Das Gehirn vor Stress durch elektromagnetische Strahlung im Auto schützen
Das Gehirn vor Stress durch elektromagnetische
Strahlung im Auto schützen
In Form von Stress wirkt sich die umfangreiche elektronische Ausstattung moderner Fahrzeuge zum Teil gravierend auf das Gehirn aus. Das kann auch die Versorgung mit Mikronährstoffen und damit die Stoffwechselprozesse beeinträchtigen. Eine Entstörungs-Technologie sorgt für wirksamen Schutz vor elektromagnetischer Strahlung.
«Meine Gesundheit» berichtete bereits darüber, dass die Belastungen durch elektromagnetische Strahlung, die in einem Testwagen nachgewiesen wurden, mit einer Entstörungs-Technologie (Gabriel-Technologie) erheblich reduziert werden konnten. Im Interview vertieft die Wissenschaftlerin Dr. Diana Henz von der Universität Mainz die Erkenntnisse, die bei RTL-Explosiv zur Sprache kamen.
Frau Dr. Henz, die in dem TV-Beitrag gezeigten Experimente beschränkten sich auf zwei Testwagen mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor. Was haben Sie darüber hinaus untersucht und zu welchen Ergebnissen sind Sie gekommen?
Dr. Diana Henz: In den Jahren 2016 und 2017 haben wir physikalische Messungen der elektromagnetischen Felder (EMF) an mehr als zehn verschiedenen Fahrzeugen gängiger Marken mit Verbrennungs- und Elektromotoren durchgeführt; jeweils vor und nach den Entstörungsmassnahmen mit Hilfe der Gabriel-Technologie. Parallel haben wir mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) die Hirnstromwellen des Probanden gemessen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse starke Belastungen des Gehirns – gerade bei den neueren Fahrzeugen, die elektronisch sehr gut ausgestattet sind. Aber auch bei älteren Autos mit weniger elektronischer Ausstattung sind Effekte von elektromagnetischer Strahlung auf das Gehirn nachweisbar.
Zu welchen Begleit- und Folgeerscheinungen kann dies führen?
Dr. Diana Henz: Die EEG-Daten zeigen, dass es durch EMF nicht nur zu einer Oberflächenaktivierung des Gehirns kommt, sondern dass gerade auch tiefere Schichten des Gehirns davon betroffen sind. Eine Beeinträchtigung funktioneller Art auf der Verhaltensebene ist bei gleichbleibender langfristiger Einwirkung zu erwarten. Bei einer längerfristigen Aktivierung durch EMF in einem hohen Ausmass ist vorstellbar, dass es damit zu Störungen im Neurotransmitter- und Hormonhaushalt des Gehirns kommt. Durch eine Überbelastung des metabolischen Haushalts der Zelle sind auf zellulärer Ebene Mangelerscheinungen zu erwarten, was in der Konsequenz zu einer Dysbalance in der Mikronährstoffversorgung führen kann.
Wie wirken sich starke Belastungen auf das Gehirn aus, die Sie bei den neueren Fahrzeugen mit elektronischer Vollausstattung gemessen haben?
Dr. Diana Henz: Die Effekte auf das Gehirn sind hier zum Teil gravierend. Wir haben starke Veränderungen der natürlichen Gehirnaktivität im Frontalcortex gefunden, der hinter der Stirn liegt. Er ist u. a. für die Aufmerksamkeits- und Handlungssteuerung essentiell. Veränderungen in der Aktivität des Frontalcortex können die Aufmerksamkeitsfähigkeit und Handlungsfähigkeit des Menschen stören. Durch die Nähe zu einem Bluetooth und W-LAN-Empfänger, der bei vielen Fahrzeugen in Kopfnähe des Fahrers angebracht ist, sind solch starke Einwirkungen auf das Gehirn möglich.
Die Experimente, die in dem TV-Beitrag zu sehen sind, haben nicht nur ein starkes Echo von Betroffenen ausgelöst, sondern werden von Zuschauern auch kritisch hinterfragt. Welche wissenschaftlichen Standards wurden dabei eingehalten und mit welchen Verfahren haben Sie gearbeitet?
Dr. Diana Henz: Sowohl in den EMF-, als auch in den EEG-Messungen wurden maximale wissenschaftliche und «baubiologische» Standards gewährleistet – durch Abschirmungen der Messgeräte, Testungen an einem Dummykopf im Fahrzeug und im Labor sowie durch aufwändige analytische Verfahren bei der Auswertung der EEG-Daten. Aus messtechnischer und wissenschaftlicher Sicht sind die Ergebnisse evident. Messfehler durch Artefakte, wie z. B. durch EMF oder auch muskulär bedingte – z. B. durch Bewegungen des Probanden sowie Vibrationen am Auto während der Fahrt – wurden durch online-Korrekturen während der EEG-Messungen und durch mathematische Verfahren bei der anschliessenden EEG-Signalanalyse ausgeschlossen.
Wie können Sie die festgestellten Effekte sichtbar machen?
Dr. Diana Henz: Die Abbildung zeigt dies sehr deutlich. Es handelt sich hier um EEG-Messungen, die in einem Mercedes GLE 400 durchgeführt wurden. Werden W-LAN und Bluetooth hinzugeschaltet, kommt es zu einer starken Stressreaktion des Gehirns. Vor der Entstörung des Autos klagte der Fahrer über ein subjektives Stressempfinden beim Fahren. Auf physiologischer Ebene zeigen die Ergebnisse der Messungen sehr deutlich, dass dies keine Einbildung ist! Nach der Entstörung ist die Gehirnaktivität wieder auf einem normalen Level, der für das sichere Fahren erforderlich ist. In sämtlichen Messungen von mehr als zehn Fahrzeugen hat sich gezeigt sich, dass die verwendete Entstörungs-Technologie wirkt. Dadurch reduziert sich die Stressreaktion des Gehirns signifikant.
Interview: Jürgen Kupferschmid Bild: zVg