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Safran – neue Blüte eines traditionellen Naturheilmittels

«Safran – neue Blüte eines traditionellen Naturheilmittels»

Als Teil des HCK®-Baukastensystems wird Safran seit September 2018 zu therapeutischen Zwecken eingesetzt – z. B. bei depressiven Verstimmungen und Schlafstörungen. In Kombination mit Mikronährstoffen und weiteren Heilpflanzen entfaltet der Crocus sativus seine volle Wirkung. Im Gespräch mit «Meine Gesundheit» berichten erfahrene Therapeutinnen über ihre praktischen Erfahrungen mit dem «roten Gold».

Wie die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU), setzt sich auch die Karl und Veronica Carstens-Stiftung seit Jahrzehnten dafür ein, dass Naturheilkunde und Komplementärmedizin erforscht und wissenschaftlich untermauert werden. Auf der Website (carstens- stiftung.de) berichtet die Autorin Daniela Hacke über die Effekte von Safran auf das Immunsystem, die iranische Forscher im Rahmen einer Doppelblindstudie untersuchten. Demnach vermuten die Wissenschaftler, dass nicht nur die im Safran enthaltenen Carotinoide für die immunstärkende Wirkung verantwortlich sind, sondern dass der Schlüssel im Zusammenspiel mit anderen Wirkstoffen liegen könnte.

Aufeinander abgestimmte Substanzen
Nach der weltweit einzigartigen Entwicklung von zwei Safran-Granulaten ist das «rote Gold» seit September 2018 Teil des HCK®-Baukastensystems. Je nach Bedarf können damit mehr als 100 unterschiedliche Substanzen miteinander kombiniert und individuell dosiert werden. Nach dem Grundsatz «Eine Geige macht noch lange kein Orchester » entfalten die qualitativ hochwertigen Safran-Granulate ihre Wirkung zusammen mit zahlreichen aufeinander abgestimmten Substanzen, zu denen z. B. auch die Aminosäure L-5-HTP zählt. Die Ernährungstherapeutin Käthe Pfammatter, die im Fachkurhaus «Seeblick» Mikronährstoff- Rezepturen erstellt, fügt den HCK®-Mischungen mittlerweile regelmässig Safran bei – je nach Indikation. Im Zentrum stehen bei ihr allerdings weniger die Stärkung des Immunsystems, sondern vielmehr depressive Verstimmungen und Schlafstörungen. «Zeigen die Messwerte, dass der Serotonin- Spiegel zu tief ist, dann setzen wir Safran ein – u. a. zusammen mit L-5-HTP. Bei einigen Kurgästen haben wir aufgrund der Kontrollmessungen beobachtet, dass das Glückshormon Serotonin in dieser Kombination auffallend schnell erhöht werden konnte.» Während die Verabreichung von L-5- HTP zwingend an eine Blutanalyse geknüpft sei, könne Safran auch bereits auf der Basis eines beantworteten Fragebogens rezeptiert werden – entweder als Granulat oder als Nahrungsergänzung neu auch in Kapselform.

Safran – als HCK®-Granulate und als Kapsel
Seit September 2018 verarbeitet die Hepart AG sowohl die kostbaren Stempelfäden, als auch die Blüten des Crocus sativus zu zwei verschiedenen HCK®-Granulaten, die bedarfsgerecht gemischt und dosiert werden können. Als Nahrungsergänzung ist Safran im Fachhandel neu auch in Kapselform erhältlich.

Safran verantwortungsbewusst einnehmen
Mit der Darreichungsform und der Dosierung von Safran als Arzneipflanze beschäftigt sich auch der Blogger «David», der seit seinem 17. Lebensjahr an einer schweren Depression leidet. Wie er auf seiner Website depressionsfrei.net schreibt, hat er diese Krankheit mittlerweile ohne Medikamente gut im Griff. Um die gefürchtete Überdosierung von Safran zu vermeiden, rät er zu einer verantwortungsbewussten Einnahme – nicht ohne ärztlichen Rat und ohne eine eindeutige Einnahmeverordnung sowie wohldosiert, z. B. in einer Kapsel. In der Auseinandersetzung mit möglichen Nebenwirkungen hebt «David» in seinem Fazit noch einen weiteren Aspekt besonders hervor: «Bisher verordnete Antidepressiva wirken in der Regel sexuell einschränkend. Diese Nebenwirkung kann bei der therapeutischen Verwendung von Safran ebenfalls nicht erkannt werden, zumal das Gewürz eine natürliche, aphrodisierende Wirkung hat.» Die positive Wirkung dieses «sehr potenten Naturheilmittels » bei Depressionen fasst der Blogger folgendermassen zusammen: Ihm zufolge kann Safran

  • beruhigen

  • die Stimmung aufhellen

  • nervöse Zustände lindern

  • den Stresspegel senken

  • das Einschlafen erleichtern.

Den Energiefluss fördern
Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeitet die TCM-Ärztin und promovierte Psychologin Dr. Ulrike Fuchs mit den personalisierten HCK®-Mikronährstoffmischungen. Aufgrund seiner heilenden Wirkung werde der Safran zusammen mit vielen anderen Gewürzen, Kräutern und Pflanzen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt: «Er steht in direktem Bezug zum Herzen, dem die Farbe Rot und das Element Feuer zugeordnet werden. Safran trägt dazu bei, eine Stagnation der Lebensenergie Qi zu lösen und den Energiefluss zu fördern – z. B. bei Unruhe und Nervosität sowie daraus resultierenden Zuständen von Beklemmung und depressiver Verstimmung.» Auch Rita Walker wendet die Mikronährstoffe nach dem HCK®-Baukastensystem erfolgreich an – bei sich selbst und in ihrer TCM Klinik in Erstfeld (UR). Im Gespräch mit «Meine Gesundheit» geht die Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom in Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) ebenfalls auf ihre praktischen Erfahrungen mit Safran ein. Dabei verweist sie auf die sehr grosse Wirkungsbreite dieser Heilpflanze: «Ich nutze u. a. den Safran, um das Blut anzuregen und zu bewegen. Im Rahmen einer Phytotherapie mit Tinkturen hilft das als Zusatz z. B. gegen Krämpfe und schmerzhafte Menstruationsblutungen. Diese Elixiere aus Kräutermischungen, die sehr oft noch mit Kurkuma, Schafgarben, Liebstöckel und Frauenwurzel ergänzt werden, haben eine sehr gute Wirkung – auch auf das Gedächtnis und das Nervensystem. » Unter dem Titel «Pflanzliche Hilfe gegen das Vergessen» weist Daniela Hacke in einem Bericht für die Karl und Veronica Carstens-Stiftung auf das Potenzial von Heilpflanzen für die begleitende Behandlung von Demenzerkrankungen hin. Die Heilpflanzen- Forschung liefere zuversichtliche Erkenntnisse, dass eine Demenz sich dadurch positiv beeinflussen lasse: «Nicht überlegen, aber zumindest ebenso wirksam wie ein bei Alzheimer- Erkrankungen häufig eingesetzter Standardwirkstoff (Memantin), zeigte sich Safran (Crocus sativus) in einer Doppelblindstudie.»

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: AdobeStock

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«Die Zeit ist reif für eine echte Gesundheitsmedizin!»

«Die Zeit ist reif für eine echte Gesundheitsmedizin!»

Mit ihren massgeschneiderten Gesundheitskonzepten zählt die Apotheke im Forum (Fürth) zu den Trendsettern auf dem Gebiet der Regulationsmedizin. Treibende Kraft ist die Pharmazeutin Ilse Kravack, die vor 20 Jahren eine Sternstunde erlebte – beruflich und privat. Mit dem HCK®-Baukastensystem eröffnete sich ihr erstmals die Möglichkeit, lebensnotwendige Mikronährstoffe nach Bedarf zu kombinieren und zu dosieren. In «Meine Gesundheit» erzählt sie ihre persönliche Geschichte.

Ilse Kravack ist Pharmazeutin mit eigener Apotheke. Sie verfügt über langjährige Erfahrung auf den Gebieten Mikronährstoffe, Labordiagnostik und integrale ganzheitliche Therapieansätze mit entsprechenden Zusatzausbildungen. Weitere Informationen: apotheke- im-forum-fuerth.jimdo.com

Ich erinnere mich noch genau an den Tag vor 20 Jahren, an dem ich mich zu einem umfassenden Gesundheitscheck mit einer neuartigen Diagnose entschloss. Da Herzerkrankungen mit ihren Begleiterscheinungen in meiner Familie nicht selten vorkommen, habe ich auf diese Vorsorgeuntersuchung in der Lebensmitte besonderes Augenmerk gerichtet. So überprüfte ein Gynäkologe, der heute zu den renommierten Anti-Aging-Medizinern in Deutschland zählt, 80 verschiedene Laborwerte. Ihre Bedeutung für einen gesunden Stoffwechsel war mir zum damaligen Zeitpunkt zwar noch nicht geläufig, doch als neugieriger Mensch fand ich diese Methode interessant. Der Befund hat einen Stein ins Rollen gebracht – bis heute. Mehr als die Hälfte der Werte lagen im roten Bereich, was meinem persönlichen Empfinden überhaupt nicht entsprach. So reagierte ich darauf im ersten Moment ziemlich erschrocken. Im Gespräch mit dem Arzt erwartete ich konkrete Lösungswege und Behandlungskonzepte, die dieser komplexen Ausgangslage gerecht werden konnten. Davon war seine Empfehlung allerdings weit entfernt: Ohne zu wissen, dass ihm eine Apothekerin gegenübersitzt, riet er mir zu einem weit verbreiteten Standard-Kombipräparat, das eine Vielzahl aromatisierter Mikronährstoffe in einer viel zu geringen Dosierung enthielt. Zu einem vergleichsweise hohen Preis hätte ich ein konventionelles Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen sollen, dessen Inhalt über Zuckerwasser nicht weit hinausgeht. Sprachlos habe ich daraufhin die Praxis verlassen. Was nützt es, all diese Werte zum Preis von damals 1000.– DM bestimmen zu lassen, ohne eine darauf aufbauende Therapie empfohlen zu bekommen? Mit der Antwort des Gynäkologen konnte ich mich nicht zufrieden geben. Mit meinem therapeutischen Forscherdrang wurde ich dann selbst auf den Plan gerufen. Dabei standen für mich zwei Fragen im Zentrum:

1. Welche Bedeutung haben diese Werte für meine Gesundheit?
2. Wie kann ich diese Werte zum Positiven beeinflussen?

Auf Laborwerte individuell Einfluss nehmen
So ist mit der Zeit eine lange Liste mit 80 Laborwerten entstanden, denen ich eine sehr grosse Anzahl an einzelnen orthomolekularen Substanzen zuordnen konnte. Das Ergebnis meiner minutiösen Recherchen: Aufgrund meines persönlichen Befunds hätte ich nicht eines, sondern mindestens 20 unterschiedliche Produkte zu mir nehmen müssen. Da sie vielfach nur als Kombipräparate verfügbar waren, stellte ich bei gewissen Inhaltsstoffen Überschneidungen fest. Andere Substanzen waren auf dem Apothekenmarkt überhaupt nicht erhältlich. Also wurde mir klar: Das kann auf diese Weise nicht funktionieren – kein Mensch würde so etwas mitmachen und es wäre auch nicht ratsam gewesen. Als Pharmazeutin strebte ich eine sinnvolle Kombination von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen an, um auf die gemessenen Werte individuell Einfluss nehmen zu können. Wie das Leben manchmal so spielt, wurde ich über einen persönlichen Kontakt auf ein Seminar der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) aufmerksam, das der Modernen Orthomolekularen Medizin gewidmet war. Erstmals lernte ich an dieser Veranstaltung in Ingolstadt das aus der Schweiz stammende HCK®-Baukastensystem kennen. Mit diesem Konzept war es mir erstmals möglich, Mikronährstoffrezepturen zu erstellen, die dem persönlichen Bedarf exakt entsprechen – ohne jegliche Einschränkung durch bereits vorgegebene Kombinationen und Dosierungen, ohne Farb- und Aromastoffe sowie auf der Basis von Guarkernmehl – einem löslichen Ballaststoff, der den «guten» Darmbakterien als Nahrung dient.

Biochemische Störungen erkennen und korrigieren
Dieser Tag wurde für mich zu einer Sternstunde in meiner beruflichen Laufbahn. Ich habe erkannt, was mit orthomolekularen Substanzen alles erreicht werden kann, wenn man die biochemischen Vorgänge versteht. Was ich darüber während meines Studiums der Pharmazie erfahren habe, reichte aber nicht aus, um dies in der Praxis auch anwenden zu können. In den vergangenen 20 Jahren habe ich deshalb mehr als 50 Aus- und Weiterbildungen für Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin absolviert – u. a. zur Orthomolekular- Therapeutin – und die Weichen für meine Apotheke entsprechend gestellt: Unsere Beratungen erstrecken sich nicht eindimensional auf nur eine Indikation, ein Symptom oder ein bestimmtes Krankheitsbild, sondern folgen den ganzheitlichen Prinzipien der funktionellen Medizin. PD Dr. med. Bodo Kuklinski – ein Pionier auf dem Gebiet der angewandten Ernährungsmedizin – fasste dies an einem Vortrag treffend zusammen: «Der Mensch erkrankt nicht, weil ihm Medikamente fehlen, sondern weil biochemische Störungen im Körper ablaufen, die nicht rechtzeitig erkannt und korrigiert werden.»

Hohe Lebensqualität, mehr Leistungskraft und Energie
Bei der Behandlung nicht übertragbarer Zivilisationskrankheiten (NCD) stösst die konventionelle Medizin zunehmend an ihre Grenzen und geht deshalb z. B. bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus in der Regel von einem chronischen Verlauf aus. Doch wir stellen mit zunehmender Tendenz fest, dass immer mehr Menschen sich damit nicht mehr abfinden wollen und stattdessen gezielt nach anderen Wegen suchen. Aus dem Bewusstsein heraus, dass die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen eines jeden Menschen auch individuelle Lösungen erfordern, haben wir uns deshalb darauf spezialisiert, auf der Basis der Regulationsmedizin individuelle Gesundheitskonzepte zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Die Kunden, die dafür mit dem Auto z. T. mehrere hundert Kilometer zu uns nach Fürth reisen, bestätigen und motivieren uns, auf dem eingeschlagenen Weg fortzufahren. Bei allen individuellen Unterschieden können wir die Behandlungserfolge auf einen gemeinsamen Nenner bringen – an oberster Stelle steht eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität, was auch mit mehr Leistungskraft und Energie im Alltag einhergeht. Die Zeit ist reif für eine echte Gesundheitsmedizin, die sich am Menschen orientiert!

Text: Ilse Kravack, Jürgen Kupferschmid
Bild: Stöhr Fotografie Fürth
Video: Franken Fernsehen

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Wie riskant ist Handy-Strahlung?

«Wie riskant ist Handy-Strahlung?» –
Bericht von Stiftung Warentest in der Kritik

Während tausende Demonstranten in Berlin und Bern gegen den neuen Mobilfunkstandard 5G auf die Strasse gehen, sieht Stiftung Warentest kaum Grund zur Sorge vor möglichen Gesundheitsschäden durch Handystrahlung. Im Interview mit salusmed.ch geht der Physiker und Politiker Prof. Dr. Klaus Buchner* darauf ein, warum er sich gegen einen entsprechenden Bericht der Verbraucherschutzorganisation zur Wehr setzt.

Herr Prof. Buchner, für wie aussagekräftig halten Sie den «Faktencheck» von Stiftung Warentest (9/2019 test) aus Sicht des Verbraucherschutzes?
Prof. Dr. Klaus Buchner: Der sog. «Faktencheck» von Stiftung Warentest über mögliche Gesundheitsschäden durch Handystrahlung ist insgesamt sehr oberflächlich und lückenhaft geschrieben. Einige Aussagen halte ich aus meiner fachlichen Perspektive schlichtweg für falsch. Deshalb habe ich auch eine Erwiderung an diese Verbraucherschutzorganisation geschrieben, die als gemeinnützige Stiftung in staatlichem Auftrag arbeitet und mit Steuermitteln gefördert wird. Daraus hat sich mittlerweile ein Schriftwechsel entwickelt. So einfach, wie die Dinge in dem Bericht dargestellt werden, sind sie in Tat und Wahrheit leider nicht. Beim Thema Mobilfunkstrahlung – einem Teilgebiet von elektromagnetischer Strahlung – haben wir es mit einem komplexen Sachverhalt zu tun. Dessen Beurteilung hängt von sehr vielen Faktoren ab, denen Menschen im Alltag zeitgleich ausgesetzt sind.

Können Sie Ihre Kritik an einer konkreten Aussage aus dem Bericht verdeutlichen?
Prof. Dr. Klaus Buchner: Die Stiftung Warentest schreibt u.a., dass nur 4 Prozent der Mobilfunkstrahlung, die das Gehirn abbekomme, aus «körperfernen Quellen» stamme, wie zum Beispiel Sendemasten. Die Vermeidung potenzieller Gesundheitsrisiken deshalb auf die Schlagzeile «Handy am Ohr – Abstand wahren» zu reduzieren, greift allerdings viel zu kurz und blendet wissenschaftliche Erkenntnisse aus. Auch diese 4 Prozent haben nachweislich einen Einfluss auf den Organismus – ergänzend zu den vergleichsweise kurzen Augenblicken, in denen mit dem Handy telefoniert wird. Aus einer eigenen Langzeitstudie, die ich zusammen mit Dr. med. Horst Eger erstellt habe, wissen wir, dass Mobilfunksendeanlagen (D1) bei bestimmten Personengruppen einen Einfluss auf klinisch bedeutsame Neurotransmitter haben können, wie z.B. Dopamin, Phenylethylamin (PEA) sowie die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin.

Wie kam diese Studie zustande, was wurde untersucht und zu welchen Ergebnissen sind Sie gekommen?
Prof. Dr. Klaus Buchner: Diese Studie ist einem Zufall zu verdanken: In dem staatlich anerkannten Erholungsort Rimbach im Bayerischen Wald gab es bis Anfang 2004 nur sehr wenig Funkbestrahlung. Als dort zwei Mobilfunksendeanlagen (D1) errichtet werden sollten, reagierte die Besitzerin einer Privatklinik, die dort lebte: Noch vor Inbetriebnahme der Sender wurde bei 60 Bewohnern im Alter zwischen zwei und 68 Jahren im Urin der Gehalt an Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und Phenylethylamin (PEA) bestimmt. Drei weitere Vergleichsmessungen fanden dann nach Inbetriebnahme der Anlagen statt. Im Untersuchungszeitraum (Januar 2004 bis Juli 2005) kam es unter dem Einfluss modulierter hochfrequenter Felder zu signifikanten Veränderungen im Neurotransmitterhaushalt der Probanden. Dass die Mikrowellenbelastung der neu errichteten Sender zu einer Erschöpfung der biologischen Regulationsmechanismen führen kann, war für uns ein sehr erschreckendes Ergebnis.

Wie haben sich die gemessenen Laborwerte verändert und welche Rückschlüsse auf die Gesundheit konnten daraus gezogen werden?
Prof. Dr. Klaus Buchner: Betrachten wir die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Einem deutlichen Anstieg dieser Werte in den ersten 6 Monaten nach Einschalten der Mobilfunksendeanlagen folgte ein Absinken auf ein normales Level. Dies war im wesentlichen bei Kindern und Probanden zu beobachten, die bereits von einer chronischen Erkrankung betroffen waren. Wie ist diese Erkenntnis einzuordnen? Dieser Rückgang auf Normalniveau ist als Alarmzeichen zu verstehen: Die Abwehrmechanismen des Körpers funktionierten nicht mehr! Damit konnten wir mit dieser Verlaufskontrollstudie den wissenschaftlichen Nachweis erbringen, dass sehr wohl auch körperferne Quellen von Mobilfunkstrahlung einen gesundheitsrelevanten Effekt auf den Organismus haben können – auch wenn sie nach Aussagen von Stiftung Warentest nur 4 Prozent der Mobilfunkstrahlung ausmachen, die das Gehirn abbekommt.

Stiftung Warentest widmet sich in ihrem «Faktencheck» auch dem Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes. Demnach sind grosse Veränderungen zunächst kaum zu erwarten. Wie stehen Sie zu dieser Einschätzung?
Prof. Dr. Klaus Buchner: Die fünfte Mobilfunkgeneration 5G bringt für den Nutzer eine wesentliche Änderung mit sich, die Stiftung Warentest ihren Leserinnen und Lesern leider vorenthält. Das häufig gebrauchte Argument, wonach mehr Basisstationen zu einer insgesamt geringeren Strahlenbelastung führen, bedarf einer genaueren Betrachtung: Die höhere Informationsdichte und die Datenübertragung in Echtzeit bringen eine erhöhte Strahlungsintensität mit sich. An den politischen Diskussionen über eine Erhöhung der Strahlungs-Grenzwerte, die in vielen Ländern geführt wird, ist dies unschwer zu erkennen. Bei 5G werden die Strahlen allerdings auf das Empfangsgerät gerichtet – sei es nun das 5G-Handy oder das autonom fahrende Auto. Während die Antennen dadurch insgesamt tatsächlich weniger strahlen, wird der einzelne Nutzer aber einer deutlich höheren Strahlendosis ausgesetzt, die in konzentrierter Form bei ihm persönlich ankommt.

Handystrahlung ist eine von vielen Einflussgrössen, die unter dem landläufig verwendeten Begriff «Elektrosmog» zusammengefasst werden. Ist es ausreichend, bei der Beurteilung möglicher Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Felder (EMF) ausschliesslich den Mobilfunk in den Fokus zu nehmen?
Prof. Dr. Klaus Buchner: Die Belastung durch elektromagnetische Felder geht weit über dieses Thema hinaus. Zur Beurteilung möglicher Gesundheitsschäden sollte deshalb berücksichtigt werden, dass der sog. «Elektrosmog» ein Cocktail aus unterschiedlichen Strahlen, Wellen und Feldern ist, die miteinander in Wechselwirkung treten. In Miethäusern ist dies sehr deutlich zu erkennen – dort wird die Belastung durch elektromagnetische Strahlung immer schlimmer. Weil jeder Haushalt sein W-LAN und Schnurlos-Telefon haben will, sind die Wohnungen häufig sehr stark verstrahlt. Zur Risikobeurteilung lohnt es sich, einen Baubiologen zu Rate zu ziehen, der qualifizierte Messungen vornimmt. Anhand der Messwerte können dann gezielte Massnahmen zur Abschirmung und Entstörung getroffen werden.

Professor Dr. rer. nat. Dr. habil. Klaus Buchner 

* Professor Dr. rer. nat. Dr. habil. Klaus Buchner studierte Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität sowie der Technischen Hochschule in München. Ab 1965 arbeitete er u.a. am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München sowie am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf. Von 1973 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2006 war Klaus Buchner Dozent und Professor an der mathematischen Fakultät der TU München. 1983 trat er der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) bei und wurde bei der Europawahl am 25. Mai 2014 zum Mitglied des Europäischen Parlaments gewählt. Seit Ende der 90er-Jahre zählt Mobilfunk-Strahlung zu seinen Schwerpunktthemen.
Weitere Informationen: klaus-buchner.eu

Interview: Jürgen Kupferschmid
Bilder: AdobeStock, Simone Lettenmayer

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Elektrosmog-Entstörung im Haushalt zeigt grosse Wirkung

Elektrosmog-Entstörung im Haushalt zeigt grosse Wirkung

Im eigenen Zuhause – dort, wo Menschen sich erholen wollen – ist mit starken elektromagnetischen Feldern zu rechnen. Im Eigenheim des Lehrerpaars Dominique und Benedikt Setzer konnte mit einem wissenschaftlichen Experiment aufgezeigt werden, dass ihre Gehirne dadurch z.T. in massive Stresszustände versetzt werden. Für Abhilfe sorgte eine gross angelegte Entstörungs-Aktion, die mess- und spürbaren Erfolg brachte.

Mitten auf dem Sofa: «Extreme Belastung» durch Elektrosmog gemessen. Das Gehirn von Lehrerin Dominique Setzer gerät dadurch in Stress.

Die Redaktion von RTL Explosiv wollte es genau wissen und ist möglichen gesundheitlichen Folgen von elektromagnetischer Strahlung im Haushalt auf den Grund gegangen. Mit einem aufwändigen wissenschaftlichen Experiment konnte unter Leitung der Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz (Johannes Gutenberg Universität-Mainz, Institut für Sportwissenschaft) aufgezeigt werden, was einfache Alltagsgeräte – vom Fernseher über den Staubsauger bis zum Induktionsherd – mit den Gehirnen der Nutzer machen. Hierfür stellten Dominique und Benedikt Setzer ihr 220 Quadratmeter grosses Eigenheim sowie sich selbst als Probanden zur Verfügung. Nachdem in ihrem Haus ein Gemisch aus unterschiedlichen Strahlen, Wellen und Feldern (der sog. „Elektrosmog“) qualifiziert gemessen worden war, liessen sich die Auswirkungen auf die Gehirnaktivität mit einem sog. „high-density EEG“ bildlich darstellen: Die unterschiedlichen Quellen, zu denen 93 Elektrogeräte zählen, versetzten die Gehirne von Dominique und Benedikt z.T. in massive Stresszustände.

Wissenschaftlich anerkannte Entstörungs-Technologie
In einer gross angelegten Aktion entstörten Spezialisten der Gabriel-Tech GmbH (Kelkheim) alle relevanten Räume. Dabei kamen u.a. die Gabriel-Chips zum Einsatz – die bislang einzige wissenschaftlich anerkannte Methode, die die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf das Gehirn messbar reduziert. Dazu erklärt Dr. med. Uwe Thums, M.Sc. (Arzt für biologische Medizin und Prüfarzt in klinischen Studien): „Anhand von Studien ist belegt, dass elektromagnetische Strahlung die Aktivität der Gehirnwellen und das vegetative Nervensystem negativ beeinflusst. Und es ist wissenschaftlich belegt, dass der Gabriel-Chip Menschen davor schützt – das lässt sich mit Gewissheit sagen.“ Aus medizinethischer Sicht und was die Wirksamkeit anbelange, gebe es dazu kein anderes System, als diese Technologie. So befinden sich diese Chips mittlerweile an den unterschiedlichsten Stellen im Haus des Lehrerpaars – vom Sicherungskasten im Keller über das Schlafzimmer bis hin zu den funkenden elektronischen Geräten, wie z.B. Laptops, Handys und der Induktionsherd. Darüber hinaus nahm der Baubiologe und Umweltmesstechniker Peter Beckmann auch die Stromkabel und Steckdosenleisten, die z.T. ineinandergesteckt waren, genau unter die Lupe. „Man sollte NIE mehrere Steckdosenleisten in Serie schalten“, warnt der Fachmann vor der grossen Brandgefahr. Mit Blick auf die Entstörung empfiehlt er komplett abgeschirmte Steckdosenleisten und Stromkabel zu verwenden, die z.B. von der Danell GmbH (Neu-Isenburg) hergestellt werden und im Fachhandel erhältlich sind. Besondere Beachtung schenkte Beckmann den Nachttischlampen, die nach Auffassung des Schlafmediziners Dr. med. Michael Feld aufgrund der elektrischen Strahlung zu den „Schlafräubern“ zählen können. (2) „Je nachdem, wie herum der Stecker in der Dose steckt, können die Lampen auch ausgeschaltet unter Strom stehen und starke Felder produzieren. Unsere Messungen hatten gezeigt, dass diese Felder Dominiques Schlaf stören könnten“, erläutert der Gabriel-Objekt-Berater. Abhilfe schaffen spezielle Zusatzschalter („Zweiphasenschalter“, „zweipoliger Schalter“), die ihm zufolge zu den effektivsten Reduzierungsmassnahmen am Schlafplatz zählen: „Völlig unabhängig, wie die Steckerposition der Nachttischlampe ist – sie ist nach dem Ausschalten in jedem Fall spannungsfrei.“

Dr. Diana Henz (Universität Mainz) leitete das wissenschaftliche Experiment für RTL.

Stressbelastung signifikant reduziert
Nachdem die Gabriel-Technologie erfahrungsgemäss ca. vier Wochen nach Aufkleben der Chips ihre volle Wirkung entfaltet, schlägt am Tag der Kontrollmessung die Stunde der Wahrheit. Für das RTL-Team stand bei dem wissenschaftlichen TV-Experiment die alles entscheidende Frage im Zentrum, ob die unterschwellige Stressbelastung in den Gehirnen von Dominique und Benedikt tatsächlich zurückgegangen ist. Dazu wurde z.B. im Wohnzimmer erneut die elektrische Feldstärke gemessen. An einer beispielhaft ausgewählten Stelle verdeutlicht Harry Roos (Sachverständiger für Elektrosmog-Analyse und -Messtechnik), in welch deutlichem Ausmass sie reduziert werden konnte: „Während bei der Vormessung der Höchstwert bei 151,4 Volt pro Meter (V/m) lag, stellten wir bei der Kontrollmessung nur noch 8,1 Volt pro Meter (V/m) fest – die signifikante Reduktion von elektromagnetischer Strahlung um rund 95 Prozent ist ein Riesenerfolg.“ Vergleichbare Effekte konnten dank der Entstörungsmassnahmen z.B. auch im Büro und im Schlafzimmer erzielt werden. Aufgrund ihres persönlichen Empfindens hat Dominique Setzer den Eindruck, dass sich ihre Schlafqualität im Laufe dieses Monats verändert hat: „Ich wache nachts nicht mehr so häufig auf und kann besser schlafen, als vorher. Ob das jetzt nur Einbildung ist oder tatsächlich mit den Gabriel-Chips, den abgeschirmten Steckdosenleisten und Stromkabeln sowie den zweipoligen Schaltern zusammenhängt, kann ich allerdings nicht beurteilen.“

Kein Placebo-Effekt – keine Einbildung
Gewissheit brachte die erneute Messung der Gehirnaktivität über ein dichtes Netz von 128 Elektroden auf dem Kopf der Lehrerin („high-density EEG“). Für Dr. Diana Henz spricht die Auswertung eine eindeutige Sprache: „Wir haben hier wie bereits in den vorausgehenden wissenschaftlichen Studien objektiv gemessen, dass kein Placebo-Effekt vorliegt und ihre Selbstwahrnehmung deshalb keine Einbildung ist. Es liegt tatsächlich eine physiologische Basis vor, dass die Stressaktivierung im Gehirn durch die getroffenen Massnahmen signifikant reduziert werden konnte.“ Während die Belastung z.B. am Schlafplatz fast auf 0 zurückgegangen ist, stiessen die Gabriel-Spezialisten bei der Entstörung des Induktionsherdes an die Grenzen des momentan (in dieser Situation) technisch Machbaren. „Im ausgeschalteten Zustand hatten wir mit den Gabriel-Chips zwar ebenfalls grossen Erfolg. Auch nach Inbetriebnahme mit zwei Töpfen auf dem Kochfeld konnten wir die magnetische Flussdichte zwar um fast 50 Prozent senken, doch die Messwerte waren insgesamt nach wie vor viel zu hoch“, sagt Harry Roos. Dieser Effekt bildete sich auch im Gehirn von Dominique Setzer ab, was wiederum mit dem Elektro-Enzephalogramm (EEG) festgestellt werden konnte. In Kooperation mit der Schweizer Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) und der Universität Mainz soll nun die Entstörung von Induktionsherden auf wissenschaftlicher Basis gezielt vorangetrieben werden – idealerweise zusammen mit einem Hersteller.

(1) „So reagiert der Körper auf Alltagsgeräte – Elektrosmog im Haus: Was machen die Strahlen mit unserer Gesundheit?“, rtl.de
(2) „10 Schlafräuber, die viele nicht kennen“, focus.de

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: zVg

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Mitten auf dem Sofa: «Extreme Belastung» durch Elektrosmog gemessen

Mitten auf dem Sofa: «Extreme Belastung» durch Elektrosmog gemessen

«Digital Detox» beginnt damit, die zahlreichen Verursacher von elektromagnetischer Strahlung zu kennen und die Belastung in den Aufenthaltsbereichen differenziert zu messen. Für ein TV-Experiment stellten Dominique und Benedikt Setzer ihr Eigenheim sowie sich selbst als Probanden zur Verfügung. Die Ergebnisse führten bei dem Lehrerpaar u. a. zu der Erkenntnis, dass bereits kleine Massnahmen eine grosse Wirkung entfalten können.

Die unsichtbare Belastung durch elektromagnetische Strahlung gleicht vielen Menschen einem Phantom. Das hochkomplexe multifaktorielle Geschehen, das sich hinter dem Begriff «Elektrosmog» verbirgt, entzieht sich der schnellen Sinneswahrnehmung im Alltag. «Dieses Thema ist nicht so fassbar, als wenn ich mich mit dem Messer in den Finger schneide und deshalb eine blutende Wunde habe», sagt der Lehrer Benedikt Setzer aus der Nähe von Köln. Gemeinsam mit seiner Frau Dominique hat er sich an einem wissenschaftlichen Experiment beteiligt, das erstmals für einen TV-Sender(1) umgesetzt wurde. Unter Leitung der Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Sportwissenschaft) sowie des Baubiologen und Umweltmesstechnikers Peter Beckmann (Gabriel-Tech GmbH) wurde mit anerkannten Techniken in dem ersten Eigenheim des Paares qualifiziert gemessen: Neben dem Gemisch aus unterschiedlichen Strahlen, Wellen und Feldern, das durch Funknetze, Magnetfelder, Stromkreise und elektrische Geräte verursacht wird, konnten damit auch die Reaktionen des Gehirns sichtbar gemacht werden. In dem 220 Quadratmeter grossen Haus, das sie 6 Monate zuvor bezogen hatten, wurden insgesamt 93 Elektrogeräte gezählt – darunter ein neuer leistungsfähiger WLAN-Router für das Musik- und Videostreaming sowie ein Induktionsherd. «Wir haben bei der Anschaffung zwar darauf geachtet, was praktisch und optisch ansprechend ist, dabei aber nicht über die Anzahl der elektrischen Quellen und ihre Platzierung nachgedacht», blickt Dominique Setzer zurück. Einen möglichen Zusammenhang zwischen ihren Kopfschmerzen und den elektrischen Gegenständen im Haushalt vermutete sie deshalb lange nicht: «Über Elektrosmog habe ich mir anfangs keine Gedanken gemacht. Vielmehr führte ich meine Beschwerden darauf zurück, dass ich vielfach zu wenig trinke.»

Starkes elektrisches Kraftfeld
Zu einer neuen Einschätzung der Situation führten die Messungen von Peter Beckmann, die er zunächst im Wohnzimmer vornahm: Mit ausgeschalteter Sicherung, d. h. ohne Strom, konnten keine auffälligen Werte festgestellt werden. Dies änderte sich allerdings schlagartig, als Dominique und Benedikt Setzer auf dem Sofa eine klassische Situation aus ihrem Privatleben nachstellten: Mit dem Laptop auf den Beinen gemeinsam Zeit vor dem laufenden Fernseher verbringen; Handy und Tablet ebenfalls eingeschaltet sowie über das Ladekabel mit einer Steckdose verbunden. Das starke elektrische Kraftfeld, dem das Paar nach dem Einschalten der elektrischen Geräte ausgesetzt war, fasste der Baubiologe in Worte und Zahlen: «In der Mitte des Sofas haben wir eine elektrische Feldstärke von bis zu 335 Volt pro Meter (V/m) gemessen, was eine extreme Belastung ist – das 10-fache von dem, was die Weltgesundheitsorganisation WHO als kritisch einstuft. » Welches Strahlungspotenzial von dem neuen Induktionsherd ausgeht, zeigten weitere Messungen: Selbst im ausgeschalteten Zustand ist das Gerät von einem deutlichen Magnetfeld umgeben. Nach dem Einschalten von erst einer und anschliessend noch einer zweiten Herdplatte verstärkte sich dieser Effekt um ein Vielfaches: «Im Arbeitsbereich haben wir ein Magnetfeld von bis zu 4 241 Nanotesla (nT) gemessen – die WHO geht davon aus, dass Werte bereits ab 400 nT potenziell krebserregend sein können », so Beckmann.

Dominique Setzer vermutete lange keinen Zusammenhang zwischen ihren Kopfschmerzen und den 93 elektrischen Gegenständen im Haushalt – darunter ein Induktionsherd.

Gehirn reagiert mit Stress
Mit einem sog. «high-density EEG» konnte Dr. Diana Henz über ein dichtes Netz von 128 Elektroden auf dem Kopf der Lehrerin messen, wie sich diese elektromagnetische Strahlung auf ihre Gehirnareale auswirkt: «Nach Einschalten der elektrischen Geräte im Bereich des Sofas wird ihr Gehirn in einen Leistungszustand versetzt, d. h. es kommt zu einer verstärkten Aktivierung in den Frequenzbändern Beta und Gamma», erläutert die Wissenschaftlerin. Vergleichbare Folgen waren auch beim Kochen zu beobachten: «Bereits zwei Minuten nachdem der Induktionsherd eingeschaltet worden war, konnten wir in den vorderen Gehirnarealen hinter der Stirn eine Stressaktivierung feststellen.» Zehn Minuten später sei dies auch in den tieferen Schichten des Gehirns grossflächig zu erkennen gewesen.

Einfache Verhaltenstipps
«Schockiert» zeigte sich Dominique Setzer von diesen Fakten: «Ich habe keinen Unterschied bemerkt. Doch die Ergebnisse fühlen sich nicht gut an.» Was das für das persönliche Befinden bedeuten kann, veranschaulicht Dr. Diana Henz: «Angenommen, man bereitet sich das Abendessen mit einem Induktionsherd zu und verbringt anschliessend längere Zeit mit WLAN, Tablet und Smartphone vor dem Fernseher, dann kann das ohne wirksamen Schutz zu verschiedenen körperlichen und psychischen Symptomen führen – z. B. Einschlafschwierigkeiten. Denkbar sind auch Beeinträchtigungen der Konzentration und des Gedächtnisses.» Dass es soweit aber nicht kommen muss, zeigen schon einfachste Massnahmen, die sich ohne Aufwand im Alltag umsetzen lassen: Zieht Peter Beckmann z. B. beim Laptop und dem Smartphone die Ladekabel, sinkt die elektrische Feldstärke auf nur noch ein Sechstel des ursprünglich gemessenen Wertes. So lautet der einfache Tipp des Baubiologen:

«Man sollte sich nie direkt an dem Ort aufhalten, an dem elektrische Geräte wieder aufgeladen werden, sondern stets mindestens 3 Meter Abstand vom Körper halten.»

Wie elektromagnetische Strahlung in dem Haus von Dominique und Benedikt Setzer nicht nur zuverlässig ermittelt, sondern auch messbar reduziert werden konnte, belegt ein ausführliches Gutachten der Gabriel-Objekt-Beratung. Nachmessungen im Büro, am Schlafplatz, im Wohnzimmer sowie in der Küche haben ergeben, dass die Entstörungs-Massnahmen in zahlreichen Bereichen zu unauffälligen bis schwach auffälligen Feldstärken geführt haben. Weiterer Forschungsbedarf besteht insbesondere bei der Entstörung des Induktionsherdes – auch in Kooperation mit dem Hersteller.

(1) «So reagiert der Körper auf Alltagsgeräte – Elektrosmog im Haus: Was machen die Strahlen mit unserer Gesundheit?», rtl.de

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: zVg


Mitten auf dem Sofa: «Extreme Belastung» durch Elektrosmog gemessen

Mitten auf dem Sofa: «Extreme Belastung» durch Elektrosmog gemessen

«Digital Detox» beginnt damit, die zahlreichen Verursacher von elektromagnetischer Strahlung zu kennen und die Belastung in den Aufenthaltsbereichen differenziert zu messen. Für ein TV-Experiment stellten Dominique und Benedikt Setzer ihr Eigenheim sowie sich selbst als Probanden zur Verfügung. Die Ergebnisse führten bei dem Lehrerpaar u. a. zu der Erkenntnis, dass bereits kleine Massnahmen eine grosse Wirkung entfalten können.

Lehrerin Dominique Setzer will wissen, welches Strahlungspotenzial von ihrem Induktionsherd ausgeht und wie sich das auf ihre Gehirnaktivität auswirkt.

Die unsichtbare Belastung durch elektromagnetische Strahlung gleicht vielen Menschen einem Phantom. Das hochkomplexe multifaktorielle Geschehen, das sich hinter dem Begriff «Elektrosmog» verbirgt, entzieht sich der schnellen Sinneswahrnehmung im Alltag. «Dieses Thema ist nicht so fassbar, als wenn ich mich mit dem Messer in den Finger schneide und deshalb eine blutende Wunde habe», sagt der Lehrer Benedikt Setzer aus der Nähe von Köln. Gemeinsam mit seiner Frau Dominique hat er sich an einem wissenschaftlichen Experiment beteiligt, das erstmals für einen TV-Sender(1) umgesetzt wurde. Unter Leitung der Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Dr. Diana Henz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Sportwissenschaft) sowie des Baubiologen und Umweltmesstechnikers Peter Beckmann (Gabriel-Tech GmbH) wurde mit anerkannten Techniken in dem ersten Eigenheim des Paares qualifiziert gemessen: Neben dem Gemisch aus unterschiedlichen Strahlen, Wellen und Feldern, das durch Funknetze, Magnetfelder, Stromkreise und elektrische Geräte verursacht wird, konnten damit auch die Reaktionen des Gehirns sichtbar gemacht werden. In dem 220 Quadratmeter grossen Haus, das sie 6 Monate zuvor bezogen hatten, wurden insgesamt 93 Elektrogeräte gezählt – darunter ein neuer leistungsfähiger WLAN-Router für das Musik- und Videostreaming sowie ein Induktionsherd. «Wir haben bei der Anschaffung zwar darauf geachtet, was praktisch und optisch ansprechend ist, dabei aber nicht über die Anzahl der elektrischen Quellen und ihre Platzierung nachgedacht», blickt Dominique Setzer zurück. Einen möglichen Zusammenhang zwischen ihren Kopfschmerzen und den elektrischen Gegenständen im Haushalt vermutete sie deshalb lange nicht: «Über Elektrosmog habe ich mir anfangs keine Gedanken gemacht. Vielmehr führte ich meine Beschwerden darauf zurück, dass ich vielfach zu wenig trinke.»

Dominique und Benedikt Setzer beteiligten sich an einem aufwändigen wissenschaftlichen Experiment für RTL.

Starkes elektrisches Kraftfeld
Zu einer neuen Einschätzung der Situation führten die Messungen von Peter Beckmann, die er zunächst im Wohnzimmer vornahm: Mit ausgeschalteter Sicherung, d. h. ohne Strom, konnten keine auffälligen Werte festgestellt werden. Dies änderte sich allerdings schlagartig, als Dominique und Benedikt Setzer auf dem Sofa eine klassische Situation aus ihrem Privatleben nachstellten: Mit dem Laptop auf den Beinen gemeinsam Zeit vor dem laufenden Fernseher verbringen; Handy und Tablet ebenfalls eingeschaltet sowie über das Ladekabel mit einer Steckdose verbunden. Das starke elektrische Kraftfeld, dem das Paar nach dem Einschalten der elektrischen Geräte ausgesetzt war, fasste der Baubiologe in Worte und Zahlen: «In der Mitte des Sofas haben wir eine elektrische Feldstärke von bis zu 335 Volt pro Meter (V/m) gemessen, was eine extreme Belastung ist – das 10-fache von dem, was die Weltgesundheitsorganisation WHO als kritisch einstuft.» Welches Strahlungspotenzial von dem neuen Induktionsherd ausgeht, zeigten weitere Messungen: Selbst im ausgeschalteten Zustand ist das Gerät von einem deutlichen Magnetfeld umgeben. Nach dem Einschalten von erst einer und anschliessend noch einer zweiten Herdplatte verstärkte sich dieser Effekt um ein Vielfaches: «Im Arbeitsbereich haben wir ein Magnetfeld von bis zu 4 241 Nanotesla (nT) gemessen – die WHO geht davon aus, dass Werte bereits ab 400 nT potenziell krebserregend sein können», so Beckmann.

Dominique Setzer vermutete lange keinen Zusammenhang zwischen ihren Kopfschmerzen und den 93 elektrischen Gegenständen im Haushalt – darunter ein Induktionsherd.

Gehirn reagiert mit Stress
Mit einem sog. «high-density EEG» konnte Dr. Diana Henz über ein dichtes Netz von 128 Elektroden auf dem Kopf der Lehrerin messen, wie sich diese elektromagnetische Strahlung auf ihre Gehirnareale auswirkt: «Nach Einschalten der elektrischen Geräte im Bereich des Sofas wird ihr Gehirn in einen Leistungszustand versetzt, d. h. es kommt zu einer verstärkten Aktivierung in den Frequenzbändern Beta und Gamma», erläutert die Wissenschaftlerin. Vergleichbare Folgen waren auch beim Kochen zu beobachten: «Bereits zwei Minuten nachdem der Induktionsherd eingeschaltet worden war, konnten wir in den vorderen Gehirnarealen hinter der Stirn eine Stressaktivierung feststellen.» Zehn Minuten später sei dies auch in den tieferen Schichten des Gehirns grossflächig zu erkennen gewesen.

Einfache Verhaltenstipps
«Schockiert» zeigte sich Dominique Setzer von diesen Fakten: «Ich habe keinen Unterschied bemerkt. Doch die Ergebnisse fühlen sich nicht gut an.» Was das für das persönliche Befinden bedeuten kann, veranschaulicht Dr. Diana Henz: «Angenommen, man bereitet sich das Abendessen mit einem Induktionsherd zu und verbringt anschliessend längere Zeit mit WLAN, Tablet und Smartphone vor dem Fernseher, dann kann das ohne wirksamen Schutz zu verschiedenen körperlichen und psychischen Symptomen führen – z. B. Einschlafschwierigkeiten. Denkbar sind auch Beeinträchtigungen der Konzentration und des Gedächtnisses.» Dass es soweit aber nicht kommen muss, zeigen schon einfachste Massnahmen, die sich ohne Aufwand im Alltag umsetzen lassen: Zieht Peter Beckmann z. B. beim Laptop und dem Smartphone die Ladekabel, sinkt die elektrische Feldstärke auf nur noch ein Sechstel des ursprünglich gemessenen Wertes. So lautet der einfache Tipp des Baubiologen:

«Man sollte sich nie direkt an dem Ort aufhalten, an dem elektrische Geräte wieder aufgeladen werden, sondern stets mindestens 3 Meter Abstand vom Körper halten.»

Wie elektromagnetische Strahlung in dem Haus von Dominique und Benedikt Setzer nicht nur zuverlässig ermittelt, sondern auch messbar reduziert werden konnte, belegt ein ausführliches Gutachten der Gabriel-Objekt-Beratung. Nachmessungen im Büro, am Schlafplatz, im Wohnzimmer sowie in der Küche haben ergeben, dass die Entstörungs-Massnahmen in zahlreichen Bereichen zu unauffälligen bis schwach auffälligen Feldstärken geführt haben. Weiterer Forschungsbedarf besteht insbesondere bei der Entstörung des Induktionsherdes – auch in Kooperation mit dem Hersteller.

(1) «So reagiert der Körper auf Alltagsgeräte – Elektrosmog im Haus: Was machen die Strahlen mit unserer Gesundheit?», rtl.de

Text: Jürgen Kupferschmid
Bilder: zVg

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Essen macht Laune – Glücksbotenstoffe natürlich stimulieren

Essen macht Laune – Glücksbotenstoffe natürlich stimulieren

Essen ist weit mehr als die alleinige Zufuhr von Nährstoffen und Energie für den Körper. Was gegessen und getrunken wird, beeinflusst die Hormonausschüttung und die Prozesse, die in unserem Gehirn ablaufen. Bereits Konsistenz, Geruch und Geschmack von Getränken oder Lebensmittel können Gefühle auslösen.

Neurotransmitter sind chemische Überträgerstoffe, die an den Nervenzellen freigesetzt werden, um elektrische Impulse weiterzuleiten. Der Neurotransmitter Serotonin wird auch als «Glückshormon» bezeichnet und gilt als natürliches Antidepressivum. Gesunde Serotoninspiegel tragen zu einer positiven Stimmungslage bei, verbessern die Appetitkontrolle, vermindern die Schmerzwahrnehmung und unterstützen die Stressresistenz. Serotonin kommt als solches zwar in Nahrungsmitteln wie Bananen vor, kann die Blut-Hirn-Schranke aus diesen Quellen aber nicht passieren. Um als Glückshormon wirksam zu sein, muss Serotonin im Gehirn selbst gebildet werden, aus der essentiellen Aminosäure Tryptophan. Besonders Tryptophan-reiche Lebensmittel sind Hülsenfrüchte, Mais, Leber, Fisch, Eier, Milchprodukte, Cashew- und Haselnüsse. Da Tryptophan mit anderen Aminosäuren um die Transporter an der Blut-Hirn-Schranke konkurriert, reicht eine proteinbetonte Ernährung nicht aus, um den Serotoninspiegel zu erhöhen. Durch die Kombination der Proteine mit Kohlenhydraten werden die anderen Aminosäuren bevorzugt in Muskulatur und Leber eingeschleust, sodass Tryptophan an der Blut-Hirn-Schranke transportiert werden kann. «Studentenfutter» – dieser Name kommt nicht von ungefähr. Die Mischung aus den zuckerhaltigen Rosinen und den tryptophanhaltigen Nüssen bildet die Grundlage, dass Tryptophan im Gehirn zur Serotoninbildung genutzt werden kann.

Dopamin weckt positive Gefühlszustände
Dopamin, das neben Serotonin umgangssprachlich als «Motivationshormon» bezeichnet wird, folgt jeder Mahlzeit und kann vom Belohnungszentrum bereits beim Anblick einer Torte gebildet werden. Zucker führt jedoch zu einem extremen Dopaminausstoss, ähnlich wie beim Konsum von Drogen. Wie bei Drogen wird bei chronischem Zuckerkonsum eine Art Toleranz gebildet, sodass immer grössere Mengen nötig sind, um den positiven Gefühlszustand zu erreichen. Zucker hat entsprechend nicht nur Suchtpotential, sondern fördert auf Dauer auch nervenschädigende Entzündungen. Für die Bildung von Dopamin ist der Ausgangsstoff ebenfalls ein Nahrungsprotein – genauer die Aminosäure Phenylalanin, die in einem mehrstufigen Prozess über Tyrosin in Dopamin umgewandelt werden kann. Die Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin sind vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Käse in grösserer Menge vorhanden. Auf der pflanzlichen Seite sind Sojabohnen, Haferflocken und Mandeln besonders reich an Phenylalanin.

Lena Ammann ist Ernährungsberaterin Bsc BFH / Drogistin EFZ und arbeitet am NHK Institut für integrative Naturheilkunde in Zürich (nhk.ch).

Nährstoffe täglich zuführen
Zusätzlich zu den Ausgangsstoffen Tryptophan, Phenylalanin und Tyrosin sind für die körpereigene Glückshormonproduktion weitere Nährstoffe notwendig. Insbesondere B-Vitamine, Vitamin C und die Mineralstoffe Magnesium, Eisen, Kupfer und Zink sind im Umwandlungsprozess der Aminosäuren in Neurotransmitter nötig. B-Vitamine sind zentral für ein gut funktionierendes Nervensystem und den Energiestoffwechsel. Da sie wasserlöslich sind, können sie nicht gespeichert werden und müssen täglich in ausreichender Menge zugeführt werden. B-Vitamine finden sich vor allem in hoher Bioverfügbarkeit in tierischen Lebensmitteln, insbesondere in Innereien, Fisch, Fleisch und Eiern. Pflanzliche B-Vitamine finden wir in Getreide, Nährhefe, Pilzen und grünem Blattgemüse. Von grosser Bedeutung ist ein gesunder Magen-Darm-Trakt mit einem harmonischen gesunden Mikrobiom (Darmflora) und einer intakten Darmschleimhaut. Positive Darmbakterien bauen eine relevante Menge B-Vitamine auf, welche direkt über die Darmschleimhaut aufgenommen werden. Dazu bilden Darmbakterien den Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Die Aufgabe der GABA ist es, die Signalübertragung zwischen unseren Nerven zu unterbrechen, was eine Überreizung des Gehirns verhindert und für ein Gefühl der Ruhe sorgt. Mit anderen Worten setzt GABA das Nervensystem wieder in einen stabileren Zustand, indem man besser mit Stress umgehen kann.

Futter für gute Darmbakterien
Eine nahrungsfaserreiche Vollwerternährung mit komplexen Kohlenhydraten, hochwertigen Proteinen, essentiellen Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen bildet die Basis für stimmungsaufhellendes Essen. Die Nahrungsfasern aus komplexen Kohlenhydraten und Gemüsen sind Futter für die guten Darmbakterien und sorgen für stabile Blutzuckerkurven. Aminosäuren aus Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen dienen zum Aufbau der stimmungsaufhellenden Neurotransmitter; essentielle Fettsäuren verbessern deren Aufnahme. Zusätzlich können stimmungsaufhellend wirkende Gewürze wie Vanille, Chili, Zimt, Muskat oder Nelken in einer Mahlzeit direkt positive Gefühle wecken.

Gefühle lassen sich auf diverse Weisen stimulieren:

  • Sinneswahrnehmung: Bereits Konsistenz, Geruch und Geschmack können Gefühle auslösen

  • Hormonsteuerung: Um Neurotransmitter herzustellen, die Emotionen regulieren, braucht der Körper Baustoffe – Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine.

  • Psychoaktive Bakterien im Darm: Darmbakterien ernähren sich von bestimmten Nahrungskomponenten und produzieren ihrerseits Substanzen, die sich auf das Gemüt auswirken.

  • Fette: Essentielle Fettsäuren – insbesondere Omega 3-Fettsäuren – verbessern die Aufnahme der Neurotransmitter.

Tipp!

Zwei Rezepte zum Thema «Essen macht Laune»: Hildegards Nervenkekse und Süsskartoffel-Bohnen-Brownie

Hildegards Nervenkekse

Die Benediktinerin Hildegard von Bingen (1098 – 1179) ist berühmt für ihr breites Wissen in der europäischen Kräuter- und Gewürzheilkunde und deren frühe therapeutische Anwendung. Für Hildegard war Dinkel in seiner Urform (Urdinkel = nicht mit Weizen gekreuzt) das nahrhafteste und am besten verträgliche Getreide. Darum bildet es die Basis dieser Kekse, die hier anders als im Originalrezept zugunsten einer niedrigeren Kohlenhydratmenge mit mehr gemahlenen Nüssen versetzt werden. Was sie zudem auszeichnet, ist die relativ grosse Menge der hirnstimulierenden Gewürze Muskat, Zimt und Nelken. Die Muskatnuss ist für ihre psychoaktive Wirkung bekannt – Rauschzustände sind allerdings erst ab 10 Gramm zu erwarten. Von derart grossen Mengen ist aufgrund der unangenehmen Nebenwirkung abzuraten.
Die Nervenkekse sollen alle fünf Sinne stärken. Zu einem Gewürztee oder Kakao passen sie hervorragend.

Rezept für ca. 30 Nervenkekse
120 g Urdinkelmehl
120 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
3 EL Birkenzucker (60 g)
2 TL Zimtpulver
2 TL geriebene Muskatnuss
5 Prisen Nelkenpulver (oder 5 ganze, geriebene Gewürznelken)
1 Prise Salz
60 g Ghee (geklärte Butter)
1 grosses Ei

Alle Zutaten in eine Schüssel geben, gut vermischen und zu einer gleichmässigen Masse verkneten. Den fertigen Teig aufrollen, in ein Backpapier einwickeln und 1 Stunde in die Tiefkühltruhe legen, sodass die Rolle fest wird. Nach 50 Minuten den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die nun feste Teigrolle auswickeln und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen etwa 10 Minuten backen.

Süsskartoffel-Bohnen-Brownie

Süsskartoffeln und Bohnen im Dessert? Das geht tatsächlich, denn sie verleihen dem Teig nicht nur etwas Süsse, sondern auch die perfekte Brownie-Konsistenz. Cannellinibohnen gelten als besonders gut verträglich und liefern wertvolle Pflanzenfasern. Der Eiweiss- und Fasergehalt sorgt dafür, dass das Dessert den Blutzucker nicht in die Höhe schnellen lässt. Für die restliche Süße sorgt Birkenzucker (Xylit), der Karies hemmt und kaum Kalorien hat. Xylit wurde um 1890 entdeckt und wird als Zuckeralternative eingesetzt, ohne dass er wie Zucker stark auf die Zucker- und Insulinkurve einwirkt. Der Ersatz ist allerdings etwas teurer als Haushaltszucker und kann in hohen Mengen zu Blähungen führen und abführend wirken. Auch hier gilt also die Devise: „Die Menge macht’s.“

240 g Süsskartoffeln
240 g Cannellinibohnen – weich gekocht oder aus der Dose
6 – 7 EL Birkenzucker (150 g)
2 Eier
200 g gemahlene Mandeln
2 TL Zimtpulver
½ TL Vanillepulver
2 Prisen Salz
140 g Walnüsse oder Pekannüsse
4 EL Kakaopulver zum Bestreuen

Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Süsskartoffeln in Stücke schneiden und zusammen mit den weich gekochten Bohnen, dem Birkenzucker und den Eiern in einem leistungsstarken Mixer zu einer gleichmässigen Masse mixen. Die Masse in eine grosse Schüssel geben. Die gemahlenen Mandeln und die Gewürze dazugeben. Die Nüsse in Stücke brechen und ebenfalls hinzufügen. Alles zu einer gleichmässigen Masse vermischen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech etwa 2 cm dick ausstreichen. In der Mitte des vorgeheizten Ofens etwa 20 Minuten backen. Nach dem Backen aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen, in kleine Stücke schneiden und mit dem Kakaopulver bestäuben.

Text: Lena Ammann Bilder: Veronika Studer, Amanda Nikolic

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Mir sind die Augen für die Gesundheit aufgegangen

«Mir sind die Augen für die Gesundheit aufgegangen»

Expertinnen auf dem Gebiet der funktionellen Medizin erstellen in der Apotheke im Forum personalisierte Konzepte für einen optimal funktionierenden Stoffwechsel – die Basis der Gesundheit. Im Zentrum stehen dabei die Beratung und Aufklärung von Menschen, die sich eigenverantwortlich um ihr Wohlergehen kümmern. Die besonderen Verdienste in den vergangenen 20 Jahren werden mit einem SALUSMED®-Innovationspreis gewürdigt.

Aus dem Bewusstsein heraus, dass die individuellen Geschichten und Bedürfnisse eines jeden Menschen auch individuelle Lösungen erfordern, haben wir uns in der Apotheke im Forum (Fürth) darauf spezialisiert, individuelle Gesundheitskonzepte zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Dies geht damit einher, dass sich unsere Beratungen nicht eindimensional auf lediglich eine Indikation, ein Symptom oder ein bestimmtes Krankheitsbild erstrecken. Sie folgen den ganzheitlichen Prinzipien der funktionellen Medizin, wobei das optimale Funktionieren der biochemischen Grundprozesse der Dreh- und Angelpunkt ist. Ja, man kann den Stoffwechsel wirksam regulieren und dem Organismus dazu verhelfen, selbst die Balance zu halten.

Den Ursachen auf den Grund gehen
Nicht übertragbare und vermeidbare Zivilisationskrankheiten sind ein Zeichen dafür, dass dieses Gleichgewicht gestört ist – chronische Prozesse, die in der Regel mit stillen Entzündungen einhergehen, manifestieren eine Grunderkrankung. Auf der Basis der Regulationsmedizin können Betroffene ihre Situation eigenverantwortlich zum Positiven verändern, indem sie nicht die Symptome bekämpfen, sondern zunächst den möglichen Ursachen auf den Grund gehen. Dazu trägt z. B. ein ausgefüllter Fragebogen bei – begnügen können wir uns mit diesen subjektiven Antworten allerdings nicht. Ergänzend dazu benötigen wir zwingend laboranalytische Untersuchungen, die eine faktenbasierte Grundlage schaffen: Dazu werden spezifische Werte im Blut, Speichel, Urin und Stuhl gemessen, die zur Interpretation kombiniert betrachtet werden. Nur so kann es gelingen, personalisierte Gesundheitskonzepte in enger Abstimmung mit dem Patienten zu entwickeln, anstatt ausschliesslich standardisierte Massenprodukte zu verkaufen. Von Letzterem haben wir unterdessen völlig Abstand genommen.

Unter der Bezeichnung Cuorevita («Leben aus dem Herzen») verfolgen wir in der Apotheke das Ziel, Stoffwechselblockaden zu erkennen, bevor Symptome entstehen – auf den wissenschaftlichen Grundlagen der Regulations- und Modernen Orthomolekularen Medizin, der Epigenetik und der Endokrinologie.

Mit Fachkompetenz und Empathie
Dies entspricht meinem Selbstbild als Pharmazeutin: Arzneimittel sind medizinisch unentbehrlich. Doch als Apothekerin bin ich nicht in erster Linie dazu da, sie in möglichst grosser Stückzahl über die Ladentheke gehen zu lassen, sondern um zu beraten und aufzuklären: Was kann ein Arzneimittel leisten und was nicht? Welche Nebenwirkungen können im Einzelfall auftreten – auch in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten? Welche Möglichkeiten bietet die Moderne Orthomolekulare Medizin, indem der Stoffwechsel mit personalisierten Mikronährstoffmischungen optimal angeregt wird? Welche chemischen Pharmaprodukte sind tatsächlich noch erforderlich, wenn die biochemischen Prozesse reguliert sind? Begegne ich Patienten mit Empathie und kann ich sie auf diesem Gebiet kompetent beraten, dann helfe ich ihnen sehr viel mehr, als wenn sie von mir z. B. nur einen Blutdrucksenker mit häufig auftretenden Nebenwirkungen bekommen.

Die Biochemie des Menschen verstehen
Mit dem HCK®-Baukastensystem eröffnete sich mir vor 20 Jahren erstmals die Möglichkeit, lebensnotwendige Mikronährstoffe nach Bedarf zu kombinieren und zu dosieren. Dabei wurde mir klar, dass der Stand der Pharmazie, auf dem ich nach meinem Studium war, für die Entwicklung und Umsetzung massgeschneiderter Konzepte nicht ausreichte. Durch die ständige Weiterbildung auf dem Gebiet der funktionellen Medizin habe ich immer besser verstanden, wie die Biochemie des Menschen funktioniert. Dadurch sind mir allmählich die Augen für die Gesundheit aufgegangen und ich habe daraus Konsequenzen gezogen.

Die individuellen Gesundheitskonzepte, die wir nach dieser Massgabe erstellen, bestehen aus einer personalisierten Mikronährstoffrezeptur nach dem HCK®-Baukastensystem, bei Bedarf einer ergänzenden Hormonsubstitution, Entgiftung, Ausleitung und Entsäuerung sowie aus einer Symbioselenkung und Darmsanierung. Dabei verstehen wir uns als Gesundheitslotsen, die aufgeklärten Kunden und Patienten selbständige Entscheidungen ermöglichen. Das Gesundheitssystem mit all seinen Möglichkeiten soll sich ihnen anpassen und nicht umgekehrt!

* Ilse Kravack ist Pharmazeutin mit eigener Apotheke. Sie verfügt über langjährige Erfahrung auf den Gebieten Mikronährstoffe, Labordiagnostik und integrale ganzheitliche Therapieansätze mit entsprechenden Zusatzausbildungen. Weitere Informationen: apotheke- im-forum-fuerth.jimdo.com

Text: Ilse Kravack*, Jürgen Kupferschmid Bilder: Stöhr Fotografie Fürth, Sandra Bächtiger

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«Es lohnt sich, immer dranzubleiben»

«Es lohnt sich, immer dranzubleiben»

Wer die Energiekraftwerke in den Zellen – die Mitochondrien – mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und pflanzlichen Inhaltsstoffen optimal versorgt, stärkt damit dauerhaft die Basis seiner Gesundheit. Der Unternehmer Thomas Tanner, der die HCK®-Mikronährstoffe im vergangenen Jahr für sich entdeckt hat, orientiert sich dabei an seinem persönlichen Wohlbefinden und den präzisen Labordaten.

In der 10. Folge des «Seeblick Talks» geht der Unternehmer Thomas Tanner* u. a. darauf ein, wie er durch die bedarfsgerechte Versorgung mit Mikronährstoffen in seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit investiert. Was für ihn ein Jahr zuvor noch Neuland war, hält er mittlerweile für «fast schon normal ». Beim Pilot-Workshop «Energy on demand» erschlossen sich für ihn erstmals wesentliche Zusammenhänge aus der Regulationsmedizin, die einem gut funktionierenden Stoffwechsel zugrunde liegen. So war es für ihn schliesslich keine «Glaubensfrage», eine auf ihn persönlich abgestimmte HCK®-Mikronährstoffmischung einzunehmen. Vielmehr zählt er auf die Aussagekraft der Biomarker für Gesundheit, die bei ihm ein halbes Jahr nach der Erstmessung zur Kontrolle erneut im Blut bestimmt worden waren. «Ich kann jedem nur empfehlen, so früh wie möglich damit anzufangen. Denn Vorbeugen ist besser als Heilen und Service ist besser als Reparatur», sagt er im Gespräch mit Andreas Hefel (Präsident der SfGU).

«Energie ist nicht unendlich»
Aus medizinischer Sicht unterstreicht Dr. med. Padia Rasch (leitende Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren im Fachkurhaus Seeblick in Berlingen) die Sinnhaftigkeit und den objektiv messbaren Nutzen dieser Massnahme: «Sich präventiv um einen ausgeglichenen Energiehaushalt zu kümmern ist die beste Entscheidung. Die Energie ist nicht unendlich verfügbar, sondern sie wird durch biochemische Prozesse gewonnen. Dazu braucht es verschiedene Kombinationen von Substanzen in einer exakten Dosis, die in den Mitochondrien – den Kraftwerken der Zellen – wirken.» Für Thomas Tanner kommt es deshalb auch entscheidend darauf an, die Mikronährstoffe kontinuierlich einzunehmen und den individuellen Bedarf regelmässig zu überprüfen: «Gesundheit ist etwas Wertvolles. Deshalb lohnt es sich, auf diesem Gebiet immer dranzubleiben!»

Entleerte Körperreserven auffüllen
In diesem Zusammenhang plädiert Dr. med. Padia Rasch auch für einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Burnout: «Davon Betroffene sind biochemisch ausgebrannt. Sie sind verarmt an Körperreserven, wie z. B. Mikronährstoffen. Durch die Messungen, die wir im Fachkurhaus Seeblick durchführen, können wir diese Defizite wissenschaftlich eindeutig belegen. » Gegenüber einer konventionellen Behandlung mit Psychopharmaka und Schlafmittel setzt die erfahrene Medizinerin deshalb aus Überzeugung auf die biochemische Regeneration durch eine gezielte individuelle Nährstoffversorgung.

Text: Jürgen Kupferschmid
Bild: Hepart AG

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«Das halte ich für den Goldstandard»

«Das halte ich für den Goldstandard»

Nach seiner ersten erfolgreichen Teilnahme am Ironman Hawaii tritt der 24-jährige Philippe Vogt im Oktober erneut beim härtesten Triathlon der Welt an. Was für ihn Anfang 2018 noch Neuland war, gibt ihm heute starkes Vertrauen in seinen Körper: Indem er seinen persönlichen Bedarf an Mikronährstoffen mit dem HCK®-Baukastensystem vollständig deckt, beugt er Muskelkrämpfen vor und stärkt seine Regeneration.

Bereits zum zweiten Mal in Folge qualifizierte sich Philippe Vogt für den Ironman Hawaii, der zu den weltweit anspruchsvollsten Ausdauerwettkämpfen zählt. 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren sowie 42,195 Kilometer Laufen führen die Teilnehmer körperlich und mental an ihre Grenzen. Die extremen klimatischen Bedingungen tragen ihr Übriges dazu bei, z.B. unberechenbare Winde, die Wellen im Pazifischen Ozean, Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit. Am 12. Oktober 2019 geht für den 24-Jährigen aus Wangen (SZ) erneut der Wunsch in Erfüllung, sich über die Langdistanz mit Triathleten aus der ganzen Welt zu messen. Der persönliche Erfolg, den er im vergangenen Jahr in Kailua-Kona auf Big Island erzielte, spornte ihn an, wieder an diesen Ort zurückzukehren: «Mit meiner Gesamtzeit vom 9 Stunden und 43 Minuten sowie einem sehr guten 12. Platz in meiner Altersklasse habe ich die Heimreise mit dem Vorsatz angetreten, für die Qualifikation wieder alles zu geben.» Mit der schnellsten Zeit in seiner Altersklasse (10 Stunden, 2 Minuten) beim Ironman in Zürich sicherte sich der Sportwissenschaftler am 21. Juli 2019 sein zweites Ticket für Hawaii.

Motiviert, den Kurs fortzusetzen
Auf dem Weg zu diesen sportlichen Erfolgen erschloss sich für ihn erstmals auch die Welt der personalisierten Mikronährstoffe. Was er lange nur als Flickwerk aus vielen allgemeinen Empfehlungen und Einzelpräparaten kannte, änderte sich durch einen Vortrag von Prof. Dr. Elmar Wienecke, der als Pionier auf dem Gebiet der Mikronährstofftherapie und Regulationsmedizin gilt. «Jeder Mensch ist anders und hat seinen eigenen Bedarf. Die Möglichkeit, nach dem HCK®-Baukastensystem eine auf mich individuell abgestimmte Mikronährstoffmischung zu erstellen, hat mich überzeugt – das halte ich für den Goldstandard», sagt Philippe Vogt rückblickend. So konnte er damit rasch positive Effekte erzielen, die sich bei ihm körperlich bemerkbar machten. Nachdem ihn sein polysportives Talent im November 2017 auch zum Triathlon führte, war er bei den ersten Probewettkämpfen noch von ernährungsbedingten Muskelkrämpfen geplagt: «Mir war bewusst, dass ich die Trainingsintensität nur dann erhöhen konnte, wenn es mir gelingt, dem ursächlich vorzubeugen.» Fachlich begleitet durch den diplomierten Ernährungs- und Vitalstoffberater Fabian Allemann*, konnte er seine Erwartungen bereits am Ironman Zürich im Sommer 2018 übertreffen: «Er hat von Anfang an davon geredet, dass ich in Hawaii teilnehme – zunächst konnte ich daran aber noch nicht so richtig glauben.» Die Ungewissheit, wie sein Körper unter Wettkampfbedingungen auf die Langdistanz reagiert, wich am Tag der Qualifikation einem Sieg in seiner Altersklasse: «Dass ich mir bereits beim ersten Anlauf den Startplatz für Hawaii hole, hätte ich nicht gedacht – das war für mich eine riesige Motivation, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen.» 

Das volle Leistungspotenzial abrufen
Dabei misst Philippe Vogt seiner HCK®-Mischung einen hohen Stellenwert bei – kombiniert mit der Chlorella-Alge, die einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt aufweist: «Ein Jahr zuvor wäre ich von solch einem Ergebnis noch meilenweit entfernt gewesen. Bei einfachem Velotraining bremsten mich die ersten Muskelkrämpfe schon nach den ersten 50 Kilometern aus.» Darüber hinaus stellte er weitere «enorme Effekte» fest, die sich ungefähr zwei Monate nach der ersten Einnahme seiner personalisierten Mikronährstoffmischung dauerhaft einstellten: «Die Regeneration verbesserte sich wesentlich. Am Nachmittag war ich z.B. weniger müde und konnte deshalb früher, häufiger und härter trainieren. Das war für mich ein grosser Schritt.» 

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Auch am Tag nach einem langen Lauf sei es ihm nun ohne Weiteres möglich gewesen, wieder auf sein Rennrad zu sitzen: «Während der Vorbereitung auf meine allerersten Triathlon-Wettkämpfe musste ich da noch bis zu zwei Tage Pause einlegen.» So wurde HCK® für den Spitzensportler zu einem zuverlässigen Wegbegleiter, der auch zu seiner mentalen Stärke beiträgt: «Beim Packen für Hawaii habe ich gut darauf geachtet, dass meine Dose auf jeden Fall mit im Koffer ist. Das gibt mir die Sicherheit, mein Leistungspotenzial zu 100 Prozent abrufen zu können.» Dieses gute Gefühl wurde vor der Abreise zu seinem ersten Ironman in der «amerikanischen Südsee» einmal mehr bestätigt. So reagierte sein Coach Fabian Allemann auf eine Entzündung in der Achillessehne, indem er die Mikronährstoffmischung für ihn flexibel anpasste – u.a. durch eine höhere Dosierung des natürlichen Entzündungshemmers Curcumin. «Diese kurzfristigen Beschwerden waren rasch wieder verflogen und ich hatte keinerlei Probleme mehr», blickt Vogt zurück.

Sich ohne Nährstoffdefizite schonend ernähren
Mit dem Altersklassesieg beim Ironman Zürich 2019 setzte Philippe Vogt seinen Vorsatz in die Tat um, am 12. Oktober 2019 beim Ironman Hawaii anzutreten. Im Umgang mit dem HCK®-Baukastensystem ging dieser sportliche Erfolg für ihn mit einem weiteren Aha-Erlebnis einher: «Ich habe einen ziemlich empfindlichen Magen, was bei uns in der Familie liegt.» Durch die Kombination verschiedener Massnahmen hat er für sich nun einen Weg gefunden, um z.B. Bauchschmerzen nach dem Zuführen von Energie-Gel komplett zu vermeiden. Eine schonende Ernährung, die bedarfsgerechte Versorgung mit Mikronährstoffen sowie die Einnahme von Chlorella stehen dabei im Zentrum. «Zwei Tage vor dem Wettkampf habe ich nur noch flüssige Kohlenhydrate, Süsskartoffeln und Spiegelei gegessen. Indem ich mit HCK® meinen persönlichen Bedarf an Mikronährstoffen komplett abdecke, konnte ich mich auf diese reduzierte Schonkost konzentrieren – ohne irgendwelche Defizite befürchten zu müssen», erläutert der Triathlet. Das Bewusstsein, mit einem intakten Magen in den Wettkampf zu gehen, setzte bei ihm gleichzeitig weitere mentale Kräfte frei: «Von den ernährungsbedingten Muskelkrämpfen bis hin zum Magen war alles gut. Diese Gewissheit war entscheidend, um mich auf das Rennen einzustellen.»

* persönliche Ernährungs- und Vitalstoffberatung AlfaVita – weitere Informationen: alfavita.ch

Text: Jürgen Kupferschmid Bild: zVg

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