Diabetes-Typ-2: Ursächliche Behandlungskonzepte und entschlossenes Handeln sind dringender notwendig denn je

Die Anzahl an Diabetes-Patienten steigt dramatisch. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass sich die Zahl der aktuell 350 Millionen Diabetiker in den nächsten 20 Jahren weltweit verdoppeln wird. Nach einer Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) entfällt jeder zehnte Euro der Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland auf die Versorgung von Menschen mit Diabetes-Typ-2.

Monokausale Ansätze greifen zu kurz
Die konventionelle Medizin verfolgt einen monokausalen Ansatz, der nur auf einen Faktor Einfluss nimmt, nämlich den Blutzuckerwert mit Hilfe von Medikamenten zu senken. Auf Dauer greift dies allerdings zu kurz, denn: Die Folgeerkrankungen stellen sehr ernst zu nehmende, multifaktoriell bedingte gesundheitliche Bedrohungen der Betroffenen dar – vom Herzinfarkt, über Schlaganfall, bis hin zu Schäden an der Netzhaut, den Nerven und den Nieren. Schon in naher Zukunft werden die daraus entstehenden Kosten volkswirtschaftlich kaum mehr tragbar sein. Darüber hinaus sollten wir uns die Frage stellen, inwiefern eine eindimensionale Sicht dem Menschen als einzigartiges Wesen mit spezifischen Bedürfnissen tatsächlich auf Dauer gerecht werden kann.

Diabetes-Typ-2 ist keine Zuckerkrankheit, sondern eine Fettkrankheit.

Diabetes-Typ-2 ursächlich behandeln
Nach dem Grundsatz «Gesundheit zeitlebens für alle» setzt sich die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) mit Nachdruck dafür ein, dass die Anzahl der gesunden Lebensjahre in Europa nicht weiter auf noch erschreckendere Tiefstände sinkt. Dass sich Diabetes-Typ-2 bereits schleichend zu einer stillen Epidemie entwickelt hat zeigt deutlich, dass die konventionellen Behandlungsmethoden längst nicht mehr ausreichen, um den dramatischen Anstieg zu bremsen – geschweige denn um eine Kehrtwende einzuleiten. Deshalb ist entschlossenes Handeln gefragt, nämlich die ursächliche Behandlung des Diabetes-Typ-2. Sowohl seit Jahren bewährte, als auch ganz neue Ansätze aus der Regulations- und der Modernen Orthomolekularen Medizin erfüllen sämtliche Kriterien, die moderne medizinische Konzepte erfüllen müssen, nämlich Wissenschaftlichkeit, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit.

Ein sich selbst regulierendes System
Das heisst: Wir müssen endlich das Verständnis für die Ursachen der Krankheit auf breiter Basis fördern und den menschlichen Organismus wieder multifaktoriell, d.h. ganzheitlich betrachten. Denn, der hohe Zuckerkonsum sorgt für einen raschen Blutzuckeranstieg, gefolgt von einer übermässigen Ausschüttung von Insulin, was die Fettverbrennung über Stunden blockieren kann. Eine gesunde, ausgeglichene Energieversorgung des Körpers und der Abbau von Depotfett werden damit verhindert. Betrachten wir ihn also wieder als sich selbst regulierendes biologisches System. Verzichten wir auf Unnötiges und geben wir unserem Körper stattdessen das, was er für ein gesundes Gleichgewicht wirklich braucht.

Text: Andreas Hefel, Präsident der SfGU

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