«Bild Dir Deine Meinung!»

Am 26. Oktober 2021 ist im Schweizer Konsumentenmagazin saldo eine Meldung mit dem Titel „Nährstoffpräparate – `Wundermittel´ nutzen wenig“ erschienen. Die HEPART AG sieht von einer Stellungnahme und einer Beschwerde vor dem Schweizer Presserat (vorerst) ab. Stattdessen haben wir uns entschieden, sämtliche Fragen, die Vanessa Mistric (Redaktorin Rechercheteam) von „saldo“ Andreas Hefel gestellt hat, zu veröffentlichen – zusammen mit seinen vollständigen Antworten. Dies geht mit der Bitte einher, dass Sie sich Ihre eigene Meinung bilden. Und dabei die Fakten im Blick behalten. Sollten Sie Fragen haben zu HCK® sowie zu unseren Grundsätzen „Messen – Machen – Messen“ und „Wissenschaftlich – Wirksam – Wirtschaftlich“, dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. 

Fragenstellerin: Vanessa Mistric*

Antwortgeber: Andreas Hefel**

Redaktionelle Begleitung der HEPART AG: Jürgen Kupferschmid***

Korrespondenz vom 5./6. Oktober 2021:

Frage Nr. 1, gestellt am Dienstag, 5. Oktober 2021:
Sehr geehrte Damen und Herren, für das Konsumentenmagazin Saldo schreibe ich einen kurzen Hinweis zum Thema Mikronährstoffe. Ich kontakiere Sie aus folgendem Grund: Auf Ihrer Webseite suggerieren Sie, dass die meisten Menschen von HCK®-Mikronährstoffen profitieren könnten. Beim Obst und Gemüse gingen viele Nährstoffe beim Transport und der Lagerung verloren. Unsere Recherchen ergeben aber, dass die meisten Menschen ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind und Nahrungsergänzungsmittel nur in seltenen Fällen nötig sind. Was sagen Sie dazu? Für eine kurze Antwort bis spätestens Mittwoch, 15 Uhr, bin ich Ihnen dankbar. 

Frage Nr. 2, gestellt am Mittwoch, 6. Oktober 2021:
Sehr geehrte Damen und Herren, meine Recherchen haben zusätzlich ergeben: Das für die Laboranalysen zuständige „Institut für angewandte Biochemie“ hat den selben Präsidenten wie die Hepart AG und ist auch sonst eng mit Ihrer Firma verbunden. 

1. Macht das „Institut für angewandte Biochemie“ die Laboranalysen selbst, oder vergibt es den Auftrag an ein anderes Labor? 
2. Wie können Kunden sicher sein, dass die Laborauswertungen unabhängig und unverfälscht sind? 
3. Haben Sie ein ISO-Zertifikant? Wenn ja, bitte ich, mir dieses zuzustellen. 

Ich bitte Sie, mir allerspätestens bis Donnerstag, 16 Uhr, zu antworten, damit ich Ihre Stellungnahme berücksichtigen kann. 

Die Antwort auf die Fragen Nr. 1 und Nr. 2 (6. Oktober 2021) lautet:
Bezugnehmend auf Ihre E-Mail-Anfrage nehmen wir wie folgt Stellung:

1. Das Institut für angewandte Biochemie AG (IABC) gehört zur Hepart Group Switzerland.
2. Das IABC kooperiert nur mit akkreditierten und zertifizierten Laboren in der Schweiz und in Deutschland und misst nicht selbst.
3. siehe 2.

Zum Thema Mikronährstoffe und Mikronährstoff-Bedarf stellen wir Ihnen im Rahmen Ihrer Recherche gerne nachfolgende Links zur Verfügung:
https://salusmed.ch/covid-19-die-optimale-versorgung-mit-naehrstoffen-ist-zentral/
https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/dokumentation/nsb-news-list.msg-id-66016.html
https://saez.ch/article/doi/saez.2019.17884

Unsere Philosophie entspricht der offiziellen Empfehlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE), Universitätsspital und Universität Zürich, Universität Lausanne, ETH Zürich, Innosuisse/Schweizer Lungenliga und der Universität Groningen (siehe Link oben) einer bedarfsgerechten, individualisierten Nahrungsergänzung, u.a. zur Stärkung des Immunsystems. Aus diesem Grund ist es notwendig, über eine entsprechende Analytik den tatsächlichen individuellen Bedarf zu ermitteln und auf dieser Basis eine bedarfsgerechte Empfehlung abzugeben.

Korrespondenz vom 7. Oktober 2021:

Frage Nr. 3, gestellt am Donnerstag, 7. Oktober 2021:
Sehr geehrter Herr Hefel, besten Dank für die Auskunft. Noch zwei Nachfragen:

Mit welchen Labors kooperiert das IABC?
Erhalten Kunden die genauen Resultate der Labormessungen? 

Die Antwort auf Frage Nr. 3 lautet:
Hallo Frau Mistric. Es sind verschiedene Labors, mit denen wir zusammenarbeiten, je nach Analyse (Blut/Urin/Stuhl/Speichel). Aber wie schon erwähnt, sind alle akkreditiert und zertifiziert. Wir arbeiten nur mit validierten Daten. Natürlich erhalten die Kunden ihre Werte/Resultate, einen vollständigen Bericht mit einer Mikronährstoff- und Ernährungsempfehlung, da wo allfällige Defizite vorhanden sind.

Korrespondenz vom 15./16. Oktober 2021:

Frage Nr. 4, gestellt am Freitag, 15. Oktober 2021:
Guten Tag Herr Hefel. Entschuldigen Sie die späte Rückmeldung. Mir kam noch ein aktueller Stoff dazwischen, deswegen hat sich alles etwas verschoben. Inzwischen konnte ich mir Ihre Unterlagen anschauen sowie Interviews anhören. Etwas ist mir aber unklar geblieben, deswegen noch eine letzte Frage: Auf der SalusMed-Webseite heisst es, HCK® Mikronährstoffe würden die gesundheitliche Prognose von Patienten verbessern. u.a. bei Tumorerkrankten. Auf welcher wissenschaftlichen Grundlage gibt die SalusMed Patienten diese Hoffnung? Gibt es Studien, die in diese Richtung weisen? Für eine Auskunft bis Montag, 13 Uhr, bin ich Ihnen dankbar.

Die Antwort auf Frage Nr. 4 (16. Oktober 2021) lautet:
Hallo Frau Mistric. Nachfolgend und im Anhang weitere Informationen zum Thema Krebs und Mikronährstoffe:

1. Ich vermute, dass das Zitat, auf das Sie sich beziehen, aus diesem Interview stammt: https://salusmed.ch/mikronaehrstoffe-schaltzentrale-fuer-das-immunsystem/

Prof. Dr. med. Joachim Drevs: 
«In der Berichterstattung wird die gesamte Mikronährstoff-Thematik vielfach sehr undifferenziert dargestellt. Auf der einen Seite gibt es tatsächlich eine Vielzahl von fragwürdigen Nahrungsergänzungsmitteln, die z.B. im Internet oder im Supermarkt frei erhältlich sind. Solange das so ist, wird es immer auch kritische Kommentare dazu geben. Auf der anderen Seite gibt es aber auch qualitativ hochwertige Produkte von seriösen Anbietern, die wissenschaftlich fundiert arbeiten. Dazu zähle ich die Hepart AG aus der Schweiz, die das HCK®-Baukastensystem für personalisierte Mikronährstoffmischungen entwickelt hat. Damit arbeite ich jetzt seit mindestens 10 Jahren und mir ist bislang nichts Vergleichbares bekannt. Die Bandbreite an Behandlungserfolgen, die wir damit in unserer Praxisklinik erzielen, ist immens. Aus meinen persönlichen Erfahrungen kann ich sagen, dass sich die gesundheitliche Prognose von Patienten insgesamt verbessert – nicht nur bei Tumorerkrankten. Das gewöhnliche Grippevirus wird definitiv besser überstanden, weil bei den Menschen, die HCK® einnehmen, ganz einfach ein wirksamer Zellschutz vorhanden ist.»

Wir empfehlen Ihnen, direkt Kontakt mit Prof. Drevs aufzunehmen – er wird Sie in ihrer Recherche bestimmt unterstützen können, zumal er viele NEMs für fragwürdig hält, nicht aber HCK®.

2. Hier die Studie vom DKFZ: https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2021/dkfz-pm-21-07-Vitamin-D-Supplementierung-moeglicher-Gewinn-an-Lebensjahren-bei-gleichzeitiger-Kostenersparnis.php

3. Frau Dr. med. Teelke Beck von der Hirslanden hat in einem Vortrag im September 2020 sehr treffend aufgezeigt, wie eine Mikronährstofftherapie in ein ganzheitliches Konzept zur Behandlung von Krebs integriert werden sollte – es geht wie immer nicht um monokausale Ansätze. Sie ist gewiss auch eine kompetente Ansprechpartnerin.
https://www.hirslanden.ch/en/corporate/doctors/1/dr-med-teelke-beck.html
https://www.hirslanden.ch/content/dam/klinik-hirslanden/downloads/de/events/unterlagen/Möglichkeit-Komplementärmedizin-Brustkrebs.pdf

4. Und hier noch ein Artikel aus der CO.med (PDF Download).

Grundsätzlich können Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (Bioflavonoide) Krebs nicht heilen, sondern „nur“ die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem verstärken und allenfalls ein Milieu schaffen, das Krebs möglichst verhindert oder im Idealfall zu beseitigen hilft (gilt auch nicht für alle Krebsarten). Was mit einer bedarfsgerechten (damit auch individualisierten) Mikronährstofftherapie mit sekundären Pflanzenstoffen, bestimmten Fett- und Aminosäuren aber immer erreicht werden kann, ist die Gesundheit und die Lebensqualität zu verstärken. Das ist auch besonders wichtig bei Einsatz der bekannten Krebstherapien (Chemo/Bestrahlung/Operation), um den Patienten ein möglichst nebenwirkungsarmes Leben und damit auch die Heilungsaussichten zu verstärken und die Mortalität zu senken (siehe auch Effort-Studie Prof. Schütz). Hier ist sich die Wissenschaft mittlerweile ziemlich einig.

Gerne hoffe ich, Ihnen mit diesen Angaben zu dienen und verbleibe mit freundlichen Grüssen vom Bodensee.

Korrespondenz vom 22. Oktober 2021:

Frage Nr. 5: 
Guten Tag Herr Hefel. Vielen Dank für die Unterlagen und Ergänzungen. Ich habe gesehen, dass Sie sehr sensible Personendaten erheben für den Fragebogen. 

Was passiert mit diesen Daten? 
Werden die Daten nach einem bestimmten Zeitraum gelöscht? 

Für eine Auskunft bis morgen Freitag, 11 Uhr, danke ich Ihnen.

Die Antwort auf Frage Nr. 5 lautet:
Hallo Frau Mistric. Hier der Link für unsere Datenschutzrichtlinien, wir halten uns an die EU-Grundverordnung (DSGVO). Gruss https://hepart.ch/daten/

Die Schlussfolgerung:

Aus all diesen Fakten zieht die Investigativjournalistin Vanessa Mistric diese Schlussfolgerung, die am 26. Oktober 2021 im Schweizer Konsumentenmagazin saldo veröffentlicht wird:

„Nährstoffpräparate – `Wundermittel´ nützen wenig“

 

* Redaktorin Rechercheteam, K-Tipp / saldo / K-Geld

** Gründer der HEPART AG, Erfinder des patentierten HCK®-Baukastensystems

*** Journalist, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU)

 

Bilder: AdobeStock

Zur Person:

Vanessa Mistric, Journalistin, 1989

Vanessa Mistric, Redaktorin Rechercheredaktion K-Tipp / saldo / K-Geld. Zuvor M.A. Politikwissenschaft und politischer Datenjournalismus, Praktika u.a. SRF Data und Sonntagszeitung, Ausbildung an der Schweizer Journalistenschule MAZ und Volontariat Tamedia RechercheDesk.
Quelle: swisspressaward.ch 

Vanessa Mistric gewinnt das Förderprogramm für investigativen Journalismus, welches zum siebten Mal von Tamedia in Zusammenarbeit mit den Schweizer Journalistenschulen ausgeschrieben wurde. Sie erhält damit die Möglichkeit einer einjährigen, bezahlten Weiterbildung am Recherche-Desk der neuen Tamedia-Mantelredaktion in Bern und Zürich, wie es in einer internen Mitteilung heisst.
Quelle: persoenlich.com

Stichwort:

Investigativer Journalismus (von lateinisch investigare ‚aufspüren‘, ‚genauestens untersuchen‘) setzt eine langwierige, genaue und umfassende Recherche vor Veröffentlichung voraus. Themenschwerpunkte sind in der Öffentlichkeit als skandalträchtig angesehene Vorgänge aus Politik oder Wirtschaft.

Viele dieser Reporter erfüllen als sogenannte Vierte Gewalt im Staat eine wichtige Funktion bei der Kontrolle der Staatsorgane und Wirtschaftskonzerne in Demokratien (siehe auch Checks and Balances).
Eine Spielart des investigativen Journalismus ist der Boulevardjournalismus, darunter versteht man das Aufdecken von Skandalgeschichten aus Prominenz, Wirtschaft und Politik. Der Begriff wird als abwertend betrachtet.

Als Quellen verwenden investigative Journalisten häufig sogenannte Whistleblower. Dies sind Personen, die etwa in den untersuchten Institutionen beschäftigt sind und geschützte oder geheime Informationen an die Presse geben, oft unter Inkaufnahme persönlicher Risiken. Im Internet helfen sogenannte Enthüllungsplattformen wie etwa WikiLeaks, die Anonymität der Whistleblower zu wahren. Zahlreiche von investigativen Journalisten aufgedeckte Skandale konnten nur durch derart gewonnene Informationen aufgedeckt werden, etwa die Watergate-Affäre oder der Datenschutzskandal um die Spionageprogramme PRISM und Tempora.

Quelle: Wikipedia

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