Category: Beitragsarchiv

«Eine der mächtigsten Methoden der Selbsterfahrung»

«Eine der mächtigsten Methoden der Selbsterfahrung»

Für Führungskräfte, die auf der Suche nach tiefgreifender Regeneration und innerer Neuausrichtung sind, wurde im Almdorf Seinerzeit das Phönix-Programm erschaffen: Während einer Woche in völliger Dunkelheit erlangen die Teilnehmer einen Zustand tiefer innerer Ruhe und kalibrieren ihren Organismus neu. Die gewollte Überproduktion des Neurotransmitters Melatonin spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Frau Rath, mit dem Phönix-Programm haben Sie im Almdorf Seinerzeit ein Angebot geschaffen, bei dem die Teilnehmenden eine Woche in völliger Dunkelheit verbringen. Was verbirgt sich dahinter?
Nina Rath: Der Rückzug in die Dunkelheit – eine der mächtigsten Methoden der Selbsterfahrung – ist ein Hinwegnehmen von allem, was auf den modernen Menschen einwirkt. Es ist eine Kombination aus digitalem und sozialem Fasten, d. h. abgeschirmt sein von allen Informationen und Reizen sowie ein Leben ohne soziale Interaktionen, die im Alltag einen Grossteil unserer Identität bestimmen. Wer bin ich in meiner Familie, im Freundeskreis, im Beruf? All diese Rollenmuster lösen sich auf. Was bleibt ist die Frage, wer man in seinem tiefsten Inneren ist. So wird der Aufenthalt in völliger Dunkelheit zu einem Spiegel und einer bewussten Begegnung mit sich selbst. Welchen Sinn ergibt mein momentanes Leben? Welche Aufgabe habe ich auf Erden? Was will ich bewirken? Will ich mich neu orientieren? Das sind grosse Themen, die die Teilnehmenden bewegen – insbesondere nach dieser Zeit der Selbstbeobachtung.Weiterlesen


„Für eine echte Gesundheitsmedizin, die sich am Menschen orientiert!“

„Für eine echte Gesundheitsmedizin, die sich am Menschen orientiert!“

Die individuellen Bedürfnisse eines jeden Menschen erfordern individuelle Lösungen – insbesondere wenn es um die Gesundheit geht. Vor diesem Hintergrund hat sich die Apotheke im Forum (Fürth) darauf spezialisiert, personalisierte Gesundheitskonzepte zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Die besonderen Verdienste in den vergangenen 20 Jahren wurden mit einem SALUSMED-Innovationspreis Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) gewürdigt.

Mit einem Festakt wurde die Fürther Apothekerin Ilse Kravack Ende November 2019 mit dem Innovationspreis der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) ausgezeichnet. Als „Fachapotheke für angewandte Regulationsmedizin“ gehört ihre „Apotheke im Forum“ damit jetzt dem Spezialisten-Netzwerk SALUSMED an. In diesem Verbund gestalten ganzheitlich orientierte Ärzte, Therapeuten und Apotheker und Drogisten die Gesundheitsmedizin der Zukunft aktiv mit.

An mehreren Stellschrauben drehen
Vor rund 60 Gästen begründete Andreas Hefel (Präsident der SfGU) diese Anerkennung mit ihrer herausragenden Arbeit auf dem Gebiet der Regulations- und Modernen Orthomolekularen Medizin. Dies komme insbesondere in der Entwicklung und Umsetzung von personalisierten Gesundheitskonzepten zum Ausdruck. Auf wissenschaftlicher Basis sowie mit der Kompetenz aus mehr als 50 Aus- und Weiterbildungen böten diese multifaktoriellen Lösungsansätze nicht nur wirksamen Schutz vor schädlichen Einwirkungen durch Belastung und Stress, sondern regten insbesondere einen ungestörten, regulierten Stoffwechsel an. Das gleichzeitige Drehen an diesen beiden Stellschrauben sorgt ihm zufolge dafür, dass der Körper sein Gleichgewicht für einen gesunden Organismus selbst stabil halten kann.

 „Gezielt nach anderen Wegen suchen“
Die Preisträgerin zeigte sich mit grosser Dankbarkeit erfüllt: „Die Auszeichnung als innovative Fachapotheke für die Auflösung von Heilungsblockaden ist für mein Team und mich eine Verpflichtung und Ehre zugleich.“ Dabei plädierte Ilse Kravack eindringlich für eine „echte Gesundheitsmedizin, die sich am Menschen orientiert“ – insbesondere mit Blick auf die Prävention und Therapie nicht übertragbarer Zivilisationskrankheiten. „Die konventionelle Medizin stösst bei der ursächlichen Behandlung zunehmend an ihre Grenzen und geht deshalb z.B. bei Bluthochdruck oder Diabetes mellitus in der Regel von einem chronischen Verlauf aus. Doch wir stellen mit zunehmender Tendenz fest, dass immer mehr Menschen sich damit nicht mehr abfinden wollen und stattdessen gezielt nach anderen Wegen suchen.“ Ihrem entschlossenen Wirken und ihrem Selbstverständnis als Apothekerin zollte Andreas Hefel Hochachtung: „Ilse Kravack war nie alternativ, also gegen die etablierte Medizin, sondern immer komplementär, ergänzend und wenn möglich präventiv, vorbeugend tätig. Und dabei fühlt sie sich stets dem Wohlbefinden jedes einzelnen Menschen verpflichtet.“

 Zwei weitere redaktionelle Beiträge über die Apotheke im Forum (Fürth) finden Sie ebenfalls auf SALUSMED:
„Die Zeit ist reif für eine echte Gesundheitsmedizin!“
„Mir sind die Augen für die Gesundheit aufgegangen“

Text: Jürgen Kupferschmid Fotos: Joachim König

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«Setze Dich mit Deinem Hirn auseinander!»

«Setze Dich mit Deinem Hirn auseinander!»

Unter dem Titel «Altes Hirn, neue Welt» spricht der Bestseller-Autor Dr. Leon Windscheid Klartext: Um für die zunehmenden Herausforderungen der digitalen Revolution gewappnet zu sein, fordert er, «das steinalte Hirn» zu trainieren wie einen Muskel. Für besonders wertvoll und notwendig hält er dabei Momente, in denen man sich zurückzieht,vom Rest der Welt abkoppelt und sich auf sich selbst besinnt.

Das Hirn ist in jüngster Zeit regelmässig in den Schlagzeilen. Dafür sorgt u. a. der Bestseller-Autor Leon Windscheid, der mit seinem Bühnenprogramm «Altes Hirn, neue Welt» in Deutschland auf Tour ist. Bekannt ist der promovierte Psychologe, Wissenschaftler und Jungunternehmer auch aus der Quizshow «Wer wird Millionär», wo er im Dezember 2015 die Millionenfrage knackte. Dass viele Menschen sich überfordert fühlen, dass Burnout, Depression und Stress sich zu Volkskrankheiten entwickelt haben, führt er auf den immer digitaler, schneller, komplexer und effizienter werdenden Alltag zurück. Wie Menschen mit dem Hirn «in dieser neuen Welt» zurechtkommen, schildert der 30-jährige im Gespräch mit SWR2- Moderator Jörg Armbrüster*. Am Beispiel des Umgangs mit dem Smartphone verdeutlicht er, dass Nutzer mittlerweile alle 18 Minuten (!) ihre laufende Tätigkeit unterbrechen, um über den Touchscreen zu wischen: «Vor 10 Jahren wäre das noch eine klassische Verhaltensstörung gewesen. Und heute ist das völlig normal.» Obwohl 10 Jahre für die Wissenschaft ein kurzer Zeitraum seien, zeichne sich ab, dass die digitale Revolution mit unseren Hirnen sehr, sehr viel mache: «Dieses alte, wundervolle Organ, das da in unseren Köpfen sitzt, wurde dafür nun mal gar nicht konzipiert.»

Die grösste Herausforderung unserer Zeit
Windscheid führt den Zuhörenden der SWR2-Radiosendung eindringlich vor Augen, dass in den Köpfen der Menschen seit 300 000 Jahren – also seit es den Homo sapiens gebe – nicht mehr renoviert worden sei. Deshalb sein Appell:

«Wenn wir dieses steinalte Hirn nicht trainieren wie einen Muskel, wenn wir uns nicht darum kümmern wie um unseren Rücken, dann hat es in unserer neuen Welt kaum eine Chance. Deswegen rate ich jedem: Setze Dich mit Deinem Hirn auseinander! Und erkenne an, dass die grösste Herausforderung unserer Zeit nördlich vom Nacken sitzt.»

Dabei fordert er, «sich auf Gefühle und Wirkweisen zu besinnen, die schon immer in unseren Köpfen waren». Psychotherapeuten rieten deshalb dazu, sich Augenblicke zu schaffen, in denen man sich wirklich abkoppelt: «Es geht darum, Momente zu haben, in denen man sich zurückzieht und sich auf sich selbst besinnt. Das schafft eine völlig andere Perspektive auf seine eigene Welt – so eine Art Innenansicht auf das eigene Hirn.» Ohne diese Momente des Alleinseins, des Losgekoppeltseins vom Rest der Welt und der Smartphone-Abstinenz gehe diese Fähigkeit verloren.

Weitere Informationen: leonwindscheid.de
* Wissenschaft zum Anfassen mit dem Psychologen Dr. Leon Windscheid», veröffentlicht am 29. März 2019 unter www.swr.de

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: MTS GmbH

Mehr über das CB12-System

«Mein Körper ist mir heilig – ich will wissen, was da reinkommt!»

«Mein Körper ist mir heilig –
ich
will wissen, was da reinkommt!»

Brigitte Mannhart aus Gossau (SG) zählt zu den Therapeutinnen der ersten Stunde, die mit dem frequenzbasierten Therapiesystem Colorbox12 (CB12) arbeiten. Ohne Nebenwirkungen trägt dieses wirksame «Gehirn-Trainingsgerät» in Verbindung mit Mikronährstoffen z. B. bei Burnout zur Entspannung und Tiefenregeneration des Gehirns bei. Wie sie damit durch regelmässige Anwendung ihre innere Balance wiedergefunden hat, schildert eine Patientin im Gespräch mit «Meine Gesundheit».

Seit Januar 2018 setzt die Kinesiologin Brigitte Mannhart das CB12-System in ihrer Praxis ein, wo sie verschiedene Methoden der Körperarbeit, der Begleitung und der Krisenintervention anbietet. Die erfahrene Therapeutin ermöglichte einen persönlichen Austausch mit einer jungen Patientin, die sich «in einem weit fortgeschrittenen Stadium von Burnout» befand. Das Gespräch fand bereits im Sommer 2018 statt – noch bevor die von ihr geschilderten Effekte mit einer Pilotstudie der SfGU wissenschaftlich ergründet werden konnten. «Ungleichgewichte in den Gehirnaktivierungen, wie sie z. B. bei Burnout-Betroffenen zu beobachten sind, lassen sich mit dem CB12-System wirksam korrigieren», erklärt die Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Anschluss erzählt die Patientin von Brigitte Mannhart, die anonym bleiben möchte, ihre ganz persönliche Geschichte:

«Ich arbeite in der IT-Branche und hatte über Jahre hinweg enormen Stress. Nachdem der Stress weiter zunahm und meine Hilferufe am Arbeitsplatz nicht gehört worden sind, entschloss ich mich, zum Arzt zu gehen. Ich war erschöpft und wollte verhindern, dass sich meine gesundheitliche Situation weiter verschlimmert und ich womöglich gar nicht mehr hätte aufstehen können. Aber wie? Mein Hausarzt hat mich sofort krankgeschrieben und gefragt, ob ich Medikamente benötige oder ob es auch ohne gehe. Da ich nachhaltig und ohne Medikamente genesen wollte, habe ich darauf verzichtet. Ich wurde auch nicht zur Einnahme gedrängt, allerdings wurde mir eine psychologische Behandlung angeordnet. Mit den Psychiatern, mit denen ich anfangs in Kontakt stand, habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Einem Psychiater hatte ich beim ersten telefonischen Kontakt gesagt, dass ich mein Burnout ohne Medikamente lösen will. 

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Ohne mich je persönlich gesehen zu haben, sagte er mir, dass das unmöglich sei. ‹Nein, in diesem Fall wird das nichts mit dieser Behandlung und ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.› Mit diesen Worten beendete ich unser Telefongespräch. Wenn ich nicht so wäre, wie ich bin, dann hätte ich mir Dinge aufschwatzen lassen, die vermutlich fatale Langzeitfolgen nach sich gezogen hätten. Ich bin sehr kritisch und einen noch grösseren gesundheitlichen Schaden wollte ich auf keinen Fall anrichten. Denn mein Körper ist mir heilig und ich will wissen, was da reinkommt. Auf Anordnung des Hausarztes habe ich dann einen weiteren Psychiater kontaktiert. Dieser hat meinen Willen akzeptiert, die Behandlung war jedoch ohne Erfolg. Somit habe ich einen Weg gewählt, der für mich stimmig war. Zum Glück habe ich in dieser Beziehung auf mich selbst geachtet, um zu sagen: ‹Nein, das passt für mich nicht, ich versuche es anders!› Und so bin ich in die Praxis von Brigitte Mannhart nach Gossau gegangen – meine Therapeutin, die ich schon seit mehreren Jahren kenne und die auf mich persönlich eingegangen ist. Bei ihr habe ich Hilfe gefunden, die ich auch annehmen konnte und die für mich stimmte.

Die innere Balance wiederfinden
Brigitte Mannhart und ich haben in diesen Monaten intensiv zusammengearbeitet. Sie hat mich mit ihrer kinesiologischen Behandlung unterstützt. Und ich habe achtsam auf mich gehört und nur das gemacht, was mir gut getan hat. Ein Bestandteil ihres ganzheitlichen Behandlungskonzeptes war auch das CB12-System in Verbindung mit der Einnahme von Mikronährstoffen. Als neugieriger Mensch habe ich mich darauf eingelassen – auch wenn ich zu Beginn noch skeptisch war. Was genau mit mir passierte, nachdem sie mir zum ersten Mal den Kopfhörer aufgesetzt hatte, kann ich nicht beschreiben. Ich kann nur sagen, dass es mir gutgetan hat, dass es mich heruntergefahren hat und dass es meine ‹Datenautobahn im Kopf› verlangsamt hat.

In der Anfangszeit habe ich die CB12 zum Teil mehrfach am Tag angewendet und ich wollte den Klängen einfach nur zuhören. Nach ungefähr acht Wochen ging es mir deutlich besser und ich konnte sagen: ‹Ja, es geht wieder aufwärts!› Von diesem Moment an habe ich die CB12 zwar weiterhin regelmässig, jedoch nur noch einmal pro Tag genutzt – meistens am Abend vor dem Schlafengehen.

Die Colorbox12 hat die Bedürfnisse befriedigt, die ich zu diesem Zeitpunkt hatte, also mehr Ruhe, mehr Ausgeglichenheit, mehr Erholung, mehr Aufschwung – sprich: Sie hat mir Zuhause geholfen meine innere Balance wieder zufinden.

Stetig bergauf gegangen
Die kinesiologische Behandlung sowie das gesamte Therapiesystem haben mich darin unterstützt, wieder zu meiner inneren Mitte zu finden und auf allen Ebenen zu regenerieren. Während der Anwendung des CB12-Systems bin ich bei mir, kann wieder durchatmen und herunterfahren. Das ist zu vergleichen mit einer Meditation. Um nachzuvollziehen, wie sich das anfühlt, habe ich für mich eine ganz individuelle Beschreibung gefunden. Es ist, als ob meine eigenen Hirnfrequenzen in Klänge umgewandelt werden, denen ich dann für eine gewisse Zeit zuhöre. Wenn ich versuche, das meinen Freunden und Bekannten zu erklären, dann ernte ich manchmal komische Blicke. Vielleicht denken sie ja manchmal auch: ‹Die spinnt!› Doch es funktioniert. Schon beim ersten Mal habe ich innerlich gespürt, dass es mir guttut. In den Wochen und Monaten danach ist es bei mir stetig bergauf gegangen. Die Colorbox12 und die begleitende Einnahme von Mikronährstoffen haben neben der ganzheitlichen kinesiologischen Behandlung eine Wirkung entfaltet, die für mich stimmig ist und die ich jederzeit zuhause anwenden kann. Sie hat meinen Therapieprozess unterstützt und geholfen, mein Burnout zu verarbeiten. Innerhalb von 5 Monaten war ich dank des ganzheitlichen Therapiekonzepts wieder recht fit. Und ich konnte meine gesundheitlichen Probleme so lösen, dass ich nie Antidepressiva oder Schlafmittel einnehmen musste.»

Weitere Informationen: mannhart-methoden.ch, colorbox12.ch

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

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«Weltneuheit» – Ostschweizer Fernsehen berichtet über erfolgreiche Darmtherapie mit dem IABC® ColonConcept

«Weltneuheit» – Ostschweizer Fernsehen berichtet über erfolgreiche Darmtherapie mit dem IABC® ColonConcept

Nach einer Behandlung mit dem ColonConcept fühlt sich der 63-jährige Peter Zweidler wieder fit und gesund. Die Zeiten, in denen er beim Sport schnell ermüdete und sich energielos fühlte, sind vorbei. Seiner Geschichte widmete das Ostschweizer Fernsehen TVO eine eigene Sendung.

«Das Wetter kann unsere Laune trüben, aber auch der Darm kann seinen Teil dazu beitragen. Vor allem, wenn er nicht so funktioniert, wie er sollte. Dann beeinflusst das den ganzen Körper und damit auch unser Leben.» Mit diesen Worten kündigte TV-Moderatorin Natascha Verardo eine Fernsehsendung über das IABC® ColonConcept an, die im Programm des Ostschweizer Fernsehens TVO ausgestrahlt wurde.

Behandlung mit Naturprodukten
In dem Beitrag spricht der Journalist Thomas Bartlome mit dem Naturarzt Christian Harzenmoser und seinem Patienten Peter Zweidler über die Anwendung dieser neuen individualisierten Darmtherapie. Von der Praxis in Niederteufen (AR) geht es auch nach Kreuzlingen, wo Andreas Hefel (Geschäftsleiter des Instituts für angewandte Biochemie, IABC) erläutert, wie aus einer Vielzahl von Naturstoffen in spezialisierten Apotheken für jeden einzelnen Patienten eine bedarfsgerechte Mischung zusammengestellt wird: «Das sind alles natürliche Substanzen – Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. 

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Der grösste Teil sind Stoffe pflanzlichen Ursprungs, die vom Patienten optimal aufgenommen werden können.» Mit Hilfe dieser pflanzlichen Komplexe und in Kombination mit Mikronährstoffen stärkt eine Behandlung mit dem ColonConcept die Darmschleimhaut und die Schleimhautimmunität, reduziert Entzündungen und eliminiert Krankheitserreger. In dem Film erhalten die Zuschauer auch Einblicke in die Räume der Stadtapotheke-Richter in Kreuzlingen, wo unter strengen hygienischen Bedingungen in Handarbeit die individuellen HCK®-Mikronährstoffmischungen zusammengestellt werden.

Folgen einer gestörten Darmflora
Für Peter Zweidler aus Aadorf (TG) hat die mehrphasige Therapie zum Ziel geführt. Dass der Ursprung seiner Beschwerden im Darm liegen könnte, darauf hat ihn im vergangenen Jahr der Natur- und Sportheilpraktiker Christian Harzenmoser aufmerksam gemacht. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt er sich mit den vielfältigen Auswirkungen und der Behandlung eines gestörten Darms. Dabei hält er das ColonConcept für eine «Weltneuheit», denn: «Meines Wissens gibt es kein vergleichbares Konzept zur Darmsanierung, das so durchdacht und so individuell auf die einzelne Person abgestimmt ist.» Nach der differenzierten Diagnostik mit dem ColonScan stand zweifelsfrei fest, dass die Darmflora von Peter Zweidler gestört war. Dies kann sich im ganzen Körper unheilvoll auswirken – in seinem Fall hat es bei sportlicher Betätigung zu schneller Ermüdung und Energielosigkeit geführt.

Zitiert – Aussagen gegenüber dem TV-Journalisten Thomas Bartlome (TVO):

Christian Harzenmoser, Naturarzt:
«Unser Immunsystem wird zu 80 Prozent vom Darm beeinflusst. Er ist die Wurzel unseres Lebens und unsere Lebensversicherung. An sämtlichen Vorgängen im Körper ist er mitbeteiligt. Eine gesunde Darmflora ist die Voraussetzung, dass der Mensch gesund alt werden kann.»

«Darmerkrankungen haben in den vergangenen 100 Jahren massiv zugenommen. Heute leiden die Menschen unter Zivilisationskrankheiten, die man früher nicht kannte. Man kann ganz sicher von einer Volkskrankheit sprechen. In den Industrieländern ist praktisch jeder Mensch – ich betone: jeder – von Darmerkrankungen betroffen. Doch nicht jedem ist das bewusst, weil die Beschwerden häufig mit dem Darm nicht in Verbindung gebracht werden.»

«Die individualisierte Therapie, die auf jeden Einzelnen abgestimmt ist, macht die Behandlung nicht horrend teuer, sondern sehr effizient. Teuer wird es erst dann, wenn Erkrankungen und Funktionsstörungen des Magen-Darm- Trakts nicht ursächlich behandelt, sondern wenn sehr viele Medikamente gegen die Symptome eingesetzt werden. Wird der Darm einmal effizient und wirksam saniert, dann sind alle zufrieden – der Patient und auch die Krankenkassen.»

«Die Belastungen, die auf den Darm einwirken, nehmen zu – z. B. durch die Umweltverschmutzung, Schwermetalle und Medikamente. Hinzu kommt, dass der Mensch mit den Jahren verlernt hat, sich natürlich zu ernähren. Viele wissen heute gar nicht mehr, was eine gesunde und vor allem naturbelassene Ernährung ist.»

Peter Zweidler, Patient:
«Ich habe erst gar nicht bemerkt, dass die Ursache für meine Beschwerden im Darm liegt. Mir hat einfach die Energie gefehlt und ich bin viel schneller müde geworden. Ich treibe sehr gerne Sport, hatte mit der Zeit aber keine Freude mehr daran. Wenn man das schon anders erlebt hat und auch anders gewohnt ist, dann stimmt etwas nicht. Um wieder zu meinem alten Wohlbefinden zurückzufinden, galt es zunächst einmal, dem eigentlichen Problem auf die Schliche zu kommen.»

«Ich achte schon auf meine Ernährung, das ist mir wichtig, doch ich kasteie mich nicht. Was fein ist, ist leider nicht unbedingt gesund. Ich esse alles, worauf ich Lust habe, doch ich versuche immer Mass zu halten. Zwischendurch darf man auch mal über die Stränge schlagen. Sonst wird´s langweilig im Leben.»

«Bei mir wurden Divertikel im Darm diagnostiziert – das sind Ausstülpungen in der Darmwand, die sich entzünden. Das ist sehr schmerzhaft und fühlt sich an wie ein entzündeter Blinddarm. Bei gesundheitlichen Beschwerden erkundige ich mich immer zuerst nach Heilmöglichkeiten aus der Natur. Erst wenn ich dort nichts finde, greife ich zur pharmazeutischen Chemie oder ziehe gar eine Operation in Erwägung.»

«Heute kann ich sagen: Nach der Behandlung meines Darms mit dem IABC® ColonConcept geht es mir wesentlich besser. Die Energie, die ich früher hatte, ist jetzt wieder da und ich fühle mich gesund und fit. Das ist für mich das Entscheidende.»

Text und Fotos: Jürgen Kupferschmid

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Das Mikrobiom als Ökosystem schützen

Das Mikrobiom als Ökosystem schützen

Monokulturen in der Landwirtschaft, einseitiges Ernährungsverhalten, Schadstoffbelastungen und die Einnahme bestimmter Medikamente sind vier von vielen Faktoren, die das komplexe Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen können. Nimmt dadurch die Anzahl von Bakterienfamilien im Darm ab, steigt das Risiko für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Die Diagnose «Reizdarm» gilt es kritisch zu hinterfragen. Hinter den Symptomen können sich auch andere Krankheiten, Unverträglichkeiten und Mangelzustände verbergen.

Was Dr. med. Kurt Mosetter am 14. Internationalen Bodenseekongress der SfGU erwähnte, kam auch am Tagesseminar «Neue Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie für den Darm» erneut zum Ausdruck: «Der Mensch ist ein grosses Ökosystem. Es ist in uns und wir sind ein Teil davon.» Am Beispiel chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (CED) ging dabei Prof. Dr. med. Stephan Vavricka (Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie FMH, Spez. Hepatologie) auf die Bedeutung einer hohen Diversität, d. h. Vielfältigkeit, von Darmbakterien ein: «Man weiss, dass bei der Entstehung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa die reduzierte Anzahl von Bakterienfamilien im Darm eine ganz wichtige Rolle spielt.» Dies sei z. B. auf Behandlungen mit Antibiotika zurückzuführen. Während das normale Mikrobiom – die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die den Darm besiedeln – einer blühenden Wiese entspreche, verwandle es sich dadurch bildlich gesprochen in einen Acker. «Auf diesem Acker beginnt anschliessend Unkraut zu wachsen – d. h. Bakterienarten, die die Darmflora ungünstig verändern.» Entwickelten sich daraus im Zusammenspiel mit verschiedenen anderen Faktoren im Laufe der Zeit chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, so dauere die Diagnosestellung in der Schulmedizin sehr lange: «Vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnose Morbus Crohn vergehen in der Schweiz bei einem männlichen Patienten im Durchschnitt 60 Monate und bei einer Frau 90 Monate», erklärte der Facharzt. Da für die Diagnose des Morbus Crohn bis heute kein Goldstandard existiere, ergebe sich das Bild immer durch das Zusammenfügen einzelner Puzzleteile, wie z. B. der Anamnese, Endoskopie, Histologie, radiologischer Untersuchungen, Laboranalytik und biochemischer Befunde. Dass dabei vielfach Jahre verstreichen, bringt für die Patienten Risiken mit sich: «Je länger diese Krankheit andauert, desto komplizierter werden die Therapien und desto grösser wird auch die Wahrscheinlichkeit eines operativen Eingriffes.»

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Die Schwierigkeit, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen schulmedizinisch zu diagnostizieren, führe nicht selten auch zu einem Fehlschluss: «Ohne dass die richtige Diagnose gestellt wurde, werden Betroffene von den behandelnden Ärzten aus dem Gefühl heraus in die Reizdarm-Schiene gelegt», so Vavricka. Dabei appellierte er dafür, dies möglichst frühzeitig kritisch zu hinterfragen und stattdessen auch weitere Krankheiten, Unverträglichkeiten und Mangelzustände abzuklären, wie z. B. Zöliakie, CEDs, zu niedrige Proteinwerte oder ein Mangel an Vitamin D. Mit Blick auf die Zunahme von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen liegt ihm das Mikrobiom «extrem am Herzen»: So zeigten Veränderungen der Darmflora, wie fragil das gesamte System sei und wie wenig es noch immer verstanden werde. Dabei zeigte er sich als Verfechter einer differenzierten Sichtweise und einer kooperativen Haltung: «In den vergangenen 20 Jahren habe ich gelernt, dass Medizin nicht Schwarz oder Weiss ist, sondern dass es noch 50 Graustufen dazwischen gibt. Als Schulmediziner bin ich sehr offen gegenüber der Alternativmedizin und ich lerne auch von Ihnen – z. B. über die Stuhlanalyse zur Bestimmung des Mikrobioms.»

Abwechslungsreiche Ernährung
Welch grossen Einfluss Medikamente auf das Mikrobiom haben, verdeutlichte Andreas Scheler (Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren (D), Komplementärmedizin). In seinem Vortrag ging er auch auf eine Studie des European Molecular Biology Laboratory ein, die 2018 in der Fachzeitschrift «Nature» erschienen ist. Sie zeigt, dass eine Vielzahl von Medikamenten einen Effekt auf das Mikrobiom hat, der zu einer Verarmung der Bakteriengemeinschaft führt – vergleichbar mit Antibiotika. Dazu zählen u. a. Protonenpumpenhemmer und Psychopharmaka, die sehr häufig verordnet werden.

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Auch Scheler sprach sich dafür aus, auf eine hohe Diversität von Darmbakterien zu achten: «Das ist wie in der Waldwirtschaft – während Monokulturen sturmanfällig sind, leben Mischwälder länger und sind robuster.» Besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die Ernährung: «Mit einem therapeutischen Eingriff wird das gesundheitliche Problem auf Dauer nicht erledigt sein – dazu braucht es Veränderungen im Lifestyle.» Laura Koch (Ernährungsberaterin BSc BFH am NHK Institut für integrative Naturheilkunde) beschäftigte sich in ihrem Referat ebenfalls mit Monokulturen und ihren möglichen Risiken für die Gesundheit des Menschen: «Indem die ursprüngliche Vielfalt zunehmend den Monokulturen gewichen ist, hat sich die Agrarindustrie in den vergangenen 60 Jahren sehr stark verändert. Die Ertragskraft der Nutzpflanzen steigt, aber die Qualität sinkt.» Werde auch die Ernährung einseitig, dann gelangten z. B. durch den übermässigen Verzehr unreif geernteter Fruchtsorten vermehrt Lektine in den Darm: «Diese Kohlenhydrat-bindenden Proteine bilden das Immunsystem der Pflanzen gegen Frassfeinde. Indem sie sich verkleben und aneinanderhängen, können sie das Mikrobiom beeinflussen und die Darmintegrität beeinträchtigen.»

Vorbeugen ist besser als heilen
Daraus leitete Andreas Hefel (Präsident der SfGU) eine Schlussfolgerung nach dem SALUSMED®-Prinzip ab, die nicht nur therapeutisch, sondern insbesondere präventiv von hoher Relevanz ist:

«Gelingt es uns, Schadstoffbelastungen zu minimieren und unerwünschte degenerative Kräfte zu reduzieren sowie gleichzeitig die regenerativen Selbstheilungs- und Reparaturkräfte des Organismus zu stärken, dann können wir das erreichen, was wir alle anstreben: Bei guter Gesundheit und hoher Lebensqualität alt werden!»

Text: Jürgen Kupferschmid | Bild: Hepart AG

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Gehirn im digitalen Stress

Gehirn im digitalen Stress

Im digitalen Zeitalter ist das Gehirn mehr denn je gefordert – sowohl durch das Überangebot und die permanente Verfügbarkeit von Informationen, als auch durch unsichtbare Stressoren. So zeigen mehrere Studien der Universität Mainz, wie stark elektromagnetische Strahlung durch Mobilfunk dieses Organ in Stress versetzen kann. Wissenschaftler und Mediziner plädieren dafür, das Gehirn vor dauerhafter Stressbelastung zu schützen und für ausreichend Regeneration zu sorgen.

Die Einflüsse der Digitalisierung auf das Gehirn rücken zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit. Für den promovierten Psychologen, Wissenschaftler und Bestseller-Autor Dr. Leon Windscheid zeichnet sich ab, «dass die digitale Revolution mit unseren Hirnen sehr, sehr viel macht». In einem SWR2-Gespräch* weist er darauf hin, dass dieses Organ für den immer digitaler, schneller, komplexer und effizienter werdenden Alltag nicht konzipiert sei. So lautet sein eindringlicher Appell, sich mit dem Hirn auseinanderzusetzen: «Wenn wir uns nicht darum kümmern wie um unseren Rücken, dann hat es in unserer neuen Welt kaum eine Chance.» Dass viele Menschen sich überfordert fühlen, dass Burnout, Depression und Stress sich zu Volkskrankheiten entwickelt haben, zählt für Windscheid zu den Schattenseiten der rasch voranschreitenden Digitalisierung. Um das Abgleiten in einen Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und psychischer Erschöpfung zu vermeiden, richtet auch Dr. med. Engelbert Hillebrand (Chefarzt Klinik Teufen für Psychosomatik) den Fokus u.a. auf die Regeneration des Gehirns: «Was heute bei den meisten Erwerbstätigen am stärksten gefordert ist, ist das Gehirn – nicht die Muskelkraft. Und dieses Organ ist als Träger rationaler und emotionaler Funktionen erschöpfbar.» Anstatt zu regenerieren, überforderten digitale Stressoren sowie das Überangebot und die permanente Verfügbarkeit von Informationen das Gehirn vielfach auch in der Freizeit. Wie Leon Windscheid erklärt, äussert sich dies beispielsweise im Umgang mit dem Smartphone. Ihm zufolge unterbrechen Nutzer mittlerweile alle 18 Minuten ihre laufende Tätigkeit, um über den Touchscreen zu wischen: «Vor 10 Jahren wäre das noch eine klassische Verhaltensstörung gewesen.» Dagegen sind die Stress-Risiken, die von den digitalen Mobilfunkgeräten auf das Gehirn ausgehen, auf den ersten Blick nicht zu erkennen.

«Starke allgemeine Stressaktivierung»
In welcher Intensität Smartphones das Gehirn bei Exposition durch elektromagnetische Strahlung in Stress versetzen können, zeigen die Ergebnisse mehrerer Studien, die im Auftrag der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) an der Universität Mainz durchgeführt wurden. Wie sich jeweils 15-minütige Telefonate mit dem iPhone 8 und iPhone X auf die Gehirnaktivität auswirken, war Gegenstand einer Untersuchung, bei der unter streng kontrollierten Laborbedingungen ein sog. «high-density Elektroenzephalogramm (EEG)» mit 128 Elektroden zum Einsatz kam. Die Resultate zeigen, dass der Schutz und die Regeneration des Gehirns im digitalen Zeitalter von besonderer Bedeutung sind: «Diese beiden Smartphone-Modelle von Apple erzeugen bereits nach 10-minütigen Telefonaten eine sehr starke allgemeine Stressaktivierung in den temporalen Arealen des Gehirns, die direkt hinter dem Ohr liegen. Ohne wirksamen Schutz braucht das Gehirn eine mehrstündige Erholungsphase, bis es wieder im normalen Modus funktioniert», erklärt die Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz.

Warentester kritisieren SAR-Wert
Nach Aussagen des Baubiologen und Umweltmesstechnikers Peter Beckmann handelt es sich dabei um Effekte, die vom offiziellen Grenzwert bei Mobilfunk allerdings weder erfasst, noch abgedeckt werden. Wie das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf seiner Website schreibt, wird «der Schutz der Gesundheit der Nutzerinnen und Nutzer von mobilen Endgeräten im Rahmen der Produktsicherheit geregelt». Als Mass diene die Spezifische Absorptionsrate (SAR) – ein Wert, den das BfS seit 2002 bei den auf dem deutschen Markt verfügbaren Handys regelmässig erhebt und veröffentlicht. Er bringt zum Ausdruck, wie stark sich das naheliegende Gewebe durch die Handystrahlung erwärmt – je kleiner dieser Wert ist, desto geringer fallen diese thermischen Effekte aus. Während offizielle Aussagen zur Strahlungsbelastung von Smartphones stets an der SAR gemessen werden, mahnt die Stiftung Warentest zur Vorsicht. Im Rahmen eines Ende August 2019 veröffentlichten Faktenchecks attestierten die Verbraucherschützer diesem Wert eine nur geringe Aussagekraft. Peter Beckmann unterstreicht diese Aussage – insbesondere mit Blick auf die Studien zur Gabriel-Technologie, die in renommierten Fachjournalen wissenschaftlich publiziert worden sind. So fordert er, die Beurteilung von Strahlungsbelastung durch Mobilfunk nicht ausschliesslich auf der SAR abzustützen, sondern ergänzend dazu auch die nicht-thermische Effekte zu berücksichtigen: «Dieser Wert sagt z.B. nichts aus über mögliche Veränderungen der Frequenzaktivität des Gehirns von Smartphone-Nutzern, die bei Exposition durch elektromagnetische Strahlung mit dem EEG messbar ist.»

Einfluss auf Gehirnwellen und Stoffwechselprozesse
Dr. Diana Henz weist in diesem Zusammenhang aufgrund der derzeitigen wissenschaftlichen Studienlage (siehe Metaanalyse von Pall, 2016) auf einen möglichen Zusammenhang zu Symptomen der Depression und des Burnout hin. Beiden Erkrankungssymptomen liegen vergleichbare physiologische Mechanismen zugrunde: «Bei Depressions- und Burnout-Patienten ist die Gehirnaktivität in den Alpha-Frequenzbändern chronisch reduziert. Dieser Effekt kann sich durch elektromagnetische Felder verschlimmern», erklärt die Wissenschaftlerin. Darüber hinaus weist sie noch auf einen weiteren Aspekt hin, der Auswirkungen auf die Regenerationsfähigkeit vermuten lässt: Ihr zufolge konnten neurophysiologische Studien zeigen, dass Mobilfunkexposition einen Einfluss auf die Stoffwechselprozesse des Gehirns haben kann. Wie im Sport, so sei auch bei einem dauerhaften Leistungszustand des Gehirns mit einer Dysbalance bei der Versorgung mit Mikronährstoffen zu rechnen. Um auf diesem Gebiet weiterführende Aussagen treffen zu können, hält sie vor allem Langzeitstudien für erforderlich.

* «Wissenschaft zum Anfassen mit dem Psychologen Dr. Leon Windscheid», veröffentlicht am 29. März 2019 unter www.swr.de

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: AdobeStock

Mehr über Entstörungs-Technologie

Digitalen Stress im Sport vermeiden

Digitalen Stress im Sport vermeiden 

Self-Tracking-Technologien haben sich zu einem Massenphänomen im Sport entwickelt. Während personalisierte Trainingsgeräte die Selbstkontrolle und Motivation ihrer Nutzer steigern, können von ihnen auch gesundheitliche Risiken ausgehen. Elektromagnetische Strahlung durch WLAN, Bluetooth und GPS kann die Reaktionsgeschwindigkeit und die Regenerationsfähigkeit z.T. stark beeinträchtigen. Bei Anwendung einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungs-Technologie (Gabriel-Tech) lassen sich Stresseffekte im Gehirn signifikant reduzieren und die Erholung beschleunigen.

Digitale Technologien zur datenbasierten Leistungsanalyse wurden zum weltweit beliebtesten Fitnesstrend 2020 gekürt. Bei der sog. „wearable tech“ handelt es sich um Tracking-Systeme, die u.a. bei Spitzen-Fussballmannschaften hoch im Kurs stehen. So berichteten die Medien des Zeitungsverlags Waiblingen (ZVW) am Beispiel des VfB Stuttgart über „Big Data“ im Profifussball: „Das Tracking erfolgt durch einen winzigen Chip, der in den Trikots der Spieler, in einem speziellen Gurt für den Oberkörper oder einfach per Clip an der Hose befestigt ist. Auch im Ball steckt häufig einer. Per Funk werden die Leistungsdaten jedes Spielers automatisch in Echtzeit verfügbar gemacht. Die Geschwindigkeit, die verbrannten Kalorien, die zurückgelegte Distanz, die Position auf dem Feld: all das erfasst das System“, heisst es in dem redaktionellen Beitrag (1). Was sich bei Athleten im Leistungssport bereits seit Jahren etabliert hat, wird nach der grossangelegten Umfrage „Worldwide Survey of Fitness Trends“ nun auch im Breitensport zunehmend zum Standard: Digitalisierungsprozesse, die über personalisierte Trainingsgeräte (z.B. Smartwatches und Brustgurte) Daten sammeln und vergleichend auswerten. Auf dem Lifestyle-Portal freundin.de zieht Online-Redakteurin Lucy Binder das Fazit, dass elektronische Gadgets „in der Sporttasche keinesfalls fehlen dürfen“ (2). Mit dem Ziel, Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren zu einem souveränen Umgang mit diesen trendigen Self-Tracking-Technologien zu befähigen, wurde am Münchner „JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis“ im Jahr 2019 ein entsprechendes Projekt ins Leben gerufen. Dabei steht nicht nur die Frage im Zentrum, welche Möglichkeiten diese Microcomputer bieten, sondern auch welche Risiken sie bergen – von der Speicherung und Weitergabe persönlicher Daten bis hin zu den Auswirkungen auf die Motivation sowie gruppendynamische Prozesse der Sporttreibenden (3).

Wirkung von elektromagnetischer Strahlung durch Anwendung eines Fußballtrackers mit Bluetooth/WLAN/GPS-Übertragungsfunktion während des Trainings. Durch die Anwendung des Trackers kann es zu Stressaktivierungen im Gehirn während des Trainings und in der Erholungsphase kommen. Betroffen sind vor allem Gehirnareale, die für die Motorik sowie für die Aufmerksamkeits- und Handlungssteuerung verantwortlich sind. Durch Anwendung der Gabriel-Technologie wird die Stressaktivierung durch die Anwendung des Trackers reduziert. Die Erholungsphase von der Stressreaktion des Gehirns auf die elektromagnetische Strahlung verläuft schneller als ohne Entstörungs-Technologie.

„Ein hochrelevantes Thema“
Angestossen durch das Interesse eines Bundesliga-Klubs an den von der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) initiierten Studien über elektromagnetische Strahlung wurde an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz getestet, wie sich ein weit verbreiteter Fussball-Tracker auf die elektrische Gehirnaktivität und die Reaktionsfähigkeit eines 23-jährigen männlichen Fussball-Leistungssportlers auswirkt – sowohl beim Lauftraining, als auch in den Erholungsphasen. Unter Leitung von Dr. Diana Henz (Institut für Sportwissenschaft) kam dabei ein mobiles high-density Elektroenzephalogramm (EEG) zum Einsatz. Es zeichnet die Daten über 128 Elektroden an der Kopfoberfläche auf. „Ob im Spitzensport oder im Leistungssport – das ist ein hochrelevantes Thema, da die elektromagnetische Strahlungsexposition durch WLAN, Bluetooth und GPS einen signifikanten Einfluss auf die Reaktionsgeschwindigkeit und die Regenerationsfähigkeit haben kann“, erklärt die Kognitions- und Neurowissenschaftlerin. 

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Ihr zufolge konnte mit den Messungen bestätigt werden, was andere wissenschaftliche Studien bereits belegen: Elektromagnetische Strahlung, die z.B. durch WLAN, Bluetooth oder Mobilfunk erzeugt wird, kann sowohl die motorischen Fertigkeiten, motorische Lernprozesse als auch die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. „Während des Laufens waren dadurch Effekte zu beobachten, die sich teilweise als starke Gehirnaktivierungen, d.h. physiologischen Stress, äussern. Davon betroffen waren die motorischen Areale sowie Gehirnareale, die für die Aufmerksamkeits- und Handlungssteuerung verantwortlich sind“, erläutert Diana Henz. Eine ebenfalls unter ihrer Leitung durchgeführte Verhaltensstudie zeigt, mit welchen Konsequenzen dies nicht nur bei Sportlern verbunden sein kann, sondern z.B. auch bei Menschen, die hinter dem Steuer eines Fahrzeugs sitzen: „Es gibt Probanden, die aufgrund der elektromagnetischen Strahlungsexposition zwischen 50 und 100 Millisekunden länger benötigen, um auf bestimmte Reize zu reagieren. In entscheidenden Situationen kann das schon relativ viel sein – sei es nun, um ein Tor zu schiessen oder um einen Unfall im Strassenverkehr zu vermeiden.“ Auch nach der 30-minütigen Laufeinheit waren die Effekte von elektromagnetischer Strahlung (EMS) durch WLAN, Bluetooth und GPS im EEG messbar: „Es hat sich gezeigt, dass die Erholungsphasen von der Stressreaktion deutlich langsamer ausfallen“, sagt die Wissenschaftlerin.

International publizierte Studien
In einem zweiten Durchgang wurde getestet, wie eine Entstörungs-Technologie vor vermeidbaren Stressreaktionen schützen kann. Dabei kam die Gabriel-Technologie zum Einsatz. In drei international publizierten Studien (4) konnte deren Wirksamkeit auf die Gehirnaktivität bei elektromagnetischer Feldexposition belegt werden. Mit Hilfe dieser Technologie lassen sich die Stresseffekte bei Nutzung eines Fussball-Trackers signifikant reduzieren: „Unter Verwendung der Gabriel-Technologie verlaufen die Erholungsphasen normal“, erklärt die Wissenschaftlerin. Vor diesem Hintergrund plädiert Dr. Diana Henz dafür, dem Thema elektromagnetische Strahlung auch im Sport mehr Beachtung zu schenken: „Self-Tracking-Technologien sind kein Nischentrend mehr, sondern haben sich längst zu einem Massenphänomen entwickelt. Auch immer mehr Freizeitsportler nutzen diese personalisierten Trainingsgeräte, z.B. im Fitness-Studio. Die Nutzer gehen davon aus, dass sie ihrem Körper durch sportliche Betätigung uneingeschränkt Gutes tun. Zum Teil können diese Geräte allerdings den Körper belasten  – u.a. wenn nicht entstörte GPS-Trackingsysteme verwendet werden.“

Bluetooth- und Kabel-Headsets wirksam entstören

Neben Self-Tracking-Technologien motiviert auch Musik zu sportlichen Höchstleistungen. Nach Aussagen von Sportwissenschaftlern der Londoner Burnel University entfalten die richtigen Beats beim Sport eine vierfache Wirkung – Musik wirkt sich auf den Erregungszustand aus, verbessert die Motorik und erzeugt ein positives Stimmungsfeld sowie ein leistungssteigerndes Lernumfeld. (5) So sind auch kabellose Bluetooth-Kopfhörer sowie Kabelheadsets vielfach fester Bestandteil der Trainingsausstattung. „Die Kombination aus Smartphone und Headset ist bei Sportlern sehr beliebt, weshalb wir das mit einer Laborstudie separat getestet haben – am Beispiel der beiden Apple-Modelle iPhone 8 und iPhone X sowie dem entsprechenden Zubehör, wie z.B. den AirPods“, erläutert Dr. Diana Henz.  Ihr zufolge waren die Resultate „ernüchternd“: Ohne Anwendung einer wirksamen Entstörungs-Technologie sei es zu einer starken Stressbelastung in beiden Gehirnhälften gekommen, sowohl beim Bluetooth-, als auch beim Kabel-Headset. Dagegen habe der Gabriel-Chip zu einer deutlich geringeren Stressaktivierung durch elektromagnetische Felder geführt. Ein redaktioneller Beitrag dazu ist auf dem Internetportal salusmed.ch zu finden: „iPhone 8 und iPhone X – Vorstoss in eine neue Dimension von Strahlungsbelastung“.

Wirkung von elektromagnetischer Strahlung durch Anwendung von Headsets und Musik-Apps während des Trainings. Durch die Anwendung des Headsets und der Musikapp kann es zu Stressaktivierungen im Gehirn während des Trainings kommen. Durch Anwendung der Gabriel-Technologie wird die Stressaktivierung durch Anwendung des Headsets und der Musik-App reduziert.

(1) „Wie der VfB Tracking-Technik zur Leistungsanalyse nutzt“, erschienen am 05.09.2019 unter zvw.de.
(2) „Das sind die Fitnesstrends 2020“, erschienen am 20. Dezember 2019 unter freundin.de.
(3) „Abschluss der Entwicklungsphase“, erschienen am 28. November 2019 unter jff.de.
(4) Diana Henz, Wolfgang I. Schöllhorn, Burkhard Poeggeler (2018).Mobile Phone Chips Reduce Increases in EEG Brain Activity Induced by Mobile Phone-Emitted Electromagnetic Fields“, publicated on 4th April 2018 in: Frontiers in Neuroscience, section Neuroenergetics, Nutrition and Brain Health.
Diana Henz (2018). Shielding chips reduce effects of electromagnetic field exposure on EEG brain activity in the car. Psychophysiology, SI, S56.
Diana Henz (2019). Application of a bluetooth headset, cable headset, and a smartphone chip on the smartphone: do these devices reduce effects on EEG brain activity induced by smartphone-emitted electromagnetic fields? Psychophysiology, SI, S54.
(5) „Mehr Leistung mit den richtigen Beats“, erschienen unter fitforfun.de.

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: AdobeStock

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Das Leben leben, lieben und geniessen

Das Leben leben, lieben und geniessen

Seit mehr als 60 Jahren steht Roberto Blanco auf der Bühne – als Sänger, Entertainer, Schauspieler und Synchronsprecher. Mit seinen 81 ½ Jahren fühlt er sich nicht nur wie ein 50-Jähriger, sondern lebt auch so. Für die Leserinnen und Leser von «Meine Gesundheit» schreibt der Unterhaltungskünstler über seinen ersten Aufenthalt im «Seeblick» und verrät seine Schlüssel zu Lebensfreude: Achtsam auf den Körper hören und Spass am Leben haben!

Ich bin jetzt 81 ½ Jahre alt, fühle mich wohl und bin bereit, wieder richtig Gas zu geben. Und Gott sei Dank geht es mir gesundheitlich sehr gut. Dazu muss man auf seinen Körper hören. Das ist wie beim Autofahren: Nimmt man ein Fahrgeräusch wahr, das auf einen Schaden hindeuten könnte, dann fährt man sofort zum Fahrzeugcheck in die Werkstatt. Und so ist es auch mit der Gesundheit: Man sollte sich jedes Jahr einmal durchchecken lassen und überprüfen, ob alles ok ist. Das mache ich nun schon seit etlichen Jahren so. Mein Körper hat mir dieses Jahr vor dem Start in den Frühling signalisiert, dass ich zu viel Gewicht mit mir herumtrage. 105,8 Kilo! Oh je. Und ich habe mich dann zunehmend unwohl gefühlt, wenn mein schönes Jacket so eng sitzt. Meine Frau fand auch, dass es jetzt wieder einmal an der Zeit wäre, etwas dagegen zu unternehmen. Und so bin ich in den «Seeblick» gekommen – um ein paar Pfunde loszuwerden und meinen Körper zu entgiften. Ich finde es wunderschön hier. Das Gesundheitskonzept, das Ernährungsmedizin und Medical Wellness zu einer Stoffwechseltherapie verbindet, kannte ich vorher noch nicht. Und man sieht den Erfolg, wenn die Waage weniger anzeigt. In der ersten Woche habe ich mit dem EPD®-Ernährungsprogramm 4 Kilo abgenommen ohne zu hungern – obwohl ich hier stündlich eine Mahlzeit zu mir nehme! Mein Idealgewicht liegt bei 90 Kilo. Wenn ich nach drei Wochen wieder nach Hause gehe, will ich höchstens noch 99 Kilo wiegen. 

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Und dann will ich auch wieder stärker auf die Ernährung achten. In meinen Berufen als Sänger, Entertainer, Schauspieler und Synchronsprecher ist das aber gar nicht so einfach. Ich bin viel unterwegs und esse sehr unregelmässig. Deshalb passe ich aber auch richtig schön auf mich auf. Die gelegentlichen Sorgen meiner Fans und Freunde um meine Gesundheit sind unbegründet: Es ist alles ok. Frau Dr. Rasch, die leitende Ärztin im «Seeblick», hat gesagt: «Alles wunderbar!» Bei dem medizinischen Check-up wurde bei mir natürlich auch Blut abgenommen, um zu überprüfen, ob mein Körper mit Mikronährstoffen ausreichend versorgt ist. Gott sein Dank ist bei mir alles im grünen Bereich – eben bis auf das Gewicht. Meinen Körper zu entgiften, war mir auch wichtig. Deshalb trinke ich hier auch nur Wasser und keinen Schluck Alkohol. Es ist ja nicht so, dass ich im Alltag viel alkoholische Getränke zu mir nehme, doch zum Essen schon mal gerne ein Glas Wein oder auch ein Bierchen. Und so freut sich im Fachkurhaus auch meine Leber über die Erholung. Hier mache ich Vieles, was mir sehr gut tut: Massagen, Gymnastik und einfach nur relaxen!

Unterstützen Sie «Ärzte ohne Grenzen»
Helfen auch Sie «Ärzte ohne Grenzen e. V.» bitte mit einer Spende für den Notfallfond: Mit 100 Euro können z. B. drei mangelernährte Kinder vier Wochen lang mit therapeutischer Fertignahrung behandelt werden. So lange dauert es in der Regel, bis ein Kind wieder zu Kräften kommt.

Weitere Informationen:
msf.ch
aerzte-ohne-grenzen.de
aerzte-ohne-grenzen.at

Roberto Blanco im Gespräch mit «Meine Gesundheit»-Chefredakteur Jürgen Kupferschmid.

Im Hier und Jetzt leben – für morgen planen
Stress will ich nicht. Was ich in mehr als 60 Jahren auf der Bühne gelernt habe: Stress entsteht immer dann, wenn es an Planung fehlt. Wenn ich z. B. in Mallorca auftrete, dann steige ich nicht morgens in Zürich in die Maschine und stehe abends dann gleich auf der Bühne. Nein, ich reise bereits am Vortag an – «easy going», nachmittags proben und dann bin ich ganz relaxt. Ich geniesse das Leben, ich lebe das Leben und ich liebe das Leben. Schon als Kind war ich ein Positiv-Denker, bis heute. 

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Diese Eigenschaft kann man nicht im Supermarkt kaufen, das muss von Innen kommen. Wenn sich ein anderer Autofahrer über meinen Fahrstil ärgert und kräftig hupt, dann lächle ich ich ihn an und fahre weiter. Ich freue mich darüber, dass ich jeden Tag aufstehen kann, dass ich gesund bin und regelmässig eine Stunde Tennis spielen kann. Wer das Glück hat, 70, 80 oder 90 Jahre alt zu werden, der sollte so leben, dass er Spass dabei hat. Man sollte sich zu nichts zwingen oder etwas tun, nur um jemanden zu beeindrucken. Nach mehr als 60 Jahren im Showbusiness muss ich niemandem mehr etwas beweisen. Ich liebe meinen Beruf, ich mache ihn gerne und habe Erfolg damit. Ich lebe hier, ich lebe jetzt und ich plane für morgen. Wenn es die Gesundheit erlaubt, dann setze ich das auch um – von einem neuen Album bis zur Schauspielerei.

Mit positiver Energie ins Showbusiness
Ich lebe so, wie ich es will und ich tue das, was mein Körper mit 81 ½ Jahren erlaubt. Und das ist mehr, als bei manch einem mit 60 oder 70. Das kalendarische Alter ist nur eine Zahl, an der ich mich nicht orientiere. Mein Motto: Lebe so, wie Du Dich fühlst. Und ich fühle mich wie ein 50-Jähriger. Das strahlt auch positive Energie aus. Damit habe ich mir übrigens auch schon früh meinen Lebenstraum erfüllt, ins Showbusiness zu gehen. Als junger Medizinstudent bin ich damals mit dem Flugzeug von Madrid nach Frankfurt geflogen, um meinen Vater zu besuchen, der damals in Wiesbaden lebte. Nach der Landung sprach mich ein Passagier an, der sich mir als Regisseur Alfred Weidemann vorstellte. Seine Worte werde ich nie vergessen: «Hören Sie mal, ich musste an Bord 20 Minuten auf meinen Kaffee warten, nur weil die Stewardessen sich fast ausschliesslich um Sie kümmerten. Ich drehe in Spanien einen Film und Sie sind genau der Typ, den ich dafür noch suche.» Und so habe ich dann mein Medizin-Studium abgebrochen und den Film «Der Stern von Afrika» gedreht. Viele damals noch junge Schauspieler, die darin mitwirkten, haben grosse Karrieren gemacht, z. B. Hansjörg Felmy, Horst Frank und Marianne Koch. Dieser Schwarz-Weiss-Film, der am 13. August 1957 in Berlin uraufgeführt wurde, war ein Riesenerfolg. Die Rolle als Küchenhilfe Mathias hat mir sehr dabei geholfen, im Showbusiness Fuss zu fassen. Wäre ich Mediziner geworden, hätte ich mich bestimmt der Organisation «Ärzte ohne Grenzen» angeschlossen, die ich persönlich unterstütze. Das sind Ärzte, die mit ihrem medizinischen Fachwissen Menschen helfen, die von Not und Elend betroffen sind. Chapeau!

Text: Roberto Blanco & Jürgen Kupferschmid

Bilder: Deniz Koylu, Ärzte ohne Grenzen

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Der «Seeblick» – ein «Kraftort», an dem gesundheitsbewusste Menschen sich begegnen

Der «Seeblick» – ein «Kraftort», an dem gesundheitsbewusste Menschen sich begegnen

Medical Wellness Coach Claudia Lardelli ist eine der ersten Therapeutinnen, die das eoVital-Konzept in ihrer Praxis anwenden. Wie individuell der Stoffwechsel optimiert und das Gewicht reguliert werden kann, kam bei einer Gruppenreise in das Fachkurhaus Seeblick zum Ausdruck.

Im «Seeblick» begegnet man Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Beweggründen für eine Intensiv-Kur(s)woche an den westlichen Teil des Bodensees kommen. Was sie verbindet, ist das Ziel, in der reizvollen Kulturlandschaft etwas für ihre Gesundheit zu tun. Während ihrer Ausbildung zum Medical Wellness Coach im Jahr 2015 erlebte die diplomierte Naturheilpraktikerin (TEN) Claudia Lardelli aus Uitikon Waldegg das Fachkurhaus als «Kraftort». Erstmals begleitete sie im April 2017 eine Gruppe von sechs Gästen dorthin. Inspiriert dazu hatte sie Raymond Bitterli, der bereits zum 12. Mal seinen Geburtstag im «Seeblick» feierte. Am Tag vor der Abreise traf «Meine Gesundheit» die Therapeutin und die Teilnehmenden zum Gespräch.

Raymond Bitterli, Wettswil
«Im «Seeblick» bin ich völlig frei. Hier nehme ich mir regelmässig eine Auszeit und tauche in eine Welt ein, in der ich vom Alltag total abschalten kann. In diesem Haus habe ich jeden Tag 24 Stunden für mich – ich bin nicht an feste Essenszeiten gebunden, kann schlafen, so lange ich will und kann aufstehen, wann ich will. Wenn ich hier in die Natur zum Laufen gehe, dann werden aus einer Stunde schnell mal drei. Beim Wandern auf dem Seerücken setze ich mich zwischendurch auf ein Bänkchen, esse mein EPD® und will gar nicht mehr aufstehen. Und hier in der Region gibt es viele solcher Orte. Oder ich lerne einen Bauer kennen, der mir etwas über einen Baum erklärt oder wie man einen Acker richtig pflügt. Menschen zu begegnen und mit ihnen zu reden ist mein Leben! Die Gewichtsreduktion nehme ich jeweils gerne mit, doch sie steht für mich nicht im Zentrum. Nirgendwo sonst lerne ich in einer Woche so viele unterschiedliche Menschen kennen, die motiviert sind, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Vor drei Jahren stand zum Beispiel eine Gruppe von Gästen auf der Terrasse beisammen – darunter auch eine deutsche Professorin. Ganz spontan leitete sie uns zu einer Lachtherapie an. Zum Schluss waren wir alle nur noch am Lachen. Das ist für mich der«Seeblick» – davon zehre ich jeweils fast ein Jahr!»

Dipl. Naturheilpraktikerin (TEN) Claudia Lardelli

Vera Kaufmann, Hedingen
«Mit dem EPD®-Ernährungsprogramm habe ich im «Seeblick» sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich finde es gut, dass man damit sein Gewicht reduzieren kann, ohne Heisshungeranfälle zu bekommen. Während man abnimmt, ernährt man sich nicht nur von Shakes und Suppen, sondern kann sich aus dem abwechslungsreichen Sortiment köstliche Mahlzeiten zusammenstellen.»

Walter Kempf, Arni
«Ich habe schon von jeher viel Sport getrieben. Nach dieser Woche im «Seeblick» werde ich mein Trainingsprogramm komplett ändern. Gegen meine Rückenprobleme haben mir die Massagen von Herrn Grunwald und die morgendlichen Yoga-Übungen am Boden geholfen. Auch mit dem Velo und auf der Vibrationsplattform konnte ich mich fit halten. Die Hanteln, mit denen ich zuhause immer gearbeitet habe, lasse ich ab sofort weg. Die Ernährung interessiert mich ebenfalls, vor allem die auf mich persönlich abgestimmte HCK®-Mikronährstoffmischung, die ich jetzt zuhause ausprobiere.»

Wie Dieter Honegger, so begleitet die Naturheilpraktikerin Claudia Lardelli auch die anderen Teilnehmenden dieser Gruppenreise in ihrem Alltag zuhause weiter. Dabei arbeitet sie u. a. mit dem eoVital-Konzept, das Ernährungs- und Stoffwechseltherapie mit Medical Wellness verbindet – nach den selben Prinzipien, wie im Fachkurhaus Seeblick.

Weitere Informationen:
www.pursoma.com
www.eovital.ch

Klaus Caspari, Unna
«Am Samstag nehme ich am 28. Lupsinger Lauf teil, der sich in der Hauptklasse über 12,3 Kilometer und 320 Höhenmeter erstreckt. Ich bin hier im «Seeblick», um mein Abschlusstraining zu absolvieren. Von den bei mir gemessenen Werten hatte mich einer zunächst beunruhigt und ich sah meine Teilnahme an dem Lauf plötzlich gefährdet. Doch Frau Dr. Rasch hat mir die Zusammenhänge erklärt und konnte Entwarnung geben.»

Vreni Lutz, Zwillikon
«Ich bin hier in den «Seeblick» gekommen, um meinen Körper zu entgiften. Mich hat angespornt, dass ich mit dem EPD®-Ernährungsprogramm wenig Kalorien zu mir nehme und dass dabei kein Hungergefühl aufkommt. Ansonsten hätte ich mich nie dafür entschieden. Auch die gemessenen Werte haben für mich einen hohen Stellenwert. So sehe ich schwarz auf weiss, wie ich gesund bleiben oder gesünder werden kann. In Verbindung mit den Vorträgen und dem Dossier zum Nachlesen kann ich damit auch zuhause gut weiterarbeiten.»

Dieter Honegger, Stallikon, interviewt 6 Wochen nach seiner Rückkehr aus dem «Seeblick»:
«Auf Anraten von Claudia Lardelli habe ich mich zu diesem Aufenthalt im «Seeblick» entschieden. Anfänglich bin ich der Kurwoche noch mit grosser Skepsis begegnet – es gibt zu viele Produkte und Konzepte auf dem Markt, die viel versprechen und nichts bringen. Heute kann ich sagen: Die Stoffwechseltherapie hat ihren Namen verdient. Ich habe jetzt in insgesamt 7 Wochen 13 Kilogramm Gewicht verloren und bei mir hat sich auch ein Sinneswandel eingestellt. Zuhause lebe ich jetzt viel kalorienbewusster, indem ich die EPD®-Produkte in meinen Alltag integriere. Dass dabei kein Hungergefühl aufkommt, erstaunt mich. Ganz wichtig war für mich auch der Einführungsvortrag von Andreas Hefel. Er hat keine Versprechen abgegeben, sondern die Stoffwechselprozesse einleuchtend erklärt. Ich habe zum Beispiel täglich einen Magenblocker eingenommen – heute muss ich nur noch ganz selten darauf zurückgreifen. Auch auf Psychopharmaka kann ich heute fast verzichten: Seit meiner Rückkehr habe ich diese Medikamente nur noch zwei oder drei Mal geschluckt – davor täglich!»

Text und Foto: Jürgen Kupferschmid

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