«Geteiltes Glück ist das viel, viel grössere Glück!»

Der Weg zum sportlichen Erfolg am Swiss Epic 2021 ist die Summe von sehr vielen Faktoren. Für Ariane Lüthi war dabei entscheidend, als Team gemeinsam mit der Weltklasse-Athletin Robyn de Groot zu gewinnen. Diesen herausragenden Sieg widmet sie auch allen Beteiligten, die hinter den Kulissen gewirkt haben. Dazu ihr ganz persönlicher Rückblick.

Im professionellen Mountainbike-Zirkus zählt das Swiss Epic zu den sehr anspruchsvollen Weltklasse-Rennen. Weil ich Schweizerin bin, hat es für mich über das Sportliche hinaus noch einen ganz besonderen Stellenwert. Das Swiss Epic wurde nun zum 8. Mal in Folge ausgetragen – 7 Mal bin ich selbst an den Start gegangen. Auch das erste Rennen im Jahr 2014 habe ich gewonnen. Damals zusammen mit Annika Langvad aus Dänemark, der damaligen UCI-Mountainbike-Marathon-Weltmeisterin. Das Swiss Epic war eines meiner favorisierten Rennen in diesem Jahr – trotz aller planerischen Ungewissheiten. Zwei Fragen dominierten die Vorbereitung:

1. Mit wem werde ich ein Team bilden können?

Ich wollte unbedingt mit der absoluten Weltklasse-Athletin Robyn de Groot fahren. Uns verbindet eine sehr tiefe Freundschaft und grosses Vertrauen. Seit 2013 haben wir uns viele, viele Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz geliefert. Schon einige Male haben wir versucht, ein grosses
Rennen zusammen zu fahren. Doch es kam immer etwas dazwischen. Vor dem Swiss Epic 2021 war lange unklar, ob Robyn aus Südafrika in die Schweiz reisen kann. Es hat geklappt – sie hat ein Visum bekommen. Das hat mich unglaublich gefreut.

 

2. Welcher Partner wird so kurzfristig noch ein Team sponsern?

Die erfolgreiche Teilnahme an solch einem Rennen erfordert ein grosses Team – alleine hätten wir das niemals geschafft. Die Menschen, die uns im Hintergrund begleitet haben, haben einen sehr grossen Anteil an diesem sportlichen Erfolg. Da ist z. B. unser Mechaniker Johan Frooninckx aus Belgien. Wir konnten uns darauf verlassen, jeden Tag mit exakt kontrollierten Mountainbikes zu starten. Die Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz aus Deutschland hat sich um unsere körperliche Rehabilitation gekümmert. Für das gute Wohl haben Agnes Pardaens, die Mutter von meinem Partner Frans Claes, und sein Stiefvater Eddy Pelgrims gesorgt. Robyn und ich konnten uns also wirklich voll und ganz aufs Radfahren und Regenerieren konzentrieren. All das erfordert ein Budget. Wir sind unglaublich dankbar, dass Gabriel-Tech und Hepart unsere Teilnahme am Swiss Epic 2021 möglich gemacht haben. Nicht nur finanziell, sondern auch mit ihren Lösungen für unsere Gesundheit, für einen optimalen Energiestoffwechsel und die Regeneration. Die Zusage kam am 19. Juli – vier Wochen vor dem Start! Das war fantastisch.

«Ich bin sehr stolz darauf, wie das Swiss Epic 2021 bei uns abgelaufen ist. Es ist schon eine grosse Genugtuung, wenn ein Weltklasse-Rennen so ausgeht. Wir haben als Team gewonnen und nicht als zwei Einzel-Sportlerinnen. Diese Momente mit einer Freundin wie Robyn und allen anderen Beteiligten zu teilen, das war für mich insgesamt sehr emotional. Zu wissen und zu spüren, dass man nicht nur für sich selbst fährt, sondern auch für andere, das hat mich sehr glücklich gemacht. Und geteiltes Glück ist das viel, viel grössere Glück!»

Text: Ariane Lüthi & Jürgen Kupferschmid Fotos: Jürgen Kupferschmid


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