Category: Beitragsarchiv

In strahlungsreduzierten Praxen präzise und genau messen

In strahlungsreduzierten Praxen präzise und genau messen

Personalisierte Medizin gilt als Zukunft der Gesundheitsbranche. Menschen individuell behandeln zu können, stellt hohe Anforderungen an die Anamnese und Diagnostik. Die Genauigkeit von Daten, die mit elektrischen Medizingeräten gemessen werden, hängt auch von Umwelteinflüssen ab, wie z.B. elektromagnetischer Strahlung. Aufgrund persönlicher Erfahrungen im Umgang mit modernster Technik ist die Praxis von Dr. med. Ingo Woitzel* seit 2016 für strahlungsreduzierte Räumlichkeiten zertifiziert. Im Interview erläutert er die Hintergründe.

Herr Dr. Woitzel, in Ihrer Praxis setzen Sie ganzheitliche Therapiekonzepte um, die auf die Anforderungen jedes einzelnen Patienten ausgerichtet sind. Welche Anforderungen an die diagnostischen Methoden bringt dies mit sich?
Dr. Ingo Woitzel: Wir praktizieren Individualmedizin, was neben umfangreichen Anamnesen auch spezielle Labor- und energetische Diagnostiken voraussetzt. Dabei erstreckt sich unser Spektrum von der Messung kleinster Lichtteilchen, die von den Zellen ausgesendet werden (sog. Biophotonen), über ein biophysikalisches Verfahren zur Darstellung energetischer Konstellationen bis hin zur Erfassung von Belastung durch elektromagnetische Strahlung. Um individuell auf den Patienten ausgerichtete Therapien ausarbeiten zu können, sind wir auf sehr präzises Datenmaterial von grosser Genauigkeit angewiesen.

Wie können sich äussere Einflüsse – z.B. durch elektromagnetische Strahlung – auf die elektrischen Messgeräte in einer Arztpraxis auswirken?
Dr. Ingo Woitzel: Um elektrische und magnetische Felder (Niederfrequenz) direkt am Körper der Patienten messen zu können, setzen wir hochspezialisierte Technik eines deutschen Qualitätsunternehmens ein. In unserer Praxis stellten wir nach Anschaffung eines neuen Gerätes fest, dass die Werte während eines Messvorgangs erheblich schwankten und sich nicht einpendelten – anfangs lagen sie noch bei 200 Volt pro Meter, im nächsten Moment bei 400 und gingen dann hoch bis auf 700. Das hat uns stutzig gemacht – irgendetwas konnte nicht stimmen. Nach Rücksprache mit dem Hersteller bestand der Verdacht, dass es einen Zusammenhang zwischen diesem Phänomen und einer elektromagnetischen Strahlenbelastung in unseren Räumlichkeiten geben könnte.

Welche Massnahmen haben Sie ergriffen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen?
Dr. Ingo Woitzel: Wie sich im weiteren Verlauf herausstellen sollte, hatte elektromagnetische Strahlung tatsächlich einen grossen Einfluss auf unsere Praxisräume – sei es durch unsere eigenen elektrischen Medizingeräte, oder durch WLAN-Netzwerke von aussen. Das ist ein Thema, das heute vielfach noch völlig verkannt wird. Im Dezember 2015 haben wir sowohl unsere privaten Wohn- als auch sämtliche Arbeitsbereiche mit einem Verfahren messen lassen, das die Feldgegebenheiten exakt ermittelt und Elektrosmog sichtbar macht. Dies erfolgte im Rahmen einer Gabriel-Objekt-Beratung, die auf seriösen wissenschaftlichen Grundlagen und einem vom TÜV Süd zertifizierten Qualitätsmanagement beruht. Die anschliessenden Entstörungsmassnahmen, bei denen u.a. auch die wissenschaftlich anerkannte Gabriel-Technologie zum Einsatz kam, liess am ursprünglichen Verdacht keine Zweifel: Unser eigenes Messgerät lieferte seither konstante, nachvollziehbare und reproduzierbare Werte. Das Schlussgutachten, das die Gabriel-Tech GmbH nach zwei Kontrollmessungen im März und Juni 2016 erstellte, untermauerte unsere Feststellung mit einer detaillierten Analyse der Messdaten. Auf dieser Grundlage wurde unsere Praxis nach der DIN EN 50413 für strahlungsreduzierte Räumlichkeiten zertifiziert.

Dr. Ingo Woitzel

Welche Effekte konnten Sie nach der Entstörung Ihrer Praxis feststellen?
Dr. Ingo Woitzel: Durch die Entstörung unserer Praxisräume können wir sämtliche Untersuchungen, Messungen und die personalisierten Therapien frei von Fremdstörungen halten. Die Effekte sind für uns messbar, z.B. indem wir weniger Behandlungen mit Photonen benötigen. Dadurch können wir auf diesem Gebiet noch effizienter arbeiten und somit den bisherigen Erfolg weiter steigern. Mit der Zeit ist uns dann auch aufgefallen, dass sich das Verhalten einiger Patienten veränderte: Wohl aufgrund des nur noch schwach auffälligen Strahlenniveaus im Wartezimmer kommen manche von ihnen spontan bei uns vorbei, um dort eine halbe Stunde zu verbringen. Darauf angesprochen teilen sie uns mit, dass sie sich anschliessend wesentlich wohler fühlen. Damit kann der Aufenthalt in entstörten Räumen auch zur Entstrahlung des Körpers beitragen – diese Erkenntnis war für uns neu. Das subjektive Befinden der Praxisbesucher werten wir als Indiz, dass bei uns ein angenehmes therapeutisches Klima herrscht. Dies nehmen auch unsere Mitarbeitenden so wahr, die selten krank und voll belastbar sind.

Die Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf die Gesundheit werden in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Welche Haltung vertreten Sie als Arzt?
Dr. Ingo Woitzel: Elektromagnetische Strahlung geht in Resonanz mit dem Körper und kann grundsätzlich jede Krankheit hervorrufen, die wir nicht wollen – vom Schnupfen bis zum Karzinom. Dies hängt allerdings wesentlich davon ab, wie stark bei einem Menschen die Emission von Biophotonen, seine Energie und die mentale Einstellung sind. Die Zunahme elektromagnetischer Strahlung durch künstlich erzeugte Felder ist nicht zu stoppen. Doch indem wir uns mit einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungs-Technologie (Gabriel-Chip) wirksam davor schützen, können wir funktionelle Störungen und Erkrankungen so beeinflussen, dass der Organismus wieder sein gesundes Gleichgewicht finden kann. Dazu können auch orthomolekulare Substanzen sehr viel Positives beitragen – vorausgesetzt, dass sie im Einzelfall ausgetestet und untereinander kompatibel sind. Indem der persönliche Bedarf an Mikronährstoffen optimal gedeckt wird, lässt sich z.B. der Stoffwechsel ankurbeln und die Energiegewinnung in den Zellen gezielt stärken.

Weitere Informationen, u.a. zur Photonentherapie: dr-woitzel.de

*Dr. med. Ingo D. E. Woitzel ist Facharzt für Allgemeinmedizin mit Zusatzausbildungen in den Fachrichtungen Naturheilverfahren, Umweltmedizin, Posturologie, sowie Master of Chiropractic und leitender Arzt der IBT Privates Institut für biologische Therapien GmbH in Pforzheim.

Interview: Jürgen Kupferschmid
Bilder: zVg

Mehr über Entstörungs-Technologie

«Die Belastung durch elektromagnetische Strahlung rückt bei den Patienten immer stärker in den Fokus»

«Die Belastung durch elektromagnetische Strahlung rückt bei den Patienten immer stärker in den Fokus»

Die Bedeutung von Elektrosmog nimmt in der Praxis von Dr. med. Uwe Thums seit Jahren kontinuierlich zu. Im Interview mit «Meine Gesundheit» geht der Arzt darauf ein, wie sich eine mögliche gesundheitliche Belastung durch einen «Cocktail» aus Strahlen, Wellen und Feldern diagnostizieren lässt. Zur Beurteilung von Entstörungs-Technologien, die mittlerweile erhältlich sind, gibt es für ihn ein klares Entscheidungskriterium – Wirksamkeit, die anhand wissenschaftlicher Studien eindeutig belegt ist.

Herr Dr. Thums, welchen Stellenwert hat elektromagnetische Strahlung in Ihrer ärztlichen Praxis und inwiefern hat sich die Relevanz in den vergangenen Jahren verändert?
Dr. med. Uwe Thums: Elektromagnetische Strahlung wurde sowohl in der Schulmedizin, als auch in der Komplementärmedizin sehr lange stiefmütterlich behandelt. In der medizinischen Diagnostik hat die Relevanz dieses Themas in den vergangenen Jahren allerdings deutlich zugenommen – in meiner ärztlichen Praxis habe ich mich deshalb zwangsläufig näher damit beschäftigen müssen. Wir wissen schon sehr, sehr lange, dass es Menschen gibt, die aufgrund ihrer persönlichen Konstitution elektrosensitiv sind. Bis vor ungefähr 15 Jahren war das aber noch eine Aussenseiterdiagnose, die nicht so weit verbreitet war. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungswerte kann ich sagen, dass sich das geändert hat. Die Belastung durch elektromagnetische Strahlung rückt bei den Patienten immer stärker in den Fokus und gewinnt somit auch für mich als Arzt zunehmend an Bedeutung. Während elektrosensitive Patienten früher eher eine Seltenheit waren, werden es mittlerweile immer mehr. Und das hat nicht nur mit den Funkwellen zu tun, denen Menschen beim Telefonieren mit dem Smartphone ausgesetzt sind.

«Digital Detox» ist mittlerweile in aller Munde. Dabei wird auch die Belastung durch elektromagnetische Strahlung vielfach auf den Mobilfunk reduziert. Welche zusätzlichen Einflussgrössen spielen darüber hinaus eine Rolle?
Dr. med. Uwe Thums: Die Gesamtbelastung durch elektromagnetische Strahlung nimmt immer weiter zu – eben nicht nur durch Funkwellen, die von Mobilfunk, WLAN, GPS oder CB-Funk ausgehen. Ergänzend dazu wirken auch niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder auf die Menschen ein, die z.B. von Stromleitungen, Telefonanlagen, elektrischen Heizungen oder Induktionsherden ausgehen. Und es gibt noch eine dritte Grösse, die bis auf wenige Ausnahmen total vernachlässigt wird – statische elektrische Felder, die u.a. von Stahlteilen, Batterien oder Akkus verursacht werden. All dies vermischt sich zu einem «Elektrosmog-Cocktail», dem Menschen im Alltag permanent ausgesetzt sind. Hinzukommt der Lifestyle – auf dem Markt finden Sie ein immer komplexeres Angebot, um sich mit Elektrosmog zu belasten.

Die möglichen Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf die Gesundheit werden kontrovers diskutiert. Wie ordnen Sie dieses Thema aus Sicht der biologischen Regulationsmedizin und komplementärer Therapieverfahren ein?
Dr. med. Uwe Thums: In der biologischen Regulationsmedizin vertreten wir eine systemische Sichtweise. Dabei weisen unspezifische Allgemeinsymptome, wie z.B. Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Unwohlsein oder auch das Reizdarmsyndrom, zunächst auf funktionelle Störungen hin. Werden sie nicht frühzeitig erkannt und wirksam behandelt, kann dies erst im weiteren Verlauf zu Krankheiten im anatomisch-pathologischen Sinne führen. Mit dem Ziel, diesen Werdegang zu verhindern, grenzen wir das Problem Schritt für Schritt ein. Können verschiedene Diagnosen, wie z.B. eine Schwermetallbelastung, Übersäuerung oder ein durchlässiger Darm (Leaky-Gut) ausgeschlossen werden, betrachten wir anschliessend verschiedene Teilsysteme des menschlichen Organismus, wie z.B. das vegetative Nervensystem. Unter Belastung – z.B. beim Treppensteigen mit voll bepackten Einkaufstüten – sorgt es dafür, dass der Puls ansteigt und die Muskulatur besser durchblutet wird. Oben angekommen, schafft das gesunde System dazu einen Ausgleich, indem es den Herzschlag wieder nach unten fährt. Dabei handelt es sich um einen von unzähligen Regelkreisläufen, die für die Steuerung der Funktionsabläufe im Körper verantwortlich sind. Fällt nun ein regulatorischer Regelkreis nach dem anderen aus – etwa durch einen ungesunden Lifestyle und die Zunahme von Umweltbelastungen – äussert sich dies zunächst in Form von Befindlichkeitsstörungen. Mit weiter abnehmenden Kompensationsmöglichkeiten können daraus funktionelle Störungen entstehen und schliesslich Krankheitsbilder, die sich dann auch nach dem Verständnis der Schulmedizin einordnen lassen. Aufgrund der «Cocktailwirkung» hat elektromagnetische Strahlung in der Diagnostik und als Ursache von funktionellen Störungen in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. In der Hierarchie der Ausschlussdiagnosen ist Elektrosmog von ganz unten im Keller bereits in das dritte Obergeschoss aufgestiegen.

Wie diagnostizieren Sie vor diesem medizinischen Hintergrund eine mögliche Belastung durch elektromagnetische Strahlung?
Dr. med. Uwe Thums: Das Wichtigste, um zu einer Diagnose zu kommen, ist das Anamnesegespräch, für das ich mir bis zu zwei Stunden Zeit nehme. Dabei können gewisse Berufsbilder ein Indiz sein, auch elektromagnetische Strahlung vertieft abzuklären – z.B. wenn jemand von Montag bis Freitag mit Spannungselektronik oder Funkwellen zu tun hat und sich in der Freizeit ohne diese Exposition wesentlich besser fühlt. In unserer Praxis stellen wir sehr häufig fest, dass Patienten, die im Aussendienst tätig sind, ein sehr, sehr grosses Problem mit Elektrosmog haben – das ist mittlerweile der Klassiker. Sie sitzen fast den ganzen Tag in einem voll technisierten Auto, in dem sie häufig auch noch die Mittagspause verbringen und am Laptop arbeiten. Wie komplex die Zunahme elektromagnetischer Strahlung sich darstellt, zeigt eine Kraftfahrzeug-Studie, die im Auftrag der Schweizer Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) am Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erstellt worden ist: Im stehenden Fahrzeug liegen die Gehirn- und Herzaktivität bei ausgeschalteter Zündung noch im normalen Bereich. Nach Hinzuschalten der Elektronik, von Bluetooth und WLAN wird die Belastung immer gravierender. 

 

Dr. med. Uwe Thums

Wie gehen Sie mit solchen Erkenntnissen um – insbesondere mit Blick auf integrativ-komplementäre Therapieverfahren, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Dr. med. Uwe Thums: Mehren sich die Anzeichen, dass elektromagnetische Strahlung innerhalb der Gesamtsymptomatik einen wesentlichen Aspekt darstellen könnte, sollte die Belastung gemessen werden – zuhause, am Arbeitsplatz, im Auto. Dabei wendet die Firma Gabriel-Tech das bislang einzige Messverfahren an, das die gesamte «Cocktailwirkung» als sog. elektromagnetisches Interferenz-Potenzial (EMI) seriös analysieren kann. Das heisst: Es werden alle drei Möglichkeiten für elektromagnetische Strahlung, die völlig unterschiedlicher Natur sind, berücksichtigt. Anhand dieser Daten lässt sich für mich als Mediziner klarer einschätzen, wie gross der Einfluss von Elektrosmog auf die regulatorischen Regelkreise eines Patienten sein kann – ergänzend zu einer Vielzahl weiterer Faktoren, die von einem ungesunden Bewegungs- und Ernährungsverhalten über Stoffwechselstörungen bis hin zu Zahnproblemen reichen können.

Welche Rückschlüsse können aus der Analyse dieser «Cocktailwirkung» gezogen werden?
Dr. med. Uwe Thums: Liegen die Messwerte vor, ist es häufig an der Zeit, auf dieser Basis konkrete Entstörungsmassnahmen zu treffen. Während der Arbeitgeber eines Aussendienstmitarbeiters seinen Dienstwagen entstören lassen kann, haben z.B. ICE-Reisende noch wenig Möglichkeiten – ausser die Deutsche Bahn AG schriftlich aufzufordern, ihre Züge entstören zu lassen. Früher oder später wird das kommen, davon bin ich überzeugt. Wofür ich in Sachen Entstörung mit meinem guten Namen stehe: Aus medizinethischer Sicht und was die Wirksamkeit anbelangt, gibt es dazu kein anderes System, als die Gabriel-Technologie. Anhand von Studien ist belegt, dass elektromagnetische Strahlung die Aktivität der Gehirnwellen und das vegetative Nervensystem negativ beeinflusst. Und es ist wissenschaftlich belegt, dass der Gabriel-Chip Menschen davor schützt – das lässt sich mit Gewissheit sagen. Da die Patienten die Kosten für die Entstörung selbst tragen, kann ich als verantwortungsvoll handelnder Arzt auch nur eine Technologie empfehlen, die nachweislich wirkt. Es gibt viele andere Hersteller auf dem Markt, die bis heute all die wissenschaftlichen Nachweise schuldig geblieben sind, die Gabriel-Tech in den vergangenen Jahren erbracht hat. Heute existiert eine Grundlagenforschung, die mit dem Gabriel-Chip systematisch betrieben wurde. Das macht nun auch den Sprung zur Durchführung klinischer Interventionsstudien möglich.

Weitere Informationen: praxis-thums.eu

*Dr. med. Uwe Thums, M.Sc., ist Arzt für biologische Medizin und Prüfarzt in klinischen Studien sowie Dozent an diversen Universitäten, Hochschulen sowie für verschiedene Einrichtungen und die Industrie. Er führt eine Praxis für systemisch-biologische Medizin, Naturheilverfahren und integrativ-komplementäre Medizin in Eppstein (Main-Taunus-Kreis).

Interview: Jürgen Kupferschmid
Bilder: zVg, Bluedesign/stock.adobe.com, Elenabsl/stock.adobe.com

 

Mehr über Entstörungs-Technologie
Mehr über das Immunsystem

«Verhindern, dass Stress zum Problem wird!»

«Verhindern, dass Stress zum Problem wird!»

Ein Schlüsselmechanismus schützt vor Burnout und sorgt gleichzeitig dafür, die beruflichen Herausforderungen kraftvoll zu meistern: Im RUZ Gossau appellierte Dr. med. Engelbert Hillebrand (Chefarzt Klinik Teufen für Psychosomatik) daran, das ausgewogene Wechselspiel zwischen Leistungsabruf und Regeneration konsequent in den Alltag zu integrieren – körperlich, psychisch und emotional.

Einem Thema von hoher Aktualität und Relevanz war eine Abendveranstaltung im RUZ Raiffeisen Unternehmerzentrum in Gossau SG gewidmet: Vor mehr als 70 Unternehmerinnen und Unternehmern ging Dr. med. Engelbert Hillebrand (Chefarzt Klinik Teufen für Psychosomatik) darauf ein, wie Burnout-Risiken möglichst frühzeitig erkannt und reduziert werden können. Nach der jüngsten Publikation des Bundesamts für Statistik (BfS) laufen immer mehr Erwerbstätige in der Schweiz Gefahr, Stress auf Dauer nicht mehr ausgleichen zu können. Während der Anteil der Befragten, die «sehr oft» unter Stress am Arbeitsplatz leiden, zwischen 2012 und 2017 von 18 auf 21 Prozent stieg, gilt innerhalb dieser Personengruppe fast jeder zweite als stark Burnout-gefährdet. Mit seinem Impulsreferat leistete der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie im RUZ Gossau einen wertvollen Beitrag, um statistische Aussagen wie diese im betrieblichen Kontext einordnen zu können. Dabei ging er auf eine Wechselwirkung ein, die die Vielschichtigkeit des Phänomens Burnout zum Ausdruck bringt: «Ein Unternehmen ist für einen Mitarbeiter eine Umweltbedingung – der umgekehrte Weg ist uns nicht so prima vista präsent: der Mitarbeiter ist auch für ein Unternehmen eine Umweltbedingung.» So sei der Gesundheitszustand eines Mitarbeiters nicht nur ein persönlicher und volkswirtschaftlicher Faktor, sondern gleichzeitig auch ein Existenzfaktor für den «Organismus Unternehmen». Vor diesem Hintergrund verdeutlichte er, dass Burnout nicht die Folge eines einzelnen Faktums sei: «Die Vorstellung, dass das Burnout-Syndrom nur im Zusammenhang stünde mit Stress oder Herausforderungen im Arbeitsleben halte ich für einen Denkfehler.»

RUZ-Mitglied Philipp Alpiger (Hepart AG) stellt Tools aus dem Konzept »Energy on demand» vor.

Thomas Tanner (re., Coach und Begleiter im RUZ Gossau) erläutert die Inhalte des neuen Fokuskurses.

Natürliche Belastungsgrenze
Dabei verdeutlichte Hillebrand, dass die Entstehung dieses Zustandes tiefer emotionaler, körperlicher und psychischer Erschöpfung oft weder spektakulär, noch kurzfristig sei: «In aller Regel entwickelt sich ein Burnout über Monate, meistens über Jahre hinweg.» Um nicht in diese gesundheitsgefährdende Abwärtsspirale zu geraten, lenkte der Mediziner den Fokus u.a. auf die Regeneration des Gehirns: «Was heute bei den meisten Erwerbstätigen am stärksten gefordert ist, ist das Gehirn – nicht die Muskelkraft. Und dieses Organ ist als Träger rationaler und emotionaler Funktionen erschöpfbar.» In diesem Zusammenhang räumte er mit dem fahrlässigen Irrglauben auf, die Gehirnfunktionen durch blosse Willenskraft «überlisten» und ohne regelmässige Entspannung dauerhaft erhalten zu können: «Jeder Organismus hat eine natürliche Belastungsgrenze, die nicht bei jedem Menschen gleich hoch ist.» Im Gespräch mit salusmed.ch verdeutlichte der Referent, welche Risiken damit im Zeitalter der Digitalisierung einhergehen: «Nach einem 10-Kilometer-Lauf ist die Muskelregeneration selbstverständlich – im Umgang mit dem Gehirn ist das leider nicht der Fall. Digitale Stressoren sowie das Überangebote und die permanente Verfügbarkeit von Informationen überfordern das Gehirn vielfach auch in der Freizeit.»

Objektberaterin Petra Weibel geht auf die wissenschaftlich anerkannte Entstörungs-Technologie ein (Gabriel-Chip).

Widerstandsfähigkeit und Resilienz
Für mehr Achtsamkeit plädierte Engelbert Hillebrand auch im Umgang mit dem Begriff «Stress»: «Stress ist nicht die äussere Belastung – Stress ist die individuelle Bewertung von Belastung und die Art, wie ein Mensch damit umgeht. Das kann individuell stark differieren.» Ob jemand im komplexen Zusammenspiel unterschiedlicher Stressoren gesund bleibt, hängt ihm zufolge massgeblich von seiner persönlichen Widerstandsfähigkeit und damit seinem Grad an Resilienz ab. Aus dieser Perspektive die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden zu fördern und zu erhalten, stelle besondere Herausforderungen an Führungskräfte – auch was das Selbstbild anbelangt: «Als Unternehmer oder Vorgesetzter mit sozialer Verantwortung ist es wichtig, die Rollen klar zu behalten – bei Verdacht auf Burnout sind Sie weder der Arzt, noch der Therapeut Ihrer Angestellten.» Der Vortrag des Facharztes endete nicht ohne klare Antwort auf die Schlüsselfrage, die Kurt Müller (Leiter RUZ Gossau und Begleiter) in seiner Einleitung stellte: «Welchen Beitrag können wir dazu leisten, dass es erst gar nicht so weit kommt – der Unternehmer und die Mitarbeitenden?» Im Zentrum steht dabei die Balance zwischen den Belastungen in der modernen Leistungsgesellschaft sowie den regenerativen Kräften jedes Einzelnen: «Der menschliche Organismus ist konzipiert für einen Wechsel von Leistungsabruf und Regeneration. Dieser Mechanismus verhindert, dass Stress zum Problem wird», so die perspektivreiche Aussage des Gastredners. Klare, transparente sowie unterstützende Unternehmenskulturen sowie Führungsstile mit der Bereitschaft der Selbstreflexion und des Zuhörens stellten dabei seitens der Unternehmen einen wichtigen Beitrag dar.

Marktplatz für Führungspersönlichkeiten
Wie dies gelingen kann, zeigten beispielhafte Angebote aus der Praxis, die an Marktplatz-Ständen präsentiert wurden. Neben den Ausführungen von Annette Nitsche über ZEPRA – einem Dienstleistungsbetrieb des Gesundheitsdepartementes für die Bevölkerung des Kantons St. Gallen – und BGM Ostschweiz, stiessen dort auch die Möglichkeiten der Regulations- und Modernen Orthomolekularen Medizin auf grosses Interesse. So bot sich unter fachkundiger Anleitung von RUZ-Mitglied Philipp Alpiger (Hepart AG) die Möglichkeit, ein neuartiges Analysesystem für einen Stress- und Burnout-Check auszuprobieren. Dieser Test war thematisch eingebettet in zwei Tools aus dem Konzept «Energy on demand», das im Lilienberg Unternehmerforum und an der Hochschule Heilbronn (Fakultät International Business) erfolgreich erprobt wurde. Im Mittelpunkt standen dabei die wirksame Anregung des Energiestoffwechsels sowie die Verbesserung der Regenerationsfähigkeit durch personalisierte HCK-Mikronährstoffmischungen. Nach dem Grundsatz «Digital? Ja, aber sicher!» stellte Objektberaterin Petra Weibel die weltweit erste und bislang einzige Entstörungs-Technologie vor, deren Wirksamkeit bei elektromagnetischer Strahlungsexposition auf die Gehirnaktivität wissenschaftlich anerkannt ist (Gabriel-Technologie). Thomas Tanner (Coach und Begleiter im RUZ Gossau) präsentierte den neuen modular aufgebauten Fokuskurs für Unternehmer & Entscheider «Entfalten Sie die Kraft Ihrer Persönlichkeit», der am Mittwoch, 23. Oktober 2019, mit folgenden Themen startet:

Andreas Hefel (Unternehmer und Präsident der Stiftung für Gesundheit und Umwelt, SfGU) wird an diesem Tag praxisnahe Einblicke in biochemische und biophysikalische Grundlagen, Erkenntnisse und Möglichkeiten der modernen Regulationsmedizin geben – auch am Beispiel der Case Study «Energy on demand».

Weitere Kursinformationen: per E-Mail: thomas.tanner@ruz.ch, telefonisch: 071 388 62 00 oder unter ruz.ch

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: RUZ Gossau


„Wissenschaftliche Qualität auf höchstem internationalen Niveau“

«Wissenschaftliche Qualität auf höchstem internationalen Niveau»

Unter den Umwelteinflüssen nimmt die Relevanz von elektromagnetischer Strahlung seit Jahren zu. Um mögliche Risiken für den Menschen zu erkennen und wirksam zu reduzieren, wird an der Universität Mainz die Gabriel-Technologie intensiv beforscht. Die von der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) initiierten Studien erfahren in der Wissenschaft hohe fachliche Anerkennung – u.a. aufgrund ihres ausgeprägten Innovationscharakters. Im Interview schildert die Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz* die Hintergründe.

Frau Dr. Henz, im Oktober 2018 haben Sie als Referentin erstmals am 58th Annual Meeting of the Society for Psychophysiological Research (SPR) in Kanada teilgenommen. Welche Ziele verfolgt diese Jahrestagung und welchen wissenschaftlichen Stellenwert hat sie?
Dr. Diana Henz: Die SPR ist eine wissenschaftliche Gesellschaft von weltweit renommierten Forschern, die in den Bereichen der Neurowissenschaften und Psychophysiologie tätig sind. Ihre Jahrestagung, die mit mehreren tausend Besuchern zu den weltweit grössten und renommiertesten Kongressen auf diesen Gebieten zählt, steht für wissenschaftliche Qualität auf höchstem internationalen Niveau sowie aktuellste Themen mit hohem Innovationsgehalt. Dazu einen inhaltlichen Programmpunkt beisteuern zu dürfen, setzt jahrelange Forschungserfahrung und wissenschaftliche Publikationen voraus. Vor diesem Hintergrund ist es als absolutes Qualitätskriterium zu verstehen, an dieser Jahrestagung ein eigenes Thema präsentieren und mit Teilnehmern aus aller Herren Länder vertieft diskutieren zu können. Durch die Teilnahme sichern wir uns seitens der Universität Mainz ab, auch methodisch stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu sein.

Welche Themen stehen an diesem internationalen Fachkongress auf dem Programm und wie werden sie öffentlich zugänglich gemacht?
Dr. Diana Henz: In erster Linie geht es um fachliche Aspekte, z.B. methodische Neuerungen zur Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Dazu lernen die Teilnehmenden an Workshops u.a. neueste Instrumente zur Datenerhebung und Auswertungsverfahren kennen, die sich in Europa noch nicht etabliert haben oder völlig unbekannt sind. Darüber hinaus geht es auch um das Kennenlernen zukunftsorientierter Forschungsthemen von hoher Relevanz, die über Standardprogrammpunkte hinausgehen. Dazu zählen Studien über elektromagnetische Strahlung, die nach wie vor deutlich unterrepräsentiert sind – insbesondere auf den gängigen medizinischen Kongressen. Obwohl heute fast jeder mit dem Smartphone telefoniert und mit hochtechnisierten Autos fährt, machen sich selbst Wissenschaftler kaum Gedanken über die möglichen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Sämtliche Kongressbeiträge werden in einem Sonderband der internationalen Fachzeitschrift Psychophysiology (impact factor 3.118) wissenschaftlich publiziert und damit in sämtlichen medizinischen und wissenschaftlichen Rechercheportalen (PubMed, Web of Science, Scopus etc.) gelistet.

Nach welchen Kriterien werden die inhaltlichen Beiträge ausgewählt?
Dr. Diana Henz: Als Wissenschaftler hat man die Möglichkeit, bei der SPR Themen einzureichen. Ein Gutachter-Gremium befindet darüber, welche Forschungsarbeiten angenommen werden. 2018 haben wir uns mit einer Kraftfahrzeugstudie beworben, die die Effekte der Anwendung der Gabriel-Technologie in einem entstörten und nicht entstörten Auto untersuchte. Aufgrund der Reaktionen auf einen TV-Beitrag, den RTL dieser Experimentreihe widmete, haben wir uns dazu entschlossen. Nach dieser Ausstrahlung erhielten wir sehr viele Anfragen, in welcher wissenschaftlichen Publikation die Ergebnisse nachzulesen seien. Für uns als Universität war es deshalb sehr wichtig, diese Untersuchung an der 58. Jahrestagung der SPR platzieren zu können. Die Reaktion der Gutachter fiel positiv aus. Sie waren begeistert und haben ohne Änderungswünsche eine offizielle Einladung ausgesprochen. Besonders hoch geschätzt haben sie den ausgeprägten Innovationscharakter, da elektromagnetische Strahlung auch an dem SPR-Kongress bislang nur sehr wenig thematisiert wurde. Sehr gut kam bei den Entscheidern auch an, dass wir den Fokus auf das Auto legten. Sie stuften unseren Forschungsansatz als hochaktuell ein – insbesondere in Verbindung mit der Möglichkeit, elektromagnetische Felder (EMF) wirksam zu reduzieren. Dazu kam die wissenschaftlich anerkannte Gabriel-Technologie zum Einsatz.

Wie wurden die Ergebnisse der Kraftfahrzeugstudie vom Fachpublikum aufgenommen und diskutiert?
Dr. Diana Henz: Mein Beitrag war als Postersession gestaltet, d.h. nach einem Kurzvortrag stand die Diskussion über die Ergebnisse im Mittelpunkt. Ich hatte es dabei in erster Linie mit US-amerikanischem Fachpublikum zu tun, das mit grosser Betroffenheit auf die Resultate unserer Kraftfahrzeugstudie reagierte. Die Stressbelastung des Gehirns durch elektromagnetische Felder (EMF) war ihnen bis dato überhaupt nicht bekannt – sei es durch Autoelektronik oder Mobilfunk. Wie diese Belastung sich mit Hilfe einer Entstörungs-Technologie (Gabriel-Chip) reduzieren lässt und wie man sich wirksam davor schützen kann, war für die Teilnehmer von zentraler Bedeutung. Dazu durfte ich viele Fragen beantworten und Visitenkarten entgegennehmen. Noch an Ort und Stelle wurde ich zur 48. Jahrestagung der Society of Neuroscience (SFN) eingeladen, die nur wenige Wochen später in San Diego stattfand. Dort konnte ich weitere Kontakte knüpfen. Diese Vernetzung kann zu internationalen Projekten führen, die neben der Grundlagenforschung künftig auch gesundheitliche Aspekte verstärkt in den Fokus nehmen sollten – z.B. die funktionellen Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf zelluläre Prozesse.

Im September 2019 werden Sie bereits zum zweiten Mal in Folge an dieser Jahrestagung referieren, die diesmal in Washington D.C. stattfindet. Welchen Stellenwert hat die erneute Teilnahme aus Sicht der Universität Mainz und welche Themen werden im Fokus stehen?
Dr. Diana Henz: An der Universität Mainz führen wir Qualitätssicherung auf höchstem Niveau durch. Dazu zählt auch die Präsentation und wissenschaftliche Publikation unserer Studien, die uns die SPR in diesem Jahr erneut ermöglicht. Dass wir an ihrer 59. Jahrestagung vom 25. bis 29. September 2019 in Washington, D.C., gleich zwei inhaltliche Programmpunkte einbringen dürfen, ist nicht die Regel. Angenommen wurde eine Untersuchung zur Wirkung der Anwendung des Gabriel-Chips, der AirPods und des Apple Kabelheadsets beim iPhone X auf die EEG-Gehirnaktivität. Das ist ein brandheisses Thema, das weltweit sehr viele Nutzer betrifft. Diese Forschungsarbeit zählt für mich zu den diesjährigen Aspiranten, die mit einem Preis ausgezeichnet werden könnten. Ebenso stelle ich die Ergebnisse einer experimentellen Studie zum neuartigen Therapiesystem ColorBox12 vor, das auf der Applikation von Farben und Frequenzen beruht.

Welche neuen Erkenntnisse haben diese beiden Untersuchungen hervorgebracht?
Dr. Diana Henz: Die «iPhone X»-Studie baut die Serie der wissenschaftlichen Publikationen zur Gabriel-Technologie weiter aus – das wird bereits die dritte internationale Veröffentlichung. Da es dazu bislang noch keine systematischen wissenschaftlichen Studien gab – schon gar nicht mit high-density EEG zur Messung der Gehirnaktivität – ist dieses Thema prädestiniert dazu, an der Jahrestagung der SPR vorgestellt und diskutiert zu werden. Damit sind wir voll am Puls der Zeit, sowohl was die methodische Qualität, als auch den Innovationsgehalt der Arbeit anbelangt. Gegenüber früheren Modellen, wie z.B. dem iPhone 5s, messen wir bei den neueren Modellen ab dem iPhone 8 deutlich stärkere Wirkungen auf das Gehirn, vor allem in den tiefen Schichten. Diese ziemlich starken Effekte treten bereits nach 10-minütiger Exposition auf, was beim iPhone 5s erst nach 20 bis 30 Minuten zu beobachten war. Damit haben wir eine völlig neue Qualität von Strahlungsbelastung. Und die ColorBox12 ist deshalb so spannend für den SPR-Kongress, weil es sich dabei um eine regenerative frequenzbasierte Therapiemethode handelt, die die Gehirnaktivität wieder in ein natürliches Gleichgewicht bringt – schonend und frei von Nebenwirkungen. Vor allem aufgrund dieses ausgeprägten Innovationscharakters haben sich die Gutachter auch für diese Studie entschieden. Damit haben wir zwei weitere wissenschaftliche Referenzen im Umgang mit elektromagnetischer Strahlung – den wirksamen Schutz mit der Gabriel-Technologie kombiniert mit der ColorBox12-Methode, die die Regeneration im Gehirn gezielt anregt.

* Dr. Diana Henz erforscht am Institut für Sportwissenschaft (Abteilung Trainings- und Bewegungswissenschaft) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Wirkung von elektromagnetischer Strahlung auf den menschlichen Organismus. Sie leitete u.a. die wissenschaftliche Studie, mit der die schützende Wirkung der Gabriel-Technologie bei elektromagnetischer Strahlungsbelastung im Innenraum von Kraftfahrzeugen überprüft wurde.

Weitere Informationen: sprweb.org, sfn.org

Interview: Jürgen Kupferschmid
Bilder: THANANIT/stock.adobe.com, zVg

Mehr über Entstörungs-Technologie

iPhone 8 und iPhone X – Vorstoss in eine neue Dimension von Strahlungsbelastung

iPhone 8 und iPhone X – Vorstoss in eine neue Dimension von Strahlungsbelastung

Seit ihrer Markteinführung im Herbst 2017 stehen die beiden Apple-Modelle iPhone 8 und iPhone X im Verdacht, besonders strahlungsintensiv zu sein. Eine Laborstudie der Universität Mainz warnt vor möglichen Auswirkungen auf die Gehirnaktivität, die bereits nach einem 10-minütigen Telefonat mit diesen Modellen messbar sind. Neben einer starken Stressaktivierung halten Wissenschaftler die Risiken für die Entwicklung von Gedächtnisstörungen für möglich. Durch Anwendung einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungs-Technologie lassen sich diese Effekte signifikant reduzieren.

Im Oktober 2017 ging das CHIP Magazin der Frage nach, wie gefährlich die Apple-Smartphones iPhone 8 und iPhone X tatsächlich strahlen. Hintergrund waren die Befürchtungen von «Apple-Fans», einer zunehmenden Gefahr durch Strahlenbelastung ausgesetzt zu sein. Dies ging mit Spekulationen in zahlreichen Internetforen einher, Apple habe aufgrund zunächst nicht veröffentlichter Strahlungs-Werte (Spezifische Absorptionsrate, SAR) etwas zu verbergen. Die Federal Communications Commission (FCC), die neue Smartphones vor der Zulassung in den USA auf dieser Basis zertifiziert, gab mit ihrem Prüfbericht zwar offiziell Entwarnung – bestehende Zweifel konnten damit aber nicht vollständig beseitigt werden. So liess die renommierte US-Tageszeitung «Chicago Tribune» in zweifach durchgeführten Labortests überprüfen, ob die gesetzlich vorgeschriebenen Strahlungsgrenzwerte von Modellen wie dem iPhone 8 und dem iPhone X tatsächlich eingehalten werden: Ende August 2019 berichteten Medien weltweit über die zum Teil alarmierenden Ergebnisse. So ging z.B. das Internetportal Futurezone auf die potentielle Gefährdung von iPhone-Nutzern ein, da die Handystrahlung aufgrund der neuen Prüfungen höher war als gedacht. Sowohl beim iPhone 8, als auch beim iPhone X lagen die SAR-Werte über dem in den USA geltenden Grenzwert von 1,6 Watt pro Kilogramm, der in der EU bei 2 Watt pro Kilogramm liegt. So wurden beim iPhone 8 insgesamt 2,64 Watt pro Kilogramm gemessen sowie beim iPhone X 2,19 Watt pro Kilogramm.

Starke Belastungen für den Körper
Weitere Brisanz erfährt dieses Thema aufgrund einer Studie, die auf Initiative der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) an der Universität Mainz durchgeführt wurde. Auf Einladung der Society for Psychophysiological Research (SPR) präsentiert die Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz die Ergebnisse an der 59. Jahrestagung dieser wissenschaftlichen Gesellschaft, die vom 25. bis 29. September 2019 in Washington, D.C., stattfindet. Unabhängig vom SAR-Wert kommt diese Untersuchung zum Schluss, dass mit der Einführung der Apple-Smartphones iPhone 8 und iPhone X eine neue Dimension von Strahlungsbelastung durch Mobilfunk erreicht worden ist. «Aufgrund einer verbesserten Sendeleistung und ihrer technischen Ausstattung erzeugen diese Geräte deutlich stärkere Belastungen für den Körper, als Smartphones früherer Generationen», erklärt die Forscherin. Unter streng kontrollierten Laborbedingungen wurde über ein «high-density Elektroenzephalogramm (EEG)» aufgezeichnet, wie sich jeweils 15-minütige Telefonate auf die Gehirnaktivität auswirken. Um Wechselwirkungen mit den 128 EEG-Elektroden zu vermeiden, wurden die Mobilfunkgeräte mit einem Zentimeter Abstand zum Ohr der Probanden angebracht. «Direkt am Ohr, wie im Alltag üblich, wären die Effekte vermutlich noch stärker ausgefallen», erläutert Diana Henz.

«Ein erschreckender Befund»
Bereits nach 10 Minuten waren Auswirkungen messbar, die ihr zufolge als «besorgniserregend» einzustufen sind: «Das iPhone 8 und das iPhone X erzeugen eine sehr starke allgemeine Stressaktivierung in den temporalen Arealen des Gehirns, die direkt hinter dem Ohr liegen.» Im Gegensatz zum iPhone 5s, das in früheren Studien der Universität Mainz ebenfalls getestet wurde, gehen die messbaren Konsequenzen für den menschlichen Organismus noch deutlich darüber hinaus: «Die Strahlen dringen sehr tief in das Gehirn ein und erreichen auch die limbischen Anteile des Gehirns, so auch den Hippocampus, der u.a. für die Gedächtnisbildung zuständig ist. Das ist für uns ein erschreckender Befund, den wir bei den Vorgängermodellen nicht gefunden haben.»

Schutzmassnahmen im Test
Im Interesse der Verbraucher wurden auch Massnahmen getestet, die zum Schutz ergriffen werden können. «Da Smartphone-Nutzer vielfach davon ausgehen, dass Bluetooth- oder Kabel-Headsets Abhilfe schaffen, haben wir entsprechendes Zubehör von Apple, wie z.B. die AirPods überprüft – mit ernüchternden Resultaten», so die Wissenschaftlerin. Statt einer Reduktion der Strahlungsbelastung stellt sich ohne Anwendung einer wirksamen Entstörungs-Technologie (Gabriel-Chip) sogar der gegenteilige Effekt ein: «Die Headsets transportieren die elektrischen Ladungen, die durch das Smartphone erzeugt werden. Sind nun beide Ohren verstöpselt, finden wir die starke Stressbelastung in beiden Gehirnhälften, sowohl beim Bluetooth-, als auch beim Kabel-Headset.» Zu empfehlen seien dagegen sog. Luftröhren-Headsets, bei denen die elektrische Ladung gegenüber konventionellen Modellen nicht mittransportiert werde. Ob durch Anwendung unterschiedlicher Entstörungs-Technologien die Effekte von elektromagnetischer Strahlung auf die Gehirnaktivität reduziert werden können, war ebenfalls Gegenstand der Untersuchung. Beim Gabriel-Chip kam es zu einer deutlich geringeren Stressaktivierung durch elektromagnetische Felder und damit zu einer Reduktion der Beta- und Gamma-Aktivität im Gehirn. Bei Einzelfalltestungen von Produkten anderer Hersteller (Memon, i+Like und Resopoint) konnten dagegen keine vergleichbaren Effekte nachgewiesen werden.

Hohe Priorität bei Kindern und Jugendlichen
Aufgrund der epidemiologischen Bedeutung hält Dr. Diana Henz diese Smartphone-Studie für «eminent wichtig» – insbesondere mit Blick auf den neurophysiologischen Mechanismus, der der Bildung von Gedächtnisstörungen bei vermehrter Handynutzung zugrunde liegt. „Die Gedächtnisbildung findet im Hippocampus statt, der in einem Frequenzbereich zwischen 4 und 7 Hz arbeitet. Dieser Thetawellen-Anteil geht zurück, wenn hochfrequente Anteile durch das Mobilfunksignal stimuliert werden – die Beta- (14 bis 30 Hz) und die Gamma-Aktivität (31 bis 100 Hz)», erläutert sie. Vor allem für Kinder und Jugendliche, deren Gehirne deutlich sensibler auf elektromagnetische Strahlung durch Mobilfunk reagieren, seien diese Erkenntnisse von höchster Relevanz: «Ohne wirksamen Schutz braucht das Gehirn bereits nach einem 10-minütigen Telefonat mit dem iPhone 8 oder dem iPhone X eine mehrstündige Erholungsphase, bis es wieder im normalen Modus funktioniert.»

Text: Jürgen Kupferschmid
Bild: Mahod84/stock.adobe.com

Mehr über Entstörungs-Technologie

«Digitale Fürsorge» – was heisst das eigentlich?

«Digitale Fürsorge» – was heisst das eigentlich?

Der Umgang mit digitalen Medien ist zu einer festen Grösse geworden – nicht nur im Leben von Kindern und Jugendlichen. Ein Bündel von Massnahmen bietet dabei wirksamen Schutz vor gesundheitlichen Risiken und stärkt gleichzeitig die Regenerationskräfte. Wie z. B. den Folgen von elektromagnetischer Strahlung präventiv begegnet werden kann, beantwortet die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU). Wie z. B. den Folgen von elektromagnetischer Strahlung präventiv begegnet werden kann, beantwortet die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU).

Mit der im Mai 2017 vorgestellten BLIKK-Medienstudie ging die Forderung nach mehr digitaler Fürsorge einher – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Damit richtete Marlene Mortler, die Drogenbeauftragte der deutschen Bundesregierung, einen dringenden Appell an Eltern, Schulen und Bildungseinrichtungen sowie an die Politik. Teil des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekts war eine Befragung von mehr als 5 500 Eltern und deren Kinder zum Umgang mit digitalen Medien. Damit verbunden war eine umfangreiche Dokumentation der körperlichen, entwicklungsneurologischen und psychosozialen Verfassung der jungen Nutzer. Dabei wurden signifikante Zusammenhänge zwischen einer intensiven Mediennutzung und Entwicklungsstörungen der Kinder deutlich. Zu den Auffälligkeiten, die festgestellt wurden, zählten z. B. bei den 8- bis 13-Jährigen motorische Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche sowie Unruhe und Ablenkbarkeit. Studienleiter Prof. Dr. Rainer Riedel (Direktor des Instituts für Medizinökonomie und medizinische Versorgungsforschung der Rheinischen Fachhochschule Köln) zog aus den Ergebnissen ein Fazit, das den Weg für einen konstruktiven Umgang mit digitalen Medien ebnet: «Kinder und junge Menschen sollen lernen, die Vorteile einer inzwischen globalen digitalen Welt zu nutzen, ohne dabei auf die Erlebnisse mit Freunden im Alltag zu verzichten.»

Für eine starke Basis der Gesundheit
Die BLIKK-Medienstudie zeigt, dass zu viel Digitalisierung – sprich ein hoher Medienkonsum – für Kinder und Jugendliche ein Gesundheitsrisiko darstellt. Über diesen Verhaltensaspekt hinaus beschäftigt sich die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) seit mehr als 20 Jahren intensiv mit der Frage, wie digitale Fürsorge zu einem integralen Bestandteil einer ganzheitlichen Gesundheitsprävention werden kann. Mit dem Ziel, eine starke Basis der Gesundheit dauerhaft zu schaffen und zu erhalten, richtet sie dabei ihr Hauptaugenmerk auf drei Schlüsselfaktoren, die auch in einem Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien stehen:

1. einen ungestörten und sich selbst regulierten Stoffwechsel

2. Schutz vor Umweltbelastungen

3. einen professionellen Umgang mit Stress

Im Zentrum steht dabei die Schlüsselkompetenz, zwei fundamentale Kräfte in Balance zu halten – Regeneration und Degeneration. Ist diese Voraussetzung gegeben, kann der Körper sein Gleichgewicht für einen gesunden Organismus selbst stabil halten. Mit der starken Verbreitung digitaler Medien in den vergangenen Jahren entwickelte sich eine zum Teil sehr kontrovers geführte Diskussion, welchen Einfluss elektromagnetische Strahlung auf die Gesundheit hat. In einer allgemeinen Risikobeurteilung kam Swiss Re, eines der grössten Rückversicherungsunternehmen der Welt, zu einem Ergebnis mit Signalwirkung: In der 2013 erschienenen Publikation «Swiss Re SONAR – Emerging risk insights» stufte sie die «unvorhersehbaren gesundheitliche Auswirkungen elektromagnetischer Felder durch Mobilfunk und andere Drahtlostechnik» unter den 6 grössten Risiken ein, die die Menschheit bedrohen.

Das Gehirn vor Stress schützen
In diesem Kontext verfolgt die SfGU mit ihren Kooperationspartnern das Ziel, Risikofaktoren, die von elektromagnetischer Strahlung ausgehen, auf wissenschaftlicher Basis zu ermitteln, zu reduzieren und aus Sicht der Regulationsmedizin einzuordnen. Ein bedeutendes Etappenziel erreichte die Stiftung dabei mit einer experimentellen Studie*, die in ihrem Auftrag an der Universität Mainz durchgeführt und im April 2018 in dem renommierten Fachjournal «Frontiers in Neuroscience» wissenschaftlich publiziert wurde: Weltweit konnte damit erstmals der Nachweis erbracht werden, dass die Anwendung einer Entstörungs- Technologie (Gabriel-Chip) die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung durch Mobilfunk auf das Gehirn reduziert. Für die digitale Fürsorge ist damit ein Instrument verfügbar, dessen schützende Wirkung eindeutig belegt werden konnte. Die festgestellten Eff ekte, die mit starkem Stress vergleichbar sind, lassen sich damit signifi kant verändern – z. B. zu Gunsten der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, die nach der BLIKK-Medienstudie bei den 8- bis 13-Jährigen leidet.

Ganzheitlicher Präventionsansatz
Als Teil der vielfältigen Umweltbelastungen, die auf den Menschen einwirken und im Körper zu Stress führen können, ist elektromagnetische Strahlung einer von verschiedenen Einflüssen auf die Gesundheit. Sich davor zu schützen ist nach Auffassung der SfGU ein wesentlicher Aspekt von digitaler Fürsorge. Mit Blick auf die elementare Funktionsweise des gesunden Körpers ist eine Entstörungs-Technologie Teil eines ganzheitlichen Präventionsansatzes, der verschiedene Werkzeuge berücksichtigt. Neben dem Schutz vor Umweltbelastungen hat dabei das Stärken der natürlichen Regenerationskräfte einen besonders hohen Stellenwert. Im Mittelpunkt steht dabei eine Versorgung mit Mikronährstoffen, die bei Kindern und Jugendlichen vielfach nicht ihrem tatsächlichen Bedarf entspricht. Nach diesem ganzheitlichen Verständnis wird digitale Fürsorge zu einem multifaktoriellen Begriff mit mehreren tragenden Säulen: einem massvollen Medienkonsum, dem Verwenden einer wissenschaftlich bestätigten Entstörung-Technologie sowie einer bedarfsgerechten Versorgung mit Mikronährstoffen.

Text: Jürgen Kupferschmid 
Bild: AdobeStock

*Diana Henz, Wolfgang I. Schöllhorn, Burkhard Poeggeler: «Mobile Phone Chips Reduce Increases in EEG Brain Activity Induced by Mobile Phone-Emitted Electromagnetic Fields», publiziert am 4. April 2018 in: Frontiers in Neuroscience, section Neuroenergetics, Nutrition and Brain Health

Mehr über Entstörungs-Technologie

Digital? Ja, aber sicher.

Digital? Ja, aber sicher!

Die Entwicklung neuer digitaler Technologien steht in einem Spannungsverhältnis zu den gesundheitlichen Risiken, die von künstlich erzeugten technischen Feldern ausgehen. Um wirksame Strategien für einen lösungsorientierten Umgang zu finden, ist der interdisziplinäre Austausch von Wissenschaft und Praxis unverzichtbar. In Kooperation mit der SfGU wurde dazu das Gabriel-Symposium ins Leben gerufen – als Pendant zum Internationalen Bodenseekongress.

Wer im Internet der Frage nachgeht, ob von elektromagnetischer Strahlung ein Risiko für die Gesundheit ausgeht, der stösst auf zum Teil sehr widersprüchliche Meinungen. Da hält zum einen die Deutsche Bundesregierung Mobilfunkstrahlung für gesundheitlich unbedenklich*. Zum anderen geht der Tagesspiegel** ausführlich darauf ein, dass Europas Regierungen die Gefahr ignorierten, die von der fünften Generation der Mobilfunktechnik (5G) auf die Gesundheit ausgehen könnte. «Eine wachsende Zahl von Studien deutet darauf hin, dass die für den Mobilfunk genutzte elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung die menschliche Gesundheit schädigen kann», heisst es in dem Bericht unter Berufung auf das Journalisten-Team Investigate Europe. Und: Von den zurzeit mehr als 700 Millionen Euro, die die EU in Projekte zur 5G-Entwicklung pumpe, diene nicht eines davon der Risikoforschung. Dem entspricht eine Information in der «Süddeutschen Zeitung»***, wonach mehr als 230 Ärzte und Wissenschaftler ein Moratorium für 5G forderten, weil die gesundheitlichen Folgen nicht hinreichend untersucht seien. Am 2. Gabriel-Symposium, das am 2. Februar 2019 im KTC Königstein stattgefunden hat, konnte anhand aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse plausibel dargelegt werden, wie sich elektromagnetische Strahlung auf den menschlichen Organismus auswirkt und wie man sich wirksam davor schützen kann.

Doppelter Effekt auf den menschlichen Organismus
Dazu hat der Fachkongress wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse mit Leitliniencharakter hervorgebracht: Elektromagnetische Strahlung, z. B. durch Mobilfunk, hat einen doppelten Effekt auf den menschlichen Organismus: Sie versetzt das Gehirn in Stress und hat schwerwiegende Folgen für den Zellstoffwechsel und die Funktionstüchtigkeit der Mitochondrien, also die «Kraftwerke der Zellen». Somit haben diese Risikofaktoren einen Einfluss auf die Stoffwechselprozesse, das körpereigene Regulationssystem und damit auf die Gesundheit. 7 Referentinnen und Referenten sowie 110 Teilnehmende aus Wissenschaft und Praxis erörterten eine multifaktorielle Strategie, um damit lösungsorientiert umzugehen. Sie beruht

→ auf einer Diagnostik, die den Status der Regeneration und            Degeneration erfassen kann

→ auf dem wirksamen Schutz mit der Gabriel-Technologie kombiniert mit

→ individualisierten Mikronährstofftherapien

→  sowie Methoden, die die Regeneration im Gehirn gezielt anregen und Ungleichgewichte in den Gehirnaktivierungen korrigieren.

Am 2. Gabriel-Symposium referierten:

Prof. Dr. Brigitte König (Institut für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie am Universitätsklinikum Leipzig)
Prof. Dr. Jörg Spitz (Akademie für menschliche Medizin, AMM)
Prof. Dr. Wolfgang Schöllhorn (Johannes Gutenberg Universität-Mainz, Institut für Sportwissenschaft)
Dr. Diana Henz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Sportwissenschaft)
Knuth Groth (Gründer und Geschäftsführer der Vitaltuning AG)
Jörg Hentschel (Heilpraktiker)
Harry Roos (Sachverständiger für Elektrosmog-Analyse und Elektrosmog-Messtechnik)

Bericht zum 2. Gabriel-Symposium erschienen

Die Diskussion und die Erkenntnisse des 2. Gabriel- Symposiums sind in einem Bericht ausführlich dokumentiert.

Die Publikation kann per E-Mail kostenlos bestellt werden unter: communications@sfgu.ch

*«Bundesregierung hält Mobilfunkstrahlung für gesundheitlich unbedenklich» veröffentlicht am 13. Dez. 2018 unter aerzteblatt.de **«Wie gesundheitsschädlich ist 5G wirklich?» von Harald Schumann und Elisa Simantke, veröffentlicht am 15. Jan. 2019 unter tagesspiegel.de ***«Neues Netz, neue Sorgen» von Kathrin Zinkant, veröffentlicht am 26. Jan. 2019 unter sueddeutsche.de

Text: Jürgen Kupferschmid  Titelgestaltung Gabriel-Bericht: Sandra Lamm

Mehr über Entstörungs-Technologie

Persönliche Bestleistung beim Ironman 70.3

«Persönliche Bestleistung beim Ironman 70.3»

Eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr erzielte der Triathlet Patrick Benz beim Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona. Zum Abschluss des Wettkampfs standen seine persönliche Bestzeit und ein sehr guter 4. Platz in seiner Altersklasse. Seine personalisierte HCK®-Mikronährstoffmischung hat ihm nach dem Training zu optimaler Regeneration verholfen und den Energiestoffwechsel angekurbelt.

Für Patrick Benz endete der Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona mit einem grossen persönlichen Erfolg: «In meinem stark besetzten Altersklassenfeld erreichte ich den 4. Platz und konnte meine Bestzeit um 10 Minuten auf neu 4 Stunden, 15 Minuten und 47 Sekunden verbessern – für den Profistatus fehlen mir jetzt nur noch 5 Minuten», freut sich der 28-jährige aus Islikon (TG). Unter den insgesamt 2´514 Athleten kämpfte er sich auf Platz 32. Mit einer Zeit von 04:08:34 belegte die zweifache Olympiateilnehmerin und mehrfache Ironman-Weltmeisterin Daniela Ryf in der Gesamtrangliste den 19. Platz.

Erhöhter Bedarf an Mikronährstoffen
Das erste grosse Saisonhighlight war für den Triathleten damit die Bestätigung seiner akribischen Vorbereitung, die viele individuelle Faktoren und Zusammenhänge berücksichtigte. Teil seines Konzeptes ist seit diesem Jahr auch eine HCK®-Mikronährstoffmischung, mit der er seinen erhöhten Bedarf an Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen und Antioxidantien gezielt deckt: «In den Wochen und Monaten vor dem Wettkampf hat mir diese Nahrungsergänzung zu einer optimalen Regeneration verholfen – nach dem Training war ich jeweils sehr schnell wieder erholt und hatte keinerlei Anzeichen von Erschöpfung oder Leistungseinbussen.» Mit 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen bewältigte Patrick Benz das Rennen am 2. Juni 2019 unter besonderen klimatischen Rahmenbedingungen: «An diesem ersten heissen Tag des Jahres wurden ca. 30 Grad gemessen, doch auch darauf hat mein Körper sehr gut reagiert.»

Gute Blutwerte weiter optimiert
Dass er seine Bestleistung abrufen und nach dem Ironman 70.3 weiter gut regenerieren konnte, schreibt er u. a. HCK® zu:

«In dem gesamten Puzzle ist diese auf mich persönlich abgestimmte Mikronährstoffmischung zu einem bedeutenden Teil geworden. Damit fühle ich mich sehr gut und konnte nach der ersten Kontrollmessung auch schwarz auf weiss nachvollziehen, dass da eine positive Entwicklung in Gang gekommen ist.»

So habe er seine bereits guten Werte durchgängig weiter optimieren und bei dem Coenzym Q10 deutliche Verbesserungen erzielen können. Diese Substanz spielt bei der Energiegewinnung in den Zellen eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig bietet sie ihnen aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften auch Schutz vor freien Radikalen, die im Rahmen dieser Stoffwechselvorgänge entstehen. Nach seinem Erfolg in Rapperswil-Jona hat Patrick Benz die nächsten beiden sportlichen Höhepunkte im Fokus – die Triathlon-Weltmeisterschaft in Lausanne sowie den Ironman 70.3 Italy an der Küste der Emilia-Romagna. «Meine Gesundheit» und salusmed.ch werden ihn dabei weiter redaktionell begleiten.

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: zVg

Mehr über Mikronährstoffe
Mehr überSpitzensport

Die Abwehrkräfte «aus dem Bauch heraus» stärken

Die Abwehrkräfte «aus dem Bauch heraus» stärken

Die Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem. Es wird massgeblich vom Darm aus gesteuert – dem grössten Immunorgan des Körpers. Mit einer intakten Abwehrfunktion bietet er Viren und Bakterien erfolgreich die Stirn. Die Ernährung trägt auch zu einem ruhigen und erholsamen Schlaf bei, der nicht erst beim Auftreten einer Erkältung die beste Medizin ist.

Vorsorge ist besser als Nachsorge – wer noch bis zum Spätsommer vorsorglich sein Immunsystem stärkt, bietet Viren und Bakterien in der kalten Jahreszeit erfolgreich die Stirn. Für starke Abwehrkräfte zählt die Ernährung zu den zentralen Einflussfaktoren. Bis zu 80 Prozent des Immunsystem sind im Darm lokalisiert! Diesem Organ und seinen Bewohnern sollte deshalb besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Um sich nicht bei jeder Gelegenheit einen Schnupfen einzufangen, lohnt es sich, seine Schutzbarrieren funktionstüchtig zu halten – z. B. die Darmschleimhaut. Wollen Erreger in den Körper eindringen, dann machen sich die Schleimhäute als erstes bemerkbar: die Nase läuft und schleimiger Husten macht sich breit, um die Eindringlinge möglichst wieder auszuschwemmen. Lebensmittel, wie z. B. Haferflocken, Leinsamen, Flohsamen und Lindenblüten pflegen die Schleimhaut und machen sie widerstandsfähiger. In Verbindung mit Wasser bilden sie selbst einen entzündungshemmenden und reizlindernden Schleim, der auch unerwünschte Stoffe im Darm bindet und ausscheidet.

Für einen erholsamen Schlaf sorgen
Gewürze und Kräuter tragen dazu bei, den Darm vor krankmachenden Keimen zu schützen. Insbesondere wärmende Gewürze, wie z. B. Zimt, Muskat, Nelke und Ingwer, sind typisch für die kalte Jahreszeit. Mit ihren aromatischen Inhaltsstoffen verleihen sie Speisen nicht nur eine besondere geschmackliche Note, sondern entfalten auch eine antibakterielle Wirkung. Warmes und wärmendes Essen gilt als leichtverdaulich, darmfreundlich und somit immunstärkend. Insbesondere abends ist eine warme Kost, die auf Gemüse basiert, den rohen Speisen vorzuziehen. Mit Suppe, Ofengemüse oder Eintöpfen lassen sich auch unangenehme Blähungen und ein unruhiger Schlaf verhindern. Neben der Ernährung zählt ein erholsamer Schlaf zu den wichtigsten Voraussetzungen für ein gut funktionierendes Immunsystem. Um die Regeneration der Leber in der Nacht nicht zu stören sowie die Darmbakterien und Schleimhäute nicht in Mitleidenschaft zu ziehen, sollte zum Ausklang des Tages auf grössere Mengen an Alkohol verzichtet werden.

Prost, auf die Gesundheit!
Zu den bekannten immunstärkenden Substanzen zählen Zink (z. B. aus Kürbiskernen, Sesam, Linsen und Haferflocken), Vitamin C aus Zitrusfrüchten sowie Ingwer und Honig. Neben Thymian-Tee bei Husten ist eine selbst gebraute Medizin aus Ingwer, Kurkuma, Zitronensaft und Honig das Mittel der Wahl, sollte sich ein schwächelndes Immunsystem bemerkbar machen! Als wahrer «Immunbooster» gilt dabei «der gelbe Shot», der nicht nur sehr gesund, sondern auch sehr lecker ist!

Rezept INGWER KURKUMA SHOT

Zutaten

5 EL Bio-Zitrone (4 EL Saft)
1 kleines Stück Zitronenschale
15 g Ingwerwurzel
3 dl Wasser
¼ TL Kurkumapulver
2 Prisen Pfeffer
1-2 EL Honig (30g)

Zubereitung

Den Ingwer schälen und grob würfeln.
Zitrone pressen und ein kleines Stück Schale weg schneiden. Ingwer-Stücke, Zitronensaft und Schale mit Wasser sowie Kurkuma und Honig im Mixer fein mixen.
Die Flüssigkeit in eine Flasche oder ein Schraubglas abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Jeweils vor dem Trinken gut schütteln.

Text: Laura Koch, Ernährungsberaterin BSc BFH am NHK Institut für integrative Naturheilkunde
Bild: Veronika Studer

 

Mehr über Darmsanierung
Mehr über das Immunsystem

«Der Mensch kann mit Stress sehr gut umgehen»

«Der Mensch kann mit Stress sehr gut umgehen»

Der gesunde Umgang mit Stress ist eine Schlüsselkompetenz für hohe Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Dabei kommt es ganz entscheidend darauf an, die Mechanismen zu kennen und zu nutzen, die für eine ausgewogene Balance zwischen Regeneration und Degeneration sorgen. Neben der wirksamen Stimulation des Energiestoffwechsels trägt z. B. auch der Schutz vor elektromagnetischer Strahlung zu einer ungestörten Stressregulation bei.

Für die Zeit nach der Jahrtausendwende ist Stress in einem von Hektik und Druck bestimmten Alltag zu einem der meistgebrauchten Schlagworte in unserem Kulturraum geworden. Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Depressionen und Burnout sind Begriffe, die damit vielfach in Verbindung gebracht werden. Was sich in der Regel auf die negativen Aspekte von Stress im Kontext von Überforderung bezieht, bedarf aus naturwissenschaftlicher Optik allerdings einer differenzierten Betrachtung. So geht der ehemalige Leistungssportler Prof. Dr. Karsten Krüger in seinem Buch «Der stille Feind in meinem Körper» unter biochemischen Gesichtspunkten auf die positiven, gesundheitlich unbedenklichen und stimulierenden Aspekte einer Stressreaktion ein – als «kurzzeitiger Alarmzustand, der leistungsfähig, aufmerksam und handlungsbereit macht». 

Der damit verbundenen Aktivierung des Sympathikus folgt im Idealfall eine Regenerationsphase, die den physiologischen Gleichgewichtszustand dann wieder herstellt. Wird das Prinzip zwischen wechselseitiger Anspannung und Entspannung dauerhaft missachtet, kann der dadurch verursachte chronische Stress Prozesse mit einem unheilvollen Verlauf auslösen. Als Teil eines Notfallprogramms produziert der Körper bei langfristiger Überforderung anhaltend das Hormon Cortisol, das bei einem dauerhaft erhöhten Spiegel an seinen Ressourcen zehrt sowie stille Entzündungen induzieren kann. Laut Krüger scheint dieser gesundheitsgefährdende Effekt viele bedeutende Zivilisationskrankheiten zu begünstigen:

«In den vergangenen Jahren konnte in immer mehr wissenschaftlichen Studien belegt werden, dass die durch Überernährung, Bewegungsmangel und Stress verursachten Zivilisationserkrankungen unserer Zeit mit einer Fehlregulation des Immunsystems einhergehen. Dieser Mechanismus wird in der Fachliteratur als sogenannte silent inflammation, also als stille Entzündung bezeichnet.»

An zwei Stellschrauben gleichzeitig drehen
Aus Sicht der Regulations- und Modernen Orthomolekularen Medizin beschäftigt sich die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) seit ihrer Gründung im Jahr 1989 mit biochemischen Stressreaktionen, die die gesunde Reparatur- und Entgiftungsfunktion des Körpers überfordern, die Entstehung von Zivilisationskrankheiten begünstigen sowie den biologischen Alterungsprozess beeinflussen. «Nach unserem Verständnis stellt sich Gesundheit dann ein, wenn eine ausgewogene Balance zwischen den Reparaturkräften des Körpers sowie schädlichen Einwirkungen durch Belastung und Stress gefunden und gehalten werden kann», bestätigt Andreas Hefel (Präsident der SfGU) die Aussagen von Karsten Krüger. Der Schlüssel für einen gesunden Umgang mit Stress liegt somit in der Kompetenz, das dynamische Wechselspiel zwischen den Reparaturkräften des Körpers sowie schädlichen Einwirkungen durch Belastung und Stress in Balance zu halten. Dabei ist von entscheidender Bedeutung, regenerative Prozesse im gesamten Organismus anzuregen und den Energiestoffwechsel wirksam zu stimulieren. Mit ihrer elementaren Bedeutung für die Mitochondrien – die Kraftwerke der Zellen – nimmt die bedarfsgerechte Versorgung mit Mikronährstoffen dabei eine Schlüsselfunktion ein.

Leiden Menschen unter einem Burnout-Syndrom oder an einer Erschöpfungsdepression, geht dies stets mit einem messbaren Mangel an lebenswichtigen Substanzen einher, wie z. B. Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Wird der individuelle Bedarf aufgrund von gemessenen Laborwerten dauerhaft gedeckt, können auch die Körperzellen ausreichend mit Energie versorgt werden.

Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Stress
Ergänzend dazu haben auch Umwelteinflüsse einen messbaren Einfluss auf die Entstehung von vermeidbarem Stress: Anhand der funktionellen Mikronährstoffprofile von Gästen, die sich zu einer Stoffwechseltherapie im Fachkurhaus Seeblick aufhielten, kristallisierte sich bereits vor mehr als 20 Jahren ein möglicher Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Stress heraus. Gewissheit und die offizielle Bestätigung von neutraler Stelle, dass diese Annahme den Tatsachen entspricht, brachte die Forschung, die von der SfGU und ihrer Kooperationspartner über Jahre auf diesem Gebiet vorangetrieben wurde: Laut einer wissenschaftlichen Publikation im Fachjournal «Frontiers in Neuroscience, section Neuroenergetics, Nutrition and Brain Health»* konnte mit einer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführten Doppelblindstudie aufgezeigt werden, dass elektromagnetische Strahlung, die durch Mobilfunk erzeugt wird, das Gehirn in Stress versetzt. Gleichzeitig konnte mit der Gabriel-Technologie weltweit erstmals der wissenschaftliche Nachweis einer Methode erbracht werden, die das Gehirn wirksam davor schützt. Vor diesem Hintergrund appelliert die SfGU als Auftraggeberin dieser Untersuchung daran, Bündel von Risikofaktoren zu erkennen und zu minimieren, die die gesunde Stressregulation aus dem Gleichgewicht bringen können.

Vertrauen in den Umgang mit Stress
Für Andreas Hefel verliert der Stress damit seinen Schrecken und das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte wird gestärkt: «Der Mensch ist ein selbstregulierendes biologisches System und kann damit normalerweise sehr gut umgehen.» Der Frage, wie Energiemangel als Hauptursache für alle chronischen Erkrankungen beseitigt und die Regenerationskräfte wieder aktiviert werden können, widmete die SfGU das Tagesseminar «Energie auf Rezept», das am 29. November 2018 in Zürich stattgefunden hat.

*Diana Henz, Wolfgang I. Schöllhorn, Burkhard Poeggeler: «Mobile Phone Chips Reduce Increases in EEG Brain Activity Induced by Mobile Phone-Emitted Electromagnetic Fields», publiziert am 4. April 2018 in: Frontiers in Neuroscience, section Neuroenergetics, Nutrition and Brain Health

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: iStock.com/nd3000

Mehr über Mikronährstoffe