Wissenschaftliche Anerkennung für eine
Pionierleistung der SfGU

Seit mehr als 20 Jahren geht die SfGU der Frage nach, welchen Einfluss elektromagnetische Strahlung auf das Entstehen von oxidativem Stress hat. Die langjährige intensive Zusammenarbeit mit Pionieren in der Anwendung einer Entstörungs-Technologie hat zu einem bislang einzigartigen Durchbruch geführt: Erstmals wurde eine Studie über die Wirksamkeit solch einer Technologie wissenschaftlich publiziert und damit von neutraler Stelle offiziell anerkannt.

Die 25-jährige Erfolgsgeschichte der HCK®-Mikronährstoffmischungen ist untrennbar mit dem Grundprinzip «Messen! Machen! Messen!» verbunden. Eine präventive oder therapeutische Verabreichung dieser individuell zusammengestellten Mikronährstoffe beruht somit auf einer fundierten wissenschaftlichen Analyse und geht mit Kontrollmessungen einher. Anhand der Laborwerte und der persönlichen Angaben der Gäste im Fachkurhaus Seeblick kristallisierte sich dabei schon sehr früh ein möglicher Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Stress heraus. «Wir haben uns schon immer mit dem Entstehen von oxidativem Stress beschäftigt und konnten diese problematische Stoffwechsellage auch messen – in Kooperation mit Fachkoryphäen wie z. B. Dr. med. Bodo Kuklinski, dem Leiter des Diagnostik- und Therapiezentrums für Umweltmedizin in Rostock», blickt Andreas Hefel (Präsident der Stiftung für Gesundheit und Umwelt, SfGU) zurück. Dabei gab es ihm zufolge unverkennbare Indizien zwischen häufigem Telefonieren mit dem Handy und den Stresswerten, die im Blut festgestellt werden konnten: «Bei Menschen, die z. B. beruflich viel mit dem Handy telefoniert haben, war eine wesentlich höhere Belastung mit freien Radikalen zu erkennen. In der Folge kann dies z. B. zu einer Schädigung der Zellen und der DNA führen.» Vor mehr als 20 Jahren war es ihm und seinen Mitstreitern allerdings noch nicht möglich, dieses Phänomen eindeutig zuzuordnen.

Von Fachleuten objektiv begutachtet
Gewissheit brachte erst eine im Auftrag der SfGU durchgeführte Doppelblindstudie: Mit dieser experimentellen Studie, die 2016/17 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter streng kontrollierten Laborbedingungen und unter der Wahrung eines maximalen wissenschaftlichen Standards erstellt wurde, konnte aufgezeigt werden, wie sich elektromagnetische Strahlung, die durch Mobilfunk erzeugt wird, auf die Gehirnaktivität auswirkt. Dazu erläutert der Biowissenschaftler Dr. Burkhard Poeggeler (Hochschullehrer an der Georg August Universität Göttingen und dem Goettingen Research Campus): «Es sind Effekte festzustellen, die man sonst nur nach starkem Stress sieht.» Nach einem lang andauernden objektiven Verfahren, in dem mehrere unabhängige Fachleute diese Studie einer qualitativen Begutachtung unterzogen, wurde sie im vergangenen April in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift ‹Frontiers in Neuroscience› (Lausanne) veröffentlicht. Damit hat diese Untersuchung gleichzeitig Eingang gefunden in alle grossen wissenschaftlichen Datenbanken der Welt, wo sie frei zugänglich recherchiert werden kann. Für Andreas Hefel wurde damit von neutraler Stelle offiziell bestätigt, was schon vor mehr als 20 Jahren bei der Diagnostik und Anamnese im «Seeblick» zu erkennen war.

Äussere Einflüsse messen
Möglich machte diese Entwicklung der Kontakt zu Harry Roos aus Kelkheim, der vor 10 Jahren über einen Bericht in der Fachzeitschrift CO.med zustande kam. Seit Ende der 90er-Jahre macht sich der Sachverständige für Elektrosmog-Analyse und -Messtechnik zusammen mit seinem Kompagnon Gerd Lehmann dafür stark, sich mit einer auf Wirksamkeit überprüfbaren Entstörungs-Technologie vor den Folgen von elektromagnetischer Strahlung zu schützen und dadurch gesundheitliche Risiken zu minimieren. «Er war der einzige, der auf diesem Gebiet Einflüsse gemessen hat, die von aussen auf den Menschen einwirken. Statt Behauptungen aufzustellen, hat er sich in seiner Argumentation immer auf die gemessenen Werte berufen», erklärt Andreas Hefel. Nach der vertieften Auseinandersetzung mit den von der Firma ROM-Elektronik hergestellten Messgeräten war für ihn der Weg fei für eine enge Zusammenarbeit bei der Erforschung und Anwendung der sog. Gabriel-Technologie. «Wir sind von Anfang an mit einem wissenschaftlichen Anspruch an die Themen ‹elektromagnetische Strahlung› und ‹Entstörungs-Technologie› herangegangen und sprechen deshalb die gleiche Sprache. Durch die wissenschaftliche Publikation der Doppelblindstudie in der Fachzeitschrift ‹Frontiers in Neuroscience› konnten wir jetzt den Nachweis erbringen, dass wir dem gerecht werden», betont der Präsident der SfGU.

Mit gesundheitlichen Risiken umgehen
Für einen Meilenstein hält er dabei, dass neben den Einflüssen auf die Gehirnaktivität erstmals auch die Wirksamkeit einer Entstörungs-Technologie wissenschaftlich anerkannt wurde. Bei Anwendung der Gabriel-Technologie konnte festgestellt werden, dass sie die Effekte von elektromagnetischer Strahlung stark reduziert. Für Andreas Hefel liegt darin der entscheidende Aspekt für die Nutzer von elektronischen Geräten. Damit wird diese Studie dem Zweck der SfGU gerecht, konkrete Lösungen für den Umgang mit gesundheitlichen Risiken der heutigen Zeit zu fördern. «Es geht uns nicht darum, Angst zu verbreiten. Ohne auf etwas zu verzichten, sollen die Menschen ihr Handy nutzen – und sich dabei vor elektromagnetischer Strahlung wirksam schützen», erklärt Hefel. In diesem Sinne weist die Doppelblindstudie für ihn zweifellos in die richtige Richtung. Euphorie will er deshalb aber keineswegs verbreiten. Stattdessen richtet sich sein Blick nach wie vor unbeirrt auf die Schlüsselfrage der ersten Stunde, nämlich wie sich der oxidative Stress auf die Kraftwerke der Zelle auswirkt: «Nach ersten Versuchen an der Otto- von-Guericke-Universität in Magdeburg wollen wir jetzt anhand von Messungen herausfinden, zu welchen Effekten elektromagnetische Strahlung direkt in den Mitochondrien führt.» Damit kündigt Andreas Hefel die nächste Studie an, die von der SfGU in Auftrag gegeben werden soll.

Interview: Jürgen Kupferschmid Bilder: Ezio Gutzemberg/stock.adobe.com, Andrea Danti/stock.adobe.com

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