Category: Beitragsarchiv

Stressauslöser erkennen und vermeiden

Stressauslöser erkennen und vermeiden

Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft chronischen Stress als eine der grössten Gesundheitsgefahren dieses Jahrhunderts ein. Viele Faktoren führen dazu, dass Stress und Entspannung aus der Balance geraten. Im digitalen Zeitalter zählt Elektrosmog vermehrt zu den alltäglichen Stressoren. Die persönlichen Stressmarker sind messbar – u. a. auf Basis der Herzratenvariabilität (HRV). Auch die schützenden Effekte einer Entstörungs-Technologie lassen sich damit dokumentieren.

Die zunehmende Technisierung in unserer Zeit führt zu einer Vielzahl an verschiedenen elektromagnetischen Schwingungen, die auch Elektrosmog genannt werden. Technisch erzeugter Elektrosmog ist nichts anderes als elektromagnetische Umweltverschmutzung, die weder sicht- noch hörbar ist. Dabei wirkt der menschliche Körper wie eine «lebende Antenne»; er nimmt diverse Strahlungen ebenso wie Störfelder auf. Durch die Herzratenvariabilität (HRV) kann aufgezeigt werden, wie Elektrosmog auf den Menschen wirkt. Generell weist eine hohe HRV darauf hin, dass sich der Organismus gut an innere und äussere Umweltfaktoren anpassen kann.

Mit der HRV lassen sich Stress und chronischer Stress erkennen. Die chronische Aktivierung des sympathischen Nervensystems führt zu Regulationsstörungen im gesamten Organismus, u. a. der Verdauung. Verdauungsprozesse werden unter Stress massiv eingeschränkt. Dadurch wird die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigt und das Risiko für Mangelerscheinungen steigt. Eine dauerhafte Unterversorgung mit Mikronährstoffen führt schliesslich zur Entstehung von stoffwechselbedingten Zivilisationserkrankungen. Um Hinweise auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Elektrosmog auf den menschlichen Organismus zu erhalten, werden mit einem ganzheitliche Analyse-System Daten errechnet, die u. a. auf der HRV beruhen. In Untersuchungen konnten dabei auch die schützenden Effekte einer Entstörungs-Technologie (Gabriel-Chip) dokumentiert werden – dargestellt als Reduzierung der Stressmarker, der Verbesserung des biologischen Alters und einem individuellen Elektrosmog-Belastungswert. Anhand der Anteile von Stressoren, die typischerweise unter Einwirkung von elektromagnetischer Strahlung auftreten, lassen sich so Aussagen über die individuelle Belastung treffen.

TIPP: Generell sollte Elektrosmog vermieden oder minimiert werden, wo es nur geht. Das Smartphone nachts in den Flugmodus zu schalten, ist eine der einfachsten Schutzmassnahmen. Es im Schlafzimmer aufzuladen, ist ein absolutes No-Go. Alle direkt beeinflussbaren Strahlungsquellen im persönlichen Lebens- und Arbeitsumfeld lassen sich reduzieren, z. B. indem der WLAN-Router ausgeschaltet wird. Darüber hinaus gibt es Entstörungsverfahren, deren Wirksamkeit mess- und dokumentierbar ist. Um die Umgebung gesundheitsförderlich zu gestalten, bieten Messdaten eine gute Orientierung.

TIPP: TV-Interview in der SALUSMED®-Mediathek unter salusmed. world (Mediathek, Rubrik «SfGU / SALUSMED® / Bodenseekongress»).

Text: Knut R. Groth*, Luft- und Raumfahrttechniker, HRV-Spezialist Bilder: zVg, SfGU

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Nach Feldversuch in einem realen Testgebiet: «5G ist eine Riesen-Herausforderung»

Nach Feldversuch in einem realen Testgebiet:
«5G ist eine Riesen-Herausforderung»

Um die möglichen Gesundheitsrisiken von 5G ranken sich viele Spekulationen. In einem realen 5G-Testfeld wurde nun erstmals gemessen, wie sich die neue Mobilfunktechnologie auf die Gehirnaktivität auswirken kann. Gegenüber 4G nimmt die Stressbelastung weiter zu und die Strahlung dringt in tieferliegende Schichten des Gehirns ein – auch ohne das 5G-Funknetz selbst aktiv zu nutzen. Der blosse Aufenthalt in der 5G-Zone genügt, um bei Elektrosensiblen solche Effekte zu messen. Im Interview erläutert die Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz* die Ergebnisse.

Frau Dr. Henz, in einem wissenschaftlichen Experiment haben Sie erstmals gemessen, wie 5G-Strahlung sich auf das Gehirn auswirken kann. Wie kam dieser Feldversuch zustande?
Dr. Diana Henz: Mobilfunknetzbetreiber aktivierten bereits 2019 die ersten 5G-Testnetze in Deutschland. Mittlerweile wird die neue Mobilfunktechnik in mehreren Städten erprobt, u. a. in Berlin, Hamburg und Darmstadt. Dazu wurden reale 5G-Testfelder gestartet. Mit dem Ziel, eine Entstörungstechnologie für 5G zu entwickeln, führte die Firma Gabriel-Tech GmbH an einigen Standorten erste Vormessungen der elektromagnetischen Felder durch – auf eigene Initiative. Im Gegensatz zu 4G waren demnach bei 5G u. a. sehr starke Schwankungen in der Hochfrequenz festzustellen.

Was bedeutet das konkret?
Dr. Diana Henz: Bei der Übertragung von Informationen mittels Mobilfunk entstehen hochfrequente elektromagnetische Felder. Spitzenwerte in der Hochfrequenz sind bei 4G gelegentlich vorzufinden, d. h. wenn eine erhöhte Kapazität abgerufen wird. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn mit einem oder mehreren Mobilfunkgeräten gleichzeitig telefoniert wird. In einem Messzeitraum von zwei Minuten kann es dann ungefähr alle 15 bis 50 Sekunden zu einem Peak kommen, in Ausnahmefällen auch in kleineren Zeitintervallen. Aufgrund des viel höheren Datenvolumens ist es notwendig, die Kapazität bei 5G insgesamt deutlich hochzufahren. Stellen Sie sich ein Gebäude mit X Wohneinheiten vor – der eine Bewohner nutzt digitales Fernsehen, der andere arbeitet im digitalen Home-Office und nutzt das «Internet of Things» (IoT), der nächste telefoniert mit dem Smartphone, während am Laptop ein umfangreicher Download läuft. Machen das viele Nutzer gleichzeitig, wirkt sich das zwangsläufig u. a. auf die Hochfrequenz aus. So lassen sich diese starken Schwankungen bei 5G erklären. Treten hochfrequente elektromagnetische Felder vermehrt auf, können insbesondere elektrosensible Menschen körperliche Beschwerden entwickeln – von plötzlichem Herzrasen bis Atemnot. Auf Initiative der Stiftung für Gesundheit und Umwelt ist daraus die Idee entstanden, die Auswirkungen von 5G auf die Gehirnaktivität zu messen.

Wie und wo haben Sie diese Idee in die Tat umgesetzt?
Dr. Diana Henz: Um erste Erkenntnisse zu gewinnen, haben wir uns für ein wissenschaftliches Experiment mit elektrosensiblen Probanden entschieden – einen Feldversuch im 5G-Testfeld in Darmstadt. Dabei kam ein mobiles «high-density Elektroenzephalogramm (EEG)» mit 128 Elektroden zum Einsatz. Es zeichnet die Daten direkt an der Kopfoberfläche der Testpersonen auf. Uns war von vornherein klar, dass weitere Messungen bei gesunden Probanden folgen müssen. Am Beispiel von Elektrosensiblen wollten wir zunächst modellhaft aufzeigen, was bei 5G-Exposition im Gehirn schlimmstenfalls passieren kann. Sehr aufschlussreich war, dass wir einen direkten Vergleich ziehen konnten mit 4G. Das 5G-Testfeld war mit einer Linie klar eingegrenzt und so wechselten wir zwischen diesen beiden Zonen hin und her.

Wie ist dieser Feldversuch abgelaufen?
Dr. Diana Henz: Das wissenschaftliche 5G-Experiment fand an zwei Tagen statt. Gemeinsam mit den Probanden fuhren wir jeweils mit dem vollbesetzten Auto von Mainz nach Darmstadt. So konnten wir bereits während der Fahrt die Gehirnaktivität unter 4G-Bedingungen messen, bevor wir dann in das 5G-Testfeld gefahren sind. An beiden Tagen haben wir unter verschiedenen Bedingungen gemessen – sowohl im Fahrzeug, als auch im Freien. Teil des Experiments waren 5G-Anrufe mit dem Samsung Galaxy S10 5G sowie die Nutzung des 5G-Funknetzes für Online-Aktivitäten. Am ersten Tag waren wir mit einem nichtentstörten Auto unterwegs und die Probanden nutzten auch ein nichtentstörtes Mobilfunkgerät. Am zweiten Tag haben wir dann die Wirksamkeit einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungs-Technologie überprüft. Neben einem mit der Gabriel-Technologie entstörten Fahrzeug kam beim Smartphone der neu entwickelte Gabriel-Chip 5G zum Einsatz.

Welche Effekte auf das Gehirn konnten Sie in dem 5G-Testfeld messen? Wie gross sind die Unterschiede gegenüber dem angrenzenden 4G-Gebiet ausgefallen?
Dr. Diana Henz: Vor dem Experiment habe ich nicht mit nennenswerten Unterschieden zwischen 4G und 5G im EEG gerechnet. Diese Annahme bestätigte sich leider nicht. Wir waren überrascht, wie stark die 5G-Strahlung auf den Organismus aller Fahrzeuginsassen einwirkte: Der Fahrer und eine Begleitperson hatten bereits nach 10 Minuten Aufenthalt in der 5G-Zone Kopfschmerzen, bei mir stellten sich starke Magenschmerzen ein und einer der beiden Probanden reagierte mit starkem Durchfall unmittelbar nach dem Experiment. Wir fühlten uns körperlich angeschlagen, die Symptome klangen erst mehrere Stunden nach dem Experiment ab. Bei den elektrosensiblen Testpersonen haben wir mit dem EEG eine sehr starke allgemeine Stressaktivierung in den temporalen und okzipitalen Arealen des Gehirns festgestellt. Darüber hinaus konnten wir sehen, dass die 5G-Strahlung sehr tief in das Gehirn eindringt und auch das limbische System erreicht. Das kann z. B. hormonelle Regelkreisläufe und Neurotransmittersysteme beeinflussen. Die Effekte waren deutlich stärker, als bei den Vergleichsmessungen in der 4G-Zone. Wir sind noch zu einer weiteren Erkenntnis gekommen, die wegweisend sein dürfte: Diese tieferliegenden Schichten wurden auch ohne Handy-Telefonate und Online-Aktivitäten aktiviert – es genügte der blosse Aufenthalt in dem 5G-Testfeld.

Inwiefern konnten diese Effekte mit der Entstörungs-Technologie reduziert werden? Wie hat sich das subjektive Befinden am zweiten Tag verändert?
Dr. Diana Henz: Die körperlichen Symptome verschwanden über Nacht und so machten wir uns am Tag 2 erneut auf den Weg nach Darmstadt – in einem entstörten Auto und mit einem entstörten Smartphone. Im Modellversuch kam es bei Anwendung der Gabriel-Technologie zu einer Reduktion der Stressaktivierung. Dennoch konnten weiterhin beträchtliche Effekte gemessen werden, vor allem im frontalen Stirnbereich. Während der zweistündigen Fahrt durch das 5G-Testfeld war das körperliche Empfinden besser als am Vortag. Es war allerdings auch messbar, dass die starken Einflüsse durch 5G trotz Entstörung teilweise von aussen in das Fahrzeug durchdrangen. 5G ist auf allen Ebenen eine Riesen-Herausforderung mit einem grossen Forschungs- und Optimierungspotenzial. Das geht auch mit einem hohen Anspruch an die Messtechnik einher.

Worin liegt diese Herausforderung und was bedeutet das für die weitere Forschung?
Dr. Diana Henz: 5G ist eine neue Mobilfunktechnologie, die flächendeckend ausgebaut werden soll. Da stellt sich die Frage, wo man mit den Messungen ansetzen soll. Im Moment ist z. B. noch nicht wissenschaftlich gesichert, welchen Einfluss die einzelnen Signalbestandteile von 5G auf den Körper haben und ob es Wechselwirkungen gibt. Wir müssen uns deshalb in Zukunft mit den unterschiedlichen Bestandteilen des 5G-Signals fundiert auseinandersetzen, so z. B. auch mit den elektromagnetischen Wellen im Millimeterbereich. In unserem wissenschaftlichen Experiment haben wir uns fürs Erste ausschliesslich mit der Hochfrequenz beschäftigt, weil das u. a. aufgrund der Vormessungen augenscheinlich war. Es sind breit angelegte Langzeitversuche notwendig, bei denen auch in Innenräumen gemessen wird. So wird mit dem «Internet of Things» (IoT) ein neues Zeitalter anbrechen, was sich auf die Belastung durch elektromagnetische Strahlung am Arbeitsplatz und im Wohnraum auswirkt. Das betrifft auch die Weiterentwicklung der Entstörungs-Technologie.

Dieses 5G-Experiment hat am 15. Internationalen Bodenseekongress der Stiftung für Gesundheit und Umwelt für grosse Beachtung gesorgt. Wie fliessen die Erkenntnisse darüber hinaus in den wissenschaftlichen Diskurs ein?
Dr. Diana Henz: Die Ergebnisse dieses Feldversuchs habe ich auch an der 60. Jahrestagung der Society for Psychophysiological Research (SPR) präsentiert, die vom 7. bis 11. Oktober 2020 in Vancouver/Kanada stattgefunden hat. Mit mehreren tausend Besuchern zählt diese Jahrestagung zu den weltweit grössten und renommiertesten internationalen Kongressen auf diesen Gebieten. Sämtliche Kongressbeiträge werden in einem Sonderband der internationalen Fachzeitschrift Psychophysiology (impact factor 3.118) wissenschaftlich publiziert und damit in sämtlichen medizinischen und wissenschaftlichen Rechercheportalen (PubMed, Web of Science, Scopus etc.) gelistet, so auch die beiden Pilotstudien des 5G-Experiments.

Vergleich EEG-Aktivierungen im Gehirn: Autofahrt mit elektrosensiblen Probanden durch die 5G-Zone – mit und ohne Entstörung (Gabriel-Technologie).

Vergleich EEG-Aktivierungen im Gehirn: 4G- und 5G-Exposition bei elektrosensiblen Probanden während der Autofahrt.

* Dr. Diana Henz erforscht am Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Wirkung von elektromagnetischer Strahlung auf den menschlichen Organismus.

Pilotstudie «5G-Chip»: Henz, D. Shielding chips reduce effects of electromagnetic radiation in the 5G range on EEG brain activity in electrohypersensitive subjects. Psychophysiology, S53.

Pilotstudie «Vergleich von 4G und 5G»: Henz, D.. Effects of electromagnetic radiation in the 5G range on EEG brain activity in electrohypersensitive subjects. Psychophysiology, S53.

TIPP: TV-Interview mit Dr. Diana Henz in der SALUSMED®-Mediathek unter salusmed.world (Mediathek, Rubrik «Bodenseekongress»).

Interview: Jürgen Kupferschmid Bilder: SfGU, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, AdobeStock

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Dank HCK® den Körper besser kennengelernt

Dank HCK® den Körper besser kennengelernt

Der ambitionierte Trailrunner Alexander Grigo hat sich in der Corona-Zwangspause mit einem Alternativtraining fit gehalten – weniger intensiv, dafür mit einem höheren zeitlichen Trainingspensum. Was sich dadurch in seinem Körper veränderte, zeigte sich in seinem persönlichen Mikronährstoffprofil: Der Leistungssportler war erhöhtem oxidativen Stress ausgesetzt. Die Kontrollmessung führte zu einer Anpassung seiner persönlichen HCK®-Mischung und der Erkenntnis, seinem Körper mehr Zeit für Regeneration zu geben.

Alexander Grigo ist Bergläufer aus Leidenschaft. «Es lässt sich mit Worten schwer beschreiben – Trailrunning ist ein sportliches Hobby, das mich erfüllt, glücklich macht und mir Kraft gibt», beschreibt der 35-Jährige sein Lebensgefühl. Als Highlights sind international bekannte Wettkämpfe in seinem Jahreskalender gesetzt – z. B. der Zugspitz Ultratrail und der Stubai Ultratrail, der von Innsbruck auf den Stubaier Gletscher führt. Für 2020 geplant war auch die Teilnahme an den SALOMON 4 Trails – einem 4-tägigen Etappenrennen über die Alpen. Ab Spätherbst 2019 bereitete Grigo sich akribisch auf die neue Saison vor. Nach einigen Blessuren verfolgte er für das neue Jahr u. a. das Ziel, möglichst verletzungsfrei zu bleiben. Dabei suchte er nach neuen Wegen, um auch seinen Nährstoffhaushalt weiter zu optimieren. «Über einen TV-Beitrag bin ich auf die HCK®-Mikronährstoffe aufmerksam geworden, mit denen ich meinen individuellen Bedarf exakt decken kann», blickt der Schwarzwälder zurück. Aus anfänglicher Neugier wurde ein Selbstversuch, der sich durch ein aussergewöhnliches Sportjahr zog. Mit dem Ziel, ein funktionelles Mikronährstoffprofil erstellen zu lassen, machte er sich am 10. März 2020 auf den Weg ins Institut für angewandte Biochemie (IABC®) nach Kreuzlingen – wenige Tage vor dem Lockdown. Was darauf folgte, wirbelte seinen Terminkalender komplett durcheinander und stellte seine Trainingsplanung völlig auf den Kopf: «Es ging Schlag auf Schlag – Wettkampf-Absagen, neue Saisonplanung, erneute Absagen.»

Drei Szenarien
So erlebte Grigo eine noch nie dagewesene Situation mit kaum vorhersehbaren Entwicklungen. Auf der Suche nach dem richtigen sportlichen Kurs entwickelte er drei Szenarien:

1. Für sich selbst im Terminkalender einen Höhepunkt setzen und auf einen «Solo-Wettkampf» hintrainieren.

2. Die ruhige Zeit nutzen, um gezielt an Schwächen zu arbeiten.

3. Den Körper mit einem Alternativtraining fit halten, um dann bei der Ankündigung eines neuen Wettkampfes schneller wieder in Topform zu sein.

Ausgangswerte optimiert
Der Läufer entschied sich für die letztgenannte Variante: «Während Corona habe ich zwar moderat, aber mit einem hohen zeitlichen Pensum trainiert und dabei andere Trainingsschwerpunkte gesetzt. Nach einigen Wochen hatte ich das Gefühl, dass mein Körper das sehr gut wegsteckt, auch dank der HCK®-Mikronährstoffe.» Wie wichtig eine Kontrollmessung bei sich verändernden Rahmenbedingungen ist, zeigte sich dann im Sommer: «Zeitenweise habe ich nur wenige Regenerationstage eingelegt und ganz offensichtlich zu viel trainiert – das hat der zweite Laborbericht klar gezeigt.» Während viele Ausgangswerte mit HCK® weiter optimiert werden konnten (z. B. Coenzym Q10, Vitamin D, Selen, Magnesium, Fettsäuren), war Alexander Grigo jedoch erhöhtem oxidativen Stress ausgesetzt: «Da habe ich dazu gelernt und meinen Körper besser kennengelernt. Mein Corona-Training und die Teilnahme am Swissalpine Davos haben sich in den übergeordneten Prozessen widergespiegelt, so z. B. bei den Entzündungswerten.»

HCK®-Mischung angepasst
Mit dem Ziel, alle Messwerte in den optimalen Bereich zu führen, wurde seine HCK®-Mikronährstoffmischung angepasst: «Diese Vorgehensweise ist genau nach meinem Geschmack – jeder Mensch ist anders. Individuelle Messdaten sind deshalb nicht nur die Basis für die Trainingsplanung, sondern auch für die Ernährung.» Doch was wurde aus seinem ursprünglichen Ziel, möglichst verletzungsfrei durchs Jahr zu kommen? «Ich habe zwar nicht so intensiv trainiert, wie unter Normalbedingungen, dafür aber längere Trainingseinheiten absolviert. Die Verletzungsanfälligkeit hat sich insgesamt stabilisiert und ist jetzt besser kontrollierbar. Das ist nicht nur auf die fehlenden Wettkämpfe zurückzuführen.» So werde HCK® ihn weiter durch seine sportliche Laufbahn begleiten – 2021 hoffentlich wieder hoch hinauf auf den Stubaier Gletscher und rund um die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands.

TIPP der SfGU: Die richtige Balance finden!
«Alexander Grigo beschreibt zwei Effekte, die im Leistungssport häufig zu beobachten sind: Mit einer breit angelegten HCK®-Mischung können wir die Energiebereitstellung zwar sofort optimieren. Wird diese zusätzliche Power jedoch wieder voll eingesetzt, Stichwort «höheres Trainingspensum», kann das persönliche Limit überschritten werden. Das geht auf Kosten der Substanz, was anhand der degenerativen Prozesse deutlich zu erkennen ist: Indem er während der Corona-Zeit länger trainierte, produzierte sein Körper mehr oxidativen Stress. Auch bei jüngeren Menschen kann sich das auf die Gelenke niederschlagen: Entzündungen, Knorpelverschleiss bis hin zur Arthrose sowie geschädigte Bänder und Sehnen. Es ist entscheidend, immer wieder die richtige Balance zu finden und zu halten. Deshalb sind regelmässige Kontrollmessungen so wichtig – insbesondere dann, wenn sich die Rahmenbedingungen verändern. Mehr Energie sollte sich nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ bemerkbar machen. Das heisst: Energiereserven aufbauen, statt permanent ans Limit zu gehen! Das gelingt, indem Alexander Grigo sein Trainingspensum wieder etwas herunterfährt und stattdessen mehr Zeit für die Regeneration einplant. Ergänzend dazu haben wir seine HCK®-Mikronährstoffmischung angepasst, vor allem durch die Kombination der Schutzsubstanzen Selen, Zink, Mangan, Kupfer und Vitamin D3. Stellt sich das biochemische Gleichgewicht wieder neu ein, wird er noch viele Jahre Leistungssport treiben können.»
Andreas Hefel, Präsident der SfGU

Text: Jürgen Kupferschmid Bilder: zVg, AdobeStock

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Entzündung ausheilen, Leistung aufbauen – entscheidend ist die Regeneration

Entzündung ausheilen, Leistung aufbauen – entscheidend ist die Regeneration

Die Profi-Tennisspielerin Laura Schaeder nutzte eine grosse Chance, die der Lockdown ihr bot: Sie kurierte eine Entzündung im Handgelenk vollständig aus und ging der Ursache auf den Grund. Mit einem ganzheitlichen Analyse-System wurde festgestellt, dass die Leistungssportlerin übertrainiert war. Drei Monate später lag ihre Erholungsfähigkeit im optimalen Bereich. Dazu wurden Stoffwechselprozesse gezielt aktiviert – mit einer individualisierten HCK®-Mikronährstoffmischung.

«Nochmals voll angreifen und richtig Gas geben» – mit dieser Einstellung startete die deutsche Profi-Tennisspielerin Laura Schaeder in das Jahr 2020. Konkret peilt sie damit den Weg in die Weltspitze an. Für die Leistungssportlerin war dieser Karrieresprung schon einmal zum Greifen nahe: Auf der WTA Weltrangliste der Damen nahm sie am 6. März 2017 den 277. Platz ein. Damit stand bei ihr die Qualifikation für die Grand-Slam-Turniere zunehmend im Fokus. Doch lange schien es, als rücke dieses Ziel wieder in weite Ferne. «Ich hatte zwei Jahre lang mit einer Entzündung in der Schulter zu kämpfen – das war ein sehr langwieriger und kräftezehrender Heilungsprozess, der mich weit zurückwarf», erklärt sie. Laura Schaeder stand in dieser Zeit an einem Scheideweg: «Es gab immer wieder mal die Momente, in denen ich das Profitennis an den Nagel hängen wollte. Doch insgesamt überwog der Wunsch, mir eine zweite Chance zu geben.» Nachdem sie 11 Jahre im «Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum» des Württembergischen Tennis-Bundes in Stuttgart-Stammheim trainiert hatte, folgte im September 2017 der Wechsel an die «Campus Academy» in Dornbirn. Dort werden junge Tennistalente individuell betreut: «Die Zeit war reif für etwas Neues und frische Impulse.»

Mit Schwung ins neue Jahr
Vor Weihnachten 2019 lief es richtig rund für Laura Schaeder – zwei gewonnene ITF-Turniere in Griechenland und Rumänien sowie der erfolgreiche Abschluss ihres Fernstudiums «Bachelor Sportmanagement» (Hochschule Wismar) waren Belohnungen für ihren Ehrgeiz. Diesen Schwung nahm sie mit ins neue Jahr – nicht ahnend, dass es unter besonderen Vorzeichen stehen sollte: «Ich hatte eine sehr gute Trainingsvorbereitung, war fit und spielte noch ein Turnier in der ‹Rafa Nadal Academy› auf Mallorca». Das war dann der erste und vorerst letzte Wettkampf 2020. Heftete ihr erneut das Verletzungspech an? «Ich kehrte mit einer ziemlich starken Entzündung im Handgelenk nach Vorarlberg zurück. Am nächsten geplanten Turnier konnte ich deshalb nicht teilnehmen», sagt die Rechtshänderin. Und dann kam Corona. Inwiefern der Lockdown für sie eher Fluch oder Segen war, kristallisierte sich erst mit der Zeit heraus: «Ohne reguläres Training und ohne klare Wettkampforientierung war das anfangs schon eine sehr schwierige Zeit. Doch um meine Verletzung richtig auszukurieren, war diese Zwangspause gar nicht so schlecht.»

Regulation – das entscheidende Stichwort
Die Begegnung mit dem HRV-Spezialisten Knut Groth erwies sich dabei als Glücksfall. Seine Messung mit einem ganzheitlichen Analyse-System brachte wertvolle Erkenntnisse, die vorangegangene Untersuchungen bei ihrem Sportarzt (Blutbild, MRT) ergänzten: «Laura war übertrainiert. Das zeigte der orthostatische Test und der unausgeglichene Säure-Basen-Haushalt.» Durch die Kombination mehrerer Techniken – z. B. der Herzratenvariabilität (HRV) – ist es möglich, mit diesem Verfahren die Qualität von funktionellen Gesundheitsprozessen zu messen und zu bewerten. Im Sinne eines Screenings lässt sich damit bereits nach 10 Minuten einschätzen, ob funktionelle Störungen vorliegen. «In ihrem Fall waren neben dem Entzündungsindex auch die Energie, der Relax-Index und die Qualität der Regulation entscheidende Parameter», erklärt Groth. Dabei sei Regulation ein entscheidendes Stichwort, d. h.: «Wie effektiv und wie gut aktiviert der Körper alle Steuerungsvorgänge und Stoffwechselprozesse, die für die Regeneration tatsächlich erforderlich sind?»

Veränderungen messen
Regeneration ist somit das Gebot der Stunde. Dies gilt nicht nur, um eine akute Entzündung auszuheilen, sondern auch um Leistung aufzubauen. «Dazu sind in erster Linie Ruhephasen und eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen erforderlich», sagt Knut Groth. Für die Tennisspielerin erschloss sich damit eine neue Perspektive, um an den früheren Erfolg anzuknüpfen. Erstmals versorgt sie ihren Körper seither mit einer HCK®-Mikronährstoffmischung, die individuell auf sie abgestimmt ist: «Das ist schon sehr spannend – statt verschiedenen Einzelpräparaten nehme ich jetzt morgens und abends jeweils zwei Messlöffel von diesen Kügelchen ein. Und damit ist der Fall erledigt.» Was sich dadurch in ihrem Organismus verändert, lässt sich mit dem ganzheitlichen Analyse-System kontinuierlich messen. Drei Monate nach dem ersten Screening zeigte die Kontrollmessung deutliche Unterschiede: «In diesem Zeitraum haben sich die Daten signifikant verbessert – der Entzündungsindex war bei fast 0, den Gesundheitsindex konnten wir verdoppeln, den Energie-Level steigern, den antiviralen Status deutlich verbessern und ihr biologisches Alter verjüngen», nennt Groth einige Ergebnisse. Bereits in den Wochen vor dieser Analyse spürte Laura Schaeder positive Veränderungen: «Nach den Trainingseinheiten regenerierte ich viel schneller – das Müdigkeitsgefühl, das sich üblicherweise zum Wochenende hineinstellt, war weg.» Bei der Spitzensportlerin kehrte damit der Spirit zurück, mit dem sie in das Jahr startete: «Ich war voller Energie und hatte das Gefühl, wieder richtig Gas geben zu können!»

Wie leistungsfähig ist das Immunsystem? it dem ganzheitlichen Analyse-System lässt sich schnell testen, wie gut das Immunsystem z. B. mit einem Virus-Erreger umgehen kann. Dazu wird der «Antivirale Status» ermittelt, der u. a. auf Informationen aus dem vegetativen Nervensystem (VNS) beruht. Dieser Wert konnte bei Laura Schaeder mithilfe von HCK® stark verbessert werden – auf einer 10er-Skala veränderte er sich von 7 auf 9. Im Alltag der Tennisspielerin wirkt sich dies konkret aus: «Seit ich meine Mikronährstoffmischung einnehme, war ich kein einziges Mal mehr krank!»

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: zVg

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Risikofaktor Elektrosmog

Risikofaktor Elektrosmog

Millionen Menschen sind von Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck betroffen. Ohne ursächliche Behandlung zählen sie dauerhaft zu den gesundheitlichen Risikogruppen – unabhängig von der Ausbreitung einzelner Erreger, wie z. B. des neuartigen Coronavirus. Dass sie auch gegenüber anderen Umwelteinflüssen stärker gefährdet sein können, zeigt sich am Beispiel von elektromagnetischer Strahlung.

Eine Studie und wissenschaftliche Einzelfallexperimente deuten darauf hin, dass für gesundheitliche Risikopersonen ein Gemisch aus unterschiedlichen Strahlen, Wellen und Feldern (der sog. „Elektrosmog“) zu einer besonderen Gefahr werden kann. So wurde mit einer Langzeituntersuchung bereits 2004/2005 der wissenschaftliche Nachweis erbracht, dass Mobilfunksendeanlagen einen gesundheitsrelevanten Effekt auf den Organismus haben können. Wie Prof. Dr. Klaus Buchner erklärt, waren insbesondere chronisch kranke Probanden davon betroffen: «Die Abwehrmechanismen des Körpers funktionierten nicht mehr. Dass die Mikrowellenbelastung der neu errichteten Sender zu einer Erschöpfung der biologischen Regulationsmechanismen führen kann, war für uns ein sehr erschreckendes Ergebnis.» Unabhängig davon ging Prof. Dr. Brigitte König der Frage nach, wie sich die Exposition durch Smartphones (Samsung Galaxy S7 Edge und iPhone 5S) auf die Regulationsfähigkeit der Mitochondrien – die «Kraftwerke der Zellen» – auswirken kann. Mit wissenschaftlichen Einzelfallexperimenten zeigte sie auf, wie die Zelle z. B. auf oxidativen Stress von technisch erzeugten elektromagnetischen Feldern reagieren kann. Entscheidend ist dabei die metabolische Kompetenz, d. h. die erhöhte Produktion von Energie in Form von ATP in den Mitochondrien. Bei Menschen mit gesundheitlichen Problemen funktioniert dieses Verteidigungssystem nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt: «Gesunde Mitochondrien mit einem optimalen ATP-Level können mit Stress sehr gut umgehen. Doch ist jemand nicht gesund, dann kann schon ein bisschen Stress zu einem Zusammenbruch der Abwehrfunktion führen.»

Bluthochdruckpatienten reagieren sensibel
Welche Patienten und Personengruppen sind besonders sensibel für elektromagnetische Strahlung? Aktuelle wissenschaftliche Studien beschäftigen sich mit der Frage, ob elektromagnetische Strahlung zur Entstehung von Zivilisationserkrankungen beiträgt bzw. bereits bestehende typische Krankheitsbilder wie Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen/Burnout beeinflusst. Dazu liegen Forschungsergebnisse zu einem Grossteil am Tierversuch vor, zunehmend auch Studienergebnisse am Menschen. In mehreren Studien konnte aufgezeigt werden, dass Patienten mit einem bereits bestehenden Bluthochdruck, bzw. erhöhtem Risiko sensibel auf elektromagnetische Strahlung reagieren. Dies zeigte sich, indem sich der Blutdruck veränderte sowie in Form von spezifischen Parametern in der Herzratenvariabilität. Bei gesunden Arbeitern, die am Arbeitsplatz erhöhten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt sind, konnten Veränderungen in den natürlichen Tagesschwankungen des Blutdrucks und der Herzrate festgestellt werden.

Steigender Blutzuckerlevel
Bisher wurden bei Diabetes mellitus genetische Faktoren sowie falsche Ernährung und Bewegungsmangel als Hauptursachen der Krankheitsentstehung angesehen. Nun haben Ärzte und Wissenschaftler nach bereits längerer Praxisbeobachtung einen neuen Typ des Diabetes entdeckt: Diabetes-Typ-3, der einen Zusammenhang von elektromagnetischer Strahlung und den Symptomen des Diabetes aufweist. Dr. Magda Havas (Trent University, Kanada) stellte in einer Doppelblindstudie fest, dass nach einer EMF-Exposition bei einer grossen Anzahl der getesteten Patienten ein Anstieg des Blutzuckers zu verzeichnen war. In einer weiteren Studie konnte eindrucksvoll gezeigt werden, dass bei elektrosensiblen Diabetikern ein Lauftraining im Freien zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels führte, während ein Lauftraining auf einem Laufband, das elektromagnetische Felder erzeugte, zu einem Anstieg im Blutzuckerlevel führte. Bei 40 Prozent dieser getesteten Patienten kam es ausserdem zu einem starken Anstieg in der Herzrate bei EMF-Exposition. Ebenso weisen Studien Zusammenhänge von elektromagnetischer Strahlung und Übergewicht auf. So konnte in einer prospektiven Studie aufgezeigt werden, dass Exposition mit Magnetfeldern innerhalb der Gebärmutter einen Risikofaktor für späteres Übergewicht bei Kindern darstellt. Weitere Studien thematisieren Zusammenhänge von Veränderungen der Schilddrüsenfunktion bei Langzeit EMF-Exposition und der Entstehung von Übergewicht.

Zellstress und Tumorbildung
Zahlreiche Tierstudien belegen eine Entstehung von oxidativem Stress durch EMF-Exposition. Eine Metaanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass EMF-Exposition zu einem erhöhten Risiko für Tumorbildung führt. Ob eine Übertragbarkeit dieser Ergebnisse aus Tierstudien auf den Menschen zulässig ist, ist unter Wissenschaftlern derzeit einer der Hauptdiskussionspunkte. Ein wissenschaftlicher Nachweis am Menschen steht derzeit noch aus.

Auswirkungen auf die psychische Gesundheit
Negative Wirkungen von EMF auf die psychische Gesundheit konnten in mehreren Studien nachgewiesen werden. So kommt eine Metaanalyse von Prof. em. Martin Pall (Washington State University, USA) zu dem Ergebnis, das neuropsychiatrische Symptome inklusive der Depression durch EMF-Exposition hervorgerufen werden können. Da Depressionen und Burnout einen ähnlichen physiologischen Entstehungsmechanismus haben, wird derzeit diskutiert, ob EMF-Exposition auch zum Burnout beiträgt. Ein weiteres Studienergebnis zeigt, dass EMF-Exposition bei ADHS-Patienten zu einer Verschlimmerung der Symptome führen kann. EMF-Exposition am Schlafplatz kann zu einer Veränderung der Schlafarchitektur (Reduktion der Tiefschlafphasen, Zunahme der Aufwachphasen) und somit auch der Schlafqualität führen. Ferner wurde festgestellt, dass durch EMF am Schlafplatz spezifische kognitive Funktionen (Motorik, Gedächtnis, Lernprozesse) beeinträchtigt werden können.

Empfehlung der SfGU:
Elektromagnetische Strahlung lässt sich zuverlässig ermitteln und mit der Gabriel-Technologie messbar reduzieren – z. B. am Schlafplatz, am Büroarbeitsplatz, im Auto und bei Mobilfunkgeräten. Neben dem wirksamen Schutz vor elektromagnetischer Strahlung ist es von entscheidender Bedeutung, die Regenerationskräfte und das organismische Gleichgewicht durch die gezielte Zufuhr von Mikronährstoffen zu fördern.

* Die Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz erforscht am Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Wirkung von elektromagnetischer Strahlung auf den menschlichen Organismus. Sie leitete zahlreiche wissenschaftliche Studien, mit der die schützende Wirkung der Gabriel-Technologie bei elektromagnetischer Strahlungsbelastung überprüft wurde.

Text: Jürgen Kupferschmid und Dr. Diana Henz* Bild: AdobeStock, zVg

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«Der Schlüssel zur Gesundheit liegt in den Zellen»

«Der Schlüssel zur Gesundheit liegt in den Zellen»

In Zeiten, in denen das Immunsystem stark gefordert ist, müssen die Zellen geschützt und in ihrer Funktionstüchtigkeit gestärkt werden. Vermeidbare Umweltbelastungen, z. B. durch elektromagnetische Strahlung, sollten deshalb reduziert und die Versorgung mit Mikronährstoffen optimiert werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Vermeidung von dauerhaft anhaltendem Stress und Angst.

Die auch als Stresshormone bekannten Neurotransmitter Adrenalin und Noradrenalin beeinflussen die Funktion der Mitochondrien. Diese «Kraftwerke der Zellen» regulieren auch die Zellfunktion, insbesondere die Virusabwehr. Dabei handelt es sich um ein ausgeklügeltes System: Die Mitochondrien produzieren genau so viel Energie in Form von ATP, wie benötigt wird. Steht zu wenig ATP zur Verfügung, wird mehr davon angefordert und hergestellt. Es gibt nur eine einzige Ausnahme, die diesen fein austarierten Kreislauf völlig ausser Kraft setzt – eine Schrecksituation, die ein Notfallprogramm auslöst. Angenommen wir begegnen in freier Wildbahn einer hungrigen Löwin, dann ist jedem von uns intuitiv klar, dass wir schnell wegrennen müssen. Würde das System nun wie gewohnt ständig überprüfen, ob genügend Energie zur Verfügung steht oder erst nachproduziert werden muss, würden wir es wohl kaum auf den nächsten Baum schaffen. Deshalb wird dieser Kontrollmechanismus einfach ausgeschaltet und die Zelle produziert ATP «bis zum Gehtnichtmehr». Dabei ist ihr bewusst, dass dieses ATP durch das Laufen unmittelbar wieder verbraucht wird.

Unterschwellige Stressoren
Gerät der menschliche Organismus im normalen Alltagsgeschehen in Stress, wird dieser Fluchtreflex ebenfalls ausgelöst. Doch im Gegensatz zur Begegnung mit der Löwin laufen Menschen in der Regel nicht weg. Unterschwellige Stressoren, wie z. B. elektromagnetische Strahlung, sind vielfach nicht spürbar. Das heisst: Dauergestresste haben sehr viel ATP in der Zelle, das nicht verbraucht wird und deshalb auf andere Weise abgebaut werden muss. Diese Prozesse gehen mit der Bildung von zellschädigenden freien Sauerstoffradikalen einher. Handelt es sich hierbei um eine Ausnahme, dann sind keine Folgeprobleme zu erwarten. Wird der Körper dagegen durch chronischen Stress in ständiger Aktivierung gehalten, wendet sich das Blatt. Je länger diese Belastung anhält, desto grösser wird das Risiko, dass die Mitochondrien geschädigt werden. Ist das komplexe Mitochondrien-System in seiner Funktionsfähigkeit bereits eingeschränkt, droht es irgendwann komplett zu erschöpfen. Kann eine erhöhte Belastung, z. B. durch elektromagnetische Strahlung, vom Organismus nicht mehr kompensiert werden und ist die Zelle nicht ausreichend geschützt, können Viren weitgehend ungehindert in den Körper eindringen und sich vermehren. Besonders davon betroffen sind chronisch kranke ältere Menschen. Die grassierende Angst, sich mit dem Coronovirus zu infizieren sowie der Alltagsstress, den die verordneten Einschränkungen für viele Menschen mit sich bringen, ist mit einer hungrigen Löwin zu vergleichen, die uns über Wochen begleitet. Das wirkt sich kontraproduktiv auf das Immunsystem aus, obwohl wir genau in diesen Zeiten besonders starke Abwehrkräfte benötigen.

Multifaktorielle Gesundheitsstrategie
Durch Corona sollte deutlich geworden sein, dass wir sehr viel tun können, um unser Immunsystem zu stärken. Es ist wissenschaftlich allgemein anerkannt, dass der Schlüssel zur Gesundheit in den Zellen liegt: Stärken wir die Mitochondrien in ihrer Funktionstüchtigkeit, dann stärken wir auch die Immunabwehr. Dazu genügt es allerdings nicht, sich auf einzelne Faktoren zu beschränken. Jeder sollte einen Beitrag dazu leisten, sich vor Umweltbelastungen zu schützen. Dazu zählt u. a. elektromagnetische Strahlung, der wir in Zeiten der Kontaktsperre verstärkt ausgesetzt sind. Digitale Medien sollten deshalb aber weder verteufelt, noch völlig gedankenlos und unkritisch genutzt werden. Stattdessen ist eine konstruktive Auseinandersetzung mit diesem Thema nötig: Wie kann ich den Einfluss elektromagnetischer Strahlung durch mein Verhalten auf eine massvolle Dosis beschränken? Wie kann ich meinen Organismus mit einer wissenschaftlich anerkannten Entstörungs-Technologie wirksam vor Stressaktivierung schützen? Darüber hinaus: Die Entstehung von Zellstress (oxidativer Stress) wird auch durch die Einnahme von Medikamenten begünstigt. Dieses Risiko lässt sich durch die Früherkennung von Zivilisationserkrankungen deutlich reduzieren, z. B. durch einen angepassten Lebensstil und eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen. Bei einer sich schnell ausbreitenden viralen Krankheit ist es naheliegend, sich erst einmal darum zu kümmern.

Veränderung klinisch bedeutsamer Neurotransmitter unter dem Einfluss modulierter hochfrequenter Felder – eine Langzeiterhebung unter lebensnahen Bedingungen

Professor Dr. rer. nat. Dr. habil. Klaus Buchner und Dr. med. Horst Eger*

Die vorliegende Langzeitstudie über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren zeigt bei den 60 Teilnehmern eine signifikante Aktivierung des adrenergen Systems nach Installation einer örtlichen Mobilfunksendeanlage in Rimbach (Bayern). Die Werte der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin steigen in den ersten sechs Monaten nach dem Einschalten des GSM-Senders signifikant; die Werte der Vorläufersubstanz Dopamin sinken nach Beginn der Bestrahlung erheblich ab. Der Ausgangszustand wird auch nach eineinhalb Jahren nicht wieder hergestellt. Als Hinweis auf die nicht regulierbare chronische Schieflage des Stresshaushalts sinken die Werte des Phenylethylamins (PEA) bis zum Ende des Untersuchungszeitraums signifikant ab. Die Effekte unterliegen einem Dosis-Wirkungs-Zusammenhang und zeigen sich weit unterhalb gültiger Grenzwerte für technische Hochfrequenzbelastung. Chronische Dysregulationen des Katecholaminsystems sind von erheblicher gesundheitlicher Relevanz und führen erfahrungsgemäss langfristig zu Gesundheitsschäden.

Diese Langzeitstudie wurde im Fachmagazin «umwelt · medizin · gesellschaft (UMG)» publiziert (Ausgabe 1/2011).

* Ärztlicher Qualitätszirkel «Elektromagnetische Felder in der Medizin – Diagnostik, Therapie, Umwelt», anerkannt von der Bayerischen Landesärztekammer Nr. 65143

*Prof. Dr. Brigitte König, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie am Universitätsklinikum Leipzig

Text: Prof. Dr. Klaus Buchner* Bilder: zVg, AdobeStock

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«Die Abwehrmechanismen des Körpers funktionierten nicht mehr»

«Die Abwehrmechanismen des Körpers funktionierten nicht mehr»

Mit einer Langzeitstudie wurde bereits 2004/2005 der wissenschaftliche Nachweis erbracht, dass Mobilfunksendeanlagen einen gesundheitsrelevanten Effekt auf den Organismus haben können. Das Ergebnis war schon damals als Alarmzeichen zu verstehen: Die Mikrowellenbelastung von Mobilfunksendeanlagen kann die biologischen Regulationsmechanismen erschöpfen – im Wesentlichen bei Kindern und Probanden, die von einer chronischen Erkrankung betroffen waren.

Aus einer eigenen Langzeitstudie, die ich zusammen mit Dr. med. Horst Eger erstellt habe, wissen wir, dass Mobilfunksendeanlagen (D1) bei bestimmten Personengruppen einen Einfluss auf klinisch bedeutsame Neurotransmitter haben können, wie z. B. Dopamin, Phenylethylamin (PEA) sowie die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Diese Untersuchung ist einem Zufall zu verdanken: In dem staatlich anerkannten Erholungsort Rimbach im Bayerischen Wald gab es bis Anfang 2004 nur sehr wenig Funkbestrahlung. Als dort zwei Mobilfunksendeanlagen (D1) errichtet werden sollten, reagierte die Besitzerin einer Privatklinik, die dort lebte: Noch vor Inbetriebnahme der Sender wurde bei 60 Bewohnern im Alter zwischen zwei und 68 Jahren im Urin der Gehalt an Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und Phenylethylamin (PEA) bestimmt. Drei weitere Vergleichsmessungen fanden dann nach Inbetriebnahme der Anlagen statt.

Im Untersuchungszeitraum (Januar 2004 bis Juli 2005) kam es unter dem Einfluss modulierter hochfrequenter Felder zu signifikanten Veränderungen im Neurotransmitterhaushalt der Probanden. Dass die Mikrowellenbelastung der neu errichteten Sender zu einer Erschöpfung der biologischen Regulationsmechanismen führen kann, war für uns ein sehr erschreckendes Ergebnis. Betrachten wir die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Einem deutlichen Anstieg dieser Werte in den ersten 6 Monaten nach Einschalten der Mobilfunksendeanlagen folgte ein Absinken auf ein normales Level. Dies war im Wesentlichen bei Kindern und Probanden zu beobachten, die bereits von einer chronischen Erkrankung betroffen waren. Wie ist diese Erkenntnis einzuordnen? Dieser Rückgang auf Normalniveau ist als Alarmzeichen zu verstehen: Die Abwehrmechanismen des Körpers funktionierten nicht mehr! Damit konnten wir mit dieser Verlaufskontrollstudie den wissenschaftlichen Nachweis erbringen, dass sehr wohl auch körperferne Quellen von Mobilfunkstrahlung einen gesundheitsrelevanten Effekt auf den Organismus haben können.

5G als Corona-Brandbeschleuniger?
U. a. vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, in welchem Zusammenhang Mobilfunkstrahlung – insbesondere die fünfte Generation der Mobilfunktechnik (5G) – mit der Corona-Pandemie stehen kann. Wirkt sie möglicherweise als Brandbeschleuniger, indem die Immunabwehr gehemmt wird? Fakt ist: Das Corona-Virus ging von der chinesischen Stadt Wuhan aus – eine der ersten Städte weltweit, die mit allen drei Frequenzbändern für 5G ausgestattet wurde. Daher sind die Einwohner einer sehr starken Strahlung ausgesetzt. Man kann zwar mit Sicherheit ausschliessen, dass das Corona-Virus durch den Funk entstanden ist. Es liegt allerdings nahe, dass die Verbreitung von Viren durch Funkstrahlung gefördert werden kann. Denn schon vor der Corona-Krise wurde die Wirkung von Funkstrahlung auf das Immunsystem untersucht. Wie bereits dargelegt, schienen die Ergebnisse zunächst widersprüchlich zu sein. Man fand aber bald heraus, dass sich die Widersprüche leicht erklären liessen: Kurzzeitige Bestrahlung stimuliert die Immunabwehr, längere hemmt sie dagegen. Ein weiterer Effekt ist hier wichtig: Funk öffnet die Kalzium-Kanäle und erzeugt oxidativen Stress. Es liegt nahe, dass dadurch die Replikation der Viren begünstigt wird. Denn auch Viren, insbesondere ein naher Verwandter des aktuellen Corona-Virus, öffnen die Kalzium-Kanäle, um ihre Replikation zu ermöglichen. Dadurch ergibt sich sogar eine Therapiemöglichkeit durch Medikamente, die diese Kalzium-Kanäle blockieren! Auch bei Lungenentzündungen wurden klinische Studien durchgeführt, die mit dieser Methode im frühen Stadium Heilerfolge nachweisen.

Regierungen in der Pflicht
Bisher fehlt zwar noch ein Experiment, das die beschleunigte Vermehrung von Viren durch Funkstrahlung direkt nachweist. Fügt man aber die wissenschaftlichen Ergebnisse zu einem Gesamtbild zusammen, liegt diese Vermutung nahe. Um die Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen, muss gerade jetzt schnell geklärt werden, ob Mobilfunkstrahlung – insbesondere 5G – zusätzlich zur Immununterdrückung auch noch die Vermehrung der Viren beschleunigt.

Über den Einfluss von Dopamin gegen sich schnell vermehrende Erreger
Eine internationale Gruppe von Forschern, darunter auch Michael Meyer-Hermann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und dem Braunschweiger Zentrum für Systembiologie (BRICS) konnte einen fördernden Einfluss von Dopamin auf eine frühere und stärkere Bildung von Antikörpern feststellen. Eine über Neurotransmitter regulierte Antikörperbildung in den menschlichen Keimzentren ist bei Immunreaktionen gegen sich schnell vermehrende Erreger ein entscheidender Vorteil.

(Quelle: «Glückshormon Dopamin steuert Immunabwehr! », 12.07.2017, Helmholtz-Zentrum für Infektion forschung, HZI)

«Wie riskant ist Handy-Strahlung?» – Bericht von Stiftung Warentest in der Kritik
Während tausende Demonstranten in Berlin und Bern gegen den neuen Mobilfunkstandard 5G auf die Strasse gehen, sieht Stiftung Warentest kaum Grund zur Sorge vor möglichen Gesundheitsschäden durch Handystrahlung. Im Interview mit salusmed.ch geht der Physiker und Politiker Prof. Dr. Klaus Buchner darauf ein, warum er sich gegen einen entsprechenden Bericht der Verbraucherschutzorganisation zur Wehr setzt. Weiterlesen unter salusmed.ch (Entstörungs-Technologie), dem Gesundheitsportal für Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin.

*Professor Dr. rer. nat. Dr. habil. Klaus Buchner studierte Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität sowie der Technischen Hochschule in München. Ab 1965 arbeitete er u. a. am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München sowie am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf. Von 1973 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2006 war Klaus Buchner Dozent und Professor an der mathematischen Fakultät der TU München. 1983 trat er der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) bei und wurde bei der Europawahl am 25. Mai 2014 zum Mitglied des Europäischen Parlaments gewählt. Seit Ende der 90er-Jahre zählt Mobilfunk-Strahlung zu seinen Schwerpunktthemen.

Weiterlesen unter salusmed.ch (Entstörungs-Technologie), dem Gesundheitsportal für Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin.

Text: Prof. Dr. Klaus Buchner* Bilder: zVg, AdobeStock

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Elektromagnetische Strahlung durch Mobilfunk – «dramatische Folgen für den Zellstoffwechsel»

Elektromagnetische Strahlung durch Mobilfunk – «dramatische Folgen für den Zellstoffwechsel»

Elektromagnetische Strahlung, z. B. durch Mobilfunk, hat Effekte auf den menschlichen Organismus: Sie versetzt das Gehirn in Stress. Bei geschwächten und vorerkrankten Menschen kann dies dazu führen, dass das Verteidigungssystem nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt funktioniert. Bereits geringer Stress kann zu einem Zusammenbruch der körpereigenen Abwehrfunktion führen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Funktionstüchtigkeit der Mitochondrien – der Kraftwerke der Zellen.

Am 2. Symposium der Gabriel-Technologie, das am 2. Februar 2019 stattgefunden hat, stellten sich 110 Experten aus Wissenschaft und Praxis die Frage nach tragfähigen Strategien, um mit den gesundheitlichen Herausforderungen von elektromagnetischer Strahlung (EMS) umzugehen: Eine Exposition durch elektromagnetische Felder kann das Gehirn in Stress versetzen, während gleichzeitig die Regenerationsfähigkeit des Organismus abnimmt. Grosse Beachtung fand der Vortrag von Prof. Dr. Brigitte König*, die dazu an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Medizinische Fakultät) die Zellreaktivität in den Immunzellen und Thrombozyten* analysierte. 

Hintergrund Ihrer Messungen waren u. a. die Ergebnisse einer wissenschaftlich publizierten Doppelblindstudie, die von der SfGU in Auftrag gegeben wurde: Unter Leitung der Kognitionsund Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz konnten an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Sportwissenschaft) systematische Effekte auf die Gehirnaktivität aufgezeigt werden. Aus diesem «zweifelsfreien Nachweis» ergab sich für Prof. Dr. Brigitte König eine richtungsweisende Fragestellung: «Ist der Körper in der Lage, eine kurzfristige Exposition durch elektromagnetische Felder wieder auszuregulieren oder nicht?»

Allgemein gültige Aussagen treffen
In ihren Ausführungen am «2. Symposium der Gabriel-Technologie» postulierte sie einen Paradigmenwechsel in der Diskussion, wie gesundheitliche Risiken von elektromagnetischer Strahlung eingeschätzt werden können: «Abhängig von der Fragestellung und des Modells wurden bislang z. B. Stammzellen, Krebszellen, Hautzellen, Gehirnzellen analysiert – bei alten und jungen Menschen, bei Gesunden und bei Kranken. Wir haben uns lange damit beschäftigt, ob es ein Modell gibt, das die Vielfalt all der verschiedenen Einflussgrössen abdeckt.» Um eine allgemein gültige Aussage treffen zu können, ist Prof. Dr. Brigitte König mit ihrem Team schliesslich auf eine Lösung gestossen: «Die Blutzellen – also flüssiges Bindegewebe – sind hierfür das ideale Medium, da sie durch sämtliche Organe und das Gehirn zirkulieren. Da elektromagnetische Felder die Haut durchqueren, treffen sie ebenfalls auf die Blutzellen.» So sei es möglich, die Zellreaktivität in den Thrombozyten und Immunzellen zu analysieren: «Wie ist die Zelle in der Lage, auf verschiedene Stressmomente zu reagieren – von Arbeitsstress über hormonellen Stress bis hin zu oxidativem Stress, der z. B. von technisch erzeugten elektromagnetischen Feldern verursacht wird?» Entscheidend sei dabei die metabolische Kompetenz, d. h. die erhöhte Produktion von Energie in Form von ATP in den Mitochondrien.

Während die Zelle bei einem gesunden Menschen damit auf Stress reagiere, funktioniere dieses Verteidigungssystem bei Menschen mit gesundheitlichen Problemen nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt: «Gesunde Mitochondrien mit einem optimalen ATP-Level können mit Stress sehr gut umgehen. Doch ist jemand nicht gesund, dann kann schon ein bisschen Stress zu einem Zusammenbruch der Abwehrfunktion führen.» Dies verdeutlicht Prof. Dr. Brigitte König am Beispiel eines Patienten, der an einem chronischen Erschöpfungs- oder Fatiguesyndrom (CFS) erkrankt war: «Seine Mitochondrien konnten in diesem Fall nicht mehr gegenregulieren.»

Wissenschaftlich fundierte Spezialdiagnostik
Messbar sei dies mit dem Bioenergetischen Gesundheitsindex (engl. Bioenergetic Health Index, BHI), der die Funktionstüchtigkeit der Mitochondrien durch die Messung von Energieströmen signalisiere.

Mit dieser hochwertigen und wissenschaftlich fundierten Spezialdiagnostik ist es auch möglich, die Auswirkung von elektromagnetischen Feldern durch Mobilfunk auf die Thrombozyten und Immunzellen zu bestimmen.

Mit wissenschaftlichen Einzelfallexperimenten zeigt sie auf, wie sich die Exposition durch Smartphones (Samsung Galaxy S7 Edge und iPhone 5S) auf die Regulationsfähigkeit der Mitochondrien auswirken kann. In Dreifachbestimmungen wurde bei gesunden Probanden gemessen. «Der BHI geht bei beiden getesteten Modellen mit geringen Unterschieden in einigen Parametern der Mitochondrienfunktionen deutlich runter. Zu erkennen ist ein enorm hohes Protonenleck (Proton leak), d. h. ein Sauerstoffverbrauch, der mit Energiegewinnung nichts mehr zu tun hat. Auch die Zellkonzentration nimmt ab, was z. B. bei kranken Menschen zusätzlichen Stress verursachen kann. Bei Exposition durch Mobilfunk waren die Zellreaktionen auf einen weiteren Reiz (oxidativer Stress) nicht mehr adäquat. Diese Folgen für den Zellstoffwechsel halte ich für dramatisch», erklärt sie. Dieser Effekt soll nun mit zusätzlichen Studien weiter erforscht werden.

*Prof. Dr. Brigitte König, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie am Universitätsklinikum Leipzig

*Zelluläre Strassenkehrer

Unter Berufung auf Wissenschaftler um Dr. med. Florian Gärtner vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München erklärt das Wissensmagazin scinnexx, dass die Thrombozyten bei der Immunabwehr eine entscheidende Rolle spielen: «Für ihre Studie entwickelten die Forscher eine Methode, mit der sich über einen längeren Zeitraum visualisieren lässt, wie sich einzelne Blutplättchen durch den Organismus bewegen – und was sie bei einer Immunreaktion tun. Es zeigte sich: Blutplättchen wandern aktiv zu Entzündungsstellen hin und fangen dort wie ein zellulärer Strassenkehrer Fremdkörper ein, zum Beispiel Bakterien.»

Bericht zum 2. Symposium der Gabriel-Technologie kostenlos bestellen

Der fachliche Austausch und die Erkenntnisse des 2. Symposiums der Gabriel-Technologie sind in einem Bericht ausführlich dokumentiert. Die Publikation kann per E-Mail kostenlos bestellt werden unter: communications@sfgu.ch

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: SfGU, AdobeStock

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«Fitter, aufmerksamer und wacher – einfach gut!»

«Fitter, aufmerksamer und wacher – einfach gut!»

David Symhoven betreibt in seiner Freizeit Kraftsport und trainiert mehrmals die Woche im Fitnessstudio. Im Gespräch mit «Meine Gesundheit» erklärt der 27-jährige, warum er die HCK®-Mikronährstoffe seit 6 Jahren regelmässig zu sich nimmt und weshalb er auf deren positive Wirkungen nicht mehr verzichten möchte.

David, wie sieht Dein Trainingsplan aus?
David Symhoven: Ich betreibe hobbymässig Kraftsport und trainiere etwa vier bis fünfmal in der Woche. Damit ich noch Ausdauersport mit dabei habe, gehe ich manchmal zusätzlich auf’s Laufband oder eine Runde sprinten.

Welche positiven Wirkungen konntest Du feststellen, als Du mit den HCK®-Mikronährstoffen begonnen hast?
David Symhoven: Ich habe das Gefühl, dass es einfach gut tut, HCK® zu nehmen. Ich fühle mich deutlich fitter, aufmerksamer und wacher – einfach gut! Ausserdem schlafe ich hervorragend. Ich bin absolut zufrieden damit.

Nimmst Du HCK® in erster Linie, um Deine sportlichen Leistungen zu verbessern?
David Symhoven: Ich habe es damals einfach mal so ausprobiert. Mein Vater hat es mir empfohlen und ich dachte mir: Warum nicht? Da ich seitdem nicht mehr krank war, musste ich auch nicht mehr zum Arzt. Diverse Grippewellen erwischen mich heute nicht mehr. Ich fühle mich fit und mir geht es gut.

Hattest Du vorher Beschwerden, die sich mit HCK® verbessert haben?
David Symhoven: Nein, Beschwerden hatte ich keine. Ich habe schon immer viel Sport getrieben und war selten angeschlagen. Allerdings: Wenn ich mal kein HCK® nehme, dann merke ich das auf jeden Fall. Manchmal hatte ich vergessen, Nachschub zu bestellen und konnte dann ab und zu zwei bis drei Wochen kein HCK® zu mir nehmen. Dann hatte ich schon das Gefühl, dass mir irgendwas fehlt. Gefühlt geht es mir auf jeden Fall besser, wenn ich es nehme.

Wie ernährst Du Dich?
David Symhoven: Um meine sportliche Leistung zu verbessern, habe ich meine Ernährung vor etwa drei Jahren umgestellt. Ich denke zwar nicht, dass ich mich vorher ungesund ernährt habe, aber wegen des Sports wollte ich noch konsequenter darauf achten. Jetzt esse ich hauptsächlich komplexe Kohlenhydrate, also Vollkornnudeln, Naturreis und Kartoffeln. Ich versuche, Weizenmehl zu meiden und wenn ich Brot esse, dann nehme ich Vollkornbrot, Roggenbrot oder andere gesunde Alternativen. Wenn ich Fleisch esse, dann bevorzuge ich fettarmes Fleisch, wie Pute oder Fisch. Dazu gibt es immer Gemüse, zum Beispiel Brokkoli, Blumenkohl, Möhren. Ich esse auch viel Magerquark – am liebsten als Shake. In den Mixer kommen zum Beispiel Himbeeren, Äpfel, Bananen, Beeren, gutes Öl, Chiasamen und Zimt. Das ist ziemlich lecker und dazu auch noch gesund! Proteinpulver nehme ich nur nach dem Training, hauptsächlich zur Regeneration, damit meine Muskeln ausreichend mit Eiweiss versorgt werden.

Text: Hepart AG Bild: PhotoStock

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«Es wird immer schwieriger, strahlungsarm zu leben»

«Es wird immer schwieriger, strahlungsarm zu leben»

Vorsicht walten lassen, ohne in Panik zu geraten – zu dieser Einschätzung gelangen Journalisten des Wissensmagazins Xenius. Doch woran können sich Verbraucher orientieren, um mögliche gesundheitliche Gefahren von elektromagnetischer Strahlung einzuschätzen? Offizielle Grenz- und Richtwerte für den Mobilfunk reichen nicht aus, um Risiken individuell abwägen zu können. Aufklärung tut Not!

«Bleibt neugierig!» Nach diesem Grundsatz sind die beiden TV-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard der Frage nachgegangen, warum Elektrosmog für uns gefährlich sein könnte. In einem 2019 erstmals ausgestrahlten Beitrag* für Xenius – dem Wissensmagazin des europäischen Kultursenders ARTE – wird dieses stark polarisierende Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet – von der Baubiologie über die Umweltmedizin und Umweltwissenschaften bis hin zu elektrosensiblen Menschen. Das Fazit: «Es wird immer schwieriger, strahlungsarm zu leben.» Die Mathematikerin und Biologin Dr. Judith Rommel sowie Prof. Dr. Mario Babilon (Studiengangsleiter Informatik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart) schildern aus persönlicher Betroffenheit, wie elektromagnetische Strahlung von Handys, WLAN und Mobilfunkmasten ihnen gesundheitlich zu schaffen macht: Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme konnten in ihrem Fall auf den Einfluss hochfrequenter Felder zurückgeführt werden. Diese Art von Strahlung erzeugen z.B. die Funkwellen des Mobilfunks – in der Frequenz einer Mikrowelle, wenn auch weniger stark. Dies kann biologische Auswirkungen haben, z.B. indem sich das Körpergewebe erwärmt.

Handy – Strahlungsquelle Nr. 1
Ausgehend von diesem «Hitzeeffekt» zeigt der TV-Beitrag anschaulich auf, wie schwer es für den Verbraucher ist, sich an Grenz- und Richtwerten zu orientieren. So ist zu unterscheiden

1. zwischen den national festgelegten Grenzwerten für Sendeanlagen sowie
2. länderübergreifenden Empfehlungen für die Hersteller von Mobilfunkgeräten.

Xenius klärt die Zuschauer darüber auf, dass die grösste Strahlungsquelle im Alltag das Handy ist. Zu einer klaren Aussage zu gelangen, wie stark ein Handy tatsächlich strahlt, hängt nicht nur von technischen Aspekten des jeweiligen Modelles ab, sondern auch vom gängigen Nutzerverhalten. Doch an diesem Punkt scheiden sich die Geister: Während der sog. SAR-Wert seit 2016 mit einem einheitlichen Abstand von 0,5 cm zwischen Körperoberfläche und Gerät gemessen wird, sieht die Alltagspraxis anders aus. So weist die Biologin Dr. Gunde Ziegelberger vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) aufgrund ihrer Messerfahrungen darauf hin, dass Grenzwerte unter realistischen Bedingungen durchaus überschritten werden können: «Man trägt das Handy z.T. flach in der Hosentasche, d.h. die Antenne liegt direkt am Körper auf.» Aus diesem Grund habe sich das BfS dafür eingesetzt, die Einhaltung der Grenzwerte ohne jeglichen Abstand zu messen. In den internationalen Normungsgremien konnte sich diese Erkenntnis bislang allerdings noch nicht durchsetzen.

Mit unterschiedlichen Methoden messen
Zusätzlich zu den thermischen Effekten durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung gibt es auch nicht-thermische Wirkungen auf den menschlichen Organismus, die mit unterschiedlichen Methoden gemessen werden können. Dazu kommt u.a. der Umweltwissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Wilfried Kühling (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften) zu Wort: «Sicher nachgewiesen ist die Beeinflussung der Hirnströme. Es gibt Untersuchungen, dass das zentrale Nervensystem beeinflusst wird. Es gibt deutliche Hinweise, dass die neurodegenerativen Erkrankungen, beispielsweise Alzheimer, beeinflusst werden.»

Der Herzrhythmus verändert sich
Welche Wirkung kann hochfrequente Strahlung haben? Der Kernphysiker und Informatikprofessor Mario Babilon, der selbst elektrosensibel ist, verdeutlicht dies gegenüber Studierenden in einem Experiment: Mit dem Elektrokardiogramm (EKG) misst er die sog. Herzratenvariabilität (HRV) – zunächst ohne, dann mit WLAN-Router und Schnurlostelefon in Betrieb. Dabei zeigt sich Erstaunliches: Bei jedem zweiten Probanden verändert sich der Herzrhythmus. Beobachtungen wie diese sowie eine «sich dramatisch entwickelnde Studienlage» machen den Mobilfunk für Kühling zu einer «gesundheitsschädlichen Risikotechnologie». Das vom Gesetzgeber in Deutschland entwickelte und eingeführte Grenzwertsystem biete den Mensch nicht den nötigen Schutz vor elektromagnetischer Strahlung – insbesondere mit Blick auf den Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes. Für die beiden TV-Moderatoren steht abschliessend fest, im Umgang mit Elektrosmog künftig Vorsicht walten lassen zu wollen ohne in Panik zu geraten.

Spannungsverhältnis überwinden

Kommentar von Tobias Schmitt, Geschäftsführer der Gabriel-Tech GmbH

Seit jeher steht die Entwicklung des Mobilfunks und digitaler Technologien in einem Spannungsverhältnis unterschiedlicher Interessen. Da ist auf der einen Seite der technologische Fortschritt mit dem Bestreben, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland langfristig zu sichern. Auf der anderen Seite formiert sich in Teilen der Bevölkerung zum Teil erheblicher Widerstand gegen den digitalen Wandel. Unter anderem weil die Aufklärung über mögliche gesundheitliche Risiken als nicht ausreichend empfunden wird, überwiegt bei ihnen die Skepsis – trotz den Vorzügen von immer grösseren Datenvolumen und höheren Übertragungsgeschwindigkeiten. Und der Staat steckt in der Zwickmühle. Dem Vorsorgeprinzip stehen z.B. 5G-Auktionserlöse in Milliardenhöhe gegenüber – Telekommunikationsanbieter müssen damit Geld verdienen, auch kurzfristig. Die Gabriel-Technologie sieht ihre Aufgabe darin, dieses Spannungsverhältnis zu überwinden. Es geht darum, die Risiken durch elektromagnetische Strahlung messbar zu erkennen und zu reduzieren sowie die Chancen der digitalen Technologien zu nutzen. Frei nach dem Grundsatz: «Digital? Ja, aber sicher!»

Wie dies gelingen kann, darüber haben ausgewiesene Fachleute aus Wissenschaft und Praxis auch am 3. Symposium der Gabriel-Technologie im Februar 2020 diskutiert. Die Ergebnisse sind in einem Bericht dokumentiert, der kostenlos bestellt werden kann: communications@sfgu.ch

* Quelle: Xenius: Elektrosmog – wieso er gefährlich sein könnte, 2019, NDR

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: AdobeStock

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