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IABC® ColonConcept überzeugt

Mit dem IABC® ColonConcept wurde im Herbst 2015 ein innovatives Darmsanierungsprogramm lanciert, das in der Fachwelt Beachtung findet. Schon mehr als 100 kompetent geschulte Therapeut/innen wenden dieses Konzept in der Praxis an. Eine Anwenderstudie verspricht neue wertvolle Erkenntnisse in der Behandlung und Prävention von chronischen Darmerkrankungen.

Patienten dürfen hoffen: Unter der Leitung des Instituts für angewandte Biochemie (IABC) AG ist Wissenschaftlern aus der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden ein wichtiger Durchbruch in der Ursachenforschung zum breiten Spektrum der chronischen Darmerkrankungen, unter anderem des Reizdarmsyndroms, gelungen. An einem Symposium der Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU), das am Samstag, 4. Juni 2016, in Konstanz stattgefunden hat, präsentierte das internationale Forscherteam seine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor 60 geladenen Ärzten und Heilpraktikern aus dem deutschsprachigen Raum. Neben dem Meilenstein in der Analysetechnik fand auch der darauf beruhende neue Ansatz in der individualisierten Darmtherapie IABC® ColonConcept grosse Beachtung.

Alle Parameter zur Darmgesundheit
Mit modernsten Methoden ist es dem IABC in dreijähriger Forschungsarbeit erstmals gelungen, mehrere aussagekräftige Parameter zur Darmgesundheit zu analysieren. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem «Parasitenterror», der als eine der Hauptursachen für die vielen chronischen Darmerkrankungen gilt. Mit Hilfe des neu entwickelten Labortests ColonScan ist es möglich, nun auch die Darmparasiten zuverlässig zu bestimmen.  Damit konnte das Team von Spezialisten den Nachweis erbringen, welche schädlichen Mikroorganismen und krankheitserregenden Merkmale das Abwehrsystem Darm gefährden: «Der Körper versucht sich gegen Darmparasiten, Bakterien, Hefen, Schimmelpilze und Viren zu verteidigen. Die akuten, chronischen und niedrigschwelligen Entzündungen im Darm sind das Problem. Jetzt haben wir die Diagnostik dazu», sagt der Biologe, Sportwissenschaftler und Heilpraktiker Dr. Dr. Ralf Abels aus den Niederlanden. So weist der ColonScan auch Schadstoffe im Darm nach, die durch bestimmte Darmbakterien verursacht werden. Fünf schädliche Stoffe, auf die ebenfalls untersucht wird, sind Katalase, Hämolysin, Coagulase, Urease und Gelatinase. Hierbei handelt es sich um Enzyme, die von den krankmachenden Bakterien gebildet werden. Sie können z. B. zu Eisenmangel, nervlichen Beeinträchtigungen oder zu Immundefiziten führen.

Belastungen durch Stress nehmen zu
Der renommierte Forscher Dr. Burkhard Poeggeler (Georg August Universität Göttingen, Gutachter im European Research Consil, Wissenschaftlicher Berater der SfGU) weist darauf hin, dass der allgemeine Gesundheitszustand des Menschen abhängig ist von der harmonischen Kommunikation zwischen dem ‹Bauch-Gehirn›, dem ‹Darm-Gehirn› und dem Zentralnervensystem. Die zunehmenden Belastungen durch Stress (metabolisch, entzündlich, oxidativ) können zu Fehlfunktionen im Magen-Darm-Trakt führen. Am Beispiel des Reizdarmsyndroms, an dem fast 25% der Bevölkerung in den Industrienationen leiden, verdeutlicht Poeggeler die gesellschaftliche «Brisanz des Themas».

Für eine stabile Balance im Darm
Ein Ungleichgewicht im Darm kann somit die gesamte Gesundheit des Menschen beeinträchtigen, mit zum Teil schwerwiegenden Folgen für den Betroffenen. Die Darmflora – auch Mikrobiota oder Mikrobiom genannt – ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die den Darm besiedeln. «Dieses lebenswichtige Getümmel sorgt für eine stabile Balance im Darm», erklärt Andreas Scheler, Facharzt Allgemeinmedizin für Naturheilverfahren (D) am IABC. Die Mikroorganismen umgeben sich mit einem selbst produzierten Schleim und heften sich an die Darmwand an. «Schädliche Mikroorganismen und krankheitserregende Merkmale, die sich in diesem Biofilm befinden, sind eine grosse Herausforderung bei der Darmregulation», so Scheler. Stören sie das Gleichgewicht auf Dauer, lässt sich in vielen Fällen ein direkter Zusammenhang mit häufig vorkommenden Erkrankungen nachweisen, z. B. Nahrungsmittelunverträglichkeit, Allergie, Depression, Burnout-Syndrom, Immunschwäche, chronische entzündliche Erkrankungen, Autoimmunkrankheiten und Harnwegsinfekte.

Individualisierte Darmtherapie
Vor diesem Hintergrund ist neben einer differenzierten Analytik der Darmflora auch eine Darmtherapie unerlässlich, die das gesunde Mikrobiom wieder herstellt. Dazu sagt Andreas Scheler: «Der Darm fordert eine individuelle Therapie, flexible therapeutische Protokolle und ein komplexes Denken.» Auf Basis der ColonScan-Diagnostik verspricht die neue individualisierte Darmtherapie IABC® ColonConcept Patienten, die an chronischen Darmerkrankungen leiden, eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden – auch solcher, die auf den ersten Blick gar nicht auf den Darm zurückzuführen sind (z. B. Schlaf- und Hautprobleme, Eisenmangel). Damit sind wesentliche Voraussetzungen geschaffen, um den Darm als grösstes Immunsystem des Menschen dauerhaft gesund zu halten. «Wir mussten erst den kurativen Ansatz finden, um das Konzept auch präventivmedizinisch weiterentwickeln zu können», so Heiliger. Ralf Abels unterstrich den Zusammenhang zwischen der neuen mikrobiologischen Darmdiagnostik und der Früherkennung eines Ungleichgewichts im Darm: «Darmdiagnostik ist Präventivdiagnostik.»

Kollegiale Konferenzen und Veranstaltungen
Andreas Hefel, Präsident der SfGU und Geschäftsführer des IABC, kann auf erste praktische Erfahrungen in der Anwendung des neuen Labortests ColonScan und der individualisierten Darmtherapie IABC® ColonConcept zurückgreifen. Seit Herbst 2015 wurden 200 Stuhlproben nach der neuen mikrobiologischen Methode untersucht. Im Rahmen einer Anwenderstudie lassen aktuell 70 Personen ihren Darm nach den drei Phasen des IABC® ColonConcepts (Entgiftung, Mikrobiom, Symbiose) behandeln. Hefel legt Wert darauf, dass der Austausch mit Ärzten und Heilpraktikern zu diesem Thema weiter engagiert gefördert wird. So kündigt er regelmässig stattfindende kollegiale Konferenzen und weitere Fachveranstaltungen der Stiftung für Gesundheit und Umwelt an.

Ausgebildete Fachtherapeuten
Betroffene profitieren von dem fachlichen Dialog rund um das Thema Darmgesundheit: In der Schweiz und in Deutschland wurden über die SfGU bereits mehr als 100 Therapeutinnen und Therapeuten für die praktische Anwendung des IABC® ColonConcepts kompetent geschult, z. B. in Zürich, Ulm, Nürnberg und München.

Text: Jürgen Kupferschmid Fotos: Hepart AG

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