Wasser kostbar behandeln

Wer als Konsument Leitungswasser von höchster Qualität beziehen will, ist selbst in der Mitverantwortung: Klärwerken und der kommunalen Aufbereitung ist es mit den bestehenden Technologien nicht möglich, das Wasser von sämtlichen Schadstoffen zu befreien. Eine dezentrale Wasseraufberei­tung im Haushalt kann diese Lücke schlies­sen und mehr Bewusstsein rund um das Lebenselixier schaffen. Der Ingenieur Fabio Hüther* erläutert die Zusammenhänge.

Ohne Wasser kein Leben. Wasser übernimmt in unserem Körper lebenswichtige Aufgaben, wie z. B. die Entgiftung, den Transport von Nährstoffen, die Regulie­rung unserer Körpertemperatur, als Transportmittel für Sauerstoff im Blut oder auch als Reaktionspartner für alle erdenklichen chemischen Reaktionen in unserem Körper. Daher gilt es, dieses kostbare Gut entsprechend zu behandeln.

Dr.-lng. h.c. Fabio Hüther

Herr Hüther, im Allgemeinen wird dem Trinkwasser in der Schweiz eine gute Qualität bescheinigt. Wie beurteilen Sie das?
Dr.-Ing. h.c. Fabio Hüther:
Ja, wir haben grundsätzlich einen hohen Standard – kein Lebensmittel wird in der Schweiz stren­ger kontrolliert, als das Leitungswasser. Es wird zwar mehrmals pro Tag getestet, aber leider nur auf einen Bruchteil der poten­ziellen Wirkstoffe. Die Verschmutzung des Wassers beruht auf extrem vielen unkontrollierbaren Variablen: Wasser wird indus­triell genutzt. In der Landwirtschaft kommen Chemikalien zum Einsatz und durch die Ausscheidungen von Mensch und Tier gelangen Medikamentenrückstände sowie andere Fremdstoffe wieder zurück in den Wasserkreislauf. Umweltfaktoren, wie z. B. das Wetter, die geografische Lage und die urbane Dichte tragen zudem dazu bei, dass die Schadstoffbelastung im Wasser mas­siv schwankt. 

Das stellt Klärwerke und die kommunale Aufbereitung vor grosse Herausforderungen … 
Fabio Hüther:
Ja, in den Klärwerken verbinden, potenzieren und reaktivieren sich alle Arten von Fremdstoffen. Dadurch entstehen immer neue chemische Verbindungen, welche der Analytik gänzlich unbekannt sind. Das bedeutet, dass für diese neuen Schadstoffverbindungen keine Grenzwerte vorliegen. Und wo keine Grenzwerte vorliegen, finden auch keine Kon­trollen statt. Durch immer wieder neue chemische Verbindun­gen und Stoffe ohne Grenzwerte, die sich häufig im Nanobe­reich bewegen, wird es für die kommunale Aufbereitung na­hezu unmöglich, mit den bestehenden Technologien das Was­ser von all den Belastungen zu befreien. 

Welche der bekannten Schadstoffe stellen ein besonders grosses Risiko dar? 
Fabio Hüther:
Von Experten wird der übermässige Einsatz von Pestiziden als die momentan grösste Gefahr für die Wasser­qualität eingestuft. Jährlich werden rund 2’200 Tonnen Pesti­zide in der Schweiz verbraucht. Somit gehört die Schweiz zu den grössten Pestizidverbrauchern der Welt. Bereits jede fünfte Trinkwasserfassung stellt eine erhöhte Pestizidkonzentration fest. Eine weitere Gefahr ist der präventive Verbrauch von Anti­biotika in der Landwirtschaft. 2013 wurden in der Schweiz rund 53 Tonnen Antibiotika in der Veterinärmedizin verkauft – das sind rund 22 Tonnen mehr als in der Humanmedizin ver­braucht worden sind. Da Antibiotika in das Wasser gelangt, das wir täglich zu uns nehmen, wächst die Resistenz der Bevölkerung gegenüber diesem wichtigen Wirkstoff stetig. Obwohl das eine längerfristige Entwicklung ist, darf dieses Problem nicht unter­schätzt werden. 

Was im Privathaushalt möglich ist, kann nicht ohne Weite­res auf die kommunale Aufbereitung übertragen werden – die Reinigung des Wassers von Nanopartikeln. Warum?
Fabio Hüther:
Die kommunalen Aufbereitungen haben es mit immensen Mengen von Wasser zu tun, welche innerhalb kür­zester Zeit zur Verfügung gestellt werden müssen. In der Theo­rie wäre eine überdurchschnittliche Filtration von sämtlichen Stoffen im Nanobereich zwar möglich. Die Problematik in der Praxis ergibt sich aber durch diese extremen Wassermengen, die aufbereitet werden müssen. Für eine Nanofiltration muss man bei einem derartigen Volumen extrem viel Energie, Wasser, Verbrauchsmaterial und auch Unterhalt aufwenden. Dies würde eine enorme Steuersumme in Anspruch nehmen. Und selbst bei Nanofiltration müsste das Wasser durch teils kilome­terlange und oft veraltete Rohrleitungen bis ans Haus geführt werden. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass nur rund 1 % des auf­bereiteten Wassers tatsächlich getrunken oder anderweitig konsumiert wird. Da stellt sich die Frage, ob solch ein immen­ser Aufwand für einen verhältnismässig kleinen Konsum-Anteil tatsächlich betrieben werden soll. 

Worauf konzentrieren sich die Massnahmen der öffentlichen Hand? 
Fabio Hüther:
Die Priorität der Klärwerke und der kommu­nalen Aufbereitung liegt ganz klar in der Bekämpfung von schädlichen Mikroorganismen und mehrerer Dutzende gefähr­licher Schadstoffe. Hierbei wird auf Altbewährtes zurückgegrif­fen, wie z.B. UV-Bestrahlungen, Ozonbehandlungen oder Ak­tivkohlefilter. Für neue Entwicklungen kann und will man kein Risiko eingehen und setzt deshalb auf bewährte Technologien, die zum Teil aber noch auf dem Stand von vor mehreren Jahr­zenten sind. Die Problematiken der heutigen Zeit, denen sich die Aufbereitung stellen muss, werden somit aber keineswegs berücksichtigt. Daher kommt es immer wieder auch zu Fällen von massiv erhöhten Grenzwerten. 

Dennoch ist eine gute Basisqualität nicht in Abrede zu stellen. Was empfehlen Sie, um darüber hinaus das Optimum zu erzielen?
Fabio Hüther:
Selbst wenn wir jetzt davon ausgehen sollten, dass das Wasser ab Werk eine Top-Qualität aufweist, dann muss man auch in Betracht ziehen, dass das Wasser noch einen lan­gen Weg durch teils marode Kunststoff- oder Metallrohrleitun­gen fliessen muss. Im eigenen Haus hört die staatliche Kon­trolle der Qualität dieser Rohre dann auf. Deshalb ist eine de­zentrale Lösung unserer Meinung nach die beste, mit der sich die Verbraucher effizient schützen können. Nur so lässt sich eine permanent makellose Verbrauchs- und Trinkwasserquali­tät garantieren. Wird das Wasser auf den letzten Metern seines Weges durch innovative Systeme aufbereitet, dann schafft das nicht nur Kontrolle, sondern auch mehr Bewusstsein rund um das Thema Wasser. Das betrifft jeden und jeder ist davon ab­hängig. Schliesslich gilt: Ohne Wasser kein Leben. Wasser über­nimmt in unserem Körper lebenswichtige Aufgaben, wie z. B. die Entgiftung, den Transport von Nährstoffen, die Regulierung unserer Körpertemperatur, als Transportmittel für Sauerstoff im Blut oder auch als Reaktionspartner für alle erdenklichen chemischen Reaktionen in unserem Körper. Daher gilt es, die­ses kostbare Gut entsprechend zu behandeln. 

Mit dem Ziel, dass reinstes Verbrauchs- und Trinkwasser aus dem Wasserhahn fliesst, haben Sie die sog. « Ultra­-Nano-Filtration» entwickelt. Was ist darunter zu verstehen und welche Wirkung ist damit zu erzielen? 
Fabio Hüther:
Durch die patentierte Ultra-Nanomembran (EVOfilter) ist es möglich, mehr als 614 Schadstoffe vollständig aus dem Wasser zu eliminieren. Damit ist dieses zertifizierte Filtrationsverfahren gegenüber herkömmlichen Methoden ef­fektiver. Neben der Reinheit geht es bei der Aufbereitung zu­sätzlich auch darum, für weiches sowie möglichst leit- und lö­sungsfähiges Wasser zu sorgen. Der EVOcharge – ein patentierter Algorithmus und eine speziell entwickelte Geometrie – lässt dazu das eintretende Wasser mit 2’000 Umdrehungen pro Mi­nute rotieren. Damit werden zwischen 15 und 20 Kilometer des natürlichen Laufwegs von Quellwasser simuliert. Die Restruktu­rierung der molekularen Wasserverbünde führt dazu, dass das Wasser sich wieder mit mehr Sauerstoffbinden kann. Es schmeckt weicher, wird bekömmlicher und lässt sich mit natürli­chem, quellfrischem Wasser aus den Bergen vergleichen. Auch seine Lösungsfähigkeit verbessert sich dadurch – eine der wich­tigsten Eigenschaften für den Zellstoffwechsel und die Entgiftung. Das so aufbereitete Wasser gewinnt auch an Leitfähigkeit, was ei­nen positiven Einfluss auf die kognitiven Funktionen hat.

Ihr Aufbereitungssystem reichert das Wasser zusätzlich auch mit Wasserstoff an. Warum und wozu? 
Fabio Hüther:
Wir sind in der Wasserstoffära angekommen. Wasserstoff ist nicht nur ein Energieträger z. B. für Autos, son­dern auch für den Menschen. Er hat ungeahntes Potenzial, das immer noch unterschätzt wird. Mittlerweile gibt es mehr als 1’200 Studien und Aussagen von mehreren hundert Wissen­schaftlern, die sich investigativ damit beschäftigen. Das Epoch­ale am molekularen Wasserstoff ist, dass es sich um das stärkste selektive Antioxidans auf dem Planeten handelt. Selektiv be­deutet, dass dieses Element ganz pragmatisch nur freie Radi­kale bindet und damit den oxidativen Stress reduziert. Das ein­zige Abfallprodukt, das dabei entsteht, ist Wasser. Viele Men­schen sind von oxidativem Stress betroffen. Deshalb sind der Zellstoffwechsel und die Zellregeneration so wichtig. Als kleins­tes Element im Periodensystem und aufgrund seiner Fettlös­lichkeit gelangt Wasserstoff in die Mitochondrien der Zellen, wo die Energie produziert wird. Nach der Anreicherung mit dem EVObooster befindet sich eine grosse Menge an molekula­rem Wasserstoff in dem aufbereiteten Wasser. Er wirkt präventiv, entzündungshemmend und verkürzt die Regeneration nach­weislich. Bei der Evodrop AG haben wir es uns zur Aufgabe ge­macht, dieses Potenzial zu nutzen.

Weitere Informationen: Evodrop AG (evodrop.com)

Interview: Jürgen Kupferschmid Bilder: Evodrop AG, Diana Vyshniakova

*Dr.-lng. h.c. Fabio Hüther ist Leiter der Forschung und Entwicklung bei der EvodropAG.

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