Gabriel-Objektberatung: Strahlungsquellen in Wohnräumen ausfindig machen und wirksam entstören
Gabriel-Objektberatung: Strahlungsquellen in Wohnräumen ausfindig machen und wirksam entstören
Ariane Lüthi und Frans Claes zählen zur Weltspitze des Mountainbike-Sports. Den grössten Teil des Jahres sind sie international auf Reisen: Wettkämpfe, Trainingslager, Sponsoren-Termine. Das häufige Unterwegssein macht die Zeit in ihrem gemeinsamen Zuhause am Thunersee besonders wertvoll. Mit ihrer Wohnung haben sie sich selbst einen Kraftort erschaffen, um sich zu erholen. Dabei ist Regeneration für die beiden ein vielschichtiger Begriff. Er beinhaltet auch das Messen und Entstören von „Elektrosmog“ in ihren Privaträumen. Der ausgewiesene Experte Harry Roos* hat dort eine Gabriel-Objektberatung durchgeführt. Im Interview erläutert er die Messwerte und was sie zu bedeuten haben.
Herr Roos, ein gesunder Schlaf ist besonders wichtig, um optimal zu regenerieren und ein robustes Immunsystem aufzubauen. Welchen Einfluss hat „Elektrosmog“ auf die entsprechenden Prozesse im Körper?
Harry Roos: Schon sehr lange weisen Experten auf mögliche Folgen von elektrischen Wechselfeldern auf den Stoffwechsel hin, z.B. was die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin anbelangt. Dieser Botenstoff ist ein bedeutender Regulator essenzieller Prozesse, z.B. mit Blick auf den Schlaf, das Immunsystem und die Psyche.
Wodurch werden diese elektrischen Wechselfelder hervorgerufen und auf welche Strahlungsquellen sind Sie im Schlafzimmer von Ariane und Frans gestossen?
Harry Roos: Hervorgerufen werden sie durch Strom – angeschlossene Stromkabel, Stecker oder Elektrogeräte. Wie bei fast 90 Prozent aller Messungen in Privathaushalten, hat sich auch bei Ariane die Nachttischlampe als eines der grossen Übel herausgestellt. Statt der angestrebten 5 Volt pro Meter haben wir in diesem Bereich 224 Volt pro Meter gemessen. Diese elektrischen Wechselfelder sind als extrem auffällig zu bewerten. Das erklärt auch die hohe Belastung in ihrem Kopfbereich. Die Auswirkungen auf die Gehirnaktivität können gravierend sein.
Die Erkenntnis, dass von konventionellen Lampen ein Gesundheitsrisiko ausgeht, dürfte unter Nicht-Experten noch nicht weit verbreitet sein …
Harry Roos: Ja, das ist so. Lampen zählen definitiv zu den starken Strahlungsquellen – es ist also nicht immer nur das Handy auf dem Nachttisch. Die Verbraucher werden über die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken aber so gut wie gar nicht aufgeklärt. Beim Kauf einer neuen Lampe wird deshalb meistens nur darauf geachtet, dass sie schön und billig ist. Billig ist dann eben auch die Herstellung – von nicht abgeschirmten Kabeln bis hin zur kompletten elektrischen Installation.
Wie sieht es mit dem Induktionsherd aus?
Harry Roos: Das magnetische Wechselfeld beim Induktionsherd ist ein weiterer Aspekt, auf den wir im Rahmen einer Objektberatung eingehen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass Messwerte ab 400 Nanotesla (nT) potenziell krebserregend sein können. Beim Kochgerät von Ariane und Frans haben wir im Arbeitsbereich ein Magnetfeld von bis zu 8´396 Nanotesla (nT) gemessen, was also zweifellos als extrem auffällig einzustufen ist.
Ob Nachttischlampe oder Induktionsherd – für den Verbraucher ist es beim Kauf solcher Elektrogeräte schwierig bis unmöglich, sich über Strahlungsrisiken zu informieren. Oder wie sehen Sie das?
Harry Roos: Es ist so, dass die Hersteller von Induktionsherden die Höhe der Belastung nicht differenziert angeben müssen. Dazu muss man wissen: Die Werte verändern sich dynamisch – beim Gerät von Ariane und Frans z.B. von 269,2 Nanotesla im Stand-by-Modus über 1´703,4 Nanotesla bei einem eingeschalteten Kochfeld mit einem Topf bis hin zu den besagten 8´396 nT bei drei eingeschalteten Kochfeldern mit Töpfen. Genau an der Stelle, an der Ariane beim Kochen meistens steht, haben wir 4´523 Nanotesla gemessen – bei zwei eingeschalteten Kochfeldern mit Töpfen.