«In die richtige Richtung zielen»

Um gesund zu bleiben, setzt der Jurist Marc Siegenthaler auf eine Doppelstrategie: Risikofaktoren, wie z. B. Übergewicht, reduzieren und das Immunsystem top in Schuss halten. Dabei hat sich der «Seeblick» für ihn als Glücksfall erwiesen. Seine Bilanz nach zwei Aufenthalten: 33 Kilo weniger Gewicht und das gute Gefühl, mit Mikronährstoffen optimal versorgt zu sein. In «Meine Gesundheit» erzählt er seine Geschichte.

Statt weiterhin in Hysterie zu verfallen, müssen wir jetzt die richtigen Lehren aus den vergangenen Monaten ziehen. Fakt ist: Viren gibt es seit Urzeiten in einer unvorstellbar grossen Anzahl. Erreger sind ein Teil der Natur, genau wie wir Menschen. Deshalb sollte jeder eigenverantwortlich etwas dafür tun, mit ihnen klarzukommen. Um den Angreifern standzuhalten, hat sich das Immunsystem im Laufe der Evolution Strategien angeeignet. Es gilt also dafür zu sorgen, unsere körperliche Abwehr zu trainieren und voll funktionsfähig zu halten. Es leuchtet mir völlig ein, was z. B. renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Kooperation mit der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE dazu empfehlen: Es geht darum, seinen Körper mit Nährstoffen optimal zu versorgen – durch eine ausgewogene Ernährung und Nahrungssupplemente, die dem persönlichen Bedarf angepasst sind. Diese Individualität muss sein. Das ist mir hier im «Seeblick» bewusst geworden. Ein Standard-Multivitaminpräparat für 5 Franken aus dem Supermarkt ist somit nicht die Lösung. Als Privatpilot gebe ich meinem Flieger ja auch nicht jeden x-beliebigen Kraftstoff. Wenn er AVGAS braucht, kann ich kein Kerosin-Benzin-Gemisch tanken. Dass Mikronährstoffe die Schaltzentrale für das Immunsystem sind, hatte ich definitiv nicht auf dem Schirm. Während Maskentragen, Abstandhalten und Desinfektion die Schlagzeilen bestimmen, wird über die Rolle der Ernährung für ein gut funktionierendes Immunsystem viel zu wenig informiert. Aus diesem Grund sind die Vorträge, die ich im Fachkurhaus gehört habe, so wichtig.

Kontinuierlich und ohne Jo-Jo-Effekt
Ich zähle mich nicht zu den Risikogruppen! Dass ich das heute so überzeugt sagen kann, war eine Zäsur notwendig. Bei der Erneuerung meines Medicals – dem medizinischen Tauglichkeitszeugnis – hat mich die Fliegerärztin zum Handeln bewogen. Bei einer Körpergrösse von 1,85 Meter brachte ich 130,6 Kilo auf die Waage. Damit handelte ich mir nicht nur einen Rüffel von ihr ein. Ohne entschlossenes Gegensteuern drohte die Anordnung weiterer ärztlicher Untersuchungen – von der Kardiologie bis zur Pulmologie. Diese Aussicht war für mich ein absolutes No-Go. So habe ich die Sekretärin meiner Anwaltskanzlei umgehend damit beauftragt, eine Kur für mich ausfindig zu machen. Dazu hatte ich sehr klare Vorstellungen: Ich wollte nicht hungern, nicht länger als 7 Tage von zuhause weg sein und anschliessend den Wiedereinstieg in ein «normales Leben» finden. Auf die Empfehlung meiner Mitarbeiterin kam ich im Januar 2019 dann erstmals für eine Woche in den «Seeblick». Wie sich herausstellen sollte, war das für mich ein absoluter Glücksfall. Bei meinem nächsten Wiedersehen mit der Fliegerärztin im darauffolgenden Herbst wog ich nur noch 98 Kilo. Damit habe ich über die Monate verteilt 32,6 Kilo Gewicht verloren – kontinuierlich und ohne Jo-Jo-Effekt.

Positives Lebensgefühl weiter gesteigert
Wie ist mir das gelungen? Die Kurwoche gab die Initialzündung: Mit dem EPD®-Ernährungsprogramm purzelten rasch die ersten Pfunde. Dabei kamen zu keinem Zeitpunkt Hungergefühle auf. Genauso wie ich es mir gewünscht hatte. Für den Alltag daheim stellten sich die Vortragsinhalte als absolut zentral heraus. Sich bewusst ernähren und dabei die Blutzucker- und Insulinkurve flach halten – das waren wertvolle Tipps, die ich konsequent beherzigt habe. Konkret bedeutete das: Ich habe für mich das gesunde Morgenessen wieder eingeführt. Ein Müsli mit der besten Milch, die es gibt. Mittags zum Business-Lunch in ein Restaurant, in dem gut gekocht wird. Und abends dann noch eine kleine Mahlzeit mit wenig Kohlenhydraten und ohne Rohkost – wenn möglich nicht nach 18 Uhr. Auf das Glas Bier oder Wein habe ich in dieser Zeit komplett verzichtet. Normalerweise gehört dieser Genuss für mich zu einem guten Essen dazu. Doch ich wollte die Fettverbrennung durch den Alkohol nicht hemmen. So ist es mir mit diesen drei festen Mahlzeiten pro Tag gelungen, nicht mehr Blutzuckerachterbahn zu fahren.

Früher stellte sich das Verlangen nach etwas Süssem oder einem herzhaften Snack alle paar Stunden ein. Diese Gelüste sind verschwunden. Gleichzeitig konnte ich mein positives Lebensgefühl und meine Körpervitalität weiter steigern.

Eigenverantwortlich handeln
Für mich als Privatpilot sind regelmässige «Refresher» eine Selbstverständlichkeit. Deshalb bin ich zusammen mit meiner Frau Marina im Oktober 2020 erneut in den «Seeblick» gekommen. Was ich bei der Buchung noch nicht ahnte: Bei meinem zweiten Aufenthalt rückte das Immunsystem in meinen persönlichen Fokus. Im ersten Jahr habe ich die Bedeutung der Mikronährstoffe noch völlig vernachlässigt – gedanklich war ich offenbar sehr mit dem Abnehmen beschäftigt. Nachdem ich die Vorträge ein zweites Mal gehört hatte, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Diese Stoffwechseltherapie zielt in die richtige Richtung: Risikofaktoren, wie z. B. Übergewicht, lassen sich damit ursächlich bekämpfen. Gleichzeitig werden die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert. Dazu wird der individuelle Bedarf an Mikronährstoffen gemessen und mit einer HCK®-Mischung lückenlos gedeckt. Laut einem wissenschaftlichen Dokument der SGE ist es erwiesen, dass die optimale Versorgung mit Nährstoffen zentral ist für ein resilientes Immunsystem.

Deshalb habe ich mich mit meiner Familie jetzt aus voller Überzeugung für diesen Weg entschieden. Aufgrund meiner eigenen Geschichte ist für mich die Quintessenz: Derjenige, der im gesundheitlichen Risiko ist, muss sein persönliches Risiko selbst mindern. Die Gesundheit liegt primär in der eigenen Verantwortung!

Marc Siegenthaler, Jahrgang 1967, ist Inhaber einer Anwaltskanzlei und Privatpilot. Er lebt zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter in Beinwil am See (AG).

Weitere Informationen:
siegenthaler-partner.ch

Das Gespräch mit Marc Siegenthaler hat am 15. Oktober 2020 im Fachkurhaus Seeblick stattgefunden.

Text: Marc Siegenthaler* und Jürgen Kupferschmid Bilder: zVg, AdobeStock

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