Category: Beitragsarchiv

Geringer Aufwand, gewaltige Effekte auf die Gesundheit und die Gesundheitskosten!

14. Internationale Bodenseekongress:

Geringer Aufwand, gewaltige Effekte auf die Gesundheit und die Gesundheitskosten!

Führt man sich die statistischen Daten zu den häufigsten Todesursachen nach Altersklassen zu Gemüte, dann wundert man sich: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Atemwegserkrankungen lassen uns alle im Alter scheinbar krank sterben. Die Option, gesund zu sterben, ist in der Todesursachenstatistik nicht vorgesehen. Das muss uns zu denken geben: Warum sollen wir nicht gesund alt werden und gesund sterben können? Das ist eine Frage des Systems. Dazu hatte ich eine Begegnung mit einem Politiker, der im Fachkurhaus «Seeblick» zu Gast war. In meinen Vorträgen hörte er, wie wir Krankheit verhindern können, indem wir die Gesundheit ein Leben lang auf allen Ebenen stärken. Nach meinen Ausführungen zu diesem Thema entgegnete er mir: «Wenn wir das umsetzen, was Sie uns vorschlagen, dann haben wir in der Schweiz Tausende von Arbeitslosen in unserem Gesundheitswesen – wollen Sie das verantworten?» Schon alleine diese Frage beweist, dass ein wirtschaftlich sehr relevanter Industriezweig (Pharma, Spitäler, Ärzte, Pflege, Kassen und alles, was dazu gehört) 

offenbar grösstenteils auf dem Modell «Krankheit» aufbaut und auch so funktioniert. Ich habe diesem Politiker dann eine Gegenfrage gestellt: «Ist es ethisch und moralisch haltbar, ein Geschäftsmodell auf Krankheit, Elend und Siechtum aufzubauen?» Eine Antwort darauf habe ich nicht erhalten. Glücklich und gesund immer älter werden, geht das? Ja, natürlich – vorausgesetzt, dass wir uns nicht durch politische und wirtschaftlich diktierte Denkschablonen Angst machen lassen. Angst vor Herzinfarkt, Angst vor Krebs, Angst vor Alzheimer und Demenz, Angst vor dem Älterwerden generell. Diese Angstmacherei führt lediglich dazu, dass wir passiv, träge und inaktiv werden, anstatt unsere Potenziale bis ins hohe Alter zu nutzen. Es ist einer der grössten Irrtümer – oder eine der grössten Lügen – unserer Zeit zu behaupten, man müsse an Krankheit sterben. Das hat weder der liebe Gott, noch die Natur vorgesehen. So einen Blödsinn behaupten nur diejenigen, die von Krankheit profitieren. Für ein vermeintliches Gesundheitswesen, das sich bei näherer Betrachtung als Krankheitswesen entpuppt, werden in Deutschland pro Tag mehr als 1 Milliarde Euro ausgegeben und in der Schweiz 180 Millionen Franken. Dabei liegt der Anteil von präventiven Massnahmen bei gerade einmal 2,4 Prozent!

Die Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin legt den Fokus konsequent darauf, funktionelle Störungen möglichst frühzeitig zu erkennen – idealerweise bevor daraus Krankheiten entstehen. Gesundheit stellt sich dann ein, wenn eine ausgewogene Balance zwischen degenerativen und regenerativen Faktoren gefunden und gehalten werden kann. Das heisst: Gelingt es dem Menschen, in seinem Körper all das laufend zu reparieren, was Tag für Tag durch das Leben kaputt geht, dann führt das zu einer starken Basis der Gesundheit. Das ist gleichzeitig Anti-Aging pur, denn damit lässt sich auch die biologische Alterung wirksam verlangsamen.

Mit geringem Aufwand lassen sich mit weitblickenden Konzepten für einen ungestörten und regulierten Stoffwechsel gewaltige Effekte erzielen. Darauf zu warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist also mit Sicherheit die falsche Politik. Von der Politik können wir nichts erwarten, wir müssen selbst aktiv werden. Jahr für Jahr verfolgt die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) mit dem Internationalen Bodenseekongress das Ziel, Wege aufzuzeigen, wie Prävention gelingen kann – 2019 bereits zum 14. Mal. Dies entspricht dem Wunsch aller Menschen, das geschenkte Leben möglichst bis ins hohe Alter zu geniessen und gesund zu sterben! Vor diesem Hintergrund bin ich überzeugt davon, dass die Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin eine grosse Zukunft vor sich hat.

In der Konsequenz führt dies künftig auch zu einer intensiven Zusammenarbeit in Netzwerken von Gesundheitsexperten, die den Menschen als selbstregulierendes biologisches System sehen sowie ganzheitlich denken und handeln. Gemeinsam haben wir eine grosse Chance – nutzen Sie jede Gelegenheit, um sich mit Menschen darüber auszutauschen und lassen Sie uns tragfähige Netzwerke aufbauen!

Merken Sie sich schon heute den Termin für den 15. Internationalen Bodenseekongress für Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin vor, der am 12. September 2020 stattfindet.

Mit herzlichen Grüssen vom Bodensee,
Ihr Andreas Hefel
Präsident der SfGU, Berlingen/Schweiz


Sich seine eigene Meinung bilden

Sich seine eigene Meinung bilden

Der Internationale Bodenseekongress der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) und das Lilienberg Unternehmerforum sind über die Jahre schon fast zu einer Einheit verschmolzen. So ist es uns eine grosse Freude, jährlich Austragungsort dieser Fachtagung zu sein. Ob als Arzt, Therapeut, Apotheker oder Drogist sind Sie selbständige Unternehmerin oder Unternehmer, mindestens aber unternehmerisch denkend und handelnd. Und das Tag für Tag. Willkommen auf Lilienberg!

Formeller wie informeller Gedankenaustausch zur Orientierung und persönlichen Meinungsbildung ist ein Grundbedürfnis in unserem immer komplexer werdenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld. Ich bin überzeugt, dass dies auf Sie und Ihre Branche erst recht zutrifft. Zumal das Gesundheitswesen vor grossen Herausforderungen steht. Die von Walter und Margrit Hefel-Lehmann ins Leben gerufene SfGU trägt genau dem Rechnung.

Demographischer Wandel, Pflegenotstand, Fachkräftemangel, Effizienzdruck und die Zunahme der chronischen Krankheiten sind grosse Herausforderungen in unserem föderalistischen Gesundheitssystem. Gleichzeitig ist Gesundheit auch ein sehr emotionales und existentielles Thema, dem wir uns in der Vergangenheit auf Lilienberg immer wieder angenommen haben. Und wir werden dies auch in Zukunft tun. Dabei diskutieren wir mit ausgewiesenen Fachleuten über Möglichkeiten, wie unser Gesundheitswesen künftig so gestaltet werden kann, dass seine aktuelle Qualität beibehalten, bestehende Fehler ausgemerzt sowie innovative lösungsorientierte Konzepte bekannt gemacht werden können. Der Prävention nichtübertragbarer Krankheiten kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, denn: Bereits heute leidet ein Viertel der Schweizer Bevölkerung unter den sogenannten Zivilisationskrankheiten, die neben viel persönlichem Leid einen grossen Teil der Gesundheitskosten verursachen – Tendenz steigend.

Auch zu anderen Themen treffen sich unsere Mitglieder und Gäste regelmässig auf Lilienberg zu Begegnungen und Gesprächen. Im Zentrum steht meist eine Vergleichspersönlichkeit, die erfolgreiche Beispiele, Vorgehensweisen und Umsetzungsverfahren aufzeigt. Die Adaption von erprobtem Praxiswissen legt den Grundstein für die Umsetzung im eigenen Unternehmen. Genau diesen Knowhow-Transfer, den Austausch auf Augenhöhe zwischen Wissenschaft und der Praxis und nicht zuletzt die Vernetzung wünsche ich Ihnen am Internationalen Bodenseekongress.

Daniel Anderes
CEO Lilienberg Unternehmerforum


„Es ist der Lebensstil, der die Menschen nachweislich krank macht“

«Es ist der Lebensstil, der die Menschen nachweislich krank macht»

Der Landkreis Heinsberg gilt als das Corona-Epizentrum in Deutschland. Dr. med. Rudolf Thissen* führt dort seit 44 Jahren seine eigene Hausarztpraxis. Statt sich in trügerischer Sicherheit eines noch nicht vorhandenen Impfstoffes zu wiegen, setzt der Allgemeinarzt auf andere Karten. Sein Appell: Sich aktiv um das Immunsystem kümmern sowie ein Leben lang etwas dafür tun, nicht selbst zur Risikoperson zu werden. Gegenüber einer passiven «All-inclusive-Mentalität» belohnt der Organismus Eigenverantwortung, Eigeninitiative, Eigenleistung und Durchhaltewillen.

Herr Dr. Thissen, der Schutz von Risikogruppen – also ältere Personen, Raucher und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen – ist eines der vorherrschenden Themen in der Corona-Krise. Wird auch der Stärkung des Immunsystems genügend Rechnung getragen?
Dr. med. Rudolf Thissen: Nein, bestimmt nicht. Das Immunsystem wird insgesamt vernachlässigt, auch von den Patienten selbst. Es ist zwar allgemein bekannt dass das Immunsystem wichtig, wertvoll und unentbehrlich ist – seine Funktion ist für den medizinischen Laien allerdings nicht so leicht zu durchschauen. Das heisst: man muss selbst viel dafür tun, sich dafür interessieren und Durchhaltewillen aufbringen. Menschen mit einer passiven «All-inclusiv-Mentalität» empfinden das als mühsam. Das ist bedauerlich. Als Allgemeinmediziner wertschätze ich das Immunsystem, insbesondere im Rahmen von Behandlungsprogrammen für chronisch Erkrankte, z. B. Diabetespatienten. Und es gibt immerhin einige Patienten, die das von sich aus ansprechen. Sie wollen, dass nicht nur die einzelnen Organe nach schulmedizinischen Kriterien behandelt werden, sondern dass darüber hinaus auch der menschliche Organismus als Ganzes in den Blick genommen wird.

Welchen Einfluss haben Dauerstress und Angst auf das Immunsystem?
Dr. med. Rudolf Thissen: Psychoimmunologie und Psychoonkologie sind Riesenthemen, aber wie gesagt – dem medizinischen Laien nur schwer zu vermitteln. Wer dafür zugänglich ist, bringt eine Menge persönlicher Eigenschaften mit – Eigenverantwortung, Eigeninitiative, Eigenleistung und Durchhaltevermögen. Die weit verbreitete Grundhaltung ist jedoch eine andere: «Herr Doktor, verschreiben Sie mir eine Pille, die mich in spätestens einer Woche wieder fit macht.» Damit streifen wir auch das Thema Antibiotikamissbrauch, z.B. bei einer Nasennebenhöhlenentzündung. Solche Infekte möchte ich lieber antibiotikafrei behandeln. Dafür bin ich offen. Man muss dann allerdings den Faktor Zeit mit einrechnen und an diesem Punkt werden viele Patienten ungeduldig. Sie wollen oder können nicht länger auf die Wiederherstellung ihrer Arbeitsfähigkeit warten.

Bill Gates ist ein expliziter Verfechter eines Corona-Impfstoffs, der nach seinem Willen Milliarden Menschen verabreicht werden soll. Was halten Sie davon?
Dr. med. Rudolf Thissen: Das ist so ein Milliardärstraum: Mit ungezähltem eigenem Geld die Menschheit vor der Pandemie retten. Wenn es denn aus purer Philanthropie und ganz ohne Hintergedanken geschähe… Eine derartige Rettungsaktion in Form der Entwicklung von Impfstoffen müsste allerdings mehr als einmal geschehen, denn Pandemien werden immer wieder einmal auftreten, die aktuelle CoVid 19-Pandemie wird kein Einzelfall bleiben. Fest steht, dass alle Jahre wieder ein Virencocktail um die Welt zieht und uns auch hier in Mitteleuropa erreicht. Dieses Phänomen hat sich mit der Globalisierung zwar beschleunigt, war aber auch vorher schon bekannt. Der jährlich neu zu komponierende Grippeimpfstoff schützt uns vor der jeweils aktuellen Virenmischung, nicht jedoch vor neuauftretenden Mutanten. Gegen diese sind wir bis zur Entwicklung des passenden Impfstoffs einzig auf eine symptomatische Behandlung und seuchenhygienische Massnahmen angewiesen. Eine ursächliche Therapie steht erst mit dem jeweils noch zu entwickelnden Impfstoff zur Verfügung, also nach frühestens einem Jahr. Das bedeutet: Für die jeweils aktuelle Virusmutanten-Pandemie gibt es einen passenden Impfstoff, also die kausale Therapie, erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung.

Übergewicht, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, etc. zählen zu den Hauptrisikofaktoren für eine COVID-19-Erkrankung. Welche Entwicklung konnten Sie in den vergangenen Jahrzehnten auf diesem Gebiet feststellen?
Dr. med. Rudolf Thissen: Patienten mit diesen Zivilisationsschäden bilden das zahlenmässig grösste, immer noch wachsende Kontingent in meiner Allgemeinpraxis. Die Entwicklung geht eindeutig in die falsche Richtung. Leider erweist sich das Gegensteuern, z. B. durch Aufklärung und Schulungsprogramme, als schwierig bis unmöglich. Das «gute» Leben ist eben so schön angenehm und bequem. Da lässt man sich die gute Laune nur ungern durch Ratschläge zu Ernährung und Bewegung eintrüben. Die negativen Folgen ungesunder Lebensführung projiziert man in eine – hoffentlich noch ferne – Zukunft. Eine Pandemie wie die zurzeit ablaufende erwischt Menschen mit dieser Einstellung natürlich auf dem «falschen Fuss». Da ist die ferne Zukunft dann plötzlich gefährlich nah.

Menschen werden zwar immer älter, bleiben durchschnittlich aber immer länger krank. Was ist zu tun, dass das Alter nicht zwangsläufig zu einem Risikofaktor wird?
Dr. med. Rudolf Thissen: Um das zu verhindern, ist jeder gefordert, möglichst frühzeitig Eigeninitiative zu ergreifen. Raus aus der Trägheit, rein in die körperliche Aktivität – z.B. Sport, Spazierengehen, Gartenarbeit. Kombiniert mit gesunder Ernährung und einem insgesamt achtsamen Verhalten, sind das die tragenden Säulen für ein gesundes Älterwerden. Mehrheitlich bekommen die Menschen das aber nicht auf die Reihe – schon gar nicht, bevor sie kalendarisch tatsächlich zur älteren Bevölkerung zählen. Neben den lebensstilbedingten beschleunigten Alterungsprozessen kommen vielfach auch die «echten» Altersbeschwerden hinzu, Coxarthrose, eine schmerzende Wirbelsäule, etc. Liegen dann noch ein Diabetes mellitus und/oder ein zu hoher Blutdruck vor, ist der Fettstoffwechsel gestört oder ein Organ von Krebs befallen, dann mehren sich die gesundheitlichen Risiken mit zunehmenden Lebensjahren. Sich solch einer Entwicklung bei guter Laune zu widersetzen, erfordert schon eine gewisse Willenskraft und vor allem Initiative. Diese Voraussetzungen bringt leider nicht jeder mit. Wollen Sie relativ gesund ein hohes Alter erleben, dann müssen Sie ein Leben lang aktiv etwas dafür tun. Das kann Ihnen definitiv keiner abnehmen.

Sie sind 76 Jahre alt – zählen Sie sich selbst zu der Risikogruppe der älteren Menschen?
Dr. med. Rudolf Thissen: Ich fühle mich seltsamerweise nicht als Risikoperson, obwohl ich sogar in doppeltem Sinn zu diesem Kreis zähle – aufgrund meines kalendarischen Lebensalters und von Berufs wegen. Dabei verlasse ich mich u.a. auf mein Immunsystem. Ich achte auf gesunde Ernährung und viel Bewegungsaktivität in der freien Natur. Ein wichtiger Faktor eines effektiven Immunsystems ist bei mir und meinen allgemeinärztlichen Kollegen wahrscheinlich auch die «stille Feiung», der lebenslange Kontakt mit immer neuen ubiquitär uns begegnenden Krankheitserregern in der täglichen Praxis. Zur «stillen Feiung» hatte mein Immunsystem ausserdem auch schon Gelegenheit während meiner Kindheit und Jugend im kriegszerstörten Rheinland mit den damaligen für heutige Begriffe unglaublichen hygienischen Bedingungen. Gelassen, aber wachsam, so möchte ich meine Grundhaltung zur aktuellen Pandemie beschreiben.

* Dr. med. Rudolf Thissen ist Allgemeinarzt. Seit 1976 führt er in Wassenberg eine eigene Praxis. Diese rund 17´000 Einwohner zählende Stadt befindet sich im Landkreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen). Aus der benachbarten Gemeinde Gangelt kam am Karnevalsdienstag der deutsche Corona-Patient Nr. 1 auf die Intensivstation der Uniklinik Düsseldorf.

 

Interview: Jürgen Kupferschmid Bilder: AdobeStock

Mehr über Stoffwechseltherapie
Mehr über das Immunsystem

Praxis-Workshop

«ENERGY ON DEMAND»: EINLADUNG ZUM PRAXIS-WORKSHOP FÜR MENSCHEN, DIE FÜR SICH SELBST UND FÜR ANDERE VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

Kraft – Energie – Leistung – Identität

Was im Spitzensport seit mehr als 20 Jahren erfolgreich etabliert ist, können Sie auch in Ihrem beruflichen und privaten Alltag umsetzen – jetzt sofort!

«ENERGY ON DEMAND»-KONZEPT

In Anlehnung an die «Maslowsche Bedürfnispyramide» und mit jahrzehntelanger Erfahrung haben wir das ENERGY ON DEMAND-Konzept entwickelt. Es baut auf optimal funktionierenden Stoffwechselprozessen auf – der biochemischen Ebene. Alles was wir denken und tun erfordert Energie. Grosse Leistungen brauchen viel Energie, beruflich und privat. Funktioniert die Energiegewinnung unzureichend, entstehen Defizite. «Ich will, aber ich kann nicht …!» Kennen Sie dieses Gefühl? Dieser Modus erzeugt Stress. Das heisst: Der Stoffwechsel wechselt in den Alarmzustand. Die Hormone Adrenalin und Cortisol übernehmen das Kommando. Jetzt werden die Energiereserven angezapft und es geht an die «Substanz». Dieser Überlebensmodus unserer Vorfahren funktioniert zunächst sehr gut. Noch ist ausreichend Energie vorhanden. Doch irgendwann sind auch die letzten Reserven aufgebraucht, was früher oder später in einen Erschöpfungszustand führt.

Die Folge davon sind Burnout, Depressionen, Lustlosigkeit, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herz-Kreislaufprobleme, erhöhte Infekt- und Verletzungsanfälligkeiten (Sport), Probleme mit dem Immunsystem, etc. Werden die regenerativen Systeme jetzt nicht gezielt unterstützt, wird irgendwann der «Point of no Return» erreicht. Wird Energiemangel chronisch, verlieren wir unsere Identität. Doch wenn wir ausgewogene biochemische Prozesse in uns gewährleisten, können wir in «Action» sein, Höchstleistungen vollbringen. Und «sinnvolle» Handlungen bedingen eine dauerhafte von innen kommende Motivation, Gesundheit als strategische Führungsaufgabe zu verstehen. Nur in solch einer «Life Balance» erlangen wir unsere wahre Identität, können unsere persönliche gesellschaftlichen und Unternehmens-Vision erkennen und ergreifen.

«ENERGY ON DEMAND»-WORKSHOP

Damit Sie erfolgreich das tun können, was Sie tun wollen und müssen, brauchen Sie Kraft, Energie und einen wachen Geist. In unserem Workshop ENERGY ON DEMAND zeigen wir Ihnen, was Spitzensportler und Führungskräfte tun, um Ihre Energie- und Leistungsbilanz dauerhaft zu verbessern.

Welchen Nutzen ziehen Sie aus der Teilnahme?
Anhand von einfachen Beispielen, spezialisierten Messverfahren, Referaten sowie intensiver Flipchart-Arbeit in Kleingruppen zeigen wir Ihnen ganz konkret, was Sie tun können, um Ihre Energie- und Leistungsbilanz sofort, auf Abruf und Bedarf, nachhaltig zu verbessern – wie Athleten im Spitzensport. Dabei profitieren Sie von unserer jahrzehntelangen Praxis auf unterschiedlichen Fachgebieten – z. B. Spitzensport, Wirtschaft, Medizin sowie im Coaching und der Seminarentwicklung. Auf dem Weg zum Ziel gilt es nur wenige Aspekte zu verinnerlichen und konsequent umzusetzen. Dabei ist der alles entscheidende Faktor: Es gilt, sämtliche Massnahmen exakt auf Ihre individuellen Bedürfnisse abzustimmen. Dabei orientieren wir uns an drei Qualitätskriterien: wissenschaftlich, wirksam und wirtschaftlich. Nach diesem Workshop verfügen Sie nicht nur über das notwendige Wissen, sondern Sie nehmen Ihren individuellen Massnahmenplan mit in den Alltag. Melden Sie sich jetzt an!

PROGRAMM

DONNERSTAG

  • Begrüssung (14 Uhr)
  • Einführung und einleitende Impulse, Ablauf
  • Die Teilnehmenden lernen sich kennen und stellen sich gegenseitig vor
  • Individuelle Analyse mit einem ganzheitlichen Analyse-System: Vertiefte Einblicke in den Organismus und die Stoffwechselprozesse durch die Kombination modernster Technologien (EEG, Herzratenvariabilität, Impendanzmessung)

FREITAG

  • Blutentnahme (Fingerblut) – Bestimmung der Spiegel von Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, Berechnung des Fettleberindex (FLI)
  • Kurzinterviews mit Unternehmern, Führungskräften, Leistungssportlern
  • Einführung in die «Biochemie des Glücks» – Voraussetzungen für einen optimalen Stoffwechsel
  • In Kleingruppen am Flipchart arbeiten: «Kraft – Energie – Leistung – Identität»

SAMSTAG

  • Messung mit einem ganzheitlichen Analyse-System, Fettleberindex – was sagen die Messwerte aus?
  • Bearbeiten eines Fragebogens – was ist für eine optimale Life-Balance zu tun und wozu?
  • In Kleingruppen arbeiten – Reflexion des Workshops, Evaluation, Themen für Vertiefungsseminare

Am Donnerstag und Freitag lassen wir den Tag mit einem kulinarischen Genusserlebnis im «Lilienberg»-Restaurant ausklingen. Am Samstag endet der Workshop gegen 12 Uhr mit einem Apéro. 

REFERENTEN

Andreas Hefel

studierte Betriebsökonomie an der FH Basel und absolvierte ein Studium für klinische Ernährung. Er ist Gründer des internationalen Ärzte- und Therapeutennetzwerks SALUSMED®, Präsident der Stiftung für Umwelt- und Gesundheit (SfGU) und CEO der HEPART Group. Seit 1991 leitet er das Fachkurhaus und Ausbildungszentrum Seeblick in Berlingen/Schweiz.

Jürgen Kupferschmid

ist Chefredakteur des Magazins «Meine Gesundheit», der Internetplattform salusmed.ch sowie Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU). Mit dem Ziel, Gesundheit selbstbestimmt zu gestalten, berichtet er über neue Lösungsansätze aus der Regulationsmedizin.

ORGANISATORISCHES

Veranstaltungsort

Lilienberg
Blauortstrasse 10 
CH-8272 Ermatingen, Schweiz
Tel.: +41 71 663 23 23
www.lilienberg.ch

  • Termine und Preise
  • Leistungen
  • Veranstalter
  • Kontakt

Die ENERGY ON DEMAND-Workshops finden jeweils von Donnerstag (14 Uhr) bis Samstag (Mittagszeit) statt.

Nach dem erfolgreichen Auftaktworkshop freuen wir uns auf die kommenden Veranstaltungen im Jahr 2023 – entweder im Lilienberg oder auch in Ihrer Region. Gerne informieren wir Sie persönlich, sobald die neuen Termine für das Jahr 2023 feststehen. Schreiben Sie uns dazu bitte eine E-Mail an: communications@sfgu.ch
 
Anreise und Check-in: Donnerstag bis 13:30 Uhr · Beginn des Workshops: 14:00 Uhr

Seminarkosten: CHF 1‘480.00 pro Person inkl. MwSt. Zzgl. Preis für zwei Übernachtungen/Frühstück in einem der stilvoll eingerichteten Gästezimmer: Mitte Oktober bis Mitte März (Winter): Einzelzimmer CHF 290.00 Doppelzimmer CHF 380.00

Stornierung/Abmeldung: Bitte haben Sie Verständnis, dass bei Abmeldungen die 14 Tage oder weniger vor dem Veranstaltungsbeginn eingehen, sowie bei Nichterscheinen, die Veranstaltungsgebühr in voller Höhe zur Zahlung fällig wird (Ausnahme: Sie weisen uns ein ärztliches Zeugnis vor). Wir berücksichtigen nur schriftliche Abmeldungen.

Der Workshop beinhaltet u. a.:

  • Analytik (Vieva-Messung, kapillare Blutentnahme am Finger)
  • Persönliche Gesundheits-Analyse (Bericht) – inkl. Berechnung des Fettleberindex (FLI), Bestimmung der Spiegel von Vitamin D und Omega- 3-Fettsäuren
  • Mineralwasser à discrétion im Seminarraum, Kaffeepausen, Mittagslunch, Abendessen, Abschlussapéro
  • Benutzung der Tiefgarage oder des Lilienberg Parkplatzes

Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) Postfach  | CH-8267 Berlingen | www.sfgu.ch
in Kooperation mit der Stiftung Lilienberg Unternehmerforum

Für Rückfragen sind wir gerne auch persönlich für Sie da: communications@sfgu.ch

ANMELDUNG

    Ich möchte an folgendem Termin teilnehmen:
    Gerne informieren wir Sie persönlich, sobald die neuen Termine für das Jahr 2021 feststehen. Schreiben Sie uns dazu bitte eine E-Mail an: communications@sfgu.ch

    Bitte reservieren Sie für mich im Lilienberg für die Dauer des Workshops
    ein Doppelzimmerein Einzelzimmer

    Ja, ich akzeptiere die Datenschutzerklärung.



    Bilder: AdobeStock, SfGU


    Kein Mobilfunkausbau ohne Vertrauensaufbau

    Kein Mobilfunkausbau ohne Vertrauensaufbau!

    Nach einer Bitkom-Befragung ist es Millionen von Menschen ein Bedürfnis, Handys und Smartphones zu nutzen und dabei bewusst auf die Gesundheit zu achten. Experten aus Wissenschaft und Praxis erörterten an den ersten drei Symposien der Gabriel-Technologie eine multifaktorielle Strategie, die diesem Anspruch gerecht wird. Dabei steht im Fokus, den Organismus wirksam vor Stressaktivierung durch elektromagnetische Strahlung zu schützen und gleichzeitig die Regenerationskräfte mit Mikronährstoffen zu aktivieren.

    Eine im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführte repräsentative Telefonumfrage bestätigt den persönlichen Eindruck, den die Digitalisierungs-Beauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Dorothee Bär, in einem Interview vermittelte: Gegenüber dem Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) ging die CSU-Politikerin am 4. April 2020 darauf ein, dass die Gesellschaft dem digitalen Wandel „normalerweise ängstlich und zögerlich“ begegne. Die am 20. April 2020 vorgestellten Ergebnisse einer Befragung von mehr als 1´000 Personen ab 16 Jahren untermauern dieses subjektive Empfinden anhand konkreter Fakten. Demnach sind Ängste vor Funkmasten als Quelle elektromagnetischer Strahlung sowie Sorgen um die Gesundheit in grossen Teilen der Bevölkerung verbreitet. Wie Bitkom schreibt,

    • fürchtet knapp jeder Zweite (45 Prozent) elektromagnetische Felder von Funkmasten,

    • will nahezu jeder Zweite (43 Prozent) einen Bürgerprotest starten, wenn in seiner Nähe Funkmasten errichtet werden sollten,

    • erklären fast genauso viele (42 Prozent), aus ihrer Wohnung ausziehen zu wollen, wenn der Vermieter eine Funkantenne am Haus anbringen liesse,

    • befürwortet zwar jeder Fünfte (22 Prozent) den Mobilfunkausbau, möchte aber keinen Funkmasten in der Nähe seiner Wohnung oder seines Grundstücks wissen,

    • sagen lediglich 18 Prozent, generell keine elektromagnetische Strahlung zu fürchten.

    Entsprechend stark ausgeprägt ist das Bedürfnis, sich mit dieser komplexen Thematik inhaltlich auseinanderzusetzen. Laut dieser Bitkom-Befragung

    • erklären 46 Prozent, sich mit elektromagnetischer Strahlung bereits beschäftigt zu haben, weitere 22 Prozent nach eigenem Bekunden sogar intensiv,

    • haben sich drei von zehn (28 Prozent) noch nicht damit auseinandergesetzt.

    Die Bitkom-Studie bringt auch zum Ausdruck, wie gespalten und widersprüchlich die Gesellschaft ist. Zwischen dem tatsächlichen Nutzerverhalten und den damit einhergehenden technischen Voraussetzungen besteht eine grosse Diskrepanz:

    • Die eine Hälfte (48 Prozent) spricht sich für die Errichtung von Funkmasten aus, ebenso viele (48 Prozent) sind dagegen.

    • Gleichzeitig nutzen 86 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren ein Handy oder ein Smartphone.

    Insbesondere mit Blick auf den Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes hält Bitkom deshalb eine Reihe von Massnahmen für erforderlich, um das Wissen in der Bevölkerung zu steigern. So brauche es z.B. eine klar verständliche und breit getragene Darstellung der Faktenlage. Entscheidende Faktoren hierfür seien

    • öffentlichkeitswirksame Veranstaltungsformate,

    • gemeinsame Faktenklärungsprozesse,

    • eine wissenschaftliche Begleitung sowie

    • die bürgernahe kommunikative Aufarbeitung.

    Zu diesem Zweck hat die Gabriel-Tech GmbH in Kooperation mit Partnern, wie z.B. der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU), im Jahr 2018 das Symposium der Gabriel-Technologie ins Leben gerufen. Es verfolgt das Ziel, die Chancen der digitalen Revolution zu nutzen und den technologischen Fortschritt verantwortungsvoll mitzugestalten. Dies geht zwangsläufig damit einher, gesundheitliche Risiken durch elektromagnetische Strahlung zu erkennen und zu reduzieren – als Teil eines ganzheitlichen persönlichen Gesundheitsmanagements. Wie das im Alltag umgesetzt werden kann, darüber diskutieren jeweils mehr als 100 Experten aus Wissenschaft und Praxis. Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum, die am Symposium der Gabriel-Technologie auf wissenschaftlicher Basis erörtert werden:

    • Wie lässt sich elektromagnetische Strahlung zuverlässig messen und visualisieren?

    • Wie wirkt sich die Strahlungsexposition auf den menschlichen Körper aus und welche gesundheitlichen Risiken können damit einhergehen – insbesondere auch in Wechselwirkung mit anderen Einflüssen aus der biologischen, sozialen und technischen Umwelt?

    • Wie können sich Nutzer mit einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungs-Technologie vor elektromagnetischer Strahlung wirksam schützen?

    • Wie lassen sich gleichzeitig die Abwehrkräfte stärken?

    Um mit den gesundheitlichen Risiken von elektromagnetischer Strahlung lösungsorientiert umzugehen, schloss das 2. Symposium der Gabriel-Technologie (2019) mit einer multifaktoriellen Strategie. Sie beruht

    • auf eine Diagnostik, die den Status der Degeneration und Regeneration erfassen kann,

    • auf dem wirksamen Schutz mit der Gabriel-Technologie kombiniert mit Mikronährstofftherapien

    • sowie Methoden, die die Regeneration im Gehirn gezielt anregen und Ungleichgewichte in den Gehirnaktivierungen korrigieren.

    Im Zentrum steht dabei immer das Individuum. Anhand dieser Strategie wurde am 3. Symposium der Gabriel-Technologie (2020) vertiefend dargestellt,

    • wie der Organismus wirksam vor Stressaktivierung durch elektromagnetische Strahlung geschützt werden kann

    • welchen positiven Einfluss eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen auf die Vermeidung von Zellstress (oxidativer Stress) hat

    • sowie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, wie sich die Exposition durch 5G-Mobilfunkstrahlung auf den menschlichen Organismus auswirken kann.

    Vor diesem Hintergrund plädierte z.B. der Sportwissenschaftler Prof. Dr. Elmar Wienecke* für die Anwendung multifaktorieller Konzepte, um den gesundheitlichen Bedürfnissen von Millionen von Mobilfunk-Nutzern zu entsprechen: „Die Versicherung für gute Gesundheit steht auf zwei Säulen – nicht der minimalen, sondern der optimalen Versorgung mit Mikronährstoffen sowie dem Schutz vor elektromagnetischer Strahlung mit einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungstechnologie.“ Neben dem messbaren Schutz vor elektromagnetischer Strahlung ist somit auch die gleichzeitige gezielte Aktivierung der Regenerationskräfte unverzichtbar, um in eine gesunde Balance zu kommen.

    Berichte über die Symposien der Gabriel-Technologie
    Zwei ausführliche Publikationen dokumentieren die inhaltlichen Beiträge der Symposien der Gabriel-Technologie (2019 und 2020). Die Berichte können kostenlos bestellt werden unter: communications@sfgu.ch

    * Studiengangleiter des Masterstudiengangs Mikronährstofftherapie und Regulationsmedizin, Fachhochschule des Mittelstands (FHM), Bielefeld / geschäftsführender Gesellschafter der Saluto GmbH, Halle/Westfalen / wissenschaftlicher Leiter von Energy for Health

    Text: Jürgen Kupferschmid
    Bilder: AdobeStock, Vitaltuning AG

    Mehr über Entstörungs-Technologie

    Megatrends verlangen nach personalisierten Gesundheitslösungen

    Megatrends verlangen nach personalisierten Gesundheitslösungen

    Gesundheit und Individualisierung – die personalisierte Medizin – zählen zu den Megatrends, die die Gesellschaft grundlegend verändern. Ein achtsamer Umgang mit den eigenen Ressourcen und das zunehmende Bewusstsein für die „Balance der individuellen Lebensenergie“ (Zukunftsinstitut) verlangen nach neuen personalisierten Gesundheitslösungen. Der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx, dessen Zukunftsinstitut zu den einflussreichsten Think-Tanks der europäischen Trend- und Zukunftsforschung zählt, weist eindringlich darauf hin, dass der Megatrend Gesundheit darauf abzielt, wie die Gesundheit in einem früheren Alter verbessert und erhalten werden kann – der Megatrend der Alterung als Potenzial, als Möglichkeit! Schon vor Jahren prophezeite er, dass wir „selbstbewussten Konsumenten begegnen werden, die Mitgestaltung fordern statt nur Behandlung, die sehr gut informiert sind und auf Augenhöhe mit den Profis stehen“. Statt Krankheiten zu behandeln, wollen immer mehr Menschen ihre Gesundheit aktiv mitgestalten. Präventive Ansätze, die individuell auf den Einzelnen eingehen, weisen den Weg in die Zukunft. Die Philips Gesundheitsstudie 2015 gibt Anhaltspunkte, woran exzellente Gesundheitsanbieter heute und in Zukunft zu erkennen und zu messen sind – z.B. an einer respektvollen Kommunikation auf Augenhöhe und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit mündigen „Gesundheitskonsumenten“. So wird Vertrauen zum Treiber einer neuen Gesundheitskultur.

    Basis der Gesundheit
    Vor diesem Hintergrund sind wir davon überzeugt, dass die Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin in Kombination mit der etablierten Spitzenmedizin eine grosse Zukunft vor sich hat, zum Wohle des Einzelnen und zum Wohle der Gemeinschaft.
    Eine stimmig funktionierende Stoffwechselregulation ist die Basis der Gesundheit. Erfolgreich auf die grundlegenden Mechanismen einzuwirken, setzt voraus, in jedem Einzelfall die unterschiedlichen Werte zu kennen und aus dem gesundheitlichen Gesamtzusammenhang heraus zu sehen. Dafür steht das Grundprinzip Messen! Machen! Messen!, das auch in der „Apotheke im Forum“ aus Überzeugung gelebt wird.

    Wirksam und nachhaltig
    Frau Ilse Kravack hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten kontinuierlich intensiv mit der Regulations- und Modernen Orthomolekularen Medizin beschäftigt und sich auf diesem Gebiet stetig weitergebildet. Sie war übrigens eine der ersten Apothekerinnen in Deutschland, die sich mit der Herstellung und Abgabe von individualisierten Vital- und Mikronährstoffpräparaten in Deutschland einen Namen gemacht hat. Auf dieser Basis hat Frau Kravack mit den Jahren unermüdlich eigene regulations- und komplementärmedizinische Gesundheitskonzepte entwickelt, angewendet, dokumentiert, gemessen und weiterentwickelt und dazu auch viele Fachartikel in namhaften Fachjournalen publiziert. Viele dankbare Kunden und Klienten beweisen ihre Erfolge sowie die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der von ihr konzipierten Lösungsansätze. Dabei war sie nie alternativ, also gegen die etablierte Medizin, sondern immer komplementär, ergänzend und wenn immer möglich präventiv, vorbeugend, gesundheitsstärkend. Und immer zum Wohle sowie auf den einzelnen Menschen und auf seine Bedürfnisse individuell abgestimmt. Diese Einstellung und diese Tätigkeit verdient unsere Hochachtung.

    Dieser Beitrag ist ein Auszug aus der Laudatio auf die Pharmazeutin Ilse Kravack anlässlich der Verleihung des SALUSMED-Innovationspreises der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) im November 2019.

    „Mein individuelles Gesundheitskonzept“: Was Sie von innovativer Mikronährstoff- und Regulationsmedizin erwarten dürfen, finden Sie in dieser Broschüre zum Herunterladen: „Gesundheit nach Mass!“

    Download

    Text: Andreas Hefel, Präsident der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU)
    Bilder: Joachim König


    Keine digitale Bildung ohne digitale Fürsorge!

    Keine digitale Bildung ohne digitale Fürsorge!

    Digitale Bildung ist ein Ziel, das mit „Smart Learning“-Initiativen vorangetrieben wird. Dabei dürfen Appelle nicht folgenlos verhallen, die gesundheitlichen Risiken der Digitalisierung ernst zu nehmen. Im Fokus stehen neben dem übermässigen Konsum digitaler Medien auch die Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf die Gehirnaktivität. Massnahmen zur Gesundheitsprävention müssen deshalb ein unverzichtbarer Bestandteil von digitalen Bildungsstrategien sein.

    „Schule muss sich als lernendes System verstehen und alle mitnehmen. Nur so können langfristig Schulen wachsen, in denen individueller mediengestützter Unterricht realisiert wird“, schreibt der Bundesverband Bildung und Erziehung e.V. auf seiner Website. Um sich den neuen Herausforderungen einer sich wandelnden Schule stellen zu können, gehe es insbesondere darum, moderne Technik und moderne pädagogische Konzepte miteinander zu verknüpfen. Im Unterricht sinnvoll eingesetzt, dienten digitale Technik und Medien dem Erwerb von Grundkompetenzen im digitalen Zeitalter – mehr Eigenverantwortung und Selbstreflexion sowie Methoden zur Förderung individueller Lernprozesse. Zahlreiche Berichte auf führenden Online-Portalen für das Bildungswesen beschäftigen sich ausführlich mit dem „DigitalPakt Schule“. Damit fördern Bund und Länder digitale Bildung in Deutschland mit einem Milliarden-Paket. Im Zentrum der Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ stehen dabei der

    • flächendeckende Aufbau einer zeitgemässen digitalen Bildungs-Infrastruktur,

    • pädagogische Konzepte,

    • die Anpassung von Lehrplänen

    • sowie die Umgestaltung der Lehreraus- und -weiterbildung.

    Im Sinne eines „lernenden Systems“ sollten bei der Umsetzung dieser Strategie auch wissenschaftliche Studien über das „smarte Aufwachsen“ von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden, die in den vergangenen Jahren unter gesundheitlichen Gesichtspunkten veröffentlicht wurden. Von besonderer Bedeutung sind dabei zwei Aspekte: der Konsum digitaler Medien sowie mögliche Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf die Gehirnaktivität – also sowohl das Nutzerverhalten an sich, als auch die eingesetzten digitalen Technologien.

    Mit digitalen Medien „smart aufwachsen“
    Die im Mai 2017 vorgestellte BLIKK-Medienstudie ging mit einer umfangreichen Dokumentation der körperlichen, entwicklungsneurologischen und psychosozialen Verfassung der jungen Nutzer einher. Dabei wurden signifikante Zusammenhänge zwischen einer intensiven Mediennutzung und Entwicklungsstörungen der Kinder deutlich. Zu den Auffälligkeiten, die festgestellt wurden, zählten z.B. bei den 8- bis 13-Jährigen motorische Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche sowie Unruhe und Ablenkbarkeit. Mit der Studie „Smart Aufwachsen 2019“ haben Kinderärzte darauf aufmerksam gemacht, dass der übermässige Konsum digitaler Medien Heranwachsende krank macht. Dass Kinder immer mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen, betrachten fast alle der 100 befragten Kinderärzte in Deutschland als „sehr kritisch“. Zu 70% berichten sie von Sprachentwicklungsstörungen, zu 66% von motorischen Defiziten und zu 59% von Lernentwicklungs-Störungen. In welcher Intensität z.B. Smartphones das Gehirn bei Exposition durch elektromagnetische Strahlung in Stress versetzen können, zeigen die Ergebnisse mehrerer seit April 2018 wissenschaftlich publizierter Studien, die im Auftrag der Schweizer Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt wurden. Nach Aussagen der Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz (Institut für Sportwissenschaft) kann elektromagnetische Strahlung durch Mobilfunk die Gehirnaktivität negativ beeinflussen. Eine mögliche Folge davon ist, dass dadurch die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt werden kann. Dass hochfrequente elektromagnetische Felder sich bei der Nutzung von Mobiltelefonen nachteilig auf die Entwicklung der Gedächtnisleistung von bestimmten Gehirnregionen auswirken können, ergab auch eine Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH). Darüber berichtete „Ärzte Zeitung online“ im Juli 2018.

    Ein Gemisch aus Strahlen, Wellen und Feldern
    Über die Nutzung einzelner digitaler Geräte hinaus wirken sich auch die elektrotechnischen Rahmenbedingungen in einem Gebäude messbar auf die Gehirnaktivität aus. Dies zeigte u.a. ein wissenschaftliches TV-Experiment unter der Leitung von Dr. Diana Henz. In dem Eigenheim des Lehrerpaars Dominique und Benedikt Setzer, das zu diesem Zeitpunkt mit 93 Elektrogeräten ausgestattet war, konnte ein Gemisch aus unterschiedlichen Strahlen, Wellen und Feldern (der sog. „Elektrosmog“) qualifiziert gemessen werden. Diese Einflüsse versetzten auch die Gehirne der beiden Probanden z.T. in massive Stresszustände. Um mit den damit einhergehenden gesundheitlichen Risiken von elektromagnetischer Strahlung lösungsorientiert umzugehen, erörterten 110 Experten aus Wissenschaft und Praxis bereits am 2. Symposium der Gabriel-Technologie im Februar 2019 eine multifaktorielle Strategie. Sie beruht auf dem wirksamen Schutz mit einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungs-Technologie kombiniert mit personalisierten Mikronährstofftherapien sowie regenerativen Methoden, die die Gehirnaktivität wieder in ein natürliches Gleichgewicht bringen.

    Schützende Wirkung der Gabriel-Technologie
    Bei der Gabriel-Technologie handelt es sich um die bislang einzige wissenschaftlich publizierte, d.h. in einem Gutachterverfahren anerkannte Methode, mit der sich die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf das Gehirn messbar reduzieren lassen. Nach Aussagen von Dr. Diana Henz belegt z.B. eine wissenschaftlich publizierte Doppelblindstudie, dass sich damit die Effekte von elektromagnetischer Strahlung auf die Gehirnaktivität signifikant verringern lassen: „Das Gehirn kann seinen natürlichen Grundrhythmus und seine kognitiven Funktionen, z.B. die natürliche Konzentrationsleistung, weitgehend aufrechterhalten.“ Entsprechend argumentiert Dr. med. Uwe Thums, der u.a. als Prüfarzt in klinischen Studien tätig ist: „Anhand von Studien ist belegt, dass elektromagnetische Strahlung die Aktivität der Gehirnwellen und das vegetative Nervensystem negativ beeinflusst. Und es ist wissenschaftlich belegt, dass der Gabriel-Chip Menschen davor schützt – das lässt sich mit Gewissheit sagen.“ Ihm zufolge gebe es viele andere Hersteller auf dem Markt, die bis heute all die wissenschaftlichen Nachweise schuldig geblieben seien, welche die Gabriel-Tech GmbH in den vergangenen Jahren erbracht habe. „Heute existiert eine Grundlagenforschung, die mit dem Gabriel-Chip systematisch betrieben wurde“, erklärte der Arzt für biologische Medizin in einem Interview mit dem Gesundheitsportal SALUSMED. Was das in der Praxis bedeutet, veranschaulicht das im Jahr 2019 durchgeführte wissenschaftliche TV-Experiment: Eine gross angelegte Entstörungs-Aktion – u.a. mit der Gabriel-Technologie – brachte Erfolg. Messbar war eine signifikante Reduktion von elektromagnetischer Strahlung, in manchen Bereichen um rund 95 Prozent. Die ergänzenden Messungen mit einem „high-density EEG“ belegten zweifelsfrei, dass die getroffenen Massnahmen auch in den Gehirnen von Dominique und Benedikt Setzer zu einer signifikanten Reduktion der Stressaktivierung führten. Parallel dazu stellten sich auch spürbare Effekte ein. So berichtete die 30-jährige Grundschullehrerin am 3. Symposium der Gabriel-Technologie im Februar 2020 davon, seit der Entstörung wieder ohne Alpträume durchschlafen zu können.

    „Höchste Zeit für mehr digitale Fürsorge“
    In einem Bericht für die Zeitschrift „Kinderärztliche Praxis“ ging der Autor Raimund Schmid im September 2017 auf einen Appell der damaligen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, ein: „Für mich ist ganz klar: Wir müssen die gesundheitlichen Risiken der Digitalisierung ernst nehmen. Es ist dringend notwendig, Eltern beim Thema Mediennutzung Orientierung zu geben. (…) Unter dem Strich ist es höchste Zeit für mehr digitale Fürsorge – durch die Eltern, durch Schulen und Bildungseinrichtungen, aber natürlich auch durch die Politik“, zitiert er die CSU-Politikerin.

    Text: Jürgen Kupferschmid
    Bilder: AdobeStock

    Mehr über Entstörungs-Technologie

    Zu viel Zeit vor dem Computer, Smartphone und der Spielekonsole gefährdet das gesunde Aufwachsen

    Zu viel Zeit vor dem Computer, Smartphone und der Spielekonsole gefährdet das gesunde Aufwachsen

    Die Digitalisierung ist nicht ohne Risiko. Aufgrund der Ergebnisse der BLIKK-Medienstudie hat die damalige  Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, bereits im Mai 2017 darauf hingewiesen. Mit der Studie „Smart Aufwachsen 2019“ haben Kinder- und Jugendärzte erneut darauf aufmerksam gemacht, dass der übermässige Konsum digitaler Medien Heranwachsende krank macht. Im Interview mit SALUSMED geht Dr. med. Thomas Fischbach* auf die gesundheitlichen Gefahren ein.

    Herr Dr. Fischbach, die Studie „Smart Aufwachsen 2019“ der pronova BKK kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass Computer, Smartphones und Spielekonsolen Kinder krank machen. Haben Sie mit diesem sehr deutlichen Resultat gerechnet?
    Dr. med. Thomas Fischbach: Ja – das Ergebnis der Studie „Smart Aufwachsen 2019“ hat mich nun wirklich nicht überrascht. In Kooperation mit der Rheinischen Fachhochschule Köln hat der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) bereits in den Jahren 2016 und 2017 die BLIKK-Medienstudie durchgeführt. Auch bei dieser Erhebung ging es darum, dass die Digitalisierung nicht ohne Risiko ist: Sie kam zum Schluss, dass übermässiger Medienkonsum die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gefährdet. Die damalige Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, wie wichtig die Hilfe von Eltern, Pädagogen sowie Kinder- und Jugendärzten ist. In der Entwicklung eigener Medienkompetenz dürften Kinder im digitalen Kosmos nicht allein gelassen werden, betonte sie bei der Vorstellung der Ergebnisse im Mai 2017. Das Resultat der BLIKK-Medienstudie konnte mit der Befragung „Smart Aufwachsen 2019“ aus Sicht von 100 Kinder- und Jugendärzten nochmals bestätigt werden.

    Welche krankmachenden Mechanismen werden im Organismus durch übermässigen Medienkonsum ausgelöst oder verstärkt?
    Dr. med. Thomas Fischbach: Übermässiger Medienkonsum hat gravierende Folgen, sowohl organische, als auch psychosoziale. Plastisch kann man sich das sehr gut vorstellen: Verbringt jemand den Grossteil seiner Tageszeit vor einem Bildschirm, dann schränkt das seine Bewegung und seine körperlichen Aktivitäten zwangsläufig ein. Wir kennen Jugendliche, die nach eigenen Angaben täglich 6 Stunden „daddeln“, wobei das tatsächliche Pensum dann sehr wahrscheinlich noch darüber liegen dürfte. Meistens geht Bewegungsmangel auch mit problematischen Ernährungsgewohnheiten einher. Auf Dauer leiden darunter also nicht nur die koordinativen und motorischen Fähigkeiten. Durch Übergewicht und Adipositas wird auch der Grundstein für Risikogruppen der Zukunft gelegt. Das ist wissenschaftlich eindeutig belegt. Hinzukommen die organisch nicht fassbaren Probleme, die durch übermässigen Medienkonsum verursacht werden. Das beginnt mit Konzentrationsschwäche und Aufmerksamkeitsstörungen, wie z.B. Unruhe und Ablenkbarkeit. Und das wirkt sich wiederum negativ auf die schulischen Fertigkeiten aus. Im sozialen Bereich sind Verhaltensauffälligkeiten festzustellen, die von Aggressionen und Gewalt über Rückzugsverhalten bis hin zu Depressionen reichen.

    Das Nutzerverhalten, sprich übermässiger Medienkonsum, ist eine Seite der Medaille. Hinzu kommen noch äussere Einflüsse, wie z.B. elektromagnetische Strahlung. Wie beurteilen Sie diesen Faktor, der unter Wissenschaftlern und Medizinern z.T. kontrovers diskutiert wird?
    Dr. med. Thomas Fischbach: Mit diesem Thema beschäftigt man sich nun schon wirklich ziemlich lange – bestimmt seit den 90er-Jahren. Im Zentrum steht dabei immer die Frage, ob – und wenn ja, inwiefern – Strahlungseinflüsse sich auf die Gesundheit auswirken können, von der Handystrahlung bis zur Mikrowellenstrahlung. Als niedergelassener Kinder- und Jugendarzt muss ich offen sagen: Ich bin kein Wissenschaftler und kann die gesamte Studienlage, die es dazu unterdessen gibt, nicht abschliessend bewerten. An den bisher veröffentlichten Untersuchungen wird immer wieder auch Kritik geübt – je nachdem, aus welcher Perspektive die Resultate betrachtet werden. Um einen eindeutigen Zusammenhang zu belegen, sollte die Wissenschaft auf jeden Fall am Ball bleiben. Es bedarf weiterer Studien, auch weil die potenziellen gesundheitlichen Risiken bei Exposition durch elektromagnetische Felder von grosser Relevanz sind. Führen Sie sich das Nutzerverhalten von den meisten Kindern und Jugendlichen doch mal konkret vor Augen: Sie haben ihr Smartphone jeden Tag stundenlang entweder am Ohr oder vor den Augen.

    Im Dezember 2018 veröffentlichte das Deutsche Ärzteblatt einen Bericht, wonach die Bundesregierung Mobilfunkstrahlung für „gesundheitlich unbedenklich“ hält. Im September 2019 legte „Stiftung Warentest“ mit einem unter Experten umstrittenen „Faktencheck“ nach. Der Tenor: „Es besteht kaum ein Grund zur Sorge.“ Wie beurteilen Sie die Signalwirkung von solch absolut formulierten Aussagen?
    Dr. med. Thomas Fischbach: Bei diesem Thema ist es schwierig, die Balance zu halten. Einerseits besteht die Gefahr, dass nur die Ergebnisse veröffentlicht werden, die auch dem politischen Kurs entsprechen und in die politische Welt passen. Stellen Sie sich einmal vor, welche Konsequenzen das hätte, wenn die Bundesregierung tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Handystrahlung und der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger verkünden würde. Das hätte Auswirkungen auf unser ganzes Leben! Andererseits gibt es Verschwörungstheorien, die nicht auf wissenschaftlich publizierten Studien beruhen. Statt seriöser Fakten vertreten sie Meinungen mit bestimmten Intentionen, die in der Bevölkerung publik gemacht werden sollen. Davor muss man sich auch schützen.

    Anfang 2019 forderten mehr als 230 Ärzte und Wissenschaftler ein Moratorium für die neue Mobilfunktechnologie 5G, weil die gesundheitlichen Folgen nicht hinreichen untersucht seien. Wie stehen Sie dazu – auch mit Blick auf den beschleunigten Netzausbau im Schatten von Corona?
    Dr. med. Thomas Fischbach: Als Teil einer globalisierten Welt wäre es nicht zu vertreten, solch eine bedeutsame Erweiterung des Frequenzspektrums und der Anwendungsgebiete auszusetzen, bis belastbare Langzeit-Gesundheitsstudien vorliegen. Im internationalen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte sind uns andere Länder auf dem Gebiet der Informationstechnologie schon heute deutlich überlegen. Deshalb darf Deutschland den digitalen Anschluss definitiv nicht verpassen. Das heisst im Umkehrschluss aber nicht, dass potenzielle Risiken deshalb einfach so unter den Teppich gekehrt werden sollten. Die Einführung der neuen Mobilfunktechnologie 5G bedarf deshalb einer wissenschaftlichen Begleitforschung durch Institute, die z.B. an unabhängigen Universitäten angesiedelt sind.

    Nochmals zurück zur Studie „Smart Aufwachsen 2019“. Welche Folgen kann „smartes Aufwachsen“ in Zeiten von Corona haben und welchen besonderen Stellenwert hat dabei das „soziale Lernen“?
    Dr. med. Thomas Fischbach: Schon vor der Corona-Krise war der übermässige Konsum digitaler Medien mit Risiken für ein gesundes Aufwachsen verbunden. Die bereits geschilderten Gefahren – ein Teufelskreis aus Fehlernährung und Bewegungsmangel – wurden durch den Mitte März verhängten Lockdown nicht gerade weniger. Über Wochen hinweg gibt es praktisch keine realen Treffen mit Gleichaltrigen mehr. Stattdessen stellt der Bildschirm nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche die einzige Kontaktebene statt: Sie erledigen die Schulaufgaben online, verbringen die Freizeit online, etc. Soziale Lernprozesse finden unter diesen Rahmenbedingungen einfach nicht mehr statt. Auch ich habe täglich viele Video- und Telefonkonferenzen. Das macht mich allmählich ganz „wuschig“ und ich sehne mich danach, endlich wieder reale soziale Kontakte wahrnehmen zu können. Dabei bin ich ein erwachsener Mann – Kinder und Jugendliche sind mitten in der Entwicklung und müssen ihr Persönlichkeitsbild erst noch festigen. Auch deshalb ist „soziales Lernen“ in der Gruppe Gleichaltriger so immens wichtig.

    Weitere Informationen: bvkj.de, kinderaerzte-im-netz.de

    * Kinderarzt in Solingen und Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)

    Interview: Jürgen Kupferschmid
    Bilder: AdobeStock, pronova BKK, Frank Schoepgens FOTOGRAFIE

    Mehr über Entstörungs-Technologie
    Mehr über das Immunsystem

    Gesteigertes Wohlbefinden nach Entstörung der Apotheke im Forum

    Gesteigertes Wohlbefinden nach Entstörung der Apotheke im Forum

    Neben Toxinen und Schwermetallen, die in den Zellen abgelagert werden, hat in den vergangenen Jahren ein weiterer Umwelteinfluss stark an Bedeutung gewonnen – elektromagnetische Strahlung. Nach sorgfältiger Abwägung verschiedener Kriterien habe ich mich dazu entschieden, die Belastung in der Apotheke im Forum mit einem Verfahren messen zu lassen, das die Feldgegebenheiten exakt ermittelt sowie Elektrosmog sichtbar macht. Dabei habe ich auf die Gabriel-Technologie gesetzt.

    Wissenschaftlich anerkannt
    Hierbei handelt es sich um die bislang einzige wissenschaftlich publizierte – d.h. in einem Gutachterverfahren anerkannte – Methode, mit der sich die Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf das Gehirn messbar reduzieren lassen. Nach Aussagen von Dr. med. Uwe Thums, der u.a. Prüfarzt in klinischen Studien ist, existiert eine Grundlagenforschung, die mit dem Gabriel-Chip systematisch betrieben wurde. Was die Wirksamkeit anbelange, gebe es in Sachen Entstörung kein anderes System, als die Gabriel-Technologie. „Anhand von Studien ist belegt, dass elektromagnetische Strahlung die Aktivität der Gehirnwellen und das vegetative Nervensystem negativ beeinflusst. Und es ist wissenschaftlich belegt, dass der Gabriel-Chip Menschen davor schützt – das lässt sich mit Gewissheit sagen“, erklärte der Arzt für biologische Medizin in einem Interview. Unter Leitung der Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Sportwissenschaft) wurden dazu in den vergangenen Jahren zahlreiche Studien durchgeführt, die in der Wissenschaft regelmässig hohe fachliche Anerkennung finden, z.B. bei der Society for Psychophysiological Research (SPR) – einer wissenschaftliche Gesellschaft von weltweit renommierten Forschern, die in den Bereichen der Neurowissenschaften und Psychophysiologie tätig sind. Darüber hinaus waren für mich Erfahrungswerte von grosser Bedeutung, die mit der Entstörung und Zertifizierung von Praxisräumen nach der DIN EN 50413 bereits gesammelt wurden. Demnach kann elektromagnetische Strahlung einen erheblichen Einfluss haben – sei es durch elektrische Medizingeräte oder durch WLAN-Netzwerke, sowohl eigene, als auch von aussen.

    Zertifizierung angestrebt
    Im ersten Quartal 2020 wurde die gesamte Apotheke im Forum entstört – auf Basis umfassender Messprotokolle. Parallel konnte Dr. Diana Henz mit einem sog. „high-density EEG“ über ein dichtes Netz von 128 Elektroden auf dem Kopf mehrerer Probanden messen, wie sich diese elektromagnetische Strahlung auf ihre Gehirnareale auswirkt. Bis Ende Juni 2020 sollen Kontrollmessungen stattfinden – die Basis für eine anschliessende Zertifizierung der Apotheke im Forum. Ohne diese Werte bereits zu kennen, berichten sowohl Mitarbeitende, als auch Kunden von einem gesteigerten Wohlgefühl während des Aufenthaltes in den Räumlichkeiten. Nach Abschluss des Projektes werden die Ergebnisse dieser Pilotstudie veröffentlicht.

    Text: Ilse Kravack und Jürgen Kupferschmid  Bild: AdobeStock

    Mehr über Entstörungs-Technologie

    Warum sich der Blick auf die Darmmikrobiologie und das Mikrobiom lohnt

    Warum sich der Blick auf die Darmmikrobiologie und das Mikrobiom lohnt

    Der Darm entscheidet massgeblich über unsere Allgemeingesundheit, über die Funktionsfähigkeit unseres Immunsystems sowie über unseren Energiehaushalt. Dennoch erkennen viele Menschen im ersten Moment nicht, dass die Ursachen für zahlreiche gesundheitliche Störungen im Darm liegen. Erst durch ein tiefergehendes Beratungsgespräch wird vielfach klar, dass z.B. Schmerzzustände und Lebensmittelunverträglichkeiten nicht „normal“ sind. Häufig gehen sie mit starken Beschwerden und Krämpfen einher, die einer individualisierten Therapie (Darmsanierung) bedürfen. Erst durch Aufklärung und Beratung wird den Patienten bewusst, welch immens grosses Verbesserungspotential im Darm liegt. Hier ist die Apotheke erste Anlaufstelle, da der Arzt in der Regel erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgesucht wird. Dabei versteht sich von selbst, dass wir erst dann tätig werden, nachdem organische Ursachen ausgeschlossen worden sind. Durch eine konsequente Darmsanierung, die sich meistens über einen Zeitraum von 6 Monaten erstreckt, verbessert sich die Lebensqualität des Patienten oft um 180 Grad. Entsprechend gross ist die Dankbarkeit.

    Für einen ausgeglichenen Mikronährstoffhaushalt
    Ist die Mukosa (Darmschleimhaut) stabilisiert, also z.B. ein Leaky-Gut-Syndrom wieder saniert, steht der zweite wichtige Schritt an – die Versorgung mit labortechnisch ermittelten Mikronährstoffen. Aufgrund von Erkrankung und Entzündung nimmt der Darm weniger Mikronährstoffe auf, was den Allgemeinzustand des Patienten schwächt. In der Praxis bedeutet das für uns oft, dass der Weg zu einem ausgeglichenen Mikronährstoffhaushalt mit einer Stuhlanalyse beginnen kann. Ist der Darm aus dem Gleichgewicht, kann die übereilte Gabe von Mikronährstoffen nicht zielführend sein.
    Deshalb ist die langfristige Betreuung solcher Patienten von entscheidender Bedeutung, um eine Gesamttherapie erfolgreich beenden zu können, d.h.: Den Darm zunächst aufnahmebereit machen und anschliessend mit Mikronährstoffen substituieren. Drei Monate nach Beginn der Darmsanierung kontrollieren wir den Therapie-Erfolg durch eine zweite Stuhlanalyse.

    Eine Darmsprechstunde bietet sich an bei:

    • Schwangeren (kurz vor der Entbindung und mit ihrem Neugeborenen – besonders nach einer Entbindung durch Kaiserschnitt)

    • Patienten mit Allergien (z.B. Heuschnupfen, Hashimoto, Neurodermitis, Asthma)

    • Menschen mit häufig erfolgter Antibiotika-Therapie

    • Menschen mit Depressionen

    • Frauen mit immer wiederkehrenden Scheideninfektionen

    • Colitis ulcerosa, Histaminunverträglichkeiten

    • Lebensmittelunverträglichkeiten

    • Blähungen, Durchfall und Verstopfung

    • Leberbeschwerden

    • Schlafstörungen

    Anhand dieser Aufzählung ist das sehr umfassende Spektrum deutlich zu erkennen, das durch den Darm beeinflusst und beeinträchtigt wird. In den meisten Fällen lohnt sich deshalb der Blick auf die Darmmikrobiologie und das Mikrobiom.

    Text: Ilse Kravack und Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

    Mehr über Darmsanierung