Category: Beitragsarchiv

Mit EPD entgiften, abnehmen und achtsamer mit sich umgehen

Mit EPD® entgiften, abnehmen und achtsamer mit sich umgehen

Mit dem EPD®-Ernährungsprogramm können Kunden und Patienten Abnehmerfolge ohne Jo-Jo-Effekt erzielen, ohne dass dieses Thema im Vordergrund steht. Vielmehr geht es bei dieser Stoffwechseltherapie in erster Linie darum, den Körper zu entsäuern und tiefgreifend zu entgiften. Stoffwechsel- und Hormonsystem harmonisieren sich. Dies kann u.a. auch dazu führen, dass sich ein erhöhter Blutdruck oder Cholesterinspiegel senkt. Deshalb sollten Werte wie diese während des Programms in der Apotheke regelmässig kontrolliert werden. Multifaktorielles Denken, das der Regulationsmedizin zugrunde liegt, ist somit der Dreh- und Angelpunkt während allen drei EPD®-Phasen:

1. Phase – Motivation

  • Gesundheitsanalyse

  • Zielsetzung

  • Strategie und Zeitplan festlegen

Um die persönlichen Ziele festlegen zu können, bieten wir in der Apotheke im Forum jedem Interessenten einen kostenlosen Stoffwechseltest an (E-Scan), der während der Stoffwechseltherapie alle vier Wochen wiederholt wird, auch in Phase 3 (Stabilisation). Dieser Test gibt Auskunft über den aktuellen Stoffwechselstatus (z.B. Fettverbrennungs- oder Zuckerabbaumodus), inkl. Grundumsatz, Übersäuerung, etc.

2. Phase – Reduktion

  • Depotfett und Gewicht reduzieren

  • Stoffwechsel regulieren und entgiften

  • Motivation durch spürbare Erfolge

In dieser Phase, die zwischen 7 und 21 Tage dauert, stehen täglich bis zu 15 Mahlzeiten auf dem Programm, die in stündlichem Abstand zu sich genommen werden. Begleitend wird in der Apotheke mindestens 1x wöchentlich der Blutdruck gemessen. Insulinspiegel, Blutdruck, Blutfette, Cholesterin und Harnsäure lassen sich damit regulieren und somit auch kardiovaskuläre Risiken positiv beeinflussen.

3. Phase – Stabilisation

  • Erfolge beibehalten oder weiter optimieren

  • Ernährungstipps umsetzen 

  • Wiedergewonnene Lebensqualität geniessen

Sukzessive ersetzen Kunden eine EPD®-Mahlzeit durch hochwertige Speisen aus der Rezeptbox. Diese Stabilisationsphase kann beliebig lange dauern, da ergänzend zur kalorienreduzierten EPD®-Ernährung auch die wichtigsten Mikronährstoffe zugeführt werden. Ebenfalls ist es möglich, immer wieder komplette EPD®-Tage einzulegen oder Mahlzeiten aus der Rezeptbox zuzubereiten.

Während des gesamten EPD®-Ernährungsprogramms stehen wir den Kunden beratend zur Seite.

Neben dem Abnehmen und der Entgiftung berichten die Teilnehmer von einem weiteren langfristigen Nutzen: Achtsamer mit sich und dem Körper umgehen, insbesondere was die Ernährung anbelangt.

Text: Ilse Kravack und Jürgen Kupferschmid Bild: Hepart AG

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Personalisierte Mikronährstoffmischungen – die Stunde der unendlichen Möglichkeiten war gekommen

Personalisierte Mikronährstoffmischungen – die Stunde der unendlichen Möglichkeiten war gekommen

Als Pharmazeutin strebte ich schon seit jeher eine sinnvolle Kombination von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen an, um die gemessenen Laborwerte individuell beeinflussen zu können. An einem Seminar der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU), das der Modernen Orthomolekularen Medizin gewidmet war, lernte ich vor ungefähr 20 Jahren das aus der Schweiz stammende HCK®-Baukastensystem kennen. Mit diesem Konzept war es mir erstmals möglich, Mikronährstoffrezepturen zu erstellen, die dem persönlichen Bedarf der Kunden und Patienten exakt entsprechen – ohne jegliche Einschränkung durch bereits vorgegebene Kombinationen und Dosierungen, ohne Farb- und Aromastoffe sowie auf der Basis von Guarkernmehl – einem löslichen Ballaststoff, der den „guten“ Darmbakterien als Nahrung dient. Als Apothekerin weiss ich die Vorteile dieser personalisierten Mikronährstoffmischungen hoch zu schätzen. Jenseits der medizinischen Standardversorgung geben sie uns ein Werkzeug an die Hand, um den Nährstoffhaushalt individuell zu optimieren.

Biochemische Störungen korrigieren
Den Bedarf an diesen lebenswichtigen Substanzen dauerhaft voll zu decken, ist die Voraussetzung, dass die biochemischen Prozesse im Körper reibungslos funktionieren können. Damit macht der Mensch nichts Geringeres, als die Basis für seine Gesundheit zu legen. Wie PD Dr. med. Bodo Kuklinski – ein Pionier auf dem Gebiet der angewandten Ernährungsmedizin – schon vor vielen Jahren erklärte, erkrankt der Mensch nicht, „weil ihm Medikamente fehlen, sondern weil biochemische Störungen im Körper ablaufen, die nicht rechtzeitig erkannt und korrigiert werden“. Die Möglichkeit, diese lebenswichtigen Substanzen in der errechneten Konzentration individuell zu kombinieren, war für mich der Durchbruch in der Modernen Orthomolekularen Medizin. Zu Beginn grenzte es für mich fast schon an ein Wunder, nicht mehr auf standardisierte Mikronährstoff-Kombinationen von bekannten Herstellern angewiesen zu sein. Mit diesen Standardprodukten können niemals Wirkungen erzielt werden, die mit einer personalisierten Mikronährstoffmischung zu vergleichen sind. Im Idealfall besteht allenfalls die Chance, sich einer optimalen Versorgung anzunähern – auch in Verbindung mit zusätzlichen Einzelwirkstoffen. Doch welcher Patient macht das schon über einen längeren Zeitraum mit, 10 bis 12 verschiedene Präparate in Abständen einzunehmen?

Mikronährstoffmangel verhindern
Mit dem HCK®-Baukastensystem war dann die Stunde der unendlichen Möglichkeiten gekommen. Seither kann ich in der Apotheke im Forum Mikronährstoff-Rezepturen erstellen, die Versorgungsdefizite und –mängel beseitigen. Kunden und Patienten erhalten das, was sie tatsächlich benötigen. Doch damit nicht genug: Auch die Resorption stellte jetzt kein Problem mehr dar. Indem die HCK®-Mikronährstoffe in einen Mantel aus Guarkernmehl eingearbeitet werden, ist die bioidentische Aufnahme der Nährstoffe im Darm stark erhöht. Es ist praktisch so, als würde jemand einen Apfel essen und der Darm müsste aus den Ballaststoffen, also dem Guarkernmehl, die wichtigen Mikronährstoffe herauslösen. Diese Form der Nährstoffaufnahme führt zu einem bioidentischen Ergebnis, das durch künstlich erzeugte Nahrungsergänzungsmittel bis heute nicht erreicht werden kann. Bis zur Entwicklung von HCK® war das nicht möglich und auch danach hat sich kein Hersteller mehr daran versucht. Ausserdem resultiert daraus eine retardierte Freisetzung über mehrere Stunden hinweg, sodass wesentlich mehr Nährstoffe aufgenommen werden können. Zusätzliche Effekte des Guarkernmehls sind: Durch die komplexen Kohlenhydrate werden Zuckerspitzen verhindert sowie Cholesterin und Blutfette bis zu einem gewissen Grad gebunden. Darüber hinaus werden die Darmbakterien durch das enthaltene Inulin angefüttert und gesund erhalten.

Einzigartig in ihrer Wirkung
Aufgrund all dieser Effekte sind die HCK®-Mikronährstoffe nach wie vor einzigartig in ihrer Wirksamkeit und Effektivität. Wodurch könnte ein derartiger Wissens- und Erfahrungsvorsprung also ersetzt werden?! Es gibt nach wie vor sehr viele Verbraucher, denen die Unterschiede zwischen einem konventionellen Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Supermarktregal und einem rezeptierten und gemischten Qualitätspräparat nach Arzneibuch nicht kennen (können). Genau darin liegt eine unserer Aufgaben als Apotheker – aufklären und beraten, sodass Kunden und Patienten mit gutem Gefühl selbstbestimmt entscheiden können.

Text: Ilse Kravack und Jürgen Kupferschmid Bild: SfGU

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Über die gesundheitlichen Risiken von elektromagnetischer Strahlung muss mehr aufgeklärt werden“

„Über die gesundheitlichen Risiken von elektromagnetischer Strahlung muss mehr aufgeklärt werden“

„Smartes Lernen“ und „Smarte Freizeitgestaltung“ sind aufgrund der Corona-Verordnungen über Nacht zum Alltag geworden. Faktenbasierte Aufklärung erscheint in Zeiten von „Homeschooling“ und Online-Unterricht notwendiger denn je – für einen massvollen Umgang mit digitalen Medien und für den wirksamen Schutz vor elektromagnetischer Strahlung. Noch vor dem Lockdown gingen Experten am 3. Symposium der Gabriel-Technologie am 1. Februar 2020 der Frage nach, wie dies erfolgreich gelingen kann.

Während das Coronavirus am 27. Januar 2020 in den Medien noch eine untergeordnete Rolle spielte (siehe Tageschronik), verschaffte sich an diesem Tag ein anderes Thema Beachtung auf der Nachrichten- und Diskussionsseite News4teachers: die Studie „Smart Aufwachsen 2019“ der Krankenkasse pronova BKK. Erstmals wurde im November 2019 darüber berichtet, dass Kinderärzte aufgrund der Ergebnisse Alarm schlagen: „Kinder aller Altersgruppen zeigen zunehmend Krankheitssymptome, die auf übermässigen Medienkonsum zurückzuführen sind. So führen rund neun von zehn Kinderärzten Übergewicht und soziale Auffälligkeiten auf die Nutzung von Computern, Smartphones und Spielekonsolen zurück. Zugleich sehen sie diese Probleme in den letzten fünf Jahren auf dem Vormarsch.“ Befragt wurden dazu 100 niedergelassene Kinderärzte in Deutschland, darunter auch Dr. med. Thomas Fischbach, der mit weiteren Fachärzten für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in Solingen (NRW) eine Praxis führt. Darüber hinaus engagiert er sich auch als Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. In dieser Funktion richtete er einen eindringlichen Appell an Politiker, Lehrer, Erzieher, Eltern und Schüler: „Kein Smartphone oder Tablet vor elf Jahren!“ Der pronova BKK-Umfrage zufolge haben im Befragungszeitraum (Oktober 2019) mehr als 90 Prozent der Pädiater die zunehmende Bildschirmzeit „sehr kritisch“ gesehen: „Die Tragweite der psychischen Schäden durch die vermehrte Mediennutzung sei noch gar nicht abzusehen. 82 Prozent stellen schon heute eine soziale Isolation ihrer Patienten fest, die sie auf die Mediennutzung zurückführen.“ Diese Aussagen reihen sich nahtlos ein in eine Folge von Studien, die in den vergangenen Jahren veröffentlicht wurden.

Intensive Mediennutzung und Entwicklungsstörungen
So sorgte Ende 2017/2018 z.B. auch die „BLIKK-Medienstudie“ für Aufsehen, die unter der Schirmherrschaft der damaligen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, und mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit erstellt wurde: Die Befragung von mehr als 5´500 Eltern und deren Kinder zum Umgang mit digitalen Medien ging mit einer umfangreichen Dokumentation der körperlichen, entwicklungsneurologischen und psychosozialen Verfassung der jungen Nutzer einher. Dabei wurden signifikante Zusammenhänge zwischen einer intensiven Mediennutzung und Entwicklungsstörungen der Kinder deutlich. Zu den Auffälligkeiten, die festgestellt wurden, zählten z.B. bei den 8- bis 13-jährigen motorische Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche sowie Unruhe und Ablenkbarkeit. Studienleiter Prof. Dr. Rainer Riedel (Direktor des Instituts für Medizinökonomie und medizinische Versorgungsforschung der Rheinischen Fachhochschule Köln) zog aus den Ergebnissen folgendes Fazit: „Kinder und junge Menschen sollen lernen, die Vorteile einer inzwischen globalen digitalen Welt zu nutzen, ohne dabei auf die Erlebnisse mit Freunden im Alltag zu verzichten.“ Mit Blick auf die Umsetzung von digitaler Fürsorge räumt er realer Kommunikation, Teamgeist und der Pflege von Freundschaften einen hohen Stellenwert ein. Diese Aufzählung mahnender Worte liesse sich weiter fortsetzen.

„Den Bedenkenträgermantel ablegen“
Nachdem der Corona-Lockdown auch das schulische Leben zum Erliegen gebracht hatte, wurden Schule 4.0, „Homeschooling“ und Online-Unterricht für das Lernen zuhause zum Glücksfall – schnelles Internet vorausgesetzt. So erwartet die Digitalisierungs-Beauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Dorothee Bär, durch Corona einen Digitalisierungsschub, der „schnelle Lösungen“ für „eine normalerweise ängstliche und zögerliche Gesellschaft“ mit sich bringt. Dies erklärte die CSU-Politikerin in einem Interview mit dem Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb), das am 4. April 2020 ausgestrahlt wurde. Der „besonders grossen Angst der Deutschen“ begegnete sie bereits im Februar 2019 mit einem ausdrücklichen Wunsch: „Es wäre schön, wenn wir den Bedenkenträgermantel abwerfen“, erklärte die „Digital-Ministerin“ in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk.

Daten unter Verschluss gehalten
Dass das Übergehen kritischer Einwände, das Ignorieren von Risiken sowie blindes Vertrauen in vermeintlich heilbringende Lösungen auch in einen Vertrauensverlust münden können, zeigt der Blick zurück in die Geschichte der Influenzapandemien. Zwischen April 2009 und August 2010 zirkulierte das Virus H1N1 – auch bekannt als „Neue Grippe“ oder „Schweinegrippe“. Aufgrund eines im Sommer 2009 noch nicht zur Verfügung stehenden Impfstoffs hortete auch die damalige Bundesregierung „grosse Mengen des Medikaments Tamiflu für künftige Pandemien“ (Süddeutsche Zeitung) – entgegen der Empfehlung von Experten, wie z.B. dem britische Epidemiologen Tom Jefferson von der „internationale Cochrane Collaboration“, einem weltumspannenden unabhängigen Netzwerk von Wissenschaftlern. Im Juli 2009 veröffentlichte „SPIEGEL Wissenschaft“ einen pragmatischen Gesundheitstipp dieses Arztes: „Wir waschen uns die Hände. Möglichst oft. Aber dabei geht es nicht nur um die Schweinegrippe. Händewaschen schützt auch vor anderen Viren, die grippeartige Symptome verursachen, und ebenso vor Magen-Darm-Infektionen.“ Unter dem Druck von „faszinierten Virologen“ und auf Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO habe die damalige Bundesregierung 50 Millionen Impfdosen geordert. Laut einer im Jahr 2014 veröffentlichten Übersichtsarbeit von zwölf Cochrane-Autorinnen und Autoren waren allerdings keine deutlichen positiven Effekte von Tamiflu für ansonsten gesunde Erwachsene festzustellen (medizin-transparent.at). Letztlich ging Tamiflu als Pharmaskandal in die Geschichte ein – auch wegen der vom Hersteller lange unter Verschluss gehaltenen Daten, die das Risiko für schwere Nebenwirkungen zeigten.

Faktenbasierte Aufklärung tut Not
Was könnte das nun für das „Smarte Lernen“ und die „Smarte Freizeitgestaltung“ bedeuten – insbesondere in Zeiten der Kontaktsperre, die den „Trend“ zum Homeschooling notgedrungen hervorgebracht hat? Mit Blick auf den bereits eingetretenen Digitalisierungsschub liesse sich der „Bedenkenträgermantel“ durch vertrauenserweckende und faktenbasierte Aufklärung abwerfen. Dies betrifft insbesondere die fünfte Generation der Mobilfunktechnik (5G) und die ambitionierten Ausbaupläne der Telekommunikationskonzerne. So verspricht Vodafone, 5G noch im Jahr 2020 für zehn Millionen Menschen in Deutschland verfügbar zu machen. Nach Auffassung der Deutschen Telekom soll bis zum Jahresende gar mehr als die Hälfte der Bevölkerung damit versorgt sein. Wer VOR Beginn der 5G-Frequenzauktion im März 2019 – und somit lange vor Corona – der Frage nachging, ob von dieser neuen Technologie möglicherweise ein Risiko für die Gesundheit ausgehen könnte, der stiess auf sehr widersprüchliche Meinungen. Da hielt zum einen die Deutsche Bundesregierung Mobilfunkstrahlung für gesundheitlich unbedenklich (1). Zum anderen ging der Tagesspiegel (2) ausführlich darauf ein, dass Europas Regierungen die Gefahr ignorierten, die von 5G auf die Gesundheit ausgehen könnte. „Eine wachsende Zahl von Studien deutet darauf hin, dass die für den Mobilfunk genutzte elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung die menschliche Gesundheit schädigen kann“, heisst es in dem Bericht unter Berufung auf das Journalisten-Team Investigate Europe. Und: Von den zu diesem Zeitpunkt mehr als 700 Millionen Euro, die die EU in Projekte zur 5G-Entwicklung pumpe, diene nicht eines davon der Risikoforschung. Dem entsprach eine Information in der „Süddeutschen Zeitung“ (3), wonach mehr als 230 Ärzte und Wissenschaftler ein Moratorium für 5G forderten, weil die gesundheitlichen Folgen nicht hinreichend untersucht seien. Erst NACH Abschluss der 5G-Mobilfunk-Auktion im Juni 2019, die Deutschland 6,6 Milliarden Euro einbrachte, wurde im November 2019 schliesslich ein Forschungsprojekt zu den „Auswirkungen des 5G-Mobilfunks auf die menschlichen Zellen“ auf den Weg gebracht, das vom Bundesamt für Strahlenschutz mit 1,1 Millionen Euro finanziert wird. Nach dpa-Informationen öffnete Vodafone allerdings bereits im Juli 2019 erste Funkstationen in dem ultraschnellen Übertragungsstandard. Mit 129 Antennen habe die Deutsche Telekom Anfang September 2019 ihr 5G-Netz in fünf deutschen Städten gestartet – Berlin, München, Köln, Bonn und Darmstadt.

„Digital? Ja, aber sicher!“
5G wird „unseren Alltag revolutionieren“ (Vodafone) sowie „unser Leben verändern“ (Deutsche Telekom). Gemessen an dieser historischen Dimension sind mögliche gesundheitliche Auswirkungen von 5G auf den menschlichen Organismus bislang also nach wie vor kaum erforscht. Gleichzeitig scheinen Appelle bei Entscheidungsträgern und Meinungsmachern seit Jahren zu verhallen, wonach der übermässige Medienkonsum bereits VOR der Corona-Pandemie sowie noch VOR dem flächendeckenden 5G-Ausbau zu gehäuft auftretenden Krankheitssymptomen bei Kindern und Jugendlichen führte. Das Ernstnehmen von wissenschaftlich unbestrittenen Erkenntnissen (z.B. Studie „Smart Aufwachsen 2019“ oder „BLIKK-Medienstudie“) mag bei verantwortungsbewussten Eltern und Pädagogen dazu führen, dass sie einem weiteren Digitalisierungsschub zunächst zögerlich – nicht von vornherein ablehnend – begegnen. Am 3. Symposium der Gabriel-Technologie, das am 1. Februar 2020, in Sulzbach bei Frankfurt am Main stattgefunden hat, stand die fachliche Auseinandersetzung mit genau diesem Thema im Zentrum. Dabei wies Tobias Schmitt (Geschäftsführer der Gabriel-Tech GmbH) auf ein Spannungsverhältnis hin, das es zu überwinden gelte: „Der Staat steckt in der Zwickmühle. Dem Vorsorgeprinzip stehen z.B. 5G-Auktionserlöse in Milliardenhöhe gegenüber – Telekommunikationsanbieter müssen damit Geld verdienen, auch kurzfristig.“ Dabei geht es ihm zufolge darum, die Risiken durch elektromagnetische Strahlung messbar zu erkennen und zu reduzieren sowie die Chancen der digitalen Technologien zu nutzen. Frei nach dem Grundsatz: „Digital? Ja, aber sicher!“ Wie das im Alltag gelingen kann, erklärte die 30-jährige Grundschullehrerin Dominique Setzer. Gemeinsam mit ihrem Mann Benedikt stellte sie sich 2019 für ein aufwändiges wissenschaftliches TV-Experiment zur Verfügung, das unter Leitung der Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz (Johannes Gutenberg Universität-Mainz, Institut für Sportwissenschaft) durchgeführt wurde.

Elektromagnetische Strahlung signifikant reduzieren
Dabei konnte aufgezeigt werden, dass die Gehirne beider Probanden durch elektromagnetische Strahlung in ihrem Eigenheim z.T. in massive Stresszustände versetzt wurden. Für Abhilfe sorgte eine gross angelegte Entstörungs-Aktion u.a. mit der Gabriel-Technologie, die mess- und spürbaren Erfolg brachte. „Die signifikante Reduktion von elektromagnetischer Strahlung um bis zu 95 Prozent war ein Riesenerfolg“, erklärt Harry Roos (Sachverständiger für Elektrosmog-Analyse und -Messtechnik). Am 3. Symposium der Gabriel-Technologie zog Dominique Setzer ein persönliches Fazit nach dieser Aktion: „Durch das Experiment bin ich für das Thema Elektromagnetische Strahlung wesentlich sensibler geworden. Ich achte viel bewusster auf mögliche Einflüsse aus meiner unmittelbaren Umgebung.“ Sie schloss ihre Ausführungen mit einer konkreten Forderung: „Über die gesundheitlichen Risiken von elektromagnetischer Strahlung muss mehr aufgeklärt werden. Ohne dieses TV-Projekt hätte ich mich vermutlich bis heute nicht damit beschäftigt. Über solche Messungen und die Möglichkeiten zur Entstörung wird in den Publikumsmedien ja kaum berichtet.“

Corona-Chronik – 27. Januar 2020

Der Bericht „Übermässiger Konsum digitaler Medien! Vier von fünf Kinderärzten stellen verstärkt soziale Auffälligkeiten bei Kindern fest“, ist am Montag, 27. Januar 2020, in dem Online-Bildungsmagazin news4teachers.de erschienen. An diesem Tag verbreitete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) über ihren Newskanal folgende Informationen über das Coronavirus:

  • Innerhalb eines Tages kletterte die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus in der Volksrepublik sogar um mehr als 700 auf 2´744, weiterhin meist ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Mit den rund 50 Fällen ausserhalb Chinas sind damit bislang fast 2´800 Fälle weltweit bestätigt.

  • Die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit in China stieg um 24 auf 80. Ausserhalb von China, wo die Epidemie bisher 80 Todesfälle verursacht hat, sind in Europa bisher lediglich aus Frankreich erste eingeschleppte Infektionen gemeldet worden.

  • Von dem Ausbruch des neuartigen Erregers ist insbesondere China betroffen. Bestätigte Fälle der Lungenerkrankung gibt es unter anderem in den USA, Thailand, Singapur und Australien – aber auch in Deutschlands Nachbarland Frankreich. Dort wurden drei Fälle gemeldet.

  • Das Robert-Koch-Institut (RKI), schätzt zurzeit das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland als gering ein. Das Institut betont aber, dass diese Einschätzung sich aufgrund neuer Erkenntnisse kurzfristig ändern kann.

  • Immer mehr Länder wollen ihre Staatsangehörigen wegen der neuen Lungenkrankheit aus den besonders betroffenen Regionen Chinas in die Heimat zurückholen. „Auch die Bundesregierung erwägt, ausreisewillige Deutsche aus China auszufliegen. Eine mögliche Evakuierung werde in Betracht gezogen“, sagte Aussenminister Heiko Maas.

  • In Bayern hat es nach Angaben des Gesundheitsministeriums bislang einen Coronavirus-Verdachtsfall gegeben.

  • In Baden-Württemberg gibt es bislang keine bestätigten Fälle des neuartigen Coronavirus. Wie in anderen Bundesländern wurde bei einigen Reiserückkehren vorsorglich eine Diagnostik veranlasst. Alle bisher aus dem nationalen Speziallabor in Berlin übermittelten Testergebnisse seien negativ, hiess es. „Wir sind gut auf das Coronavirus vorbereitet und verfolgen das weltweite Geschehen aufmerksam“, betonte Sozialminister Manne Lucha (Grüne).

  • Passagierabfertigung wie üblich am Frankfurter Flughafen und nur blinder Alarm in den Uni-Kliniken – dennoch haben die Behörden angesichts von Coronavirus-Fällen in Europa die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Hessens sei vorbereitet, im Fall des Falles schnell zu reagieren, damit es nicht zu einer Verbreitung komme. Derzeit gebe es aber keine Hinweise auf eine Ansteckungsgefahr in Deutschland, teilte Sozialminister Kai Klose (Grüne) mit.

  • Wegen eines Coronavirus-Verdachtsfalls hat die Polizei am Montag eine Schule im sauerländischen Iserlohn abgeriegelt. Das Gesundheitsamt sei nach einer Fallanalyse gemäss den Vorgaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zu der Einschätzung gekommen, dass es sich nicht um das Coronavirus handele.

  • Nach einem letztlich nicht bestätigten Verdachtsfall auf eine Infektion mit dem Coronavirus in Rostock hat der Tropenmediziner Emil Reisinger die Menschen zur Grippeschutzimpfung aufgerufen. Die Symptome beider Infektionskrankheiten seien so ähnlich, dass jeder Verdachtsfall zur Aufnahme in einer Isolationsstation führen könne, sagte Reisinger der Deutschen Presse-Agentur.

  • Der Düsseldorfer Flughafen informiert über Monitore und Poster zu der Atemwegserkrankung und gibt Verhaltensregeln. Am Airport Köln/Bonn liegt nach Angaben eines Sprechers Infomaterial aus.

  • Nach einem Bericht der „WAZ“ sagte eine Gesamtschule in Witten am Montag einen geplanten China-Austausch kurzfristig ab.

  • Die chinesische League-of-Legends-Liga LPL geht aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus in eine Zwangspause. Wie die Liga via Twitter mitteilte, werde die zweite Woche der Liga, die eigentlich ab dem 5. Februar ausgespielt werden sollte, auf unbestimmte Zeit verschoben.

Quelle: sueddeutsche.de

(1) „Bundesregierung hält Mobilfunkstrahlung für gesundheitlich unbedenklich“ veröffentlicht am 13. Dezember 2018 unter www.aerzteblatt.ch
(2) „Wie gesundheitsschädlich ist 5G wirklich?“ von Harald Schumann und Elisa Simantke, veröffentlicht am 15. Januar 2019 unter www.tagesspiegel.de
(3) „Neues Netz, neue Sorgen“ von Kathrin Zinkant, veröffentlicht am 26. Januar 2019 unter sueddeutsche.de

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: AdobeStock, dpa

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Ein Appell für die Zukunft: „Nehmt endlich Rücksicht auf unsere Kinder und Jugendlichen!“

Ein Appell für die Zukunft: „Nehmt endlich Rücksicht auf unsere Kinder und Jugendlichen!“

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Deutschland schlägt Alarm: Mit den einschränkenden Corona-Massnahmen steigt bei vielen Kindern und Jugendlichen das Risiko, im Erwachsenenalter selbst zu Risikogruppen zu zählen. Eine Offensive für Prävention und Gesundheitsförderung sowie eine Politik mit dem Blick fürs Ganze sind dringend nötig. Im Interview mit SALUSMED erläutert Dr. med. Thomas Fischbach* warum.

Herr Dr. Fischbach, mit dem Lockdown hat die Bundesregierung drastische Massnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Coronavirus auszubremsen. Unter den besonderen Schutz der Politik wurden damit in erster Linie ältere Personen gestellt sowie Raucher und Menschen mit vermeidbaren Zivilisationserkrankungen. Welchen Stellenwert spielt dabei die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen – die Zukunft unserer Gesellschaft?
Dr. med. Thomas Fischbach: Zu Beginn des Lockdowns war vom Wohl der Jüngsten in unserer Gesellschaft überhaupt nicht die Rede. Die Heranwachsenden fanden schlichtweg nicht statt. Das muss man sich mal vorstellen: Die Kitas und Schulen wurden praktisch von heute auf morgen ganz geschlossen. Gleichzeitig gingen immer mehr Eltern in Kurzarbeit oder verloren im schlimmsten Fall sogar ihren Job. Machen Sie mal Home-Office mit zwei lärmenden Kleinkindern im Rücken! Und zur Krönung bekommen die Eltern von der Politik dann auch noch klipp und klar gesagt, sie mögen das bitte selbst regeln. Wenn Sie dann z.B. im 4. Stock eines Mehrfamilienhauses mit X Parteien wohnen, in einer kleinen Wohnung ohne Balkon, dann können Sie mit ihren Kindern fast nirgendwo mehr hin. Selbst die Spielplätze waren bis vor Kurzem gesperrt. Und von Oma und Opa dürfen die Kleinen auch nicht mehr betreut werden. Vor diesem Hintergrund tue ich mir sehr schwer damit, die Corona-Massnahmen als verhältnismässig einzustufen. Wir Kinder- und Jugendärzte fordern mit Nachdruck von der Politik, bei der Bewältigung der Corona-Krise und ihrer Folgen endlich mehr Rücksicht auf Kinder und Jugendliche zu nehmen! Wenn man das ernsthaft will, dann muss man neben Virologen, Epidemiologen und Ökonomen auch Sozialwissenschaftler, Pädagogen sowie Kinder- und Jugendärzte in die Entscheidungsprozesse einbinden.

Welche Rolle die Kinder in der Verbreitung des Coronavirus spielen, ist unter Fachleuten sowie in den Medien nach wie vor umstritten. Wie beurteilen Sie das?
Dr. med. Thomas Fischbach:
Die Rolle der Kinder in der Corona-Epidemie ist bis heute tatsächlich überhaupt nicht klar. Es gibt nach wie vor keinen wissenschaftlich fundierten Hinweis darauf, dass sie tatsächlich die Haupt-Spreader sind, wie das z.B. bei der Influenza der Fall ist. Dazu sind entsprechende Studien zwingend nötig. Auch die jetzt von einem Team um Professor Christian Drosten von der Berliner Charité vorgelegte Studie hat das Reviewverfahren noch nicht hinter sich. Sie wurde an einer sehr kleinen Zahl von Kindern durchgeführt und sieht sie als ebenso häufig wie Erwachsene infiziert. Da hätte man mal mit der Veröffentlichung besser gewartet. Richtig ist hingegen, dass wir mehr und vor allem belastbare Daten benötigen. Warum das nur im Schneckentempo erfolgt, ist mir nicht klar. Bei der Schliessung von Kindertageseinrichtungen und Schulen war man hingegen sehr schnell unterwegs. Ich wundere mich schon darüber, dass zur Rolle der Kinder noch immer keine eindeutigen Ergebnisse vorliegen. Dabei könnten wir schon längst Bescheid wissen, hätte man im Rahmen von Cluster-Studien frühzeitig Abstriche von grösseren Gruppen genommen. Bislang wurde das aber leider nicht systematisch gemacht. Stattdessen werden jetzt in Deutschland Bundesliga-Klubs flächendeckend auf das Coronavirus getestet.

Die Corona-Massnahmen stellen eine enorme Belastung dar – insbesondere für Kinder und Jugendliche sowie deren berufstätige Eltern. Welche Stimmung kommt nach wochenlangen Restriktionen bei Ihnen in der Praxis in Solingen in Nordrhein-Westfalen an?
Dr. med. Thomas Fischbach:
Irgendwann wird die Stimmung in der Bevölkerung kippen, wenn Entscheidungen als nicht plausibel begründet und willkürlich wahrgenommen werden. Es ist doch absurd und nicht vermittelbar, wenn in Deutschland jeder Landes- und Lokalfürst seine eigenen Corona-Entscheidungen trifft, die sich oftmals widersprechen. Bei jedem Einzelnen findet doch täglich aufs Neue ein ganz persönlicher Abwägungsprozess statt. Was wird unter den gegebenen Umständen nun für das grössere Risiko oder die grössere Zumutung gehalten? Und diese Auseinandersetzung betrifft mitnichten nur Familien, die in sozial schwierigen Verhältnissen leben. Selbst reflektierte Eltern, die der gesellschaftlichen Mitte zuzuordnen sind, sagen mir unterdessen sehr deutlich: „Lange halten wir das nicht mehr durch!“ Es muss bald eine Hoffnungslinie geben. Man hätte den Menschen in Deutschland jetzt doch immerhin mal sagen können: „Ihr müsst noch X Tage oder Wochen durchhalten.“ Aber diese Aussage kriegen Sie ja nicht – selbst bei einem Rückgang der Fallzahlen. Stattdessen wird die Kontaktsperre verlängert und nochmals verlängert und nochmals verlängert.

Wie ist die Lage unter den Kindern und Jugendlichen?
Dr. med. Thomas Fischbach:
Die Kinder rebellieren und insbesondere Jugendliche sind zunehmend frustriert, weil sie ihre Freunde nicht mehr treffen dürfen. Die Gewalt nimmt in vielen Familien zu und bei der Kinderschutzhotline gehen die Anfragen durch die Decke. Irgendwann muss man sich deshalb ja auch mal die Frage stellen: Wo soll das alles noch hinführen? Selbst wenn die akute Corona-Krise dann eines Tages überstanden ist, stehen viele vor einem existenziellen Scherbenhaufen. Wenn die Leute ihren Arbeitsplatz verlieren, dann macht das die Menschen nicht unbedingt gesund. All das sind Aspekte, die Politiker in ihrer Entscheidungsfindung allmählich berücksichtigen sollten. Zumindest bislang hat das aber nicht ausreichend stattgefunden.

Was bedeutet das für die Förderung ihrer Gesundheit?
Dr. med. Thomas Fischbach:
All das, was wir in der Zeit vor Corona für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen noch für sehr wichtig gehalten haben, scheint jetzt plötzlich überhaupt keine Rolle mehr zu spielen. Ein Grossteil der Massnahmen für die Allgemeingesundheit sind jetzt faktisch ausser Kraft gesetzt. Viele gesundheitsfördernde Angebote sind durch den Lockdown komplett weggefallen. Die Heranwachsenden gehen nicht mehr in die Schule, sie treiben keinen Schulsport mehr, sie nehmen nicht mehr am Geschehen in den Sportvereinen teil und können auch keine Freunde mehr treffen, um z.B. draussen Fussball, Basketball oder etwas Vergleichbares zu spielen. In der Konsequenz hat das zwangsläufig zu einer vermehrten Nutzung virtueller Kontaktmöglichkeiten geführt: Smartphone, Computer und Spielekonsolen. Besonders benachteiligt sind Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf. Deren Hilfemassnahmen finden schlichtweg nicht mehr statt und die Jugendämter arbeiten im Home-Office. So kann man doch nicht mit der Würde dieser jungen Menschen umgehen!

Inwiefern legt die Politik durch die kurzfristig wirkenden Corona-Massnahmen den Grundstein für die Risikogruppen der Zukunft – Stichwort Zivilisationserkrankungen?
Dr. med. Thomas Fischbach:
Was machen die Kinder und Jugendlichen denn den lieben langen Tag, ausser digitale Medien im Übermass zu konsumieren? Je länger diese Ausnahmesituation andauert, desto mehr von ihnen laufen Gefahr, in den Teufelskreislauf von Fehlernährung und Bewegungsmangel zu geraten. Ernähren sich Kinder und Jugendliche vorwiegend von Fastfood und Süssgetränken, dann werden sie bis auf wenige Ausnahmen früher oder später übergewichtig oder adipös. Dass dies eine häufige Ursache für viele Zivilisationskrankheiten ist, müssen wir nun wirklich nicht mehr beweisen – das ist wissenschaftlich eindeutig belegt. Es gibt z.B. Studien, die zeigen, dass eine Fettleber bereits in der Kindheit sowie eine diabetische Stoffwechsellage oder Bluthochdruck schon in der Jugend feststellbar sind. Solche funktionellen Störungen waren bei diesen Altersgruppen früher praktisch kein Thema. Mit Blick auf COVID-19 hat das Robert Koch Institut zu einem sehr frühen Zeitpunkt darüber informiert, dass z.B. Bluthochdruck oder starkes Übergewicht Risikofaktoren für schwere Krankheitsverläufe sind. Dies geht wiederum mit sich beschleunigenden biologischen Alterungsprozessen einher – insgesamt also ganz verheerende Signale für die Zukunft junger Menschen.

Was ist zu tun, um wieder eine positive Perspektive für die Zukunft entwickeln zu können?
Dr. med. Thomas Fischbach:
Wir müssen schnellstmöglich wieder dort anknüpfen, wo wir vor Corona aufgehört haben: Es braucht eine gross angelegte Präventionsoffensive, die Übergewicht und Volkskrankheiten wie koronare Herzerkrankungen, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus so entschlossen in den Fokus rücken, wie wir das bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie erlebt haben. Auf der Verhaltensebene gehören da Mediensucht und Bewegungsmangel ebenfalls dazu. Diese Herausforderung können wir nur ganzheitlich meistern, d.h. durch die konstruktive Zusammenarbeit von möglichst allen Verantwortlichen. Dazu zählen neben den Eltern selbstverständlich die Medizin, Kindergärten, Schulen, Vereine und die Medien. Zwingend brauchen wir die Unterstützung der Politik, u.a. in Form von weitblickenden Entscheidungen. Da ist ein zu Coronazeiten beschlossenes Aussetzen der Präventionsleistungspflicht der Gesetzlichen Krankenversicherung nach § 20 SGB V sicher das falsche Signal. Corona hat uns gelehrt, dass wir stets das grosse Ganze im Blick haben müssen – also auch mögliche Kollateralschäden aufgrund drastischer Massnahmen, die über einen längeren Zeitraum andauern. Ein Teil der Kinder und Jugendlichen wird davon krank werden, psychisch und organisch. Sie werden wohl einen hohen gesundheitlichen Preis dafür zahlen müssen, dass die Ziele des Lockdowns erreicht werden können, falls dies überhaupt nachhaltig gelingen wird. Und dabei sind die mit einer schweren wirtschaftlichen Rezession verbundenen Schäden ihrer Aufwachsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten nicht einmal eingerechnet.

Der BVKJ

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ) ist die berufliche Interessenvertretung der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland. Rund 12.000 Kinder- und Jugendärzte aus Klinik, Praxis und öffentlichem Gesundheitsdienst gehören dem Verband an. Der BVKJ setzt sich für Chancengleichheit und die bestmögliche gesundheitliche Versorgung der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein und betreibt eine politische Kinder- und Jugendmedizin.

* Kinderarzt in Solingen und Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)
Weitere Informationen: bvkj.de, kinderaerzte-im-netz.de

Text: Jürgen Kupferschmid Bilder: AdobeStock, Frank Schoepgens FOTOGRAFIE, Köln

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Die «SALUSMED® TOOLS» für einen ungestörten und regulierten Stoffwechsel

Die «SALUSMED® TOOLS» für einen ungestörten und
regulierten Stoffwechsel

Mit dem SALUSMED®-Prinzip hat die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) ein ausgereiftes Gesamtkonzept für ein langes Leben in Gesundheit entwickelt. Damit verfolgt sie ein Hauptziel: das stimmige Funktionieren der Stoffwechselregulation. Das schliesst die Möglichkeit des Organismus mit ein, sich selbst dynamisch stabil zu halten.

Den Hungerjahren nach dem 2. Weltkrieg folgte die «Fresswelle». Als Symbol des Wirtschaftswunders entwickelte sich «Otto Normalverbraucher» zunehmend zu einer übergewichtigen Figur, die das Lebensgefühl des Wirtschaftswunders widerspiegelte. Übergewicht und Fettleibigkeit haben sich längst zu einem Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Zivilisationskrankheiten entwickelt. In dem von der Stiftung für Gesundheit und Umwelt herausgegebenen Buch die «SALUSMED® TOOLS» beschreiben die Autoren eine Reihe von tiefgreifenden Änderungen, die sich in diesen wenigen Jahrzehnten ergeben haben:

  • Unsere Ernährung ist genussorientiert und rund um die Uhr verfügbar geworden.

  • Wir essen das, was uns vermeintlich schmeckt, und die Nahrungsmittel kommen aus aller Welt, teilweise in immer schlechterer Qualität und mit immer höheren Zuckeranteilen.

  • Wir brauchen nicht mehr zu jagen.

  • Wir nehmen zu viele Kalorien auf und haben zu wenig Bewegung.

  • Umweltbelastungen chemischer und informativer Art haben rapide zugenommen.

  • Seuchen haben immer mehr abgenommen.

Zivilisationskrankheiten nehmen dramatisch zu
Paradox an dieser Situation: Obwohl die Versorgung mit Nahrung besser denn je und die Seuchengefahr niedriger denn je ist, nehmen z. B. Krebs-, Herzkreislauf- und Atemwegserkrankungen, Diabetes-Typ-2 sowie neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer und Demenz) dramatisch zu. Für die beiden Autoren ist dies ein untrügliches Indiz dafür, «dass der Stoffwechsel sich schwer damit tut, den modernen Lebensumständen gerecht zu werden oder dass er gar an ihnen scheitert». Während sich das Stoffwechselsystem des Menschen über die Jahrhunderttausende komplex entwickelt hat, ist es in der jüngsten Geschichte zu gravierenden Veränderungen gekommen. So weisen die Autoren darauf hin, dass das Leben über viele Jahrtausende aus viel Bewegung bestand.
Die Nahrung musste gefunden und erjagt werden. Und eine optimale Fettverbrennung war überlebenswichtig, um in Hungerzeiten die im Körper angelegten Vorräte optimal zu verwerten.

Individuelle Gesundheits-Strategie
Dieses Verständnis ist in das SALUSMED®-Prinzip eingeflossen, das die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) entwickelt hat. Daraus sind die «SALUSMED® TOOLS» hervorgegangen als Werkzeuge zur Umsetzung einer individualisierten Gesundheits-Strategie. Sie bieten Schutz vor schädlichen Einwirkungen durch Belastung und Stress und regen einen ungestörten und sich selbst regulierenden Stoffwechsel an:

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: Dan Kitwood

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Gesundheit – Ausdruck eines ungestörten und regulierten Stoffwechsels

Gesundheit – Ausdruck eines ungestörten und regulierten Stoffwechsels

Die bedarfsgerechte Versorgung mit Mikronährstoffen, der wirksame Schutz vor elektromagnetischer Strahlung, die Ausrichtung auf die 12 physikalischen Frequenzmuster – die natürlichen Schwingungen der Erde, sowie die Entgiftung von Schadstoffen sind Schlüsselfaktoren für ein gesundes Leben. Dafür steht das SALUSMED®-Prinzip.

Nach dem Verständnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit «ein Zustand vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Beschwerden und Krankheit». Nach Auffassung der Regulationsmedizin ist Gesundheit allerdings weniger ein Zustand, sondern vielmehr Ausdruck einer stimmig funktionierenden Stoffwechselregulation. In dem von der Stiftung für Gesundheit und Umwelt herausgegebenen Buch «DIE SALUSMED® TOOLS» weisen die Autoren darauf hin, dass dies die Möglichkeit des Systems einschliesst, sich selbst dynamisch stabil zu halten. So wird Gesundheit zu einem multifaktoriellen Prozess, der ein grosses Potenzial an präventiven Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten aufweist.

Selbstheilungskräfte anregen, statt ausschalten
Die grundlegenden Mechanismen zu kennen und zu nutzen ist für Andreas Hefel (Präsident der SfGU) entscheidend, dass der menschliche Organismus dauerhaft in einer gesunden Balance sein und bleiben kann, denn: «In jedem Augenblick reagiert der Mensch auf vielfältige Einflüsse, z. B. Nährstoffe, Wasser, Luft, Schadstoffe und Informationen. Was er von aussen aufnimmt, wird in seinem Inneren verwertet. Was nicht verwertet werden kann, wird wieder ausgeschieden. Das ist Stoffwechsel.» Dieses komplexe Geschehen erklärt, warum für ihn der Ansatz der konventionellen Medizin zu kurz greift, Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes medikamentös zu behandeln, ohne das gesamte Regulationssystem zu berücksichtigen. In der Konsequenz führt dies dazu, dass die Selbstheilungskräfte schlimmstenfalls ausgeschaltet, statt angeregt werden. Dabei ist Krankheit nach dem SALUSMED®-Prinzip nichts anderes, als «das Symptom einer gestörten Regulation des Körpers und gleichzeitig der Versuch, wieder in einen ungestörten und sich selbst regulierenden Stoffwechsel zurückzufinden.»

Für ein langes Leben in Gesundheit
Mit ihrer elementaren Bedeutung für die Mitochondrien – die Kraftwerke in den Zellen – nimmt die bedarfsgerechte Versorgung mit Mikronährstoffen dabei eine Schlüsselfunktion ein. Neben der biochemischen Ebene, auf der Vitamine, Mineralien und Spurenelemente ihre positive Wirkung entfalten, spielt auch die Biophysik eine zentrale Rolle im Stoffwechselgeschehen. So gilt es, z. B. Belastungen durch elektromagnetische Strahlung zu reduzieren und den Organismus auf die 12 physikalischen Frequenzmuster, die zur Basis der Gesundheit zählen, auszurichten. «Das ist der Schlüssel für ein gesundes und leistungsfähiges Leben bis ins hohe Alter – dafür steht SALUSMED®», erläutert Andreas Hefel.

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

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Gesundheitsmedizin der Zukunft: SALUSMED®

Gesundheitsmedizin der Zukunft: SALUSMED®

Ob negative Einflüsse aufgrund elektromagnetischer Strahlung oder die wohltuende Wirkung durch die Ankoppelung an die 12 Frequenzmuster der Erdatmosphäre: Die Biophysik prägt unsere Gesundheit entscheidend mit. Das SALUSMED®-Prinzip integriert dieses Wissen in neue ganzheitliche Konzepte für ein gesundes Leben.

Das SALUSMED®-Prinzip für ein langes Leben in Gesundheit steht für neue Lösungsansätze, die den Fokus auf übergeordnete Prozesse richten – anstatt einzelne Symptome oder Krankheiten isoliert zu betrachten. Am 12. Internationalen Bodenseekongress der SfGU, der am 9. September 2017 in Ermatingen (Schweiz) stattgefunden hat, wurde die Notwendigkeit dieses ganzheitlichen Ansatzes einmal mehr sehr deutlich: Er verbindet nicht nur die konventionelle Medizin mit der komplementären Medizin, sondern stellt biochemische und biophysikalische Prozesse gleichermassen ins Zentrum. Nur so können die Hauptrisikofaktoren für die grössten Gesundheitsprobleme der heutigen Zeit minimiert oder im Idealfall ausgeschaltet werden – ein entgleister Stoffwechsel sowie schädliche Einwirkungen durch Umweltbelastungen und Stress.

Zusammenhänge erkennen
In der Konsequenz führt dies somit zu neuartigen Zusammenhängen, Lösungsfindungen und Anwendungskonzepten, welche die Gesundheit des Menschen und damit seine Lebensqualität und sein Wohlbefinden zeitlebens entscheidend prägen. Für Andreas Hefel, Präsident der SfGU, bedeutet dies in der Praxis:

  • Mikronährstoffdefizite müssen ein Leben lang vermieden und bedarfsgerecht ausgeglichen werden.

  • Belastungen durch Schadstoffe und elektromagnetische Strahlung müssen wirksam reduziert werden.

  • Schadstoffe im Körper – vor allem Schwermetalle – sind zu erkennen und wirksam auszuleiten.

  • Geeignete biophysikalische Interventionen (z. B. Bio12Code-Frequenzen, aber auch Bewegung und Sport) regen erwünschte biochemische Prozesse an.

  • Ein lebenslanges, differenzielles Lernen hält den Menschen geistig fit bis in hohe Alter.

In der Konsequenz führt dies künftig auch zu einer intensiven Zusammenarbeit in Netzwerken von Gesundheitsexperten, die den Menschen als selbstregulierendes biologisches System sehen sowie nach dem SALUSMED®-Prinzip denken und handeln. Für Dr. Burkhard Poeggeler, wissenschaftlicher Beirat der SfGU, ist damit der Grundstein gelegt, dass die Regulationsmedizin sich zu einem Motor des Fortschritts von Medizin und Wissenschaft entwickelt: «Das wird die Gesundheitsmedizin der Zukunft», erklärt er.

Journalistische Leitlinie
«Meine Gesundheit», das Magazin der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU), zeigt mit Berichten aus Wissenschaft und Praxis auf, wie krank machende Einflüsse auf den menschlichen Körper identifiziert und wirksam ausgeschaltet werden können. Um der Tragweite der Regulationsmedizin gerecht zu werden, ist das SALUSMED®-Prinzip schon heute publizistischer Grundsatz und journalistische Leitlinie – schliesslich geht es um Ihre Gesundheit!

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: Foto-Ruhrgebiet/stock.adobe.com


Gesundheitsmedizin der Zukunft: SALUSMED®

Gesundheitsmedizin der Zukunft: SALUSMED®

Ob negative Einflüsse aufgrund elektromagnetischer Strahlung oder die wohltuende Wirkung durch die Ankoppelung an die 12 Frequenzmuster der Erdatmosphäre: Die Biophysik prägt unsere Gesundheit entscheidend mit. Das SALUSMED®-Prinzip integriert dieses Wissen in neue ganzheitliche Konzepte für ein gesundes Leben.

Das SALUSMED®-Prinzip für ein langes Leben in Gesundheit steht für neue Lösungsansätze, die den Fokus auf übergeordnete Prozesse richten – anstatt einzelne Symptome oder Krankheiten isoliert zu betrachten. Am 12. Internationalen Bodenseekongress der SfGU, der am 9. September 2017 in Ermatingen (Schweiz) stattgefunden hat, wurde die Notwendigkeit dieses ganzheitlichen Ansatzes einmal mehr sehr deutlich: Er verbindet nicht nur die konventionelle Medizin mit der komplementären Medizin, sondern stellt biochemische und biophysikalische Prozesse gleichermassen ins Zentrum. Nur so können die Hauptrisikofaktoren für die grössten Gesundheitsprobleme der heutigen Zeit minimiert oder im Idealfall ausgeschaltet werden – ein entgleister Stoffwechsel sowie schädliche Einwirkungen durch Umweltbelastungen und Stress.

Zusammenhänge erkennen
In der Konsequenz führt dies somit zu neuartigen Zusammenhängen, Lösungsfindungen und Anwendungskonzepten, welche die Gesundheit des Menschen und damit seine Lebensqualität und sein Wohlbefinden zeitlebens entscheidend prägen. Für Andreas Hefel, Präsident der SfGU, bedeutet dies in der Praxis:

  • Mikronährstoffdefizite müssen ein Leben lang vermieden und bedarfsgerecht ausgeglichen werden.

  • Belastungen durch Schadstoffe und elektromagnetische Strahlung müssen wirksam reduziert werden.

  • Schadstoffe im Körper – vor allem Schwermetalle – sind zu erkennen und wirksam auszuleiten.

  • Geeignete biophysikalische Interventionen (z. B. Bio12Code-Frequenzen, aber auch Bewegung und Sport) regen erwünschte biochemische Prozesse an.

  • Ein lebenslanges, differenzielles Lernen hält den Menschen geistig fit bis in hohe Alter.

In der Konsequenz führt dies künftig auch zu einer intensiven Zusammenarbeit in Netzwerken von Gesundheitsexperten, die den Menschen als selbstregulierendes biologisches System sehen sowie nach dem SALUSMED®-Prinzip denken und handeln. Für Dr. Burkhard Poeggeler, wissenschaftlicher Beirat der SfGU, ist damit der Grundstein gelegt, dass die Regulationsmedizin sich zu einem Motor des Fortschritts von Medizin und Wissenschaft entwickelt: «Das wird die Gesundheitsmedizin der Zukunft», erklärt er.

Journalistische Leitlinie
«Meine Gesundheit», das Magazin der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU), zeigt mit Berichten aus Wissenschaft und Praxis auf, wie krank machende Einflüsse auf den menschlichen Körper identifiziert und wirksam ausgeschaltet werden können. Um der Tragweite der Regulationsmedizin gerecht zu werden, ist das SALUSMED®-Prinzip schon heute publizistischer Grundsatz und journalistische Leitlinie – schliesslich geht es um Ihre Gesundheit!

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: Foto-Ruhrgebiet/stock.adobe.com

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Für eine Gesundheitsmedizin, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt

Für eine Gesundheitsmedizin, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt

Mit der rasanten Zunahme von Zivilisationskrankheiten hat sich Krankheit zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Dies verlangt nach einer kritischen Auseinandersetzung und einem moralischen Umgang, was auch der Dokumentarfilm «Der marktgerechte Patient» zum Thema macht. Seit 30 Jahren setzt sich die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) dafür ein, die Gesundheit zu erhalten oder durch ursächliche Behandlungskonzepte wiederherzustellen.

Finanzanalysten und Politiker frohlocken – als Wachstumstreiber und Jobmotor verzeichnete die Gesundheitswirtschaft in den vergangenen zehn Jahren ein stärkeres Wachstum als die Gesamtwirtschaft. In welcher Dimension diese Branche eine Spitzenstellung einnimmt, zeigen Zahlen des deutschen Bundeswirtschaftsministeriums: Der Wert aller in diesem Segment produzierten Waren und Dienstleistungen(1) betrug im Jahr 2018 erstmals mehr als eine Milliarde Euro – pro Tag. Vor diesem Hintergrund stellte Andreas Hefel (Präsident der SfGU) im Gespräch mit einem Politiker folgende Frage: «Ist es ethisch und moralisch haltbar, ein Geschäftsmodell auf Krankheit, Elend und Siechtum aufzubauen?» Dazu gibt der Dokumentarfilm «Der marktgerechte Patient», der Ende vergangenen Jahres Premiere feierte, Denkanstösse, die zu einer kritischen Auseinandersetzung anregen sollen.

Krankheit mit einem fixen Preis versehen
«Wie der Patient zur Ware» wird, schildert Autor Hans-Michael Marten in einem MDR-Beitrag (2) über dieses mutige Filmprojekt. Regisseurin Leslie Franke bezieht darin Position: «Nicht mehr der Patient steht im Mittelpunkt, sondern der Erlös. Das kommt durch die Einführung der sog. Fallpauschalen, die jede Krankheit mit einem fixen Preis versehen. Dass man aus kranken Menschen versucht, Gewinne zu ziehen, zeigt eine Gesellschaft, die völlig den Halt verloren hat. Von Ethik, Moral, Hilfeleistung und Barmherzigkeit ist überhaupt nichts mehr zu sehen.» Durch die zunehmende Privatisierung der Daseinsvorsorge habe sich die Gesundheitsversorgung zunehmend in eine Gesundheitswirtschaft gewandelt.

Den Menschen und sein Umfeld einbeziehen
Am 13. Internationalen Bodenseekongress 2018 hat Andreas Hefel dazu klare Worte aus Sicht der Regulations- und Modernen Orthomolekularen Medizin gesprochen: «Die SfGU bekennt sich klar und deutlich zur konventionellen Medizin und zur medikamentösen Therapie – aber nur dort, wo sie tatsächlich notwendig und ergänzend ist. Im Fachkurhaus Seeblick begegnen wir regelmässig Menschen, die täglich zwar 10 und mehr Medikamente einnehmen, deshalb aber keineswegs gesünder, sondern eher kränker sind. Und das kann es ja wohl nicht sein!» So setzt er sich seit Jahrzehnten für einen Sinneswandel ein – weg von primär symptomatischen Behandlungskonzepten, hin zu regulationsmedizinische Ansätzen, die den Menschen und sein Umfeld als Ganzes mit einbeziehen: «Das Ziel muss sein, die Gesundheit zu erhalten oder durch die ursächliche Behandlung von Krankheiten wiederherzustellen!»

(1) Bruttowertschöpfung
(2) «mdr – Der marktgerechte Patient», zu finden auf YouTube.

Weitere Informationen: der-marktgerechte-patient.org

Text: Jürgen Kupferschmid Bilder: der-marktgerechte-patient.org

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Achtsam mit sich selbst sein und sich bewusst ernähren

«Achtsam mit sich selbst sein und sich bewusst ernähren»

Während der Unternehmer Felix Müller im Geschäftsalltag zusammen mit seiner Frau Simone «Vollgas» gibt, bietet ihm der «Seeblick» dazu einen wirksamen Ausgleich: Mit dem EPD®-Ernährungsprogramm hat er im Frühling 2018 in drei Monaten 9 Kilogramm Gewicht verloren und seinen Energiestoffwechsel angekurbelt. Wie die Kontrollmessung zeigte, hat auch seine persönliche HCK®-Mikronährstoffmischung ihre positive Wirkung voll entfaltet.

Bereits zum zweiten Mal verbrachte Felix Müller aus Wettswil am Albis in Begleitung seiner Frau Simone eine Intensiv-Kur(s)woche im «Seeblick». Als Partner der MIGROS führen sie seit 20 Jahren gemeinsam den «Lärche- Märt» – den Nah-Versorger für die Gemeinden Bonstetten, Wettswil und Stallikon im Kanton Zürich. Die Personalverantwortung für 27 Mitarbeitende, 600 Kunden pro Tag und ein Sortiment von 13 000 stets verfügbaren Produkten bringen ein forderndes Berufsleben mit sich: «Zuhause geben wir meistens durchgehend Vollgas. Durch eine persönliche Empfehlung sind wir dann auf die Idee gekommen, diese Stoffwechselkur einmal auszuprobieren», blickt der Unternehmer zurück. Nach den positiven Erfahrungen im vergangenen Jahr entschloss sich das Ehepaar 2019 erneut für diesen «Reset».

Den Erfolg dauerhaft halten
«Das EPD®-Ernährungsprogramm hat von der ersten Minute an völlig problemlos funktioniert – bereits nach kurzer Zeit habe ich mich leichter gefühlt, ganz ohne Hungergefühle. Und ich war auch voller Energie, in der Umgebung etwas zu unternehmen.» Beim regelmässigen Gang auf die Waage wurde sein subjektives Empfinden dann immer wieder aufs Neue bestätigt: «Ich habe sehr stark abgenommen – drei Kilo während der ‹Seeblick- Woche› und insgesamt 9 Kilo in einem Zeitraum von 3 Monaten.» Diesen Erfolg führt Felix Müller u. a. auch darauf zurück, dass er das EPD®-Ernährungsprogramm zuhause weiter diszipliniert fortsetzen konnte: «Jeden Tag habe ich mit der Familie eine reguläre Mahlzeit zu mir genommen und den Rest mit den EPD®-Produkten abgedeckt.» Eine vergleichbar positive Wirkung stellte sich bei ihm durch die Einnahme seiner personalisierten HCK®-Mikronährstoffmischung ein, auf die er im Fachkurhaus erstmals aufmerksam wurde: «Die Kontrollmessung im NHK Zentrum in Zürich zeigte, dass sich einige Werte gegenüber der Ausgangslage stark verbessert hatten, z. B. beim Cholesterin. Da lag alles wieder im grünen Bereich!» Sein neues Ausgangsgewicht konnte der 58-jährige über einen längeren Zeitraum ohne Jo-Jo-Effekt konstant halten – «bis zu einer Auslandsreise in einer Gruppe, bei der ich zwar wieder ein paar Kilos zulegte, vom ursprünglichen Level aber nach wie vor weit entfernt war». So hatte der zweite Aufenthalt im «Seeblick» auch einen präventiven Charakter, um den erreichten Erfolg dauerhaft zu halten.

Den langfristigen Nutzen erkennen
Diese persönliche Einstellung entspricht auch der Philosophie, die im «Lärche-Märt» vermittelt wird: «Achtsam mit sich selbst sein und sich bewusst ernähren, können wir im persönlichen Gespräch mit unseren Kunden schulen», sagt Simone Müller. Solche Verhaltensweisen und Kenntnisse sind ihr zufolge «der Nährboden» für spezifische Konzepte, wie z. B. das EPD®-Ernährungsprogramm oder das HCK®-Baukastensystem. Mit Blick auf die Fülle an konzentriertem Wissen rund um den Stoffwechsel hält sie eine 7-tägige Intensiv-Kur(s)woche, die im «Seeblick» seit 28 Jahren den zeitlichen Rahmen bietet, für sehr wichtig: «Es dürfte kaum möglich sein, all das mit nur einem einzelnen Vortrag in den Alltag zu übertragen», sagt die Mutter von vier Söhnen. Dabei plädiert sie in der heutigen schnelllebigen und veränderungsreichen Zeit dafür, bei präventiven Gesundheitskonzepten den langfristigen Nutzen zu erkennen: «Mit der sinkenden Aufmerksamkeitsspanne und dem zunehmend verkürzten Denken steht vielfach der kurzfristige Effekt im Fokus. Doch damit kann der Mensch völlig aus den Augen verlieren, dass er sich auch in 20 Jahren noch etwas Wert sein und dafür die Verantwortung übernehmen sollte.» Am Beispiel der schulischen Entwicklung eines Kindes zeigt Simone Müller auf, warum sie multifaktorielles Denken, das auch der Regulationsmedizin zugrunde liegt, für unverzichtbar hält: «Nicht nur die Note in einem einzelnen Test zählt, sondern der gesamte Weg, den ein Schüler in einem Quartal gemacht hat.»

Simone und Felix Müller auf einer
Kulturreise durch Israel.

Selbstsicherer Umgang mit der Ernährung
Regelmässig selbst zu kochen, statt im Übermass auf industriell verarbeitete Lebensmittel zu setzen, hat im «Lärche-Märt» entgegen dem Trend zu immer mehr Fertiggerichten (Convenience Food) einen hohen Stellenwert: «Wir sind ein innovativer Laden und beraten unsere Kunden auch in der Zubereitung und Zusammensetzung von gesundem Essen. Dazu legen wir z. B. bei den Produkten Rezepte aus und kaufen auf dem Engrosmarkt in Zürich täglich frisch ein – vom Catalogna bis zum Cicorino verde. Damit können wir ein sehr vielseitiges Gesamtangebot bieten und zur Selbstsicherheit im Umgang mit der Ernährung beitragen.»

Weitere Informationen: foodline.ch

Text: Jürgen Kupferschmid Bilder: zVg, AdobeStock

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