das ursprüngliche Problem beheben zu können – Defizite in der Versorgung mit Mikronährstoffen, die zu Mangelerscheinungen führen können.

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Deshalb ist für uns der Grundsatz `Messen – Machen – Messen´ in Stein gemeisselt», sagt Hansruedi Christen. Der Erfolg gibt ihm recht: «Wir haben mittlerweile unzählige Beispiele von Menschen, die sich mit HCK® sehr viel besser fühlen. Und dass die personalisierten Mischungen wirken, können wir anhand der Kontrollmessungen auch seriös belegen. Nach mehr als 52’000 Analysen in 25 Jahren halten wir fest, dass HCK® funktioniert!» Dies führt er nicht nur auf die individuellen Rezepturen zurück, sondern auch auf die hohe Bioverfügbarkeit, d. h. die Menge der Wirkstoffe, die im Organismus ankommt.

HCK® flexibel anpassen
Zu den überzeugten HCK®-Anwendern zählt Hansruedi Christen selbst – seit einem Vierteljahrhundert. Dabei nutzt er die Flexibilität und den Gestaltungsspielraum, den ihm das Baukastensystem bietet: «Meine Mischung passe ich zwischendurch immer wieder an. Im Winter achte ich zum Beispiel darauf, dass die einzelnen Granulate verstärkt auf mein Immunsystem ausgerichtet sind.» 

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Besonders gerne erinnert er sich an die gute Zusammenarbeit mit dem Bundesligaklub Bayer Leverkusen, die ab 1999 fast ein ganzes Jahrzehnt anhielt: «Es war sehr befriedigend und motivierend, wie der damalige Vereinsarzt Dr. med. Thomas Pfeifer sowie der bekannte Sportphysiotherapeut und Heilpraktiker Dieter Trzolek erkannt haben, dass HCK® wirkt.»

Text: Jürgen Kupferschmid | Bild: Hepart AG

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Vom Darm zum Hirnfutter

Vom Darm- zum Hirnfutter

Als Teil des «Ökosystems Mensch» wird unser Hirn von zahlreichen Prozessen im Körper stark mitbeeinflusst. Trotz der «Blut-Hirn-Schranke», die für eine Art «abgeschirmten Stoffwechsel» steht, gelangen z. B. Bakterien und Stoffwechselmetabolite in unsere Zentrale. Welche Signale damit ebenfalls im Gehirn ankommen, hängt also in hohem Masse von der Ernährung und der «artgerechten Fütterung» dieser Bakterien ab.

Zu den wichtigsten Schaltstellen und–Mechanismen im «Ökosystem Mensch» zählen der Magen-Darm-Trakt, die Leber in Verbindung mit dem Gehirn sowie der Prozess der Energiegewinnung in den Zellen. In der traditionellen europäischen Naturheilkunde spricht man daher von den zentralen «Drei Kochungen».

Kommunikation zwischen Darm und Hirn
Unsere «erste Kochung», das Verdauungssystem, ist mit etwa hundert Millionen Nervenzellen versehen, die in ständigem Kontakt mit unserem zentralen Nervensystem (ZNS), dem «Kopf-Hirn», stehen. Man spricht vom «enteralen» Nervensystem (ENS) oder auch vom «Darm-», bzw. «Bauch- Hirn». Die Wissenschaft geht davon aus, dass der Darm mehr mit unserem Gehirn «spricht», als umgekehrt. Nach neuesten Erkenntnissen läuft dieser Kommunikationsfluss auf drei Ebenen ab: Einerseits kommunizieren die beiden «Gehirne» mit denselben Hormonen – sie sprechen also dieselbe Sprache. Zweitens gehen etwa 80 Prozent der Funksignale über den sogenannten «Vagusnerv» direkt vom Darm zum Hirn. Drittens produzieren unsere Darmbakterien auch Botenstoffe, die über die Blutbahnen via Leber («zweite Kochung») bis zu unseren Gehirn- und den übrigen Körperzellen gelangen («dritte Kochung»).

Was, wie, wann und wie oft wir essen
Unser tägliches Brot ist somit auch dasjenige unserer Darmbewohner – oder das, was nach der Aufnahme im Dünndarm für sie übrigbleibt. Denn was im Magen und oberen Dünndarm nicht aufgespalten, bzw. richtig verdaut und entsprechend in den Körper aufgenommen werden kann, landet schlussendlich im Dickdarm. Dort wartet der grösste Teil unserer Bakteriengesellschaft auf ihr Futter. Je nach «Fütterung» begünstigen wir die eine oder andere Bakterienfamilie, die sich entsprechend vermehren kann. Mit jeder Mahlzeit können wir mitbestimmen, welche Bakterienfamilie wir füttern und welche Appetitsignale wir somit künftig im Gehirn empfangen werden. «Du bist, was du verdaust und was deine Bakterien dir sagen» – nicht nur wer z. B. unter Blähungen leidet, sondern auch wer ständig gereizt, ungeduldig, aggressiv oder besonders ängstlich ist, der sollte mal überprüfen, wie die Bakterien regelmässig gefüttert werden. Geschieht dies «artgerecht», dann versorgen uns unsere Bakterien auch mit Vitaminen der B-Gruppe und Aminosäuren, die zur Bildung von Neurotransmittern wie etwa Serotonin und Melatonin benötigt werden. Bei einer «artgerechten» Ernährung geht es aber nicht nur um das Was, sondern vor allem auch darum, wie und wann wir essen bzw. wann und wie lange wir NICHT essen

TIPP: Die Top 5 für eine ganzheitliche «hirnfreundliche» Ernährung

1

Wie essen:
Sowohl Atem-und Entspannungsübungen, als auch gute Gesellschaft haben direkt einen positiven Einfluss auf unsere Verdauung. Um richtig zu verdauen ist nämlich die Parasympathikus-Aktivität – also eine entspannte Stoffwechsellage – die Voraussetzung. Wir kauen gründlicher und unsere Verdauungssäfte werden vermehrt gebildet. Ausserdem: je stressiger der Alltag, desto wichtiger ist es, warm zu essen und zu trinken. Denn Gekochtes braucht weniger Verdauungskraft; Wärme entspannt uns und gibt uns physikalisch Energie zurück.

2

Wann essen:
Das Mittagessen niemals auslassen – es ist unsere Hauptmahlzeit, da wir dann am besten verdauen. Wahlweise können die anderen Mahlzeiten – insbesondere bei wenig Bewegung – ausgelassen werden, sodass eine nüchterne Phase von ca. 16 bis 18 Stunden erreicht wird. Besonders eine kleine, leichte Abendmahlzeit vor 19 Uhr trägt nachweislich zu einem erholsamen Schlaf bei. Erholsam bedeutet, dass unsere Leber nach einer kurzen Verdauungszeit der Regeneration und Reinigung des restlichen Gewebes inkl. des Gehirns nachgehen kann. Durch die längere Nüchternphase bzw. das Fasten werden überflüssige Proteinablagerungen mobilisiert und durch „Autophagie“ unschädlich gemacht. Unsere „Steinzeitgene“ sind auf Hunger einfach besser eingestellt als auf „Dauerfütterung“.

3

Wann trinken:
Zwischen und nicht zu den Mahlzeiten viel Wasser und ungesüsste Tees trinken (1,5 bis 2 Liter pro Tag). Unser Gehirn besteht zu etwa 85 bis 90% aus Wasser – bereits eine leichte Dehydrierung beeinträchtigt den gesamten Stoffwechsel enorm. Das kann sich u.a. in Form von Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen bemerkbar machen.

4

Das Was:
Qualitativ hochwertige pflanzenbasierte Grundnahrungsmittel – je unverarbeiteter, desto besser. Pflanzenfasern v.a. aus Gemüse, Nüssen, Samen und Obst in Kombination mit hochwertigen Omega 3-reichen Pflanzenölen (Hanföl/Leinöl – bitte nicht erhitzen!) sind das beste „Bakterienfutter“. Zubereitungsarten wie Fermentation (z.B. Naturjoghurt, Sauerteigbrot) und Dämpfen/Schmoren sowie der Einsatz von reichlich Kräuter und Gewürzen sind besonders bekömmlich für unseren Darm und somit für unser Hirn!

5

Und was nicht:
Meiden Sie reinen Fruchtzucker, Alkohol, Weizen und Milch als Getränk sowie eine stark eiweissreiche Ernährung. Welche Eiweiss-Quellen in welchen Mengen sinnvoll sind, gilt es in der individuellen Ernährungsberatung auszuwerten.

Rezept: Nussbraten mit Salat

Dieser vegetarische Braten ist nicht nur ein wahrer Gaumenschmaus, sondern auch eine richtige Mineralstoffbombe, insbesondere dank der basischen Mineralien Kalium und Kalzium. Im Vergleich zu Haselnüssen liefern Mandeln noch mehr Eiweiss und Eisen. In der Kombination mit Ei wird der Braten somit zu einer hervorragenden Eiweissbeilage zu diversen Gemüsegerichten – von Salat bis Ofen- oder gedünstetem Gemüse. Durch die Vielfalt an Kräutern und anregenden Gewürzen wirkt er zudem besonders darmfreundlich und entzündungshemmend. Zur Geschmacksabrundung eignet sich saurer Halbrahm perfekt.

Für eine 25 cm lange Cakeform:
1 kleine Zwiebel 
100 g Karotte 
1 EL Olivenöl 
5 EL Sojasauce 
50 g Haferflocken 
200 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse  
½ Bund Petersilie, fein gehackt  
2 Zweige Rosmarin, fein gehackt  
4 Zweige Thymian, fein gehackt  
2 TL Kräutersalz 
2 TL edelsüsses Paprikapulver 
½ TL Chilipulver 
1 TL Kreuzkümmel 
2–3 Eier (je nach Grösse) 

Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die Cakeform mit Backpapier auskleiden. Die Zwiebel klein schneiden und die Karotte auf der Gemüsereibe raspeln; beides zusammen dann im Olivenöl andünsten. Mit 150 ml Wasser und der Sojasauce ablöschen, dann 10 Minuten köcheln lassen.  Flocken, Mandeln oder Nüsse sowie sämtliche Kräuter und Gewürze in einer Schüssel vermischen. Das gedünstete Gemüse und die Eier zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem gleichmässigen Teig verrühren. Den Teig in die Form füllen und im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten backen. Dann aus der Form nehmen und weitere 20 Minuten bei 180 Grad goldbraun backen.

*Ernährungsberaterin BSc BFH am NHK Institut für integrative Naturheilkunde, nhk.ch

Text: Laura Koch* Bilder: Veronika Studer

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Messen – Machen – Messen

Massgeschneiderte HCK®-Mikronährstoffe

eine Erfolgsgeschichte seit einem Vierteljahrhundert

52’000 Blutanalysen in 25 Jahren ergeben eine klare Tendenz: die Defizite in der Versorgung mit Mikronährstoffen werden immer grösser. Die Entwicklung von mittlerweile mehr als 100 unterschiedlichen Granulaten machen HCK® zu einem weltweit einmaligen Baukastensystem, um den persönlichen Bedarf optimal zu decken.

Mit der Gründung des Fachkurhauses und Ausbildungszentrums Seeblick im Jahr 1991 entstand das fachliche Fundament für die erfolgreiche Prävention und Behandlung von Zivilisationskrankheiten, wie z. B. Diabetes-Typ-2 oder Herz-Kreislauferkrankungen. Untrennbar damit verbunden ist der Name PD Dr. med. habil. Hans Desaga – einer der Mitbegründer der modernen Stoffwechsel- und Regulationsmedizin. Auf den Grundlagen der Ernährungsforschung entwickelte der Schulmediziner eine Methode zur Gewichtssenkung, die er an wesentliche Forderungen knüpfte: Durch eine reduzierte Kalorienzufuhr mit dem EPD®-Ernährungsprogramm bleibt der Blutzucker stabil und die nötige Betriebsenergie wird aus dem Körperfett gewonnen. Um dabei gesundheitliche Schäden zu vermeiden und für einen gut funktionierenden Stoffwechsel zu sorgen, appellierte Desaga daran, den Körper stets auch mit allen Vitaminen, Mineralsalzen und Spurenelementen in der richtigen Menge zu versorgen.

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In der Praxis des Kurhauses haben wir relativ schnell erkannt, dass neue Lösungen erforderlich waren, um diesem Anspruch voll gerecht werden zu können. Zusätzliche Präparate für den therapeutischen Bereich waren nötig, da die für den Lebensmittelbereich zugelassenen Dosierungen bis heute nicht ausreichend sind, um Nährstoffmangelsituationen auszugleichen oder Defizite aufzufüllen. Dieser Erkenntnis folgte 1992 der nächste Entwicklungsschritt, der uns dann zu den «Hydro-Cell-Key» (HCK®)-Kolloid-Systemen in Granulatform führte – dem Schlüssel für die optimierte Zufuhr von Mikronährstoffen, Pflanzenextrakten, Aminosäuren und anderen Wirkstoffen.

Langsam und in wohl portionierten Mengen
Während die Mikronährstoffkonzentrate in getrocknetem Zustand rieselfähige Granulate sind, beginnen sie wieder zu quellen, sobald sie mit Flüssigkeit in Verbindung gebracht werden. Damit ist das wichtigste Merkmal eines kolloidalen Zustands gegeben. Es besteht darin, dass ein Körper sich in Flüssigkeit auflöst, aufquillt sowie einen dehnbaren, mit Nähr- und Vitalstoffen angereicherten Gelee bildet, der fast beliebig verdünnt werden kann.

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Um vom Menschen optimal aufgenommen, verdaut und im Körper weiterverwendet werden zu können, sind sämtliche Nährstoffe, Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse, Vitamine, etc. natürlicherweise in solch einem empfindlichen kolloidalen Zustand vorhanden. Durch unsachgemässes Bearbeiten – z. B. Kochen, Erhitzen, Gefrieren – kann er allerdings zerstört werden. Die Aufnahme der HCK®-Kolloid-Systeme als Biomatrix in den Körper erfolgt langsam, über Stunden verteilt und in wohl portionierten Mengen.

Meinem Vater, der einst als Chemiker bei Hoffmann-La Roche in der Vitamin-Division gearbeitet hatte, kam dazu die geniale Idee, Mikronährstoffe in Wasser gelöstem Zustand in eine pflanzliche Matrix (Biomatrix) einzubauen.

(Andreas Hefel, Präsident der SfGU)

Individuell dosiert und gemischt
Die Gäste im Fachkurhaus Seeblick waren für die neuen HCK®-Mikronährstoffe schnell zu begeistern und beteiligten sich gerne an den ersten Anwenderstudien, die wir auf den Weg bringen konnten. So bestätigte sich schon früh, was wir von Anfang an angenommen hatten: Weil jeder Mensch anders ist, mussten auch die verschiedenen Granulate individuell verschieden dosiert und gemischt werden. Um neben der Dosierung auch den individuellen Bedarf an verschiedenen Mikronährstoffen exakter bestimmen zu können, waren wir dann die Ersten auf diesem Fachgebiet, die zusätzlich auch gemessen haben.

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Nach mehr als 52´000 Analysen, die wir in den vergangenen 25 Jahren durchgeführt haben, ist eindeutig zu erkennen, dass die Mikronährstoffdefizite grösser werden. Dabei zeichnet sich eine ganz klare Tendenz ab: Auf der einen Seite führt die Zunahme an Schadstoffbelastungen auf allen Ebenen dazu, dass degenerative Prozesse sich verstärken. Dadurch wird der Bedarf an Mikronährstoffen immer grösser. Auf der anderen Seite enthalten die Lebensmittel immer weniger Mikronährstoffe – durch die industrielle Verarbeitung und den erhöhten CO2-Gehalt, der zu einem immer schnelleren Wachstum der Pflanzen führt. Wir können eindeutig nachweisen, dass die Schere zwischen regenerativen und degenerativen Kräften immer grösser wird. Das ist auch der Grund, warum die Anzahl der gesunden Lebensjahre in den Industrieländern sinkt – in Deutschland liegen sie z. B. bei nur 57 Jahren. Dies geht damit einher, dass chronische Erkrankungen, die grösstenteils Mangelerkrankungen sind, zunehmen.

«Messen! Machen! Messen!»
Erfolgreich auf die grundlegenden Mechanismen einer stimmig funktionierenden Stoffwechselregulation einzuwirken setzt voraus, in jedem Einzelfall die unterschiedlichen Werte zu kennen und aus dem gesundheitlichen Gesamtzusammenhang heraus zu sehen. Dafür steht das Grundprinzip «Messen! Machen! Messen!», das wir von Anfang an konsequent verfolgt haben. Eine präventive oder therapeutische Verabreichung von lebensnotwendigen Mikronährstoffen beruht somit auf einer fundierten wissenschaftlichen Analyse und geht mit regelmässigen Kontrollmessungen einher.

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Eine ursächliche Therapie, die auf möglichst natürliche Weise die Gleichgewichte im menschlichen Körper wieder herstellt, baut somit auf Mikronährstoffen auf, die dem individuellen Bedarf exakt entsprechen. Die wertvollen Erkenntnisse, die wir aus den Messungen gewinnen, führen auch zur Entwicklung von immer neuen Granulaten. So ist aus den ersten 10 bis 12 unterschiedlichen Substanzen in 25 Jahren ein HCK®-Baukastensystem mit weit mehr als 100 Granulaten entstanden! Indem uns heute solch eine breite Palette an Mikronährstoffgranulaten zur Verfügung steht, können wir Synergien nutzen, die sich aus ihren Wechselwirkungen ergeben. Diese synergetischen Effekte nutzen wir auf unterschiedlichen Ebenen – zum Beispiel auch durch den wirksamen Schutz vor elektromagnetischer Strahlung, einer ausreichenden Zufuhr von sauberem Wasser, Bewegung (mindestens 7’000 – 10’000 Schritte pro Tag) und die regelmässige Ankoppelung an die zwölf «Schönwetter- Frequenzen» der Erdatmosphäre.

Dieser Bericht ist die Zusammenfassung eines ausführlichen Interviews mit Andreas Hefel, das in der Fachzeitschrift CO.med erschienen ist. Es kann als PDF kostenlos bestellt werden unter: communications@sfgu.ch

Text: Andreas Hefel | Bild: zVg

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Einen immer wiederkehrenden Rhythmus finden

Einen immer wiederkehrenden Rhythmus finden

Alles im Leben ist Balance und Rhythmus: Licht und Schatten, Sonne und Mond, Ebbe und Flut, Anspannung und Entspannung – Stress und Regeneration. Um ein gesundes Leben zu führen, ist es entscheidend, in Balance zu bleiben bzw. Balance wieder herzustellen.

Der Umgang mit den täglichen Anforderungen und der Ausgleich, den wir uns dazu schaffen, spielt eine entscheidende Rolle für die Gesunderhaltung unseres Organismus. Entscheidend ist das Wechselspiel zwischen Sympathikus und Parasympathikus als Teil unseres Nervensystems. Bei Stress nimmt die Aktivität des Sympathikus zu und erholt sich anschliessend wieder, indem der Parasymphatikus den Ausgleich schafft. Dieser Mechanismus ist für akute Stress-Situationen programmiert («Angriff oder Flucht»), nicht jedoch für permanente Belastungen.

Den Parasympathikus unterstützen
Bei Dauerstress kommt es zu einer chronischen Aktivierung des Sympathikus. Sie kann aber nur begrenzt aufrechterhalten werden, bevor das Nervensystem «zusammenbricht». So kommt es zu Symptomen wie Erschöpfung, Burnout sowie Depression. Oft gehen damit auch Probleme mit den inneren Organen (z. B. Hirn, Herz, Bauchspeicheldrüse, Magen-Darm-Trakt) einher. Es kommt zur Ausschüttung von Stresshormonen (z. B. Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin). Als «Gegenspieler» wirken andere Hormone, wie z. B. DHEA, Serotonin und GABA. Diese unterstützen den Parasympathikus und damit die Regenerationsfähigkeit. Die Aktivität des Sympathikus und des Parasympathikus kann durch eine Messung der Herzratenvariabilität (HRV) getestet und gut messbar gemacht werden, wenn keine Störungen des Herzrhythmus, wie z. B. Vorhofflimmern vorliegen. Wie es um die eigene Stressbelastung und Regenerationsfähigkeit bestellt ist, kann man auch ganz einfach und unkompliziert mit einem Speichel-Urintest untersuchen lassen, bei dem die o.g. Stresshormone und Neurotransmitter gemessen werden. Mit der Einnahme natürlicher Substanzen, wie z. B. Mikronährstoffen, Amino- und Fettsäuren, kann man dazu einen wichtigen Ausgleich schaffen und den Körper dadurch wieder in bessere Balance bringen.

Zell-Stress neutralisieren
Interne und externe Stressoren können ferner zur Bildung freier Radikale («aggressive Sauerstoff-Verbindungen») führen, die in unseren Zellen Oxidationsprozesse auslösen und somit Zell-Stress verursachen. Wenn es nicht gelingt, diese zu neutralisieren, kann hier ein gefährlicher Domino-Effekt entstehen, der unsere Zellen nachhaltig schädigen und am Ende sogar Krebs auslösen kann. «Oxidativer und nitrosativer Stress» ist messbar im Blut bzw. Urin und kann somit durch gezielte Anwendung von Mikronährstoffen, wie z. B. Vitamin C und E , Selen, Co-Enzym Q10 Ubiquinol/ Ubichinon und – wahrscheinlich am potentesten – Astaxanthin (aus speziellen Meeresalgen) neutralisiert werden. Bei einem «stressigem Lifestyle» geht es also darum, die grössten Stressoren zu erkennen und möglichst zu beseitigen. Zusätzlich brauchen wir ein «physiologisches Gegenprogramm» zum Stress, das uns entspannt.

Weitere Informationen:privatpraxis-kosttor.de

Text: Prof. Markus Stoffel Bild: Kasto/stock.adobe.com

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Mit Energy on demand sind wir auf dem richtigen Weg

«Mit ‹Energy on demand› sind wir auf dem richtigen Weg»

Das Pilot-Projekt «Energy on demand» ist ein innovativer und wirksamer Lösungsansatz für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Betrieb. Die Kontrollmessungen belegen, dass bei allen 16 teilnehmenden Unternehmern der Energiestoffwechsel angeregt und die Regenerationsfähigkeit verbessert werden konnte.

Als Voraussetzung für einen optimalen Energiehaushalt lernten 16 Fach- und Führungskräfte im Februar 2018 die gesunden Stoffwechselabläufe ihres Körpers kennen. Nach dem Pilot-Workshop der SfGU nahmen sie täglich eine individualisierte Mikronährstoffmischung ein, die auf der Basis eines funktionellen Mikronährstoffprofils erstellt worden war. Aus der ersten Kontrollmessung liessen sich nach 6 Monaten wertvolle Rückschlüsse ziehen:

1

Den Energiestoffwechsel konnten wir durchs Band bei allen 16 Teilnehmenden anregen und die Regenerationsfähigkeit verbessern.
Anhand der gemessenen Werte lässt sich dies ganz klar belegen (z. B. Vitamin D3, Coenzym Q10, das Verhältnis von Omega-6- zu Omega- 3-Fettsäuren, HbA1c, LDL-Cholesterin). Daraus geht auch eindeutig hervor, dass sie ihre HCK®-Mikronährstoffmischung regelmässig eingenommen haben. Für sich genommen bringt das also schon unglaublich viel, reicht aber insgesamt noch nicht aus.

2

Medikamente möglichst reduzieren
So verschlechterten sich bei drei von 16 Personen einige Werte, was meines Erachtens auf Verhaltensaspekte zurückzuführen ist – vor allem bei der Bewegung und der Ernährung. Darunter waren z. B. Kettenraucher, die damit auch nicht aufgehört haben. Bei einem Teilnehmer stellte sich heraus, dass er über Jahre hinweg ärztlich verordnete Medikamente einnahm, die seine Leber massiv belasteten. In diesem Fall konnten wir die Dosierung mittlerweile halbieren. Weder das Rauchen, noch die Einnahme von Medikamenten leiten Regeneration ein – ganz im Gegenteil. Bei dieser kleinen Gruppe von drei Personen fällt auf, dass sie in den für sie kritischen Bereichen bereits bei der Erstmessung im Februar 2018 keine optimalen Werte hatten, wie z. B. auch bei den Triglyceriden oder beim ADMA-Spiegel – einem Risikomarker für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Was mir sehr zu denken gibt: Bei 8 von 16 Teilnehmern haben wir einen Fettleber-Index (FLI) von mindestens 30 berechnet, was weitere Abklärungen nach sich zog. Im weiteren Verlauf wurde bei einer Person ein Diabetes-Typ-2 diagnostiziert.

3

Den doppelten Effekt erzielen
Die Erkenntnisse, die wir aus diesem Pilot-Projekt ziehen können, sind eine 100-prozentige Bestätigung für das SALUSMED®-Prinzip. D. h.: Wir müssen die degenerativen Einflüsse reduzieren (Stichwort Rauchen, Medikamente) und gleichzeitig die regenerativen Kräfte stärken, indem wir den persönlichen Bedarf an Mikronährstoffen decken (Stichwort Vitamin D3, Coenzym Q10, Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren). Damit erzielen wir den doppelten Effekt. d. h. auf der einen Seite weniger und auf der anderen Seite mehr. Grundsätzlich können wir festhalten, dass wir mit «Energy on demand» auf dem richtigen Weg sind und dabei Instrumente anwenden, die wirken.

Text: Andreas Hefel Bilder: Hepart AG

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Schlüsselressource Gesundheit

Schlüsselressource Gesundheit

Der steigende Fachkräftemangel ist heute und in Zukunft ein bedeutender Faktor im Wirtschaftsleben. Die dauerhafte Gesundheit von Führungskräften und Mitarbeitenden zählt damit zu den wichtigsten Investitionszielen. 23 Studierende von der Hochschule Heilbronn lernten dazu die Grundlagen der Regulationsmedizin kennen sowie Know-how zur Veränderung von Denk- und Verhaltensweisen.

Neue Wege für das Betriebliche Gesundheitsmanagement ging eine Lehrveranstaltung an der Hochschule Heilbronn, die auf den Grundlagen der Regulations- und Modernen Orthomolekularen Medizin beruht. Unter der Leitung des Lehrbeauftragten Jürgen Kupferschmid beschäftigten sich 23 Studierende der Fakultät International Business damit, wie Gesundheit als Schlüsselressource genutzt werden kann – persönlich und im Unternehmen. Mit Unterstützung der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) sowie von Gerhard Heinze (Inhaber «Mit Sicherheit ans Ziel») konnte dabei ein multifaktorielles Konzept umgesetzt werden, das in das aktuelle Zeitgeschehen eingebettet war. Die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Studiengängen*, die sich für den Schwerpunkt «Internationales Personalmanagement» entschieden haben, lernten u. a. die Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von nichtübertragbaren Krankheiten (Noncommunicable diseases, NCD) kennen. Nach Aussagen der WHO sind diese Erkrankungen für 86 Prozent aller (vorzeitigen) Todesfälle und 77 Prozent der Krankheitslast in Europa verantwortlich. Gleichzeitig hält die WHO fest, dass Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und psychische Störungen weitgehend vermeidbar sind.

Gerhard Heinze (am Flipchart) im Gespräch mit Studierenden zum Thema «Change Management» im Unternehmen.

Studierende lassen ihre Smartphones von Andreas Hefel (re.) mit einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungs-Technologie bekleben (Gabriel-Chip).

Wirksam und effizient
Dementsprechend wurde an der Hochschule Heilbronn vermittelt, wie krankmachende Einflüsse auf den menschlichen Körper mit wissenschaftlich fundierten Konzepten identifiziert und wirksam ausgeschaltet werden können. Dass dafür ein tieferes Verständnis für die biochemischen und biophysikalischen Grundlagen sowie für die Tücken unserer modernen Zeit erforderlich ist, veranschaulichte Andreas Hefel (Präsident der SfGU) in seinen Referaten. Anhand von Case Studys – u. a. von dem SfGU-Pilotprojekt «Energy on demand», das mit 16 Unternehmern erfolgreich umgesetzt wurde – zeigte er auf, wie wirksam und effizient mit den Methoden der Regulationsmedizin gearbeitet werden kann: «Gelingt es uns, unerwünschte degenerative Kräfte zu reduzieren – z. B. durch das generelle Minimieren von Schadstoffbelastungen sowie den wirksamen Schutz vor elektromagnetischer Strahlung – und gleichzeitig die regenerativen Selbstheilungs- und Reparaturkräfte des Organismus zu stärken – z. B. durch die bedarfsgerechte Versorgung mit Mikronährstoffen, einer angepassten Ernährung sowie täglicher Bewegung und Entspannung –, dann können wir das erreichen, was wir alle anstreben: Gesund, leistungsfähig und bei hoher Lebensqualität alt werden!»

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Neben den Fakten und Fallbeispielen aus der Praxis weckte ein Experiment mit dem Alterssimulationsanzug GERT zusätzliche Einsicht und Motivation, degenerative Alterungsprozesse möglichst schon in jungen Jahren positiv zu beeinflussen. Mit Blick auf die Implementierung von BGM-Massnahmen im Unternehmen erhielten die Teilnehmenden von Gerhard Heinze (Beratung- Coaching-Seminare) auf der Verhaltensebene eine Einführung in die Grundregeln und Wirkfaktoren von Veränderungen. Mit dem Ziel «die menschliche Arbeitskraft als die wichtigste Ressource einer Organisation besser zu schützen und zu erhalten» lernten die Studierenden dabei auch grundlegende Zusammenhänge und Auswirkungen im Burnout-Prozess sowie praktische Hilfen und Instrumente zum gesunden Umgang mit dieser Herausforderung kennen. Als Prüfungsleistung erarbeiteten sie abschliessend in insgesamt 6 Teams Projektideen für BGM-Massnahmen, die während jeweils 20 Minuten präsentiert und diskutiert wurden.

Ein Thema von hoher Relevanz
Für Prof. Dr. Michael Ruf** gewinnen das Betriebliche Gesundheitsmanagement und Lehrveranstaltungen wie diese zunehmend an Bedeutung – insbesondere im digitalen Zeitalter: «Arbeitgeber sind gut beraten, die individuellen Ressourcen für die psychische Gesundheit zu stärken und Resilienz zum Gegenstand betrieblicher Personalentwicklung zu machen.» Auch über das HR-Management hinaus sei dieses Thema von hoher Relevanz, da jede direkte Führungskraft massgeblich über die wahrgenommenen Stressoren entscheide. Im Gespräch mit «Meine Gesundheit » gingen Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen darauf ein, was sie aus den insgesamt 4 Tagen für sich mitnehmen konnten:

«Einprägsam war für mich der Einfluss unserer Ernährung auf Gesundheit und Krankheit. Sehr gefallen hat mir auch die Bedeutung des Mindsets, z. B. mit welchem Gefühl ich etwas lerne und Informationen speichere.»
Valeria Kanaykina, 24, Pforzheim

«Es wurde absolut deutlich, dass man als Führungskraft bei sich selbst anfangen und auf sich achten muss. Dabei kommt es auf die Selbstreflexion und das Selbstmanagement an.»
Linda Mathias, 27, Heilbronn

Die vielen Praxisbeispiele, die in Gruppenarbeiten vertieft wurden, fand ich top. Gut war auch, dass es thematisch nicht nur in eine Richtung ging, sondern dass sich die Inhalte aus einem Team von drei Referenten zusammensetzten.»
Lukas Nething, 23, Ilsfeld bei Heilbronn

Diese Lehrveranstaltung hat bei mir so etwas wie einen Schalter umgelegt und innerlich etwas verändert. Ich bin jetzt voller Tatendrang, um an den verschiedenen Themen dran zu bleiben – z. B. wenn es darum geht, wie man sich vor elektromagnetischer Strahlung, die von einem Smartphone verursacht wird, schützen kann. Ich habe jetzt auch eine andere Sicht auf meine aktuelle Situation im Studium: Viele von uns befinden sich in stressigen Phasen, doch es gibt viele Faktoren, um zu entstressen. Stress hat auch positive Seiten, denn wir brauchen ihn, um vorangetrieben zu werden.»
Larissa Doll, 22, Bretten

* International Business and Intercultural Studies, International Business Eastern Europe, Tourismusmanagement, Hotelmanagement 
** International Human Resource Management / Beauftragter für Weiterbildung der Hochschule Heilbronn

Text und Bilder: Jürgen Kupferschmid

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Beim Ironman 70.3 die maximale Leistung abrufen und optimal regenerieren

Beim Ironman 70.3 die maximale Leistung abrufen und optimal regenerieren

1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen – der Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona steht für überragende sportliche Leistungen. Nach einem 6. Platz in seiner Alterskategorie (2018) nimmt der 28-jährige Patrick Benz aus Islikon (TG) in diesem Jahr erneut an diesem Triathlon-Spektakel teil. Ein funktionelles Mikronährstoffprofil sowie eine 24-Stunden-Messung der Herzratenvariabilität lieferten ihm wertvolle Erkenntnisse für die Vorbereitung.

Herr Benz, über den Wasserball sind Sie vor 3 Jahren zum Triathlon gekommen. Welche Schwerpunkte setzen Sie in der Vorbereitung auf den Ironman 70.3 – zusätzlich zum eigentlichen Training der drei Disziplinen sowie von Kraft, Athletik und Ihrer Grundausdauer?
Patrick Benz: Selbstverständlich setze ich mich dazu auch mit einer trainingsorientierten Ernährung und der Versorgung mit Mikronährstoffen auseinander. Ich trainiere zwischen 12 und 14 Stunden pro Woche – da hat der Körper zwangsläufig einen höheren Bedarf an gewissen Substanzen, dass alle Stoffwechselprozesse optimal ablaufen können. Bislang habe ich mich dabei so an die üblichen allgemeinen Empfehlungen gehalten, die man als Sportler eben so bekommt – ohne aber genau zu wissen, welche Mikronährstoffe mein Körper in welcher Dosierung tatsächlich benötigt.

Indem Sie sich für ein funktionelles Mikronährstoffprofil entschieden haben, sind Sie auf diesem Gebiet nun einen anderen Weg gegangen. Was war dabei neu für Sie?
Patrick Benz: Das Grundprinzip «Messen – Machen – Messen» ist etwas völlig anderes, als wenn man dieses Thema im Internet googelt. In einem professionellen Umfeld werden von Fachleuten saubere Analysen erstellt – in meinem Fall z. B. ein persönliches Mikronährstoffprofil, wozu im Blut ganz bestimmte Werte gemessen werden. Allfällige Defizite oder auch gute Werte, die noch weiter optimiert werden können, habe ich dann mit dem Arzt Andreas Scheler* sehr detailliert und fundiert besprochen. Anschliessend war für mich nachvollziehbar und klar, welche Schwerpunkte ich setzen und worauf ich achten sollte. Gegenüber dem Standardvorgehen liegt für mich der wesentliche Unterschied bei HCK® darin, dass ich auf dieser Basis eine Mikronährstoffmischung erhalte, die meinem individuellen Bedarf exakt entspricht.

Welche Analysen geben Ihnen ergänzend zu Ihrem metabolischen Status noch weitere Anhaltspunkte, um Training und Regeneration zu planen und zu steuern?
Patrick Benz: Neben meinem persönlichen Mikronährstoffprofil halte ich auch die 24-Stunden-Messung der Herzratenvariabilität für sehr wertvoll, z. B. um genau zu erkennen, wann der Körper mehr Ruhe benötigt. Für mich als Sportler war die Auswertung ziemlich aufschlussreich, u. a. was die Informationen über das vegetative Nervensystem anbelangt. Daran kann man erkennen, ob Sympathikus und Parasympathikus in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen. Für mich hat sich das als passender Mosaikstein im grossen Ganzen erwiesen, um beispielsweise ganz gezielt Massnahmen für einen noch erholsameren Schlaf zu ergreifen. Anhand der HRV zu überprüfen, ob mein subjektives Körpergefühl mit den gemessenen Werten tatsächlich übereinstimmt, war ebenfalls sehr interessant.

Von welchen Kräften hängt die gesunde Balance zwischen Leistung und Entspannung ab?
Patrick Benz: Wenn ich bis zu 14 Stunden pro Woche trainiere, dann muss ich dabei auch konsequent auf die Regeneration und die ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen achten. Für mich geht es primär darum, dass ich am Tag des Wettkampfes meine perfekte Leistung abrufen kann. Dass ein Sportler seinen Körper dabei Stress aussetzt, ist bekannt. Für die richtige Balance sind regelmässige Erholungsphasen deshalb so extrem wichtig – körperlich und mental. Dazu zählt, sich zwischendurch sehr locker zu bewegen oder auch mal überhaupt nichts zu tun. Oder Entspannungsübungen, um im Kopf wieder frei zu werden. Eine ausgewogene Ernährung und die Versorgung mit Mikronährstoffen sind ebenfalls Teil der Regeneration, denn der Energieverbrauch ist beim Ironman 70.3 sehr hoch. Und nicht zu vergessen die Schadstoffe, die der Körper selbst produziert und bei einem gut funktionierenden Stoffwechsel auch wieder abbauen kann.

Was ist für Sie letztlich der Schlüssel zum Erfolg?
Patrick Benz: Was genau zum Ziel führt, ist immer schwer zu sagen. Letztlich sind es verschiedene Zahnräder, die reibungslos ineinandergreifen müssen. Klar ist: Wenn ich nicht richtig trainiere, dann werde ich bei einem Wettkampf auch nicht gut abschneiden. Doch wenn z. B. der Bedarf an Mikronährstoffen nicht gedeckt ist oder Körper und Geist sich nicht ausreichend regenerieren können, dann kann ich an einem Wettkampf auch keine Spitzenleistung abrufen. Sehr wichtig sind dabei auch die mentalen Faktoren, insbesondere um im Kopf immer frisch zu bleiben und wieder Lust auf´s Training zu bekommen.

Nochmals zurück zur Ernährung. Worauf achten Sie bei der Versorgung mit Mikronährstoffen ganz besonders?
Patrick Benz: Ich achte z. B. auf das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Das ist ein Teil der Ernährung, der bei unserer mitteleuropäischen Kost vielfach zu kurz kommt – insbesondere wenn man wenig Fisch isst. Ich persönlich gehe davon aus, dass dies meinem gesamten Herz-Kreislauf-System guttut. Ich vergleiche das mit einem leistungsstarken Motor, dessen Getriebe regelmässig mit einem hochwertigen Öl geschmiert wird. Und so stelle ich mir das auch mit dem Herz und mit den Blutgefässen vor. Doch in der Welt des Sports gibt es auch dazu ganz unterschiedliche Auffassungen darüber, was mehr oder weniger hilft. Viele Aussagen lassen sich nicht einfach so verallgemeinern, weil die Ziele, Voraussetzungen und die Herangehensweise bei jedem Einzelnen sehr unterschiedlich sind. Das heisst: Kein Konzept kann genau gleich sein, sondern muss viele individuelle Faktoren und Zusammenhänge berücksichtigen.

Deshalb finde ich «Messen – Machen – Messen» super, das ich mit HCK® kennengelernt habe. Ich bin jetzt sehr gespannt auf meine erste persönliche Mikronährstoffmischung.

Weitere Informationen: ironman.com 

* Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren (D), Komplementärmedizin, rejumedic.ch

Interview: Jürgen Kupferschmid Bilder: zVg

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«Alzheimerdemenz – ein Ökosystem aus dem Gleichgewicht»

«Alzheimerdemenz – ein Ökosystem aus dem Gleichgewicht»

Bei einer Alzheimerdemenz trifft auch der Begriff «Typ-3-Diabetes» zu: Aufgrund eines Ungleichgewichts im Zuckerstoffwechsel erhält die Nervenzelle zu wenig oder gar keine Energie. Präventive und therapeutische Regulationskonzepte setzen an mehreren Stellen der Energieversorgung an, sodass auch eine blockierte Zelle ihre normale Funktion wieder aufnehmen kann.

Heute wissen wir, dass der menschliche Organismus als Ökosystem angesehen werden sollte. Zu viele Belastungsfaktoren wie Umweltgifte, Glyphosate, Schwermetalle, Süssgetränke, Stress, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Transfette, raffinierter Zucker, etc. machen krank. Störungen der Glukoseverwertung, Insulinresistenzverhältnisse im Gehirn und Toxizität bei zu viel Ammoniak treten als Folge dieser Faktoren auf und entpuppen sich als zentrales Muster in der Entwicklung hin zu demenziellen Erkrankungen. Die lebensstilbedingten Zuckerkrankheiten – Diabetes-Typ-2 und Diabetes-Typ-3 – sind Folgekrankheiten eines gestörten Ökosystems. Beiden liegt ein Ungleichgewicht im Zuckerstoffwechsel zu Grunde. Die Energie in Form von Glukose gelangt nicht mehr in die Zellen. Es kommt einerseits zu überhöhten Glukosespiegeln im Blut, andererseits zu Unterzuckerungszuständen (Hypoglykämien) in den Zellen bei gleichzeitigem Insulinüberschuss. Das Insulin ist zwar erhöht, kann seine Funktion aber aufgrund einer Insulinresistenz nicht mehr erfüllen. Bei Diabetes-Typ-3, also Alzheimerdemenz, mangelt es den Zellen an Energie, es geht vereinfacht gesprochen das Licht aus.

Insulin als Taxi für die Glukose
Für die Aufrechterhaltung der Struktur und Funktion von Nervenzellen ist ausschliesslich das Monosaccharid Glukose (Traubenzucker) notwendig. Ohne Glukose stirbt jede Nervenzelle ab. Die Aufnahme der Glukose erfolgt jedoch unter der Kontrolle von Insulin – es ist einfach gesagt das Taxi für die Glukose zur Nervenzelle. Insulin kann die Glukose nur mit Hilfe des Insulin-Rezeptors an der Zelle entfalten. Erkennt der Insulin-Rezeptor das Insulin, wird er aktiv und sendet sofort Signale ins Zellinnere. Der Befehl wäre, die Glukose an die Zellmembran zu bringen, wo sie integriert und anschliessend in die Zelle transportiert wird. Durch den Transport gewinnt die Zelle Energie und erhält gleichzeitig Substrate für den Zellaufbau. Bei Alzheimerdemenz ist der für die Aufrechterhaltung von Struktur und Funktion der Nervenzelle alles entscheidende Insulin-Rezeptor defekt, es entsteht eine Insulinresistenz. Die insulinabhängige Aufnahme von Glukose ist nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich und die Nervenzelle erhält gar keine oder zu wenig Energie.

Polyätiologie – viele Ursachen kommen zusammen
Ein überlasteter Zuckerstoffwechsel, Insulinresistenz, Entzündungen, Stresshormone (wie z. B. nach Schädel-Hirn-Traumata oder Verletzungen der Halswirbelsäule) kombinieren sich und machen krank. Auf der einen Seite steht eine Überfülle an zuckerreichen Nahrungsmitteln (ungesunde Fette), die rund um die Uhr für den Körper verfügbar sind. Durch die Überfülle entgleist der Zucker- und Insulinstoffwechsel und als Konsequenz sind (Nerven-)Zellen mit lebenswichtiger Energie unterversorgt. Auf der anderen Seite steht der allgemein gesunkene Energieverbrauch. Der moderne, hoch technisierte (Büro-)Alltag hat unsere Körper zu Energiesparmodellen gemacht, er bekommt allerdings eine Überfülle an Nahrung.

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Wir essen zu häufig, zu energiereich aber verbrennen gleichzeitig zu wenig Kalorien, weil wir die meiste Zeit sitzen. Auch Stress während der frühen Entwicklung erhöht das Risiko, an einer neurodegenerativen Erkrankung wie der Alzheimer-Demenz zu erkranken. Stress und eine verstellte Stressachse bestimmen und stören die Feinabstimmung der gesamten Insulinübersetzung. An mehreren wichtigen zellulären Schnittstellen können Fehlfunktionen zu den unterschiedlichsten Erkrankungen führen z. B. Angstzustände, Schmerz, Schlafstörungen und eben auch Alzheimer-Demenz. Stoffwechselstörungen, die mit einer Insulinresistenz zusammentreffen, wie Typ-2-Diabetes, NASH-Syndrom (nicht alkoholische Steatophepatitis/ Fettleber), Bluthochdruck, Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hängen nicht nur mit einer Alzheimerdemenz zusammen, sondern gehen ihr meist auch voraus.

 

Zu den Hauptursachen für die Zuckerkrankheit gehören ungünstige Ernährungsgewohnheiten gekoppelt an einen weitgehend unbewegten Lebensstil.

Kompass zur Alzheimerprävention
Die gute Nachricht ist: Wir können selber frühzeitig etwas zur Vorbeugung tun. Eine intelligente, massvolle Ernährung, die Reduktion von schlechten Kohlenhydraten und Zucker, regelmässige Bewegung sowie Entstressungsmassnahmen, wie z. B. Yoga, Meditation und Musik, wirken auf Dauer nachweislich effizienter, als jedes Medikament.

Vorbeugende und langfristige Regulationskonzepte sollten möglichst an mehreren Stellen der gestörten Energieversorgung ansetzen:

  • Unseren Körper mehr bewegen und so präventiv unseren Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht bringen.

  • Gesunde Fette supplementieren, wie z. B. Kokosöl, Omega-3.

  • Weniger schlechte Kohlenhydrate, wie z. B. Süssgetränke, Pasta, Pizza, dafür Ernährung nach Glycoplan.

  • Verschiedene gesunde Zucker (z. B. Ribose, Mannose) kennen lernen und raffinierten Zucker reduzieren

  • Ausgleichen von Mangel, z. B. Vit-D, B-Vitamine, Aminosäuren.

Im Fall einer erkannten Alzheimerdemenz, kann man mit einem speziellen «Zucker» die Zelle am blockierten Insulin-Rezeptor vorbei mit Energie versorgen. Im Unterschied zu Glukose wird ein anderes Monosaccharid, die Galactose, unabhängig vom Insulin an die Zelle gebracht und von der Zelle aufgenommen. Einmal in der Zelle, kann Galactose in Glukose umgewandelt werden. Die Zelle erhält Energie und kann ihre normale Funktion wiederaufnehmen. Die Aufrechterhaltung von Struktur und Funktion der Zelle ist wieder gewährleistet. In Kombination mit den richtigen gesunden Fetten und der zeitgleichen Umsetzung anderer Massnahmen wie z. B. Bewegung und Entstressung lassen sich blockierte Zellen wieder reaktivieren.

BUCH & BODENSEEKONGRESS
*Dr. med. Kurt Mosetter ist Arzt
und Heilpraktiker und Begründer
der Myoreflextherapie. Gemeinsam
mit Anna Cavelius hat er das Buch
«Zuckerkrankheit Alzheimer»
geschrieben (Riemann Verlag).
Auf Einladung der SfGU hat er am
13. Internationalen Bodenseekongress
referiert, der am Samstag, 8.
September 2018, stattfand.

Text: Dr. med. Kurt Mosetter* Bild: zVg

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